ZitatOriginal von ***Andi***
Was versteht ihr unter einer Gesamtschule? Sind Förderschüler und Schüler mit einer geistigen Behinderung/ Körperbehinderung, Sinnesbehinderung, etc. auch mit dabei? Ich finde auch den Begriff des dreigliedrigen Schulsystems unpassend. Neben Haupt- Real und Gymmi gibts ja immerhin auch noch die Sonderschulen... Nur über deren Verbleib wird oft nicht nachgedacht, wenn es heißt "eine Schule für alle"... Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass man Schüler mit extrem erhöhten Förderbedarf kostenneutral und ohne allzu große Abstriche in der Förderung in ein Regelschulsystem integrieren kann. Dennoch würde ich mich freuen, wenn die einzelnen Sonderschultypen in der Diskussion nicht vergessen werden würden.
Gruß, Andi
Dieser Beitrag spricht mir 100%-ig aus der Seele! Es ist immer die Rede vom 3-gliedrigen Schulsystem, so dass die Förderschulen außen vor stehen in den Diskussionen.
Ich habe gegen 6 Jahre gestimmt, unter anderem auch deswegen, weil ich als Mutter von drei Kindern noch eine andere Perspektive sehe. Meinen Kindern kam es zugute, nach vier Jahren in eine andere Lerngruppe zu wechseln.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen kann man wunderbar integrieren, individuell unterrichten und jedem Kind, also vom Kind mit einer Schwerstmehrfachbehinderung bis zum Kind mit einer Hochbegabung gerecht werden. Aber das ist meiner Meinung nach Utopie. Rahmenbedingungen kosten Geld, alle Maßnahmen , die dagegen jetzt ins Leben gerufen werden, sollen in meinen Augen Geld einsparen. Veränderungen, auch in Richtung längere gemeinsame Beschulung in einem Klassenverband muss in den Köpfen der Lehrkräfte beginnen, solange die nicht bereit sind sich zu verändern hilft keine von außen aufgedrückte Reform.