Beiträge von skydep

    Liebe Foris- besonders Sportlehrer, ich brauche eure Hilfe und eure Erfahrungen.


    Was für Möglichkeiten habt ihr eure Turnhalle zu teilen? Wir werden im nächsten Schuljahr 7neue Klassen bekommen und wir überlegen nun wie wir die Turnhballe am einfachsten teilen können. Es sollte leicht zu handhaben sein, nicht sehr stör- und zerstörungsanfällig und auch nicht so kostenintensiv.


    Eine Faltteilung von oben geht leider nicht- die Statik.


    Was für Vorhänge / Teilungen von der Seite habt ihr, kennt ihr, könnt ihr epfehlen- oder auch nicht. Bin auch für negative Erfahrungen dankbar.


    Habt ihr vielleicht auch Firmenadressen, wo man sich informieren kann.


    Schon mal vielen Dank- skydep

    Ich bin am verzweifeln.
    In meiner Klasse (8. Klasse- 27Schüler, 5Schüler sind Wiederholer bzw aus anderen Gründen - schwänzen... am Anfang des Schuljahres in die Klasse gekommen)
    Vor zwei Monaten trat der erste massive Mobbinfall auf. Nachdem mit allen Beteiligten den beiden Schülerinnen gesprochen wurde + auch den Eltern, Jugendamt mit Einzelfallhelfer und Schulleitung trat jetzt der nächste Fall auf.


    Das Problem kennt ihr bestimmt auch- über Internetforen - hier ist es "Jappi" werden am Nachmittag wüste Beschimpfungen verteilt, was sich dann in der Schule fort setzt. (mit den Eltern kann man kaum rechnen, da sie teilweise keine Ahnung vom Internet haben bzw kein Deutsch können bzw kaum Einfluss auf die Kinder haben, oder - da arbeiten- einfach nicht zu Hause sind).


    Warum gemobbt wird- eine Schülerin hat eine neue Haarfarbe, oder hat mit einer bestimmten Schülerin gesprochen.... Also nicht nachvollziehbare Gründe. Es bilden sich dann gleich Gruppen, die gegen den Schüler vor gehen. Es ist äußerst schwierig nachzuvollziehen wer der Urheber war. Es wird dann eine Gruppendynamik, die kaum zu bremsen ist.


    Die Schüler haben solche Angst, dass sie nicht mehr in die Schule kommen. Das Mädchen aus dem ersten Mobbingfall ist seit dem nicht mehr in der Schule (durch Krankschreibungen wird dies auch vom JA gedeckelt).
    Im zweiten Fall sucht der Schüler selbständigt eine andere Schule- ist hier zur Zeit eher ausichtslos, da keine Plätze.


    Ich beziehe jetzt die Polizei mit ein, aber was kann man noch tun.
    Ich stehe dem Problem etwas hilflos gegenüber. Es wurde in der Klasse mehrfach das Problem angesprochen / darüber diskutiert.
    Ein Klassenwechsel ist auch nicht möglich, da wir an der Schule nur eine Realschulklasse haben.


    Was macht ihr- wie geht ihr mit dem Problem um?


    Vg skydep

    Bei uns gibt es Steuergruppen für alles mögliche:
    -Rhytmisierung des Schultages
    -Werbung
    -Einteilung der Klassenräume
    .
    .
    .
    Zum Glück verlaufen sie dann häufig im Sande. Die Erfahrung bei uns: ganz ganz viel reden, ganz ganz viel Zeit ran hängen, sich wirklich Gedanken machen, aber dann trotzdem nix durchsetzen können.


    Deswegen: "Steuergruppe" ist eines der Unwörter in unserer Schule. Niemand kann es mehr hören.


    Vg

    Erst mal Danke für eure Antworten.


    Zu der Parallelklasse- an unserer Schule gibt es nur noch eine Parallelklasse, aber diese ist eine Hauptschulklasse und eine Verseztung in eine andere Klasse ist nur mit gleichem Bildungsweg möglich (obwohl viele Schüler dort vom Niveau besser aufgehoben wären). Allels schon versucht.


