lehraemtler: Darüber wird bei uns am Studienseminar ganz offen diskutiert. Daher mein ich das zu wissen
Beiträge von Karlina
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Also, hier in Hessen ist eine solche Umstellung definitiv geplant. Zumindest im Grundschulbereich!
Das Referendariat wird verkürzt und die 2. Staatsexamensarbeit aufgehoben. Dadurch wird man später in einer niedrigeren Stufe eingestuft und kann nicht mehr, resp. nicht mehr so leicht aufsteigen. Wie genau die Modalitäten allerdings aussehen, weiß ich nicht - auch nicht, wann die Umstellung stattfinden soll -, aber das Land Hessen wird auf diese Weise ungeheure Gelder sparen.
Insofern, nanocosmos, vielleicht doch erst das Ref machen. Oder dich unabhängig machen von all diesen Faktoren und deiner Passion nachgehen. Und wenn dies eine Promotion ist, dann machen und den Rest auf dich zukommen lassen, denn Sicherheiten kann dir vermutlich niemand geben!
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Bezüglich der Ungewissheit des Referendariats kann ich leider nichts sagen, ich würde mich an deiner Stelle aber für die Diss entscheiden. Danach kannst du immer noch ins Ref gehen. Umgekehrt geht es natürlich auch, aber es ist umständlicher, weil du dann einfach schon ne Zeitlang aus dem Wissenschaftsbetrieb raus bist.
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Vielleicht kann ich dich auch ein bisschen beruhigen.
Ich bin selbst gerade in orthopädischer und krankengymnastischer Behandlung wegen einer Wirbelsäulenblockade. Ich hatte auch ziemliche Bedenken, dass es ein Bandscheibenvorfall ist.
Daraufhin hat mir die Ärztin allerdings gesagt, dass Bandscheibenvorfälle viel häufiger auftreten als gemeinhin gedacht. Dass die meisten Leute gar nicht wissen, dass sie schonmal einen hatten und dass jeder dritte Erwachsene mit einem rumlaufen würde, die meisten nicht diagnostiziert.
Das wissen die Amtsärzte ja auch. Insofern kann ich mich meinen VorrednerInnen anschließen. Wenn du am Termin beschwerdefrei bist und sich das bei dir jetzt nicht als ganz schlimmer Vorfall herausstellt, dann kann das auch sehr gut ausgehen. Das ist sogar wahrscheinlicher als umgekehrt.
Viel Glück & wenige Schmerzen
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Hallo selma333,
oh je, du Arme, du bist in einer sehr schwierigen Situation! Und das macht es auch so schwierig, dir zu raten.
Ich sehe das so:
Du hast momentan entweder die Möglichkeit, das Ref abzubrechen und wirst später immer mal wieder an den Punkt kommen, an dem du deine Entscheidung anzweifelst und dir vorwirfst, das Referendariat nicht beendet zu haben bzw. es nicht wenigstens versucht zu haben. Du wirst auch sicher immer mal wieder auf Leute treffen, die dir das sagen werden und deine Entscheidung anzweifeln. Das tut nicht gut. Ein Abbruch tut nie gut.
Die andere Möglichkeit ist, trotz des Widerstands deines Seminars und trotz des ersten Durchfallens und der – offenbar – hohen Wahrscheinlichkeit, dass du wieder nicht bestehst, weiterzumachen. Damit hast du die Chance, es doch zu schaffen, bzw. kannst dir später sagen, wirklich alles versucht zu haben. Allerdings hört man sehr deutlich raus, dass du nicht mehr möchtest, dass du dem Stress nicht mehr gewachsen bist und sein willst und dich zurecht fragst, wie viel Stress du noch aushalten muss, um etwas zu beenden, ohne dir deswegen Vorwürfe zu machen oder dich ob deiner Entscheidung zu schämen.
Eine dritte Möglichkeit gibt es gerade wohl nicht. Es sei denn, es tut sich irgendwo eine unglaublich tolle Jobmöglichkeit für dich auf, aber das ist ja sehr unwahrscheinlich.
So, wie ich das sehe, hast du also nur die Wahl zwischen zwei sehr unangenehmen Alternativen. Zu welcher soll man dir raten? Zur Pest oder zur Cholera?
Wann wäre das Ref und die Prüfungen denn vorbei, wenn du jetzt am Ball bleibst? Wenn es jetzt noch drei Monate wären, würde ich dir raten, mach weiter, auch wenn du durchfällst.
