Beiträge von Rottenmeier

    Ich mache die Sitzordnung gemeinsam mit den Kindern. Der Hinweis ist, überlege, mit wem du gut zusammen arbeiten kannst. Das klappt sehr gut, die Kinder geben sich auch gegenseitig Tipps, wer mit wem gut oder eben nicht so gut arbeiten kann.

    Bei uns ist es so, dass wir uns jedes Halbjahr im Jahrgangsteam hinsetzen und Textbausteine aufschreiben, die wir den Noten zuordnen. Im Halbjahr sind das ziemlich viele, da wir auch + und - hinter die Noten schreiben dürfen. Aber das ist auf jeden Fall ne große Hilfe, wenn man das gemeinsam macht bzw. im Team aufteilt. Doof nur, dass ich meine Noten noch nicht alle stehen habe :rolleyes:
    Naja, und beim Arbeits- und Sozialverhalten gehen mir allerdings im 4. Schuljahr die Ideen aus...aber dann müssen eben so Wörter wie "weiterhin" und "nach wie vor" helfen :)

    Bei uns in Hamburg sind es auch Texte zum Arbeits- und Sozialverhalten und zu allen Fächern, Deutsch ist in 5 Bereiche und 5 Einzelnoten aufgeteilt. Da kommen locker eineinhalb Seiten Text zusammen :rolleyes:
    ABER heute ist Silvester...und da wird genauso wie morgen nicht gearbeitet :D
    Euche allen Glück und Gesundheit fürs Neue Jahr!

    Sitzt von euch auch schon wieder jemand an den Zeugnissen?
    Kommt es euch auch so vor, als hättet ihr gerad neulich erst diese ellenlangen Texte verfasst?
    Ich schreibe gerade für meine Viertklässler Zeugnisse und da wir auch im Vierten nicht nur Noten, sondern auch Berichte haben, tue ich mich gerade total schwer, weil alles was zu sagen ist, habe ich bereits im Sommer schon geschrieben... :qualm:


    Eineinhalb Seiten Text alle paar Monate...puh... :weissnicht:


    Etwas genervte vorsilvesterliche Grüße
    Rottenmeier

    pinacolada:
    Das erinnerte ich auch noch, dass es solch einen Thread schon gab. Mir gings nur drum, dass ich das meiste davon schon gemacht habe und ich hoffte, dass jemand vielleicht noch ne spezielle Nach-den-Weihnachtsferien-Idee hat. =)


    Euch allen schon mal herzlichen Dank!

    Liebe Kollegen!
    Hat jemand ne Idee, was man nach den Ferien mit den Kindern einer 4. Klasse am Montag machen kann? Also so in Sachen berichten von Weihnachten/Silvester aber ohne endlose Kreisgespräche, wo nach dem 3. Erzähler niemand mehr zuhört...hat jemand ne Idee, die über Erzählen und einfach aufschreiben hinausgeht? Ich hab das Gefühl, ich hab mit meinen schon alles gemacht...
    Ich bin zur Zeit weder kreativ, noch motiviert, mich an die ellenlangen Zeugnistexte zu setzen ;(
    LG Rottenmeier

    Ich beginne mit den Adjektiven:
    Bilde die Steigerungsformen - klein, kleiner, am kleinsten
    Wenn die Kinder Adjektive erkennen können, lasse ich sie Verben sortieren:
    Setze "wir" davor (sprich sie bilden die Grundform), bilde die Personalformen mit ich, du und er (sie, es).
    wir spielen, ich spiele, du spielst, er spielt.
    Zum Schluss lasse ich sie Nomen sortieren: Bilde Einzahl und Mehrzahl.
    ein Auto - viele Autos. Zudem sollen die Kinder jedes Nomen mit einem Adjektiv ergänzen: ein schönes Auto - viele schöne Autos.
    Wenn die Kinder sicher in der Bestimmung der Konkreta sind, sollten sie die Abstrakta und Maße/Oberbegriffe bestimmen. Da lasse ich die Kinder Standardsätze formulieren: Schreibe die Einzahl oder mehzahl mit einem Adjektiv als Satz auf. Verwende als Satzanfang Ich habe... oder Ich wünsche mir...
    Ich wünsche mir viel Glück. - Ich wünsche dir schöne Ferien.- Ich habe wenig Mut. - Ich habe großen Spaß.


    Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter?
    LG Rottenmeier

    "Ich finde es schön, dass Rottenmeier überzeugt von dieser Methode ist und subjektiv meint, dass ihre Kinder gute Rechtschreiber sind."


    caliope: Das ist doch nicht nur meine subjektive Meinung! :gruebel: Es gibt doch standardisierte Test, die wir regelmäßig durchführen müssen...sie sind nicht nur meiner Meinung nach gute Rechtschreiber...auch laut HSP, laut Diagnosediktate und laut Lernstandserhebung.

    Ich versuche doch die ganze Zeit schon zu verdeutlichen, dass doch jeder mit der Methode unterrichten soll, mit der er am besten zurecht kommt und mit der er die besten Erfolge erzielt.
    Unbedingt ist es sinnvoll, bei Schwierigkeiten, die man selbst mit einer Methode hat, nach Alternativen zu suchen.
    Aber es ist doch lächerlich, eine Methode quasi zu kriminalisieren, wie craff es tut...darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Das hat mit sich auf die Füße getreten fühlen nichts zu tun.
    caliope: Worauf sollen denn meine Erfolge sonst begründet sein, wenn nicht auf der Methode? Ich unterrichte die Kinder doch damit. Und solange die Kinder Rechtschreiben lernen, ist es doch reltiv egal, wie man das erreicht hat, also ich will damit sagen, dass ich mir doch dann nicht den Kopf zerbrechen muss, welche Methode ich stattdessen anwenden könnte.
    Für mich persönlich liegt der Vorteil dieser Methode ganz klar darin, dass ich die Kinder individuell fördern und fordern kann. Ich arbeite in einem sozialen Brennpunkt von Hamburg und habe eine Reihe von Kindern mit Migrationshintergrund. U.a. habe ich aber auch Kinder, die im ersten Schuljahr schon alle Buchstaben kannten und lesen konnten. Für mich muss eine Methode also diesen Spagat leisten können. Und wenn das eben jemand mit einer anderen Methode auch schafft, so ist es doch gut so.
    Vielleicht hast du die Möglichkeit, an einer Fortbildung oder an einer AG in deiner Nähe teilzunehmen. Ich fand das immer sehr hilfreich.

    Entschuldige, da kann ich nur lachend am Boden liegen, wenn hier geschrieben wird, wer nach der Rechtschreibwerkstatt unterrichtet, braucht eine gute Berufshaftpflicht und eine gerichtsfeste Dokumentation...das hat mit sachlicher Argumentation nichts zu tun...
    Wie ich nun schon häufiger hier schrieb, arbeite ich seit längerem mit der Rechtschreibwerkstatt und meine Kinder arbeiten gerne und vor allem erfolgreich damit...sie sind gute Rechtschreiber. Das ist nun mal Fakt. Wer mit der Fibel und einem Sprachbuch gute Erfolge erzielt, soll das doch gerne weiter machen und wer mit anderen Konzepten erfolgreich ist, soll das doch bitte auch dürfen...
    Gerichtsfeste Dokumentation und gute Berufshaftpflicht...ich fasse es nicht :neenee:

    Ich frage mich die ganze Zeit, was ich falsch mache: denn obwohl (vielleicht auch weil...) ich mit einer Methode arbeite, bei der man Lesen durch Schreiben lernt und obwohl ich weder mit einer Fibel, noch mit einem Sprachbuch arbeite, sondern mit einem Konzept, in das ich mich gut eingearbeitet habe und in dem die Kinder sehr differenziert arbeiten, lernen meine Kinder Rechtschreiben...und selbst in eigenen Texten verfuegen sie ueber eine hohe Rechtschreibsicherheit...du hast Recht, heloise...ich sollte das lassen...
    Mannmannmann...soll doch jeder mit dem Konzept arbeiten, mit dem er gute Erfolge erzielt!
    Heloise hat uns ja noch nicht verraten, womit sie/er (erfolgreich?)arbeitet...
    Ich halte es wie Benno und verabschiede mich aus diesem Thread...es ging irgendwann mal darum, wer wie gute Rechtschreibleistungen bei den Kindern erzielt...auf einen Methodenstreit habe auch ich keine Lust...weil, wenn man wissenschaftliche Studien richtig liest, erfaehrt man dort auch, dass eine Methode immer so gut ist, wie der Lehrer, der sie anwendet. Das heloise, solltest du mal in deiner u.a. vielzitierten hessischen Studie nachlesen...
    Rottenmeier

    Welche Klassenstufe hast du denn?
    In den ersten beiden Schuljahren habe ich die Kinder jeden Morgen frei lesen lassen. einige lasen alleine, einige zu zweit. Seit der dritten Klasse führen die Kinder so eine Art Lesetagebuch. Immer wenn sie ein Buch fertig haben, schreiben sie kurz etwas über den Inhalt und was sie gut oder nicht gut an dem Buch fanden. Und dazu malen dürfen sie auch. Das macht den Kindern viel Spaß und sie empfehlen sich so gegenseitig Bücher. Zusätzlich bearbeiten sie die Bücher noch bei Antolin. Außerdem gibt es immer im dritten Schuljahr ein Lesewettbewerb, bei dem die Kinder eines ihrer Bücher vorstellen und daraus vorlesen.
    Jetzt in der 4. Klasse machen wir gerade eine Leserolle. Wenn du bei Google das Stichwort eingibst, kann man darüber eine Menge erfahren. Die Kinder haben sich über die Herbstferien ein Buch ausgesucht und gelesen und sammeln jetzt in einer passend zum Buch gestalteten Chipsrolle alle Aufgabenblätter zu dem Buch, u.a. konnten sie ein neues Titelbild entwerfen, Personen beschreiben, Steckbriefe schreiben, etwas über den Autor herausfinden, eine Landkarte zum Buch malen u.v.a. Am Ende präsentiert jeder sein Buch mit Hilfe der Leserolle. Die Kinder sind total begeistert bei der Sache und lesen wie die Weltmeister. Diese Leserolle kann man auch zu einem Sachbuch machen, dann müssen sie z.B. ein Quiz erstellen.
    Vielleicht konnte ich dir einige Anregungen geben.
    LG Rottenmeier

    Wie wärs mit Shortbread oder Brownies?
    Wir haben mal auf einem Schulfest eine britische Teestube gemacht, für die die Eltern britische Kekse gebacken haben...leider finde ich das Rezeptblatt nicht mehr. Aber wenn du googlest, findest du Rezepte.
    Rottenmeier

    Bei uns teilen wir vor den Sommerferien eine Materialliste aus, welche Hefte, Mappen, Stifte etc. die Kinder brauchen. Da steht u.a. auch ein Whiteboardmarker, ein Fineliner und Textmarker mit drauf. Eddings für Präsentationen auf Plakaten o.ä. kaufe ich aus der Klassenkasse oder stehen ggf. auch auf der Liste. Obwohl wir auch in einem sozial schwachen Bereich arbeiten, klappt das sehr gut. Lehrerbände zu den Büchern bekommen wir in der Schule leider auch nicht, wir tauschen uns im Kollegium aber gut aus. Für Sachunterricht z.B. erstellen wir gemeinsamThemenkisten, für die wir Werkstätten erarbeiten und in die Bücher und andere Materialien (z.B. Getreidemühlen, Siebe, Weizen, Mais etc) rein kommen. Dafür sammeln wir pro Schüler im Schuljahr auch 5 Euro ein.
    LG Rottenmeier

    Wir sammeln 5 Euro für Kopien und 5 Euro für Bastelmaterial (Pappen, Zeichenpapier etc.) pro Kind ein.
    Der stellv. Schulleiter errechnet, wie viele Kopien einem Lehrer zustehen, je nachdem wie viele Schüler man hat und welche Fächer.
    Unglaublich, dass manche Kopien selbst bezahlen müssen...

    Ich habe im Kollegium eine Kollegin, die ihren Abschluss in Österreich und eine, die ihn in Polen gemacht hat. Beide sind zwar als Lehrerinnen bei uns tätig, werden allerdings nicht verbeamtet und wurden in eine schlechte Gehaltsgruppe eingestuft...
    Da solltest du dich also vorher genau erkundigen, wie das in Bayern ist...
    LG Rottenmeier

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