    Wenn dies wirklich der Trend ist wohin die Schullsituation in Brennpunktschulen hin tendiert, also das dies wirklich Normalität wird- was soll das werden. Die Klassen hier in Berlin können bis 32 Schüler aufgestockt werden. Bei den Problemen- da wird es irgendwann mal einen mächtigen Knall geben. Bei den Lehrern, die nicht mehr können- und auch bei den Schülern.


    Ich schaue mit GRAUEN in die Zukunft.


    VG skydep

    Ich wollte einfach mal eure Meinung hören, ob ich eine falsche Berufsvorstellung habe?


    OK- mein Problem:
    Ich bin in einer Realschulklasse Klassenleiterin. Die Klasse hat 28 Schüler.
    Seit der 7. Klasse bin ich in der Klasse. Seit Beginn der 8. Klasse sind jede Menge neuer Schüler hinzu gekommen und nun stehe ich jeden Tag allein vor folgenden Situationen:


    7Elternhäuser würde ich als "normal"- den Schüler förderlich einordnen.
    Bei den anderen Elternhäusern gibt es solche Probleme, wie psychische Erkrankungen eines Elternteiles, Alkoholsucht, Spielsucht, Suizid eines Elternteiles..., aber auch das Hin- und Herschicken von Schülern zwischen den getrennt lebenden Elternteilen (mit allen gegenseitigen Anschuldigungen- vor mir)
    3Schüler haben eine ADHS, davon ein Schüler hochgradig.


    Von meinen Schülern sind zwei immer mal wieder in der KJP- in der geschlossenen Abteilung- wegen des Verhaltens. Ein S bekommt dauerhaft Medikamente dh immer wenn die Schüler in der Psychatrie sind werden Besuche - SHK -fällig.
    5 meiner Schüler sind in psychatrischer Behandlung. Für die Psychologen werden häufig Einschätzungen meinerseits fällig.
    4Schüler haben einen Einzelfallhelfer. Mit denen muss ein ständiger- häufig wöchentlicher Austausch statt finden.
    Zwei Schüler haben ein Suchtproblem.


    Ich habe 5Wiederholer in der Klasse, von denen zwei häufig Schwänzen.


    Dann gibt es noch die übliche Elternarbeit- tägliche Anrufe, Elterngespräche... und natürlich auch noch die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt.


    Noch mal es ist eine normale Schule, eine normale Realschulklasse- jedenfalls auf dem Papier.


    Sind solche Klassenzusammensetzungen normal?
    Kann man das ALLES als alleiniger Verantwortlicher überhaupt händeln. Ich komme mir eher vor, als ob ich gegen Windmühlen laufe. Ich komme mir vor wie Mamma, Papa, Sozialarbeiter..., aber nicht wie ein Lehrer, der den Schülern Wissen bei bringen soll.


    In der 7. Klasse hatte ich geanau 3Monate eine Co- Klassenlehrerin. Diese ist jedoch dauerhaft erkrankt- seit über einem Jahr und es gibt Keinen, der mit mir die Klasse übernehmen kann.


    Bin ich zu wehleidig?


    PS: da ich mich überfordert fühle und dies auch meiner Direktorin sagte, kam dann der Spruch von ihr- das ist eine ganz normale Klassensituation.


    VG skydep

    Hunde sind keine Roboter, dh sie können immer anders reagiern als man denkt!
    ABER dafür bin ich als Hundeführer da, der seinen Hund sehr gut kennt und so vorrausschauend arbeiten muss dass nichts passieren kann.


    Meine Hunde haben vorher in einer Behinderteneinrichtung gearbeitet. (Geistige und körperliche Beeinträchtigung). Wer schon mal mit Menschen mit Behinderung gearbeitet hat weiss wie unberechenbar sie reagieren können- Lautstärke, Körperreaktionen... Dh. meine Hunde sind abgehärtet :)


    Nein- diese Situationen sind für die Hunde "normal". Sie wurden immer nur mit positiven Feetback verknüpft. Und genauso ist es in der Schule. Klar ist es dort nicht immer leise, klar gibt es dort Rangeleien, klar fällt mal ein Schüler hin und und und.
    Aber ein ausgebildeter, nerven- und wesensstarker Hund hat damit keinerlei Probleme. (eigene Erfahrung).
    Allerdings muss man es sich nicht so vorstellen, dass die Hunde täglich mit kommen. Dies ist eine besondere Situation - einmal in der Woche. (Theoretisch könnte ich sie täglich mit nehmen, aber um die psychische Wesensstärke zu wahren, gebe ich ihnen genug Zeit zum Ausruhen)


    Hoffe es ist etwas deutlicher geworden.
    Es ist nicht jeder Hund dafür geeignet! Und die Hunde müssen jederzeit im Gehorsam stehen, dh intensive Arbeit, absolutes Vertrauen des Hundes in den Huführer ist eine wichtige Voraussetzung. Ich habe noch nie gehört, dass bei einem verantwortungsvollen Umganges in der Schule etwas passiert ist. Einfach nur so seinen Familienhund mal mit in die Schule bringen finde ich auch nicht richtig und dies birgt eine große Gefahr!


    Das Schulhundweb wurde ja hier schon einmal angesprochen - einfach mal schmöckern.


    VG skydep

    Was ist dann in euren Augen ein echter Schulhund? Ein Hund, der in der Schule wohnt, der kein Herrchen / Frauchen hat, der keinen Familienanschluss hat... Sind das die Kriterien für einen echten Schulhund?
    Ich habe auch zwei Hunde, die mit mir in die Schule gehen und mit mir wieder aus der Schule. In der Schulzeit nehmen sie mit am Unterricht teil- im Biologieunterricht waren sie lebendes Beispiel für Säuger, Lernen... Allgemein merke ich jedoch, dass für mich die soziale Kompetenzentwicklung im Vordergrund steht. Emphatie für ein andere Wesen zu empfinden, Regeln einhalten, Pflege, Bedürfnisse des anderen Lebewesens (z.B. Wasser, Gassi, Ruhe...) zu akzeptieren und zu befriedigen. Für einige Schüler ist es hier das erste Mal, dass sie für ein anderes Lebewesen eine Verantwortung übernehmen und sei es "nur" das Führen an der Leine.
    Es kommt sofort eine Rückmeldung, wenn z.B. eine Regel - Hund nicht in die Augen schauen- nicht beachtet wurde. Der Hund geht weg. Aber auch Außenseiter werden von den Hunden mit der gleichen Liebe bedacht wie die "Coolen".


    (PS: beide Hunde haben eine Prüfung ablegen müssen und sind mit dieser Aufgabe groß geworden, außerdem haben sie ständig die Möglichkeit sich zurück zu ziehen- Box, Vorb. raum, Decke.) Der jüngere Hund ist der offiziele Schulhund, der auch außerschulische Events z.B. für Werbezwecke wahrnehmen muss. Es ist alles durch die Schulleitung, durch die Eltern abgesegnet. Außerdem stehen die Hunde unter ständiger tierärztlicher Kontrolle.


    Vg skydep

    Ich kann mir unter "Klassenstunden" nicht wirklich etwas vorstellen.


    Letzes Jahr war meine Klasse 7. und es gab noch Klassenleiterstunden (nebenbei- jetzt muss man die ganzen wichtigen org.Dinge im normalen Unterricht besprechen .-( ). Diese Stunden waren der Graus- obwohl ich sonst in "normalen" Unterrichtsstunden keinerlei Probleme habe. Aber diese Stunden- es wurden Probleme / Organisat. und klasseninterne Dinge besprochen. Es war der Horror. Ich bin da immer mit Kopfschmerzen raus gegangen - sie waren nicht zu bändigen und gingen teilweise aufeinander los. Ich habe viele Dinge probiert- ohne Erfolg.


    Vielleicht so als Trost- so etwas habe ich aber auch schon von anderen Lehrern gehört.


    VG skydep

    Liebe Berliner Lehrer- mich würde mal interessieren, wie bei euch die Umstellung in den 7. Klassen auf die integr. Sek.schule funktioniert!
    Vor welchen Problemen steht ihr? Wie gestaltet ihr den Ganztagsbetrieb? Wieviele Tage der Woche fahrt ihr als Ganztagsschule?
    Wo nehmt ihr die Gelder für die externen Angebote her? - gibt es die bei euch überhaupt, oder deckt euer Kollegium alles allein ab?


    Bei uns hersscht etwas Ratlosigkeit, da das Geld für die externen Angebote gestichen wurden und wir als Lehrer nicht die gesamte Zeit abdecken können- noch ist Einführungswoche, aber was dann kommt???


    LG skydep

    Äh- mit dem Zerlegen der Turnhalle- das war ich. Nix konstruiert. Ich kann dir gerne Bilder zeigen, wie unsere Turnhalle nach solch einer "Trainingsstunde" aussah. Und ich habe mit der Firma nichts zu schaffen.


    Denke wir werden Parcour zumindest bei uns in der TH nicht mehr anbieten- dazu ist sie uns viel zu wertvoll.


    VG skydep

    Ich habe für meine Klasse am letzten Schultag folgendes geplant:


    -1h Frühstück (wobei wir vorher per Plan fest gelegt haben wer was mitbringt und - schäm- wir benutzen Pappteller und wiederverwertbare Plastikbecher- denn abwaschen ist bei uns nicht möglich)


    -dannach habe ich die Elternmit eingeladen (viele Eltern waren noch nie in der Schule- ich möcht ein Niederschwelliges Abgebot bieten- vielleicht....


    -nun habe ich einen Fotofilm vom gesamten Schuljahr vorbereitet- ich fotografiere sehr gern- und habe den Fotoknips bei jeder Unternehmung dabei - daurert so 45min


    - dann habe ich eine kleine PPP vorbereitet- über den allgemeinen Leistungsstand der Klasse - es werden nur positive Leistungen namentlich erwähnt- also wieviele 1,2,3... in den Fächern erarbeiter wurden.Dabei wird ein großer Schwerpunkt auf der Sozialkompetent gelegt- also der Umgang miteinander.


    - kurze Pause und dann


    -Zeugnisausgabe
    Immer zwei Schüler werden nach vorn gebeten, aber die Klasse muss anhand typischer Charaktereigenschaften erkennen wer gemeint ist.


    Zum Zeugnis gibt es immer ein individuelles Fotoblatt des jeweiligen Schülers.



    Das die Eltern bei der Zeugnisausgabe dabei sind mache ich zum ersten Mal- ich hoffe es wird positiv.


    VG und auch euch einen schönen letzten Schultag und dann


    SCHÖNE FERIEN!!!!

    Erst mal vielen Dank für eure Antworten.


    Ich bin zur Zeit intensiv dabei einen Gesprächstermin mit der Mutter zu organisieren. Dies gestaltet sich schwieriger als gedacht. (an das Telefon wird nicht gegangen- auf Briefe und Infos von mir über den Schüler wird nicht reagiert)- ist für uns halt typisches Brennpunktschulelternklientel - (ein schönes Wort;-).)



    Der Schüler ist 14 Jahre alt. Wenn sich in der nächsten Woche nichts erreichen lässt verständige ich unsere Sozialarbeiter und denke das Jugendamt wird dann eingeschaltet. (wobei ich mich immer frage- der Schüler war bereits 7 Schuljahre in der Schule- warum hat sich bis jetzt noch Keiner irgendwie gekümmert- in den Akten ist nichts zu finden).


    VG skydep

    (Eine 7.Klasse- der Schüler ist seit 2Wochen in der Klasse- und ausgerechnet jetzut waren einige Wandertage / Projektwoche geplant.)


    Wie geht ihr mit einem extrem übergewichtigen Schüler um? Wandertage an denen wirklich gewandert wird- sind mit ihm nicht machbar--nach 10min normalen Laufens geht kaum noch was. Dinge wie z.B. Boot fahren ebenfalls nicht. Ein Kinobesuch scheitert dadurch, dass er in keinen Sitz passt. Ich könnte diese Liste fort setzen.
    Im Sportunterricht traue ich mir schon gar nicht ihn irgendwie zu belasten - es wird bei uns kein Schwimmunterricht angeboten.


    Dieser Schüler ist neu in der Klasse. Ihn von jeder Aktivität auszuschließen wäre im Sinne der Integration kontraproduktiv. Ständig auf ihn Rücksicht zu nehmen wäre den anderen Schüler aber unfair gegenüber.


    PS: Die Mutter gab keinerlei gesundheitl. Einschränkungen an- und einen Diätarzt wurde von der Familie ab gelehnt, da er zu "schwierige" Forderungen stellt. Das extreme Übergewicht scheint also wirklich nur -sorry- angefressen zu sein.


