Beiträge von das_kaddl

    Hallo Mariposa


    Hast Du mal die Suchfunktion bemüht? Ich habe vor einiger Zeit (Jahren...) mal das Thema "Schweiz" strapaziert... Kurze Zusammenfassung: Du musst Dein "ausländisches Lehrdiplom" (Deine 2 Staatsexamina) bei der http://www.edk.ch (=KMK-Pendant) anerkennen lassen, Stichwortsuche "Anerkennung ausländischer Lehrdiplome". Mit der Anerkennung kannst Du Dich schweizweit bewerben (http://www.educa.ch - grösster Stellenmarkt) und wirst wie ein Schweizerlehrer behandelt. Ohne EDK-Anerkennung drohen Lohnkürzungen sowie stete Befristung der Anstellungen, bewerben kannst Du Dich aber trotzdem, je nach Schulform gibt's unterschiedlichen Bedarf.


    Übrigens: Beamtenstellen o.ä. gibt's hier nicht, Du hast also nicht die Sicherheit, die Du in Deutschland hast, wenn Du verbeamtet bist.


    Ansonsten ist die Schweiz ein ganz normales Land mit Stärken und Schwächen, hohen Löhnen, hohen Mieten, niedrigen Krankenkassenbeiträgen (ohne Krankenkassenleistungen bei Zahnarztbehandlungen) und tollen Landschaften.


    Falls Du Dich damit trägst, bald Kinder zu bekommen und dennoch weiterarbeiten zu wollen, wäre Deutschland für Dich das geeignetere Land. Die Kinderbetreuungsformen sind hier in der Schweiz in den meisten Kantonen bzw. Regionen für die frühe Kindheit (bis 4 Jahre) schlechter ausgebaut als in von konservativen Werten ("Frau bleibt zu Hause bis Kind in die Schule kommt") geprägten Regionen Deutschlands. Elterngeld et al. gibt es nicht, das Kindergeld ist ersetzt durch eine kantonal sehr unterschiedliche "Kinderzulage"; Mutterschutz vor der Geburt existiert ebenso wenig wie ein Jahr nach der Geburt, das Du zu Hause verbringen kannst (in den meisten Kantonen sind es 17 Wochen Mutterschaftsurlaub).


    Die sprachlichen Barrieren würde ich nicht unterschätzen, immerhin ist die Schweiz viersprachig. Wenn Du sagst, es gibt keine sprachlichen Barrieren, heisst das für mich erstmal, dass Du Deinen Radius auf die Deutschschweiz beschränkst?


    Wenn Du weitere Fragen zur Schweiz hast, kannst Du mich gern anschreiben.


    LG, das_kaddl.

    Mikael: :D


    Nele
    Google spuckt diesen Link aus.


    Zur Autorin sagt der Link folgendes:
    "Sabine Nelke ist Lehrerin für die Unterrichtsfächer Biologie und Hauswirtschaft in der Sek.I. Sie arbeitet zur Zeit als Autorin und ist für verschiedene Schulbuch- verlage tätig, u.a. den Raabe Verlag und den Schroedel Verlag. Neben ihren Artikeln für die Zielgruppen Lehrer und Eltern hat sie auch zahlreiche Arbeitsmaterialien entworfen."


    Übrigens sollte man am ersten Schultag mit den Kindern der Grundschule individuelle Steckbriefe erstellen, in die die Kinder ihre Namen, den Namen der Klasse und ihre Hobbies eintragen. :rotfl: Ich stelle mir grad die eifrig schreibenden Erstklässler vor, pappsatt und noch Gemüsedipp um den Mund verschmiert, die Teelichter fackeln langsam die Steckbriefpapiervorlagen an, die Blumenvasen kippen, Klein-Oskar (der mit der Eierallergie) kriegt aufgrund des Buffet-Rührkuchens einen allergischen Schock und Klein-Marie vergisst über all den Eindrücken Bescheid zu sagen, dass sie dringend aufs Klo muss...


    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Original von schlauby
    du hast natürlich recht kaddel. schimpfe sonst auch gar nicht auf die dozenten - meine haben ihren job eigentlich ziemlich gut gemacht ... hab mich an meiner uni sehr wohl gefühlt!


    aber dieser herr exeprte hat mich irgendwie in rage gebracht....


    Das kann ich verstehen - ich wollte nur sagen, dass nicht jeder selbst- und medial ernannte "Experte" auch Professor ist ;) .

