Beiträge von das_kaddl

    Super-Langweilig und problematisch: z.B. wie gehe ich mit den Schülern um, die ständig ihre Flöte "vergessen"? Klar, sie könnten ein Glockenspiel kriegen, um "Alle meine Entchen" mitzuspielen, aber...
    Die Frage der Benotung... Was benote ich beim Flötenspielen, den Ansatz? Richtige Griffe? Künstlerisches Spielen?


    usw.!


    LG, das_kaddl

    Besonders bei U-Besuchen, die ich idR mind. 2 Wochen vorher weiß, spreche ich vorher mit anderen Referendaren, Freundinnen und - wichtig! - Fachfremden über die U-Einheit und die geplante Stunde für den UB. Da kommen meist gute Anregungen, die ich am Schreibtisch dann weiterentwickle.


    Trotzdem träume ich nachts manchmal von Schule und UBs. Gestern erst wieder von der Auswertung eines anstehenden Sachunterricht-Besuchs, in dem mir die Seminarleiterin sagt, ich hätte schon ganz gute Sachunterrichts- und Lehrergene.


    Mal sehen, ob's hilft :D


    LG, das_kaddl


    PS: Die meisten Seminarleiter betonen immer, sie möchten "ganz normalen Unterricht" sehen, "nichts Außergewöhnliches", aber lassen irgendwie doch immer durchblicken, dass sie keinen Frontalunterricht, keine unaufgeräumte Klasse, keinen Streit unter den Schülern sehen wollen. 8)

    Im Februar habe ich eine 3. Klasse im Musikunterricht übernommen. Die Klassenlehrerin (die bisher Musik unterrichtete) wünscht (fordert), dass ich den von ihr begonnenen Flötenunterricht weiterführe. Das Prinzip ihrer Stunden sah wie folgt aus:


    Begrüßung - neuer Ton - Einordnung im Notensystem - alle spielen den Ton nach - dann nochmal - nochmal - nochmal - ggf. Spielen eines einfachen Kinderliedes (z.B. Alle meine Entchen) - Verabschiedung.


    Das ist für mich ganz klar nicht-ansprechender Musikunterricht (alle tröten auf Kommando in die Blockflöte rein, keinerlei Bewegung im Unterricht, Unterrichtsverweigerung bei einigen Schülern, andere Bereiche - z.B. Singen, Tanzen, Rhythmik - kommen zu kurz usw.).


    In der ersten Stunde, die ich mit der Klasse gestaltet habe, habe ich zum Kennenlernen und "Abfragen" von bisherigen Unterrichtsinhalten in Stationsarbeit einen "Musikalischen Steckbrief" erstellen lassen (Stationen z.B.: Diese Lieder singe ich gern - Diese Instrumente kenne / spiele ich - Diese Musik höre ich in der Freizeit gern - Das sollten wir in Musik machen). Die Steckbriefe habe ich zu Hause ausgezählt und - oh Wunder?! - war in der Rubrik "Das sollten wir in Musik machen" nur zweimal (von 23) die Nennung "Flöte spielen/lernen".


    Nun war ich früher selbst auf der Musikschule und hatte "Tiefs", in denen ich nicht weiter das Instrument spielen wollte. Insofern denke ich, sollte ich mit den Schülern schon den Flötenkurs weiterführen ("Übung macht den Meister"). Andererseits hat Musikalität ja auch immer was mit Begabung zu tun - nicht jeder ist ein kleiner Vivaldi oder Mozart. Ich denke, gerade für diese Kinder ist es eine Qual, diese langweiligen 45 min durchzustehen.


    Nun bin ich im Zwiespalt - einerseits den Wunsch der Klassenlehrerin zu erfüllen (bin ja noch im Ref), andererseits _lebendigen_ Musikunterricht erteilen zu wollen, der eine Mischung aus meine Fähigkeiten, den Wünschen der Schüler und den Rahmenrichtlinien darstellt.


    Hat jemand von Euch schon mal in diesem Dilemma gesteckt und kann Rat geben?
    Kennt Ihr ansprechendere Flötenschulen als "Singt und spielt - kleine Blockflötenschule" von Cornelsen (1987)?


    LG und sorry für diese (wieder mal) megalange Nachricht, das_kaddl.


    PS: Ich habe gefragt, ob ich den Flötenkurs im Klassenverband durch ein AG-Angebot "Flöte" (auf freiwilliger Basis) ersetzen kann - nein.