    Vg skydep

    Wir hatten einen Freizeitpädagogen der selber Parcour betreibt und es bei uns in der Schule (bei schlechtem Wetter auch in der Turnhalle) angeboten hat. Eigendlich wollte er nur selber trainieren.
    Abgesehen dass mir beim Zuschauen die Haare hoch standen, wegen der Sicherheitsbestimmungen haben wir das Ganz dann einstellen müssen, da sie uns die ganze Turnhalle regelrecht kaputt gemacht haben.
    Sie gingen die Wände hoch und hielten sich an wirklich ALLEM fest- auch an den ganzen Leisten, die dadurch entzwei gingen. Sportgeräte wurden zerstört. Die Kletterstangen wurden aus den Angeln gehoben.
    Die Geräteraumtüren wurden durchlöchert.


    Also wenn Ihr so etwas anbietet- passt auf eure Turnhalle auf!


    Übrigens der nächste Freizeitpädagoge hat uns dann die Verkleidung der Turnhalle mit seinen Metallpfeilen zerschossen, da er Bogenschießen angeboten hat und keinerlei Fangnetze oä instalieren wollte.


    VG skydep

    Bei uns ist das Rauchen in der Schule ein großes Problem.


    Ich merke dass ich Ferienreif bin, wenn ich wildfremde Menschen auf der Strasse bitte ihre Zigarette aus zu machen. Die Blicke dieser Menschen... Ich habe einem Jugendlichen auf der Straße schon mal einen Rauchertadel angedroht...

    Ferien, wo seit ihr?


    LG skydep

    Ich muss einfach mal los werden und euch fragen wie ihr es haltet- wo setzt ihr eine zeitliche Grenze für die Eltern /SA.


    Folgende Sit: Ich arbeite an einer Brennpunktschule (7.Klasse). Eigendlich werden die Klassen zu Zweit geführt. Meine Zweitbesetzung ist schon seit November letzten Jahres langszeiterkrankt.
    Die zusätzliche Arbeit mit SA, Jugendamt, Psychologen denke ich ist normal. Dass ich die meisten Eltern von zu Hause anrufe, da sie vormittags noch schlafen bzw in anderen Lokalitäten ihre Zeit verbringen- finde ich schon hart an der Grenze, denn wenn ich sie Abends anrufe wollen die Eltern häufig reden, reden, reden, so dass am Abend noch leicht so 2-3h "Telefondienst" zusammenkommen kann. Und Anrufe der Eltern nach 22h sind auch keine Seltenheit.
    Von Psychologen soll täglich eine sehr detaillierte Einschätzung eines Schülers schriftlich erfolgen und ein Schüler hat eine ständige Kontrolle nötig.
    Irgendwann muss ich auch noch Unterricht vorbereiten- Dies und auch der Unterricht selber verkommt dazu den Schülern Dinge/Regeln zu vermitteln, die eigendlich mit gebracht werden sollten.


    Aber zur Zeit ist für mich eine Grenze überschritten- die Eltern rufen am Wochenende ganz normal zu Hause bei mir an, die Sozialarbeiter wollen ständige Rückmeldungen- möglichst täglich und machen dies durch Mails und SMS sehr deutlich.


    Mir ist heut der Kragen geplatzt - ich liege krank im Bett und eine SMS eines Sozialarbeiters "nötigt" mich über einen Schüler (mit dem ich wöchentlich lange Gespräche führe, die zu nichts führen) Auskunft zu geben- obwohl ich nicht in der Schule bin und ich andere Gedanken als meine Schüler habe.


    Es gibt Elternsprechtage- an denen die Eltern die es nötig hätten natürlich nicht kommen. Es gibt die Möglichkeit in der Schule anzurufen und um einen Rückruf zu bitten. Also es gibt bestimmte Zeiten, aber kein Mensch hält sich daran. Würde ich darauf pochen- hätte ich keinerlei Kontakt zu den Eltern, der ganz besonders bei der Schülerklientel sehr wichtig ist.


    Bin ich nur Lehrer?- muss ich ständig greifbar sein? - Wo zieht ihr eine Grenze- einfach als Selbstschutz- ich merke, dass es absollut an die Substanz geht- ich denke auch meine Krankheit jetzt hat mit diesem ständigen Druck zu tun.
    Wie macht ihr es?


    LG skydep

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