    Zitat

    Original von Micky
    ich hatte eigentlich nicht vor, mich hier dumm anmachen zu lassen. ich habe bereits in meinem letzten beitrag meine Lehre aus der Sache gezogen. Den letzten Post fand ich einfach unnötig.


    Zitat

    Original von Micky
    ich fand deine Bemerkung wirklich unangebracht, kaddl X(
    rhetorische Fragen gehören nicht gerade zum feinsten kommunikationsverhalten.


    Micky, wenn Du über "feinstes Kommunikationsverhalten" Bescheid weisst, dann sicherlich auch darüber, dass Deine Einschätzung, ich würde Dich "dumm anmachen", ziemlich überzogen ist. Ebenso habe ich keine rhetorische Frage gestellt. Ich gehe wirklich und nicht rhetorisch davon aus, dass eine Lehrperson, die 2 Monate vor dem Zahlungsziel einen Betrag ihren S&S mitteilt, der mehr als die Hälfte des monatlichen ALG2-Mindestsatzes beträgt, einen Einblick hat, dass die Schülerschaft homogen gut betucht ist.


    Gruss
    das_kaddl.

    Mir kommt es ziemlich blauäugig vor, im Mai/Juni einen Betrag von 200 Euro anzukündigen, der 6 Wochen später gezahlt werden muss. Hast Du einen so differenzierten Einblick in Deine Schülerschaft, dass Du weisst, sie ist homogen gutbetucht und hat keine Probleme, in 6 Wochen 200 Euro zusammenzusparen?


    LG, das_kaddl.


    PS: Zum Thema "Klassenfahrt": die "muss" man ja nicht machen, man kann auch einzelne Wandertage organisieren.

    Zitat

    Original von schlauby
    hab mal wieder was nettes aufgeschnappt. diesmal nicht vom stammtisch, sondern vom experten, einem erziehungswissenschaftler.
    ...
    p.s. Ich frage mich gerade, ob man die Proffessorenstelle dieses Erziehungswissenschaftlers auch mal austauschen könnten, denn Studenten "fahren [ebenfalls] voll auf praktische Typen ab"!


    Der Mann hat keinen Lehrstuhl, er ist nicht mal an einer Uni tätig, sondern leitet in Hannover das "Institut für Kinderpsychologie und Lerntherapie". Also bitte nicht stammtischmässig auf die "Proffessoren" schimpfen ;) .


    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Original von Felis lynx
    Bitte helft mir, weil ich ja leider auch sonst keinen Fragen kann anmeiner Schule...


    Wieso das denn nicht? Woher soll denn das Forum wissen, wie Deine konkrete Schule das "irgendwie" zwischen dem Geschichte-Lehrer und Dir aufteilt?


    LG, das_kaddl.

    In welche Methodenbücher hast Du denn schon reingeschaut?


    Ich würde so vorgehen: Entwicklung der Fragestellung (unter irgendeinem Schwerpunkt musst Du die LP ja analysieren) auf Grundlage der entsprechenden theoretischen Vorarbeiten/Publikationen, Splittung der Fragestellung in Kategorien, ggf. Aufteilung in Subkategorien, Fütterung mit Ankerbeispielen... Stichwort "Inhaltsanalyse".


    Die Entwicklung des methodischen Vorgehens und die entsprechende Darstellung im "Methodenkapitel" finde ich i.S. der zu erbringenden Eigenleistung und Beantwortung der Fragestellung zentral, daher sollte man die Arbeit an der Methode nicht unterschätzen.


    LG, das_kaddl.

    Hallo Mikael


    Den Vorwurf, ich "bevormundete andere" weise ich von mir. Ich habe Dir lediglich vorgeworfen, auf hohem Niveau zu jammern - ja, und das tut man bei 3000 € netto - und Dich gefragt, warum Du eben nicht zu einer der anderen genannten Berufsgruppen wechselst (z.B. den Forschern, in die "freie" Wirtschaft usw.). Oder komm doch in die Schweiz - hier verdienst Du als Gymnasiallehrer auch mehr. ;)
    Und ich habe Dich nach Deinen Berufsmotiven gefragt. Leider gehst Du auf alle meine Fragen nicht ein, sondern jammerst munter weiter.