    *träller* Pust wsegda budet sonze... ("Immer lebe die Sonne")


    Liebe MayaII,


    es gibt ein Buch "Meine ersten Wörter und Sätze - Russisch" aus dem Verlag ars-edition; ISBN: 3-7607-4611-X
    Das ist für Kinder und führt u.a. ins Alphabet ein, behandelt Begrüßung, Einkaufen usw. Aber das wäre mehr für's Russischlernen für Kinder. (Man sollte als Erwachsener auch mehr Zeit als 1 Woche haben, um sich in das kyrillische Buchstabensystem einzuarbeiten.


    :)



    Wie wär's wenn Du mit Deinen Kindern was zu russischen Namen machst (in Russland haben i.d.R. alle Menschen Vor-, Vater- und Nachnamen)? Die starken Gegensätze Arm - Reich? Die Größe dieses riesigen Landes? Klima (z.B. Kontinentalklima im Westen von Russland und - weiß nicht wie's heißt - in Sibirien)?


    Vor ein paar Wochen gab es doch die ZDF-Reihe "Sternflüstern - Das Sibirien-Abenteuer" (zwei deutsche Familien verbringen den Winter unter normalen russischen Bedingungen am Baikalsee). Zu der Serie gibt's eine Website mit Hintergrundinfos und Linkliste: www.sternfluestern.zdf.de


    Hm. Sonst fällt mir zu Russland nicht viel ein, was für die Grundschule wäre. Es gibt in Thüringen ein Schulfach Russisch für die Grundschule - vielleicht googelst Du mal nach einer Grundschulwebsite aus Thüringen mit Russischunterricht und nimmst dort Kontakt auf?


    Falls Du die russische Schrift nicht lesen kannst, aber trotzdem was auf Russisch an die Tafel schreiben möchtest, kann ich Dir gern per Grafikdatei das Wort "Priwjet" ("Guten Tag") schicken.


    Anlaufstellen, die weitere Infos haben könnten, sind evt. in den Stadtverwaltungen "Ausländerbeauftragte" oder Integrationsvereine. An der VHS wird oft Russisch von Native Speakers unterrichtet, ruf dort doch mal an und lass' Dir was über das Leben in Russland erzählen.


    Ich überlege weiter. Versprochen!
    LG, das_kaddl :)

    Hoffen wir, dass eine eventuelle Diskussion zu dem Thema sachlicher geführt wird als auf referendar.de.
    Ich kann den "Siegburgreport" nicht so recht nachvollziehen, wäre ein starkes Stück, wenn die Referendariatszeit dort wirklich so abliefe. Mir scheint eher, dass der Verfasser seine dichterische Freiheit arg strapaziert hat.


    LG aus Niedersachsen,
    das_kaddl :rolleyes:

    Hallo MarkusDiedrich,
    gut, dass Du mir hier im Forum den Unterschied beigebracht hast. Nun weiß ich, dass ich nicht auf eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts böse sein soll, sondern auf eine private, Gewinn orientierte Versicherung. :D
    Was ein Unterschied, lieber MarkusDiedrich, ging es doch eher um die Tatsache, dass persönliche Daten weitergegeben wurden. Da sollte egal sein, an wen: ob an den lokalen Taubenzüchterverein, eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts oder eine Gewinn orientierte Versicherung.


    Meinst Du nicht auch?


    Entspannte Grüße,
    das_kaddl 8)

    Hallo tempestas,
    hatte besagte Krankenkasse bei Dir auch angerufen?
    Bei unserer Vereidigung Anfang November stellte sich heraus, dass _alle_ neuen Referendare von eben jener KK kontaktiert wurden. Da auch Referendare anderer Studienseminare angerufen und geworben wurden, kam unser Jahrgang schnell davon ab, die Leute aus dem Studienseminar zu verdächtigen.


    Viele Grüße,
    das_kaddl

    Hallo JJ,
    den Artikel hat mir gestern ein Freund per Mail geschickt. Gelungen oder nicht - es sind einfach sachliche Fehler drin, die in einer seriös wirken wollenden Zeitung nicht vorkommen dürfen; es sei denn, sie vertiefen sich auf das polemische Niveau der BILD.


    Mir als "schulischem Insider" (eben Referendarin ;-)) erscheint es so, als ob der Verfasser einfach nicht im Thema drin steckt. Wer ein Forum wie referendar.de als einzige Quelle nennt und damit die Qualität des Referendariats beurteilt, der sollte sich vielleicht weiterhin auf seine Kernkompetenzen konzentrieren: Wirtschaft & Finanzen. Zwar ist es erfreulich, dass das Thema "Bildung" auch Eingang in fachfremde Zeitungen findet, wenn es jedoch so oberflächlich abgehandelt wird wie in der ftd, dann kann man es gleich bleiben lassen. Gute Ansätze erwähnt der Artikel (soweit ich mich erinnere) gar nicht; somit verhilft der Artikel eigentlich nur der Stabilisierung des Lehrer- und Lehrerbildungsklischees und verhindert konstruktive Diskussionen.


    LG, das_kaddl


    PS: Wenn jemand vermutet, dass ich an einer Schule bin, in der wirklich alles stimmt, mein Referendariat absolut harmonisch abläuft, ein gutes Klima im Kollegium und zu Fachseminarleitern herrscht: nein, so ist es nicht. Aber ich kann differenzieren und bin gegen Rundum-Kahlschläge.

    Liebe Community,
    ich hoffe, Euch mit Beiträgen á la "Wie macht Ihr das" noch nicht zu sehr strapaziert zu haben :P


    Diesmal interessiert mich Euer Vorgehen bei der Auswahl von Lernwörtern im Deutschunterricht. Wie sucht Ihr in Eurem Unterricht die Lernwörter, z.B. zu einem Lesebuchtext, heraus? Dürfen die Schüler mitbestimmen? (z.B. Lehrer gibt vor, dass 15 Wörter als Lernwörter gebraucht werden u. Schüler machen Vorschläge).


    Gespannt (& entspannt, weil fertig mit U-Vorbereiten für heute),
    LG, das_kaddl. :)

    Vielen Dank für Eure Antworten & Tipps. Ich entdecke - genau wie Rena - jede Woche immer wieder neu, wie die Unterschiede zwischen zwei Klassen gleicher Klassenstufe sein können. Gestern erst wieder mit zwei 2. Kl.! :D


    Werde Euch am Freitag von meinem Unterricht berichten! Und morgen meinem Musikseminar mal in den Hintern treten, dass wir auch mal Grundschulspezifische Sachen machen und nicht nur theoretische Grundlagen des Musikhörens (am Beispiel "Hymnen" einer 9. Kl.), Erstellen von Playbacks (ich hab' in der Schule nicht mal 'nen CD-Player zur Verfügung, sondern muss eigenes Gerät mitbringen X( ) usw. Bisher hab ich noch keinen Vorteil erkennen können, dass Realschul-Referendare und Grundschul-Referendare in 1 Seminar gemixt sind! ?(


    Also, bis spätestens Freitag! :)
    LG, das_kaddl

    _Stunden_vorbereitungen, klar. Die sind bei mir auch meist kurz (der Bürokratie im Referendariat zuliebe packe ich _jede_ Stunde in eine Tabelle auf 1 A4-Seite und hefte sie ab -> bei Unterrichtsbesuchen wird da nämlich nach gefragt!)


    Aber UnterrichtsEinheiten ?


    LG, das_kaddl

    Hallo shopgirl,
    jaja, ungeschickte Ausdrucksweise meinerseits:
    "ruhige Sachen" beziehen sich auf Lieder mit langsameren Melodien, zu denen entsprechend ruhigere Bewegungen durchgeführt werden müssen. Mein Vorrat an (jahreszeitgemäßen, schwierigkeitsangemessenen usw.) "schnellen" Bewegungsliedern ist leider nicht so groß :(


    Vielleicht kannst Du da helfen?


    Hm, Orff-Instrumente habe ich probiert, letzten Freitag. Gerade hatten wir gemeinsam ausprobiert & besprochen, wie man das Glockenspiel spielt, als auch schon die ersten Schlägel durch die Luft flogen. Ergebnis: drei Schlägel sind beim durch-die-Klasse-Fliegen kaputtgegangen - die Kinder fanden's zum Totlachen :rolleyes:


    Danke für den Literaturtipp, ich werd mal in der Uni-Bib oder sonstwo schauen!


    LG, das_kaddl


    PS: Ich denke, viel hat auch noch damit zu tun, dass die Kids das erste Mal eine andere Lehrerin erleben - Umgewöhnung, Ausprobieren, und dann eben Freitag, letzte Stunde :D

    Wie immer an einem Sonntag, saß ich heute nachmittag über Büchern, Ausdrucken, Kopien, Links usw. und habe meinen Unterricht vorbereitet. Endlich fertig! :D


    Meine Seminare sind - bei Fragen von "Frischlingen" - nicht besonders hilfreich, daher mal hier eine kleine Umfrage:


    wie plant Ihr eigentlich Eure Unterrichtseinheiten?
    z.B.
    - Themenfindung
    - Festlegung Lernziele
    - Ablauf der U-Stunden
    - Anzahl der U-Stunden...


    Was ist zuerst da - Idee für eine U-Einheit oder "vorgegebene Lernziele" aus Rahmenrichtlinien/Lehrplänen?


    Wie machen diejenigen unter Euch das, die - so wie ich - Musik haben, ein Fach, bei dem die Lehrpläne so schwammig gestaltet sind, dass man alles oder nichts machen kann?


    Und: wenn Ihr in Parallelklassen unterrichtet - macht Ihr dann dort dasselbe?


    Gespannt auf Eure Antworten!
    LG,
    das_kaddl :)

    Ich habe mit Beginn des eigenverantwortlichen Unterrichts (~ 1. Februar) im Rahmen des Referendariats eine (mir vorher unbekannte) 1. Klasse in Musik übernommen. Musikunterricht ist Freitag, 4. Stunde. Die Kids sind da immer total fertig von der Woche, was sich aber nicht in Müdigkeit zeigt, sondern eher ins Gegenteil umschlägt: Aggressivität, Lautsein, gegenseitiges Ärgern, Nicht-Zuhören...


    Bin irgendwie überfordert mit der Klasse. "Ruhige Sachen" kann ich nicht machen, weil die Kleinen einfach nicht auf einen gewissen "Ruhepunkt" zu kriegen sind, an dem man wirklich musikalisch miteinander arbeiten kann. Letzten Freitag habe ich fast nur Still-Sein und Auf-den-Lehrer-hören geübt. Das find ich total langweilig (und die Kids vermutlich auch).


    Ach ja, im Musikseminar sagte man mir: was soll denn Freitag, 4. Stunde, anders sein als Mittwoch oder Donnerstag 2. Stunde? Dann musst Du eben was machen, was der Stimmung entspricht.


    Der Rat hat mir nicht wirklich weiter geholfen.
    In der Schule ist außer mir keine Musik-Fachlehrerin (im Sinne von ausgebildet; es unterrichten alle fachfremd und "irgendwie").


    Mir graut's schon fast vor nächstem Freitag...
    Habt Ihr Tipps?


    LG, Euer kaddl. ?(


    PS: Ach so, falls jemand den Lehrplan als "heißen Tip" rät: der ist von 1985 und hilft auch nicht so recht weiter.

    Hallo,
    kurze Suche über die Fernleihfunktion "meines" Uni-Opacs. Ergebnis: das Buch, das Du suchst, ist in der "Hamburger Lehrerbibliothek - Bibliothek des Instituts für Lehrerfortbildung und des Staatlichen Studienseminars" vorhanden. Wie wäre es, wenn Du dort - falls Du aus der Umgebung bist - mal vorbeischaust oder, falls eher süddeutsch, anrufst und ganz lieb bittest, ob sie es Dir kopieren würden? Du brauchst es doch für Deine Examensarbeit :D


    Ebenso könntest Du natürlich probieren, das Buch per Fernleihe zu bestellen.


    Viel Glück!
    das_kaddl

    Hallo Petra,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde es wohl, um einigermaßen authentischen SU zu halten, so machen:
    letzte Stunde (Mittwoch): Der Sperling
    heute: Die Nahrung des Sperling
    - in ähnlicher Form nochmal mit verschiedenen anderen Vögeln.


    ...und vielleicht wird es ja nochmal richtig kalt und schneit, so dass das Thema "Winterfütterung" auch zu seinem Recht kommt


    Viele Grüße,
    das_kaddl

    Hallo,
    ich bin Referendarin an einer Grundschule und unterrichte seit kurzem "eigenverantwortlich". Habe im Fach Sachunterricht eine 1. Klasse übernommen und soll als erste Unterrichtseinheit "Vögel im Winter" drannehmen.


    Habt Ihr gute Ideen, wie ich diese UE gestalten kann?


    Ein Problem stellt u.a. das momentane milde Wetter dar; mir erscheint es unglaubwürdig, Schülern was über den kalten Winter zu erzählen, wenn morgens schon Amseln singen. Stichwort Lebensnähe. Habt Ihr Ideen? Wie oben geschrieben, es ist eine 1. Klasse.


    Viele Grüße,
    das_kaddl.

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