Beiträge von Gabriele

    Ich weiß, wer mogelt bzw. wen ich im Blick haben muss. Ich sehe ja beim Umhergehen, auf welcher Seite die Kinder im Wörterbuch sind und ob sie dazu ein Wort unterstrichen haben. Das ist relativ übersichtlich.
    Ich finde es nicht gut, wenn sie alle Wörter nachschauen dürfen, da die fitten Schüler schneller nachschlagen. Dann ist es nachher so, dass manche Kinder 5 und andere Kinder 15 Wörter nachschlagen. Das finde ich unfair.

    Ich habe kein Problem damit, wenn die Kinder am Schluss den Knickzettel kontrollieren und Fehler verbessern. Gewisssenhaftes Kontrollieren muss man ja schließlich auch üben und "belohnen". Die Kinder dürfen natürlich nicht zwischendurch ständig nachschauen. Das machen sie auch nicht, weil sie ja am Schluss in Ruhe kontrollieren können. Für das Diktat gilt das normalerweise nicht.
    In der 3. und 4. Klasse dürfen die Kinder bei mir manchmal im Diktat 5 Wörter im Wörterbuch nachschlagen. Sie suchen sich die 5 Wörter aus, unterstreichen sie und dürfen dann nachschauen und verbessern. Wir schauen ja auch schwierige Wörter nach und außerdem erhört es die Akzeptanz des Wörterbuches. Durch das Unterstreichen sehe ich, ob die Kinder richtig nachschlagen können, und vermeide, dass einzelne Schüler mehr als 5 Wörter nachschauen.

    Ich hatte in den vergangenen Jahren immer Kinder, die super Texte abschreiben konnten, aber schlecht auswendig schreiben konnten. Von daher finde ich nur "Abschreiben" zu einfach. Ich arbeite gerne mit Knickzetteln. In der ersten Spalte stehen die Lernwörter, in die zweite Spalte schreiben die Kinder die Wörter einmal ab. In die dritte Spalte schreiben die Kinder die Wörter auswendig. Vorher wird der Zettel "nach hinten" geknickt, d.h. die Kinder sehen sich ein Wort an, drehen das Blatt und schreiben es auswendig auf. Anschließend dürfen sie Fehler suchen und verbessern. Wenn ich dann noch Fehler finde, wird das falsch geschriebene Wort in die vierte Spalte noch mal geschrieben.
    Von daher würde ich an deiner Stelle das Auswendig schreiben mit einbeziehen. Man kann ja auch jede Seite vom Heft einmal knicken. In eine weitere Spalte kann man auch die Wörter nach Silben getrennt aufschreiben oder eine Geheimsprache (kurzer Strich für "kurze" Buchstaben wie a, c, b, / langer Strich für "lange" Buchstaben wie b, B, h, H) benutzen. Dann hat man die Wörter auf verschiedene Arten geübt.

    - Du kannst ein Stück vorlesen und die Kinder überlegen / schreiben, wie es weiter geht.
    - Du kopierst ein Bild aus dem Buch und die Kinder schreiben dazu. Es können ruhig verschiedene Bilder sein, muss aber nicht.
    - Ihr sammelt Sachinformationen zum Tier. Dazu stellst du den Schülern verschiedene Bücher bzw. Kopien zur Verfügung.
    - Bei Schroedel gibt es ein Lesebegleitheft zum Vamperl für 3,50 Euro:
    http://www.schroedel.de/suche/….xtp?id=978-3-507-40882-1
    Dort findest du bestimmt Ideen
    LG Gaby

    Hallo Miriam!
    Wir arbeiten viel mit der Silbenmethode. In der Fibel "ABC der Tiere" werden die Silben in verschiedenen Farben markiert. Unter http://www.hamsterkiste.de findest du auch Lesetexte, in denen die Silben zwei verschiedene Farben haben.
    Wir üben das schnelle Lesen von Silben. Dies hilft beim Lesen von Wörtern. Beim Raketenlesen lesen die Kinder z.B. ra, ro, re, ri, ru, sa, so, se, si, su ......... (Hier nimmt du die behandelten Buchstaben.)
    Sie fangen am Anfang an und lesen 20 Sekunden lang. Dann werden die gelesenen Silben gezählt. Anschließend fangen sie noch mal an zu lesen. Erfahrungsgemäß erhöht sich dann die Anzahl der gelesenen Silben. Am Schluss wird noch mal 20 Sekunden gelesen. Jetzt kann man den Kindern mit der Hand anzeigen, wie die Rakete geflogen ist. Wenn man sich stark verbessert hat, fliegt die Rakete steil, ansonsten flach. Das Raketenlesen kann man später nicht mehr mit Silben, sondern mit Wörtern und dann mit normalen Lesetexten machen. Die Zeitangabe (20 Sekunden) kann man verändern. Die Kinder lieben das Raketenlesen - auch noch in der 4. Klasse. Wenn die Kinder das verstanden haben, kann man Raketenlesen auch mit der halben Klasse machen. Hier lesen die Kinder ihrem Nachbarn vor.
    Alles klar?
    LG Gaby

    Einmal in der Woche kommt eine Lesemutter und hört sich ein Leseheft an. Passend zur Tobi-Fibel gibt es Lesehefte in verschiedenen Schwierigkeitesstufen. Gelesene Hefte werden auf einem Zettel abgestempelt.
    Einmal in der Woche kommt eine andere Mutter zum Raketenlesen. Da lesen die Kinder dreimal hintereinander eine Tabelle mit vielen Silben. Sie lesen dabei jeweils 20 Sekunden Sie fangen dabei immer von vorne an. Hinterher zeigt die Mutter mit der Hand an, wie die Rakete geflogen ist, d.h. wie die Kinder sich verbessert haben. Die Kinder machen das sehr gerne.
    Freitag ist unser Büchereitag.
    Nach den Osterferien bin ich mit dem Lesefitness-Training von der Flohkiste angefangen. Da gibt es Tempo-Tests und Verständnis-Tests. Vergleichbar sind die WM-Lesehefte vom Sailer-Verlag, die sehr günstig sind.
    Zu dem Lesefittness-Training gehört eine lange Raupe, die man in der Klasse aufhängt. Die Eltern unterschreiben auf einem Blatt, wenn das Kind zu Hause gelesen hat - auch außerhalb der Lesehausaufgaben. Wer 7 Unterschriften hat, bekommt ein Glied der Raupe, malt es an und klebt es auf die lange Leseraupe. Die Leseraupe kann man natürlich auch selber machen.
    Tolle Leser arbeiten mit dem Programm http://www.antolin.de. Dort kann man zu gelesenen Büchern Fragen im Internet bearbeiten. Es gibt Fragesätze zu verschiedenen Fibeln, einzelnen Lesetexten aus Lesebüchern und zu Büchern in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. http://www.lesepirat ist vergleichbar und kostet meines Wissens nichts.
    Soweit es die Zeit zulässt, lese ich auch regelmäßig etwas vor.
    LG Gaby

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