    Und Sätze wie diese

    Zitat

    Wenn dir das egal ist, mir ist es nicht. Andere Berufsgruppen lassen sich das nicht gefallen, es scheint hier ein Lehrer-/Lehrerinnen-spezifisches Problem vorzuliegen. Über die von mir vermuteten Gründe schweige ich lieber, weil sich sonst wieder einige in ihrem Weltbild gestört fühlen würden.


    sind einfach nur blöd. Warum schreibst Du nicht auf, was Du meinst, was soll dieses Andeuten?


    EDIT: Und ja, ich komme mit meinem Gehalt gut aus und erhalte zusätzlich zu ebenjenem, welches (kaufkraftbereinigt) keine 65.000 Schweizer Franken beträgt (=das, was der deutsche Gymnasiallehrer verdient), auch andere Formen der Wertschätzung, die meine Berufszufriedenheit fördern und nicht dazu führen, seit 2 Jahren in einem Forum immer nur monetäre Threads zu starten.


    Viele Grüsse
    das_kaddl.

    Zitat

    Original von elefantenflip
    Es besteht freie Berufswahl!!!
    flip


    Danke, flip. Ich frage mich ganz ehrlich, was Threads wie dieser sollen. Mikael, Deine gestarteten Threads drehen sich fast immer um das miese Einkommen von Lehrern, um schlechte Bildungspolitik, darum, was Finanzminister "treiben" usw. usf. Immer garniert mit Links, die das - sorry - Gejammere auf hohem Niveau unterstreichen. Ich lese von Dir nie, dass Du gern Lehrer bist, weil... Stets nur das Gejammere um zu niedriges Gehalt usw. Ich frage mich in Deinen Threads stets, was die zentralen Motive Deiner Berufswahl waren bzw. sind.


    Es steht Dir doch frei, Fahrschullehrer zu werden oder "Forscher", wenn Du glaubst, dass dort die Gehalts- und Arbeitsbedingungen um so vieles besser sind.*


    Zum aktuellen Thread: Natürlich sind Daten des stat. Bundesamtes verlässlich. Der Link gibt aber nur "Durchschnitte" an, ich nehme an, das soll der Mittelwert sein. Und jeder, der sich irgendwann mal mit Statistik befasst hat, weiss, wie empfindlich der Mittelwert für Ausreisser sowohl nach oben(!) als auch unten ist. Wenn ich lese, dass sowohl leitende Positionen als auch einfache Positionen zusammengefasst werden und regionale Unterschiede bei der anschliessend erscheinenden "Durchschnittszahl" nicht berücksichtigt werden, dann frage ich mich ganz ehrlich, auf welcher Grundlage hier diskutiert werden soll.


    Viele Grüsse
    das_kaddl.




    *Zumindest über den Beruf des "Forschers" kann ich mir ein Urteil erlauben: als verbeamteter Gymnasiallehrer musst Du Dich mit Knebelverträgen (Bat2a-halbe mit der mündlichen Vereinbarung "50% Gehalt, 100% arbeiten, dafür darfst Du die Daten aus dem Projekt xy für die Dissertation verwenden" (zu der man aufgrund diverser Verpflichtungen am Lehrstuhl ja doch nicht innerhalb der 3-Jahres-Frist kommt)), der 12-Jahresfrist, die Du hast, um einen Lehrstuhl zu erhalten (und innerhalb derer Du Dich inkl. Promotion und habilitationsadäquater Leistungen wissenschaftlich profilieren musst), und im Anschluss an die 12 Jahre die stete räumliche Veränderung zwischen Münster und München, Frankfurt/Oder und Kaiserslautern im System von Vertretungsprofessuren, Juniorprofessuren, tenure track etc.
    Und warum macht man's? Weil einen die Inhalte interessieren, die Arbeitsform, was weiss ich. Kaum einer, den ich kenne und der an einer Hochschule arbeitet, sagt "Das mache ich, weil ich als W3-Professor, der ich in 20 Jahren vielleicht mal sein werde, soundsoviel Euro verdiene." - dazu ist das Ziel der W3-Professur ein viel zu unsicheres.

    Zitat

    Original von Be-engelchen
    Also prinzipiell kannst Du Dich in jedem Bundesland bewerben (so war es zumindest noch 2006 und ich glaube nicht, dass sich das geändert hat).


    :rolleyes: Da sich die Studienformen und -inhalte durch die BA/MA-Einführung noch mehr unterscheiden als vorher die 16 unterschiedlichen Staatsexamina, und ebenjene BA/MA-Absolventen erst nach 2006 "auf den Markt kamen", kann es durchaus sein, dass "sich das geändert hat". Hier hilft Glaube weniger, ich würde eher 15 Anrufe bei den diversen Kultusministerien starten.


    Mars2008
    Und wenn Du nett bist, teilst Du das Wissen dann hier mit den anderen Usern ;) .


    Viel Glück!

    Liebes Forum


    Ich brauche mal "Mitdenkerinnen und Mitdenker" und Austausch.


    Ich bin ja seit 2005 nicht mehr im aktiven Schuldienst tätig, sondern an einer PH in der Schweiz. Dort arbeite ich in einem Forschungsprojekt. Wir wollen mithilfe von Gruppendiskussionen á 5 Teilnehmer erheben, welche Konzepte Schüler/innen von Politik haben.


    Ausgesucht haben wir dabei die Jahrgangsstufen 2 und 5 (ist beides hier noch Primarstufe).


    Die Klassen kennen wir bisher nicht. Um Kennenlernhemmungen abzubauen und aus anderen Gründen, die Unterrichtskultur betreffend, haben wir entschieden, vor den eigentlichen Erhebungen für 2 Unterrichtsstunden in die Klassen zu gehen und mit den Schülern "etwas" zu machen.


    Wir sind dabei auf Stationsarbeit gekommen (das kennen die beteiligten Klassen), ich habe die Planung für die 2. Klassen übernommen.
    "Lernziele" im eigentlichen Sinn zu formulieren, ist schwierig. Eigentlich geht es nur darum, einander kennen zu lernen, Gesprächshemmungen vor den Erhebungen abzubauen, und die Kinder ein wenig auf das Thema "Politik" (im weiteren Sinne) zu fokussieren. Ich habe mir also ein Kinderbilderbuch ("Warum der Löwe nicht mehr König der Tiere ist") herausgesucht und dieses gekürzt. Ich werde es mithilfe von Bildtafeln im Sitzkreis vorstellen und anschliessend sollen die Kinder in Stationen arbeiten. Schwierig ist dabei, solche Stationen zu planen, die zwar mit der Rahmengeschichte zu tun haben, wobei es aber nicht so sehr darauf ankommt, dass die Kinder sich die Details gemerkt haben.


    Als Stationen habe ich z.B. diese hier:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b0zdpaniv9u3i1pmy.jpg]
    (keine Ahnung, warum die Qualität so schlecht ist)


    Diese Station ist "moderiert", d.h., ich lese vor, die Kinder kreuzen an und im Anschluss wird darüber gesprochen, warum die Kreuze unterschiedlich gesetzt wurden.


    Nun sind wir jedoch nur zu zweit (Klassenlehrerin und ich), d.h., ich brauche noch mindestens 2 "Stationen" (Arbeitsblätter etc.), die die Kinder allein bearbeiten können (die zweite moderierte Station ist eine Mini-Gruppendiskussion dazu, wie die Tiere jetzt zusammenleben könnten).


    Eine Station, die ohne Begleitung bearbeitet werden soll, besteht aus einem Arbeitsblatt "Die Tiere wollen ein neues Land gründen. Wie sollen sie es nennen? Denke Dir eine Flagge für das Land aus und male sie." (der Text ist natürlich über die Seite verteilt).


    Habt Ihr Ideen oder Anregungen für mich, was Anfang 2. Klasse noch für Stationen möglich sind? Ich habe schon die Artikel zum handlungs- und produktionsorientierten Umgang mit Texten durch, aber irgendwas steht den Vorschlägen immer entgegen (z.B. Briefe schreiben kennen sie noch nicht, für andere Verfahren müssten sie das Buch schon länger behandelt haben und besser kennen).


    Danke für's Mitdenken, sorry für den langen Text und viele Grüsse aus der Bundesstadt
    das_kaddl.


    PS: Mir fehlt hier absolut die Möglichkeit, die Sachen mit jemandem "aus der Praxis" zu diskutieren, es ist zum Mäusemelken.

    Zitat

    Original von Ratte
    Erstmal danke für Eure Antworten.
    Ich suche noch Leute, die nicht ganz so hohe Tiere sind.


    Was meinst Du denn mit "nicht ganz so hohe Tiere"?


    Hast Du z.B. mal geschaut, wie sich Euer Gemeinderat, Stadtparlament oder wie auch immer Eure lokale politische Legislative (ja, ich weiss, strenggenommen hört in Deutschland die Legislative auf Bundeslandebene auf) heisst, zusammensetzt?


    LG, das_kaddl.


    EDIT1: Tokio Hotel haben einen Realschulabschluss.
    EDIT2: Michaela Schaffrath alias Gina Wild auch. :D

    Zitat

    Original von Kiray
    Dies Gedicht habe ich zum Ende meiner Ref-Zeit von meiner Ako bekommen, hab leider den Dichter vergessen...


    Das Gedicht ist toll, oder? Es ist von Thomas Gsella, dem Chefredakteur der Titanic, und zusammen mit anderen Berufs-Gedichten steht es in "Der kleine Berufsberater".


    LG, das_kaddl.

    Was bedeutet denn


    Zitat

    wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft intensiv ihr Handy nutzen.

    ?


    Sinnloses Herumdaddeln auf der Handytastatur unter Ausnutzung aller technischen Gimmicks und sonstiger mobiler Spielangebote? Wenn man die Herumdaddel-Definition sieben Jahre weiterzieht, erscheint es doch gar nicht so ungewöhnlich, dass die Mütter ihrer Handy-Daddelmanie auch nach der Niederkunft erliegen und selbst ein wenig unkonzentriert bzw. "neben der Spur" sind und unabhängig von den in Alias Zitat erwähnten "sozialen Kontakten" ihren Kindern eben weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen:


    Zitat

    Chantall, hör auf mit *düdellüprobierKlingeltöneaus*, ich hab gesagt, dass *downloadTastentondenvierten*, hörst Du endlich mal *fotoklick*, also, ich *jahallo,hieristMamaChantall*...


    Ich pendle täglich mit dem Zug zur Arbeit; was ich da an "Handy-Aktivitäten" bei meinen Sitzplatznachbarn sehe (und leider auch höre)... :rolleyes:


    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    es könnte bei der note eng werden, da alle noten an deiner uni in diesem kalenderjahr als grundlage genommen werden


    Bist Du Dir sicher? Geht es nicht nur um die Noten in dem entsprechenden Studiengang? Ich habe auf den offiziellen Bund-Bafög-Seiten nachgeschaut, aber der entspr. Text ist hier nicht eindeutig.


    (Evt. zur Beruhigung des Threadstarters: Ich habe mit 1.7 abgeschlossen und habe "trotzdem" die Minderung der Rückzahlung aufgrund "Besten-Bonus" erhalten.)

    Ich habe es erfahren, als ich meinen Rückzahlungsbescheid erhalten habe und eine positive Überraschung erlebte ;) . Wenn Du es die 5 Jahre (oder so) nicht aushältst, kannst Du aber vielleicht auch beim Prüfungsamt anfragen und um eine Statistik Deines Abschlussjahrgangs bitten.


    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Original von Schalhevet
    Ich bin eine der "Glücklichen", die ein Bachelor- und ein anschließendes Masterstudium absolviert hat. Es ist vollgepackt bis zum geht nicht mehr - Studierbar oder nicht, das interessiert eh keinen.
    Der Bachelor ist weitesgehend fachlich orientiert, was ich so auch von anderen Fächern mitbekomme. Ich denke, durch mein Fach "Grundschulpädagogik" bin ich die Einzige, die schon im Bachelor auch etwas von Didaktik und Methodik gehört hat. Ansonsten ist der Bachelor ein hochwissenschaftliches Studium...


    Das liegt aber am Bundesland und der Verwurstung des normalen 1.Staatsexamen-Studiums in neue BA/MA-Ordnungen durch die Universität. Ich habe in Erfurt, wo ich studiert habe, als studentische Vertreterin im Gremium gesessen, in welchem ebenjener Prozess der Neukonzeption der Studiengänge stattfand. Herausgekommen ist ein BA, dessen Hauptstudienrichtung "Pädagogik der Kindheit" heisst. Jemand, der später in einer Schule lehren möchte, muss eine "schulfachrelevante Studienrichtung" als Nebenstudienrichtung kombinieren. Ich verzichte darauf, die Studieninhalte hier einzeln aufzuzählen und verlinke einfach mal eine Broschüre mit Auflistung der Studieninhalte auf S. 2.


    Das "hochwissenschaftliche" Mathematikstudium hatten wir übrigens auch im Staatsexamensstudium. Soweit ich das durch diese Infobroschüre und Gespräche mit Studierenden und Dozierenden mitbekomme, ist da wesentlich zurückgefahren worden... Sicherlich kommt es auch auf Vergleichsmöglichkeiten und persönliche Vorlieben an. Wir haben die 3 Veranstaltungen Mathematik, die fachwissenschaftlich sehr vertiefend waren, immer in einer Lerngruppe zu viert bestanden (danke Mareike S. aus ehemals Potsdam, jetzt Ratzeburg :) ).


    Was mich hier im Thread stört (weil es mich indirekt auch betrifft): wieso wird so viel daran gekrittelt, dass Dozierende an einer Uni nach dem Ref direkt an die Uni gegangen sind? Wann soll man denn Eurer Meinung nach eine Dissertation beginnen - mit 40? Ich war Ende 20 nach 1. Staatsex., EZW-Dipl. und 2. Staatsexamen fertig ausgebildet - wie lange sollte ich denn in einer Schule arbeiten, um eine "gute Dozentin" zu werden? Egal, wie lange, irgendeiner "Zielgruppe" würde ich sowieso nicht genügen - die einen würden sagen "wie, 5 Jahre an einer Primarschule und jetzt an die Uni? Was ist denn da vorgefallen, dass Sie jetzt so plötzlich an die Uni wollen?", die anderen würden sagen "5 Jahre? warum sind Sie denn nicht an der Schule geblieben? die bieten Ihnen doch grössere Arbeitsplatzsicherheit und -perspektive als wir hier an der Uni", die dritten würden sagen "5 Jahre? das ist aber wenig, das reicht ü-ber-haupt nicht, um die Schulrealität beurteilen zu können" usw. usf.


    Hier in der Schweiz hat das Primar-Lehrerausbildungssystem (man beschränkt sich übrigens darauf, die Studies nur mit einem BA auf die Primarschüler loszulassen - und es klappt scheinbar) ja eine andere Geschichte; teilweise habe ich Dozierenden-Kollegen, die nicht mal studiert haben, sondern "nur" die seminaristische Lehrerausbildung plus Schulerfahrung haben (also im Prinzip das, was hier im Thread angedeutet bwz. erwünscht wird). An den Schweizer Hochschulen, die Lehrer ausbilden, geht aber der Trend eindeutig in Richtung Anstellung wissenschaftlicher Dozierender - wer keine Diss hat, kommt nicht rein.


    LG, das_kaddl.


    EDIT: Wir sind aber ganz schön weit vom Ausgangsthema entfernt... Sollte der Thread langsam mal geteilt werden?

    Zitat

    Original von neleabels
    Aber, um das Thema auf den Ausgangsbeitrag zurückzuführen, das Dilemma ist eben, das junge Leute schlimmstenfalls Jahre ihres Lebens auf eine utopische Vorstellung verschwenden, ohne eine realistische Chance zu bekommen, herauszufinden, ob dieser Beruf tatsächlich das richtige für sie ist. Und besonders sind dann die Primarstufen- und Hauptschulkollegen ohne vollwissenschaftliche Ausbildung in den Arsch gekniffen, die dann auch noch sehr oft in einer beruflichen Sackgasse stecken.


    Ob jedoch die Primarlehrerin, die merkt, dass schulisches Unterrichten doch nicht so "ihr Ding" ist, an einer Uni besser aufgehoben ist ( Nele, so habe ich das oben kursiv Gerückte interpretiert, oder meinst Du generell die Tatsache, dass ein "vollwissenschaftliches Studium" ein breiteres Tätigkeitsspektrum erschliesst?), weiss ich nicht. Die meisten Primarstudierenden (zumindest bei uns am Institut) wollen doch gern "Hauptsache, was mit Kindern machen".


    Berufliche Neuorientierung soll ja eigentlich nach bzw. mit Bologna (ist es nicht inzwischen Lissabon?) anders werden - für den Fall, dass jemand während seiner schulischen Lehrtätigkeit merkt, dafür keine Energie, darauf keine Lust oder was auch immer zu haben, sollten mithilfe eines 3-semestrigen Masters andere Berufsfelder erschliessbar sein. Die Crux daran ist nur, dass, bis man diese Ungeeignetheit o.ä. feststellt oder sich eingesteht, immer noch eine viel zu lange Ausbildungsdauer hinter sich hat (denn die KMK hat nicht wirklich eine Lösung gefunden, die Lehrerausbildung mit ihren bisher 2, künftig 3 Phasen zu kürzen).


    LG, das_kaddl.

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