Wenn das alles noch länger gehen sollte, triff eine Entscheidung. Sie sind beide schlecht und damit beide genauso richtig wie falsch. Ich hab in meinem Leben auch schonmal die Notbremse gezogen und im Nachhinein hat sich das für mich als richtig rausgestellt. Ich hatte aber auch immer das Glück (oder den Willen?), dann wirklich zurückzufinden auf meinen Weg.
Aber wenn du dich als Stehaufmännchen bezeichnest, scheinst du ja auch viel Kraft zu haben. Dann beende den Stress. Es lohnt sich nicht, daran kaputtzugehen. Du wirst vermutlich trotzdem in ein Loch fallen, aber du wirst dich gleichzeitig auch sehr befreit fühlen. Und du wirst dich im Laufe der Monate wieder regenerieren und Kraft für etwas Neues finden. Du bist ja vermutlich auch noch jung und musst dir dahingehend keine Sorgen machen.
Versuch auf deine innere Stimme zu hören.
Ich wünsch dir ganz, ganz viel Kraft, welche Entscheidung auch immer du triffst!!!!!
Karlina
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Anja82: Okay, aber wie ist es, wenn dann die Hälfte eines Moduls schon rum ist? Und bei uns darf man nur zwei Mal fehlen?? Und die Fachmodule fangen immer schon zu Beginn eines Semesters an. Wenn ich im Mai wieder einsteigen würde, kann es sogar sein, dass die Fachmodule dann schon ganz vorbei sind, maximal kann ich vielleicht noch an einer Sitzung teilnehmen.
Aber es ist trotzdem gut zu hören, dass ich das Recht grundsätzlich habe. Aber ich weiß halt nicht, wie ich das umsetzen soll, ohne mich da mit dem Seminar anzulegen. Denn ich weiß ja selbst nicht, wie es mit den Modulen dann gehen soll. In der Hinsicht würde ich dem Seminar dann schon fast recht geben (auch wenn mir das sehr gegen den Strich geht.Susannea: "Beamtenrecht"?? Oh je, schande, das kenn ich bisher gar nicht Da schau ich mal rein.
Finchen: Es erstaunt mich das zu hören! Bin um solche Rückmeldungen aber sehr dankbar (wie bei Anja82), weil ich das ja eigentlich ebenfalls möchte. Aber wie geht das??? Habt ihr in NRW denn auch ein modularisiertes Ref???
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Susannea: Vielen Dank für den Tipp mit dem Sockelbetrag von € 300! Super hilfreicher Tipp!!! Das wussten wir bisher gar nicht!
Wegen der Rückkehrrechte hatten wir schon mal irgendwo nachgelesen. Wobei ich nicht mehr weiß, wo. Ich weiß nur noch, dass wir da jedenfalls nichts gefunden hatten, was einer Rückkehr während des Semesters widerspricht. Weißt du denn genauer, wo man das nachlesen kann?
pipoca: Dein Beitrag hat mich gestern noch lange bewegt. Du sprichst nämlich genau das an, was ich befürchte: Dass man sich erwünscht, dass ich dem Studienseminar und der Schule keine Umstände mache und mich schön brav deren Wünschen anpasse. Sowas ist auch mein Ding überhaupt nicht, auch wenn es wahrscheinlich genau so ist, wie du es beschreibst. Dass das wahrscheinlich die einzige Variante ist, um Auseinandersetzungen mit dem Studienseminar zu vermeiden. Es kann auch gut sein, dass es am darauf hinausläuft. Ich fühle mich dadurch total eingeengt. In dem Gespräch mit der Ausbilderin klang das von ihr ja schon an, als sie sagte, Rückkehr entweder im Februar oder im August.
Du hast geschrieben, dass sie dich gebeten haben, im September zurückzukommen. Dann wäre bei euch in BW der andere Einstiegstermin im März gewesen(?) Wäre es denn für das Studienseminar auch in Ordnung gewesen, wenn du im März zurückgekommen wärst oder warum haben sie dich um September gebeten??
FrauBounty: Ja, die Modularisierung ist wahrscheinlich das Hauptproblem! Zumindest ein Teil der Module fängt immer schon am Anfang eines Semesters an. Und ich muss ja ins 2. HS zurück. Im Prüfungssemester wäre es vermutlich auch bei uns leichter gewesen, mittendrin zurückzukommen.
Da kannst du ja froh sein, dass deine Zuständigen vom Studienseminar immer sehr hilfsbereit waren. Glück gehabt! Bei uns sind sie nur hilfsbereit, sobald alles rund und problemlos läuft. Sobald es knifflig wird, gehen einem die Leute eher aus dem Weg und lassen einen mit dem Problem hängen. Klingt jetzt sehr pauschal und frustiert. Habe ich aber so erlebt.Kennt denn jemand einen Fall, in dem jemand zurückgekommen ist und als Übergangslösung mit anderen Aufgaben betraut wurde, um seine Bezüge zu erhalten?? Ich glaube nämlich selbst nicht daran, dass die mich mitten im Semester zurückkommen lassen UND es mir möglich machen, das Ref wieder normal aufzunehmen. Das wird durch die Modularisierung wohl nicht möglich sein.
Danke schon mal für eure Antworten!!!
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Mir ist noch was eingefallen.
Ich habe auch schon mit der Hessischen Bezügestelle und mit dem Amt für Lehrerbildung in Kassel telefoniert.
Das Amt für Lehrerbildung ist für solche Personalsachen eigentlich zuständig.
Ich habe eine halbe Stunde mit ihnen telefoniert. Erstaunlicherweise konnten sie mir keine konkrete Aussage geben! Ein solcher "Fall" war ihnen nicht bekannt. Ich kann ja so was immer kaum glauben. Man hat mit mir gesprochen, als wäre ich die einzige Schwangere, die während des Referendariats mitten im Schuljahr zurückkommen möchte (Fassungslosigkeit auf meiner Seite).
Sie verwiesen mich an das Studienseminar. Ich hoffe nur, das gibt nicht so einen Hick Hack zwischen den Instanzen. Wäre alles nicht neu...
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Hallo,
ich habe mal eine Frage, und hoffe, auf möglichst viele Mütter (und gerne auch Väter) zu treffen, die damit schon Erfahrung haben.
Ich erwarte im April ein Kind und möchte ein Jahr Elternzeit nehmen. Ich habe mich ganz klar für ein Jahr entschieden, weil es ein Jahr Elterngeld gibt. Auf das Geld bin ich angewiesen.
Davon ausgehend, dass mein kleiner Schatz pünktlich im April kommt, würde ich also im Mai 2011 zurückkehren.
Jetzt weiß ich nicht, ob das möglich ist. Denn ich habe von einer Ausbilderin in einem inoffiziellen (und sehr vagen) Gespräch schon gehört, dass ich entweder im Februar 2011, also zum Halbjahr wieder einsteigen soll, damit ich die Module von Anfang an besuchen kann und damit ich auch in der Schule vom Stundenplan her besser eingesetzt werden kann. Das würde für mich allerdings bedeuten, dass ich nur neun, statt der 12 Monate Elternzeit nehmen kann. Das passt meinen Mann und mir aus unterschiedlichen Gründen nicht so gut.
Die andere Möglichkeit wäre, im August 2011 zurückzukommen. Jetzt meine Frage: Wenn ich im Mai zurückkommen möchte, mir das Studienseminar aber tatsächlich sagt: Geht nicht, erst im August zum neuen Schuljahr (und zum Beginn des neuen 2. Hauptsemester), erhalte ich in den Monaten Mai, Juni und Juli trotzdem Bezüge?
Mein Mann und ich sind da unterschiedlicher Meinung. Mein Mann sagt: Die müssen dich in diesem Fall bezahlen, da du verbeamtet bist und vom Gesetz her das Recht hast im Mai zurückzukommen. Ggf. können sie dich irgendwo anders einsetzen, aber nicht möglich ist es, dass die Bezüge ausbleiben, da du ja da bist und dem "Arbeitsmarkt" wieder zur Verfügung stehst. Und es gesetzlich so geregelt ist, dass der Arbeitgeber dich dann zurücknehmen MUSS, ob ihm der Zeitpunkt nun recht ist oder nicht.
Ich wiederum bin mir da nicht so sicher. Ich habe schon so viele negative Erfahrungen mit dem Studienseminar gemacht, die allesamt wenig nachvollziehbar waren.
Daher an alle meine Frage, die ihr Kind im Referendariat auch nicht „zeitgerecht“ zum neuen Schuljahr im Sommer bzw. neuen Schulhalbjahr im Februar bekommen haben, sondern „mittendrin“.
Wie war das bei euch? Wann seid ihr zurückgekehrt? Wie war das mit den Bezügen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Könnt ihr mir Tipps geben?
Ich habe mich übrigens noch nicht offiziell beim Studienseminar erkundigt. Mit einer Ausbilderin hatte ich, wie gesagt, vor ein paar Monaten schon mal gesprochen, aber davon war noch nichts spruchreif. Bevor ich mich jetzt offiziell erkundige, möchte ich nicht mehr ganz so grün hinter den Ohren sein.
Danke!
Karlina
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Ich hatte neulich den gleichen Fall. Ich war eine Woche krankgeschrieben und wollte dann früher wieder arbeiten.
Geht aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht! Meine Ärztin hat ganz klar gesagt, dass ich mich erst wieder gesund schreiben lassen muss, wenn ich früher wieder in die Schule will.
Keine Versicherung zahlt, wenn dir auf dem Schulweg etc. etwas zustößt bzw., jemand wegen dir zu Schaden kommt (z.B. durch einen durch dich verursachten Autounfall).
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Ich habe auch eine eher skeptische Haltung zum Impfen. Selbst, wenn der neue Impfstoff ohne Wirkstoffverstärker und ohne Quecksilber ist.
Meine Frauenärztin sagte mir gestern, dass der neue Impfstoff im Dezember kommt und hat mich schonmal auf die Liste für diesen Impfstoff gesetzt, sagte aber auf meine Zweifel hin, dass ich mich späer nicht impfen lassen muss, wenn ich das nicht möchte. Alles andere wär ja komisch. Kann einen ja niemand zwingen.
Da ich mittlerweile ohnehin ein Beschäftigungsverbot habe, werde ich mich wohl nicht impfen lassen. -
Hallo Sarah,
ich war gestern nochmal bei meiner Frauenärztin. Mittlerweile gibt es einen bestätigten Fall von Schweinegrippe bei uns an der Schule, und zwar in der Klasse, in der ich vorrangig unterrichte.
Meine FA möchte mir jetzt ein Beschäftigungsverbot bis zum Mutterschutz ausstellen, weil sie sagt, dass die Gesundheit von mir und dem Kind an der Schule nicht mehr sicher gestellt ist.
Es wird ja oft (und manchmal auch sehr ausschließlich) von dem Risiko gesprochen, dass man an der Schweinegrippe sterben kann. Aber meine FA meinte, dass das gar nicht so sehr das Problem sei, sondern dass ich als Schwangere eine Lungenentzündung oder schwere Bronchitis bekomme, durch die dann das Kind abgeht. Entweder durch die Krankheit selbst oder durch die Antibiotika, die man in diesem Fall dann trotz der Schwangerschaft nehmen muss.
Kann natürlich auch sein, dass man als Schwangere einen glimpflichen Verlauf der Schweinegrippe hat und nur ein bisschen erkältet ist, aber das weiß man halt nicht und es ist wohl bestätigt, dass Schwangere durch das herabgesetzte Immunsystum häufig einen dramatischeren Krankheitsverlauf haben.
Tja!! Das ist schon ein ganz schönes Dilemma!!! Ich würde jetzt viel früher aufhören als gedacht und könnte manche Module noch nicht mal abschließen. Im schlimmsten Fall müsste ich das ganze 2. HS nochmal machen, obwohl ich jetzt schon über der Hälfte bin. Mit einigen Modulen bin ich zwar schon durch, die müsste ich natürlich nicht mehr machen, aber mit anderen eben nicht und die ziehen sich über das ganze Semester.
Auf der anderen Seite weiß ich gar nicht, ob ich eine Wahl habe. Meine Rektorin hat mich jetzt schon für zehn Tage nach Hause schicken müssen. Das muss sie jedes Mal wieder tun, wenn ein SG-Fall auftritt. Und da die Grippewelle jetzt erst richtig losgeht und in den kommenden Wochen (haben mir insgesamt drei Ärzten versichert) mit noch sehr viel mehr SG-Fällenzu rechnen ist, kann ich ja auch nicht immer wieder kleckerweise in die Schule kommen und immer nicht wissen, ob ich in den nächsten Tagen wieder für zehn Tage nach Hause geschickt werde oder icht. So ich ja auch keine Unterrichtsbesuche machen.
D.h., selbst wenn ich mich entscheiden würde, trotz Schweinegrippe an die Schule zu gehen, weil ich für mich entscheide, dass hier einfach zu viel Panik gemacht wird, kann ich das ja gar nicht, weil ich ja in jedem Fall auf Erlass nach Hause geschickt werde.
Alles sehr, sehr unbefriedigend. Beim Beschäftigungsverbot bekommen wir immerhin weiter die vollen Bezüge und ich kann die Zeit vom Ref nach der Elternzeit natürlich nachholen.
Auf der einen Seite möchte ich jetzt nicht raus. Ich steck echt mittendrin, bin mehr oder weniger in den letzten Zügen, sehe das Ende schon und jetzt einfach raus??
Auf der anderen Seite geht die Gesundheit des Kindes natürlich vor. Grausig daran zu denken, dass am Ende doch was passiert, nur weil ich das Ref jetzt unbedingt so weit wie möglich abschließen wollte.
Und viele Kinder werden gar nicht mehr auf SG getestet, weil das für die Kassen zu teuer ist. D.h., ich weiß gar nicht, wie viele Kinder wirklich krank sind.
Lieben Gruß
Karlina -
Hallo,
wie oft kann man in einem Modul wegen Krankheit eigentlich fehlen ohne dass es zu negativen Konsequenzen kommt??
Bei uns fehlen alle maximal einmal. Nie hat jemand gesagt, dass man nicht mehr fehlen darf, aber irgendwie scheint das ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Weiß nicht weiter.
Danke und lieben Gruß
Karlina
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Erstmal vielen Dank an alle für die vielen lieben Antworten!!!!
Leider bin ich in meinem Entschluss noch nicht wirklich weiter.
Ich war heute bei meiner Frauenärztin, die mich erstmal diese Woche krank geschrieben hat. Sie schreibt mich länger krank, wenn ich das möchte, hat aber grundsätzlich die Auffassung vertreten, dass ich erstmal im Ref bleiben soll, da sie mich ansonsten bis Februar krank schreiben müsste. Denn vorher ist an ein Ende der Grippewelle nicht zu denken. Auch das macht sie, wenn ich möchte, aber sie meinte, dass ich doch vielleicht lieber meinen Alltag weiterleben will. Sie sagt, dass ich mich auch außerhalb der Schule anstecken kann und erstmal positiv an die Sache rangehen soll. Ich bin generell gesund und war noch nie ernsthaft krank. Sie hat mir geraten, mir oft die Hände zu waschen, da die Viren der neuen Grippe weniger über Tröpfcheninfektion stattfinden, als über das, was wir mit unseren Händen zum Mund führen.
Dann hat sie mir den neuen Impfstoff empfohlen, der Ende November auf den Markt kommt und der für Schwangere geeignet(er) sei, da ohne Impfstoffverstärker. Glücklich würde mich auch diese Ímpfung nicht machen, aber die ziehe ich zumindest mal in Betracht.
Falls allerdings ein offizieller Fall von Schweinegrippe an unserer Schule auftaucht, schreibt sie mich langfristig krank.
So sind wir jetzt erstmal verblieben.
So richtig zufrieden bin ich noch nicht, da ich trotzdem diejenige bin, die täglich mit den kranken Kindern in Kontakt kommt.
Mal sehen. Ich gehe nächste Woche erstmal wieder in die Schule, schaue, was sich getan hat und wie es mir mit der Situation geht, und falls meine Ängste bleiben, dann lasse ich mich krank schreiben.
Die Grippe macht mir mittlerweile mehr Stress, als die Anstrengungen im Referendariat selbst.
Würde ich freuen zu hören, wie du dich entscheidest, lordhelmchen.
Lieben Gruß
Karlina
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Hallo,
ich bin sehr verunsichert wegen der Schweinegrippe. Ich bin schwanger und 5 Monate vor Ende meines Referendariats. Ich habe noch vier bewertete Unterrichtsbesuche und auch noch mehrere Modultermine vor mir.
Bei uns an der Schule gibt es noch keinen bestätigten Fall von Schweinegrippe. Aber sehr viele Kinder sind sehr krank und bleiben, weil die Eltern arbeiten, auch nicht zu Hause, sondern kommen in die Schule. Das Thema Schweinegrippe wird im Kollegium immer größer, zumal mittlerweile bekannt ist, dass auch einige Eltern ernsthaft erkrankt sind und Grippesymptome zeigen.
Meine Schulleitung geht diesem Thema allerdings noch aus dem Weg. Es gibt keine einheitliche Regelung, wie wir bei einem Fall von Schweinegrippe umgehen, bzw., was wir mit den ganzen kranken Kindern im Unterricht machen.
Die schniefenden, schnupfenden und zum Teil stark hustenden Kinder im Unterricht machen mir mittlerweile wirklich Angst.
Mein Problem: Meine Schulleitung hat auf mich als Schwangere nicht wirlich Lust. Gleich, nachdem ich meine Schwangerschaft mitgeteilt habe, wurde nach kurzer Gratulation auf die Schwierigkeiten hingewiesen, wenn ich jetzt in Zukunft häufiger fehlen würde.
Obwohl das Thema Schweingrippe im Kollegium diskutiert wird, bin ich als Schwangere noch nicht angesprochen worden und ich glaube, das passiert auch nicht, es sei denn, ich trete an die Schulleitung heran.
In unserer Stadt sind in der letzten Woche vier Schulen wegen Schweinegrippe geschlossen worden und eben höre ich im Radio auch noch von dem Fall aus Kassel, bei dem eine Fünfzehnjährige an der Schweinegrippe gestorben ist.
Mein Problem ist meine Schulleitung, die mich als Schwangere nur als Problem sieht sowie mein Referendariat. Wenn ich jetzt länger fehle, dann kann ich mein Referendariat jetzt auch nicht beenden, sondern muss nach der Elternzeit wieder mittendrin einsteigen, da ich meine UBs jetzt nicht mehr machen kann.
Ich bin total hilflos und verzweifelt.
Meine Frauenärztin meinte - das ist allerdings schon drei Wochen her - dass ich, da ich mich nicht impfen lassen soll, zuhause bleiben soll, wenn zu viele Kinder krank sind. Aber sie kennt natürlich auch nicht genau mein Dilemma. Wenn ich jetzt schon fertige Lehrerin wäre, würde ich zuhause bleiben.
Ich bin mit der Entscheidung komplett überfordert. Zu Hause bleiben und das Referendariat aufs Spiel setzen oder weiterhin zur Schule gehen und hoffen, dass alles gut geht??Ich hab gesehen, dass es noch einen Eintrag gibt wegen Schwangerschaft und Schweinegrippe. Aber da spielt, so wie ich es gelesen hab, das Referendariat keine Rolle mehr, so dass ich ein eigenes Thema eröffnen wollte!!
Bin um Einschätzungen dankbar!!
Lieben Gruß
Karlina
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Hallo,
meine SchülerInnnen sollen morgen im Englischunterricht zum ersten Mal in Partnerarbeit arbeiten (bisher wurden sie leider nur frontal unterrichtet **duck**nicht meine Schuld!!). Da das für sie im Englischunterricht neu ist, was würdet ihr mir empfehlen: Dass sie sich selbst einen Partner suchen, oder ich sie einteile, bzw., sie mit ihrem Sitznachbarn arbeiten lasse???
Ist übrigens eine 3. Klasse und aus dem Unterricht mit ihrer Klassenlehrerin kennen sie Partnerarbeit.Danke Euch und viele liebe Grüße!
Karlinchen -
Hallo!
Ich bin dabei Piktogramme für die Übersicht einer Stunde anzufertigen.
Benutzt Ihr für ein Bewegungsspiel, das Ihr gezielt in die Stunde einbaut, auch ein Piktogramm??
Mein Spiel ist für die Stunde "wichtig" und macht auch für das Lernziel einen Sinn und dauert bestimmt auch 3-4 Minuten.
Bin mir unsicher!!
Liebe Grüße von der Karlina
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Das Minutenspiel werde ich auch ausprobieren! Dann ist es mal für ein, zwei Minuten ganz still im Unterricht und man kann gut mit einer neuen Phase beginnen.
Ansonsten erstmal danke für die vielen Antworten und ich sehe, dass man das Leisezeichen noch weit über die Grundschule einsetzen kann!!
Dennoch habe ich mich diese Woche nochmal in zwei unterschiedlichen dritten Klassen ausprobiert und fühle mich dabei trotzdem nicht wirklich wohl. Ich kