Wie gestaltet ihr den gemeinsamen Leseunterricht? Ich bin mir sehr unsicher, ob das Vorgehen, welches ich praktiziere so in Ordnung ist. Viele Kinder können jetzt schon gut lesen . Sie lesen sich den Text
entweder allein durch oder mit einem Partner. Manchmal lesen wir auch
alle zusammen. Ich lese vor und alle hinterher. Oder mit verteilten Rollen. Danach sprechen wir darüber. Was ist aber mit den Kindern, die noch nicht lesen können? Sollten alle zu Hause noch einmal den Text lesen? Lernen Sie dann nicht den Text auswendig? Lasst ihr ein Kind allein vorlesen? (Dann dauert es ja meist ziemlich lange und meine ADS Kinder drehen durch...)
(Wir haben das Löwenzahn und Pusteblume - Buch und wir haben auch jede Menge zusätzliche Leseaufgaben durch Klammerkarten, Arbeitsheft usw.)
Beiträge von masseurin
-
-
Bin auch gerade im ersten Jahr nach dem Ref. Ich find eine gute Langzeitplanung sehr sinnvoll, damit man nicht am Ende des Schuljahres Stress bekommt. Auch wenn sich vieles verschiebt, man mal umplant, krank wird usw.- man hat trotzdem einen Überblick, wo es hin soll, kann Material, was einem mal in die Hände fällt gedanklich einordnen. Ich hasse es, wenn meine Kinder drei Wochen vor den Halbjahresinfos alle Klassenarbeiten/ Tests usw. auf einmal schreiben, weil keiner der Lehrer sinnvoll geplant hat.
Für Geschichte Oberstufe finde ich die Bücher vom Aulis- Verlag sehr gut. Da sind Klausuren mit Erwartungsbild, Punktverteilung und Material - viele Quellen... Fand ich im Ref hilfreich. Kann leider den genauen Titel nicht angeben, weil die Bücher im Keller versteckt sind. (Bin in der Grundschule gelandet. Da hatte ich gar keine Vorbereitungen/ Material. Habe aber in den Ferien viel Literatur gewälzt.) -
-
Ich habe in Deutsch die Krazwusel Lesekartei vom Zaubereinmaleins für die Kinder, die schon lesen können. Die Druckbuchstaben schreiben lernen sie dennoch mit. Ansonsten viel freies Schreiben und eine kleine Klassenbücherei zum Lesen.
-
Groß- und Kleinschreibung: Ich habe am Anfang die Kinder alles so schreiben lassen, wie sie es konnten und wollten. Dann habe ich darauf geachtet, dass die Wörter, die wir als Arbeitswörter gelernt haben, richtig geschrieben werden. Im nächsten Schritt sollten im Wort keine großen Buchstaben mehr stehen, zumindest bei den Buchstaben, die wir schon gelernt hatten. Den starken Schreibern gebe ich schon mal den Hinweise: Kann ich es sehen, fühlen, anfassen, riechen?
Geholfen hat auch, die Kinder zu bestimmten Buchstaben Wörter suchen zu lassen und diese dann abzuhören. (Was fängt mit N an?...) Viele trauten sich erst nicht zu schreiben. Diese habe ich ermutigt, es einfach zu probieren und ihnen dann ihr Geschriebenes vorgelesen. Sie haben gemerkt: Oh, ich kann mich ja doch ausdrücken. Ich helfe auch, wenn jemand etwas schreiben lassen will. ("Sekretärin") Aber dann frage ich die Kinder bei lautgetreuen Wörtern, welche Laute sie hören und sie merken: Das kann ich ja doch. Zwei kInder schreiben nur Skelettschriftt: 1. und letzten Buchstaben - hier frage ich, welchen König (Vokal) sie hören.
Vielleicht haben die Kinder Lust, ihre Geschenke aufzuschreiben/ zu malen. Oder was Silvester los war...
Nur Mut - probier es einfach - ich bin auch blutiger Anfänger, aber es funktioniert. Wenn es noch nicht bei allen klappt, ist es auch nicht so schlimm. Die steigen noch dahinter.
-
Ich habe auch eine 1. Klasse. Die Kinder schreiben meistens zu Bildern. (Manche nur Wörter, andere schon richtige Texte.) Wir haben vor Weihnachten zu Hänsel und Gretel - Bildern geschrieben. Bei einigen kann man sogar das Märchen erkennen. Man braucht viel Fantasie, um manche Wörter zu erkennen. Aber die Regel ist: Ich schreibe, was ich höre. Erst nach und nach, vorerst bei den guten Schreibern weise ich auf bestimmte Regeln hin: ("Die Erwachsenen schreiben hier ein..., weil...) Wir haben auch schon Wunschzettel, für den Adventskalendewr usw. geschrieben. Dazu haben wir eine Anlauttabelle. Ihr auch? Denn sonst sind ja nur die eingeführten Buchstaben verfügbar. Schon behandelte Wörter sollten richtig geschrieben werden.
Viel Erfolg! -
Ja, das klingt auch gut. Nur leider fordert der Lehrplan und das Leben das alle Ziegen schwimmen lernen... Wenn auch jeder unterschiedlich viel Zeit dafür hat.
-
Ziel ist es vor allem. die Hänseleien zu unterbinden. Darüber hinaus ist es n.m.E. schon notwendig, auch die gehänselten Kinder zu stärken. (dickes Fell?, Selbstbewusstsein! Die leistungsschwachen sollen, natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch etwas schaffen. Oder verstehe ich deine Frage falsch? Das sie dadurch nicht gleich leistungsstark werden ist mir schon klar. Aber ich kann es nur schwer aushalten, wenn jemand gar nichts tut...
-
Ich danke für eure Anregungen und werde mir die Bücher besorgen.
Ich unterrichte an der GS, weil Sachsen nicht genügend GS- Lehrer hat. Um überhaupt eine Anstellung zu bekommen, habe ich mich darauf eingelassen und komme auch gut zurecht. (Bis auf solche Sachen... Aber das ist in größeren Klassen ja auch ein Thema. )
Ja, ich habe deutlich gemacht, dass jeder andere Stärken hat, alle anders aussehen usw. Alle haben eingesehen, dass es nicht schön ist, geärgert zu werden und dem Vertrag zugestimmt. "Vertragsstrafe" ist nach einer gelben die rote Karte und die bedeutet einen Ausschluss von einem Klassenfest.
Habt ihr Erfahrungen damit, dass einige Kinder so was zu Hause erzählen ("Alle ärgern mich..."), aber bei direkter NAchfrage niemanden nennen können oder wollen, die hänseln. Zumindest bei einer Schülerin hab ich das Gefühl, dass sie sich da eine Schutzbehauptung aufstellt, weil sie nicht so richtig mitkommt. Sie hat arge Konzentrationsprobleme. Klar, ich differenziere wie ein Weltmeister, habe offene Formen, PA und GA, Freiarbeit...Wenn ich Aufgaben wählen lasse, beschäftigt sie sich dann nur mit Malen oder einem Spiel, aber auch nur kurze Zeit. Dann flattert sie zur nächsten Blume oder steht nur rum und tut nichts. Schwierig. -
Liebe Kollegen,
ich habe zum ersten Mal eine 1. Klasse (bin frisch aus dem Ref und eigentlich Gymnasiallehrerin) und bin mit folgender Situation etwas überfordert: Es häufen sich Aussagen der Eltern, dass ihre Kinder gehänselt werden und sie nicht mehr gern zur Schule gehen. Es sind wohl vor allem leistungsstarke Kinder, die die anderen als "blöd" usw. hinstellen. Ich selbst habe es aber noch nie gehört und bin zumindest in der Schulzeit sehr viel in der Klasse.
Wir haben in der Klassenkonferenz schon darüber gesprochen und einen Vertrag geschlossen. Ich habe aber das Gefühl, dass es nicht zu einer Verhaltensänderung führt. Nun suche ich ein Buch, wo sich zum Beispiel Tiere in einer solchen Situation befinden. Oder habt ihr andere Ideen? Elternabend, um die Eltern zu sensibilisieren? Was kann ich noch tun?
Danke für eure Ratschläge! -
Ich habe mein Ref fertig (LA GYmnasium), habe aber in Sachsen keine Einstellung für das Gymnasium bekommen. Da für Grundschule aber viele Lehrer gebraucht wurden, kann man in Sachsen mit Lehramt Gymnasium auch an der Grundschule landen. Habe sogar eine 1. Klasse bekommen.
Die Ausbilder in Dresden fand ich gut. Für die einjährigen Refs gibt es aber viele neue Ausbilder, die ich nicht kenne.
Es sind defintiv nur die Masterabschlüsse, die das absolvieren können. Das mit der Anerkennung nur in Sachsen ist so, deshalb haben auch einige wieder aufgehört. Wie ich hörte, haben aber diejenigen, die den Abschluss hier machen, dann sogar eine Einstellungsgarantie. Das ärgert mich zwar, denn dann scheinen die Noten keine Rolle mehr zu spielen, während viele von uns mit sehr gutem Abschluss nichts bekommen haben. Aber das ist eine andere Geschichte.
-
Das einjährige Ref ist nur in Sachsen anerkannt, d.h. du kannst dann nur hier als Lehrer arbeiten. Die Ausbildung ist abgespeckt, mit viel Arbeit zu Hause (Portfolios erstellen) verbunden, hat aber auch Vorteile: Man braucht keine schriftliche Hausarbeit mehr zu schreiben und die Prüfungen sind auch eingedampft. So muss man nur noch in Sek I oder Sek II seine Lehrprobe ablegen.
Je nach Fachkombi hat man gute Chancen für eine Einstellung. Wie ich hörte sollen die 1jährigen sogar eine Einstellungsgarantie haben. Das ist für die anderen sehr ungerecht - so sind aus meinem Jahrgang die meisten nicht eingestellt worden, zumindest nicht fürs Gymnasium. -
Kann man das Ref eigentlich einfach noch einmal machen, wenn man es unterbrochen hate? In Sachsen war es zumindest so, dass man nur eine Bewerbung/ Stelle bekam. Unterbrechen wegen Mutterschutz, Krnakheit oder so ja, aber abbbrechen und noch einmal neu starten gibt es wohl nicht.
Trotzdem viel Glück!
(Wir hatten auch zwei Dr. bei uns. Haben es aber nicht raushängen lassen und sind gut klarkommen.) -
Ihr erledigt also Freiarbeit immer als Wochenplan? Ich stelle es mir so vor: bestimmtes Material, Arbeitsblätter etc. stehen für eine Woche oder länger zur Verfügung, die Schüler können zwischen Wahl- und Pflichtaufgaben wählen. Ist es so?
-
Wie lasst ihr eure Schüler dokumentieren, welche Aufgaben/ welches Material sie in der Freiarbeit erledigt haben? Habt ihr eine Tabelle/ Liste o.ä. in die es eingetragen wird?
edit: betrifft 1. Klasse -
Es gibt keine Vertretungslehrer. Habe heute als Gymnasiallehrerin eine Stelle als Grundschullehrerin angeboten bekommen. Das wird es wohl erstmal werden.
-
Nun habe ich ein sehr gutes Zweite Staatsexamen in der Tasche - aber keine Einstellung. Viele von uns wurden an die Grundschule geschickt - als Gymnasiallehrer . Welche Optionen gibt es noch? In Sachsen gibt es keine Vertretungslehrerstellen und in ein anderes Bundesland kann ich aus familiären Gründen auch nicht gehen. Ich habe aber auch keine Lust, mich auf die faule Haut zu legen.
Was nun? -
Vielleicht könnte auch eine Ergotherapie helfen. Die haben oft sehr gute Ideen, um die Feinmotorik zu verbessern. Kann vom Kinderarzt verordnet werden.
-
habe ich vom Klett und vom Cornelsen Verlag problemlos bekommen, nachdem ich eine mail mit der Bitte geschickt hatte. Beim Messestand von 4teachers gibt es übrigens immer kostenlos Kaffee.
-
Ein Schüler meiner Klasse wird im außerschulischen Bereich (v.a. Heimweg) gemobbt. Was sind sinnvolle Maßnahmen? Ich will verhindern, dass der/die Täter das Opfer bestrafen, für Aktionen gegen sie, will aber unbedingt etwas unternehmen.
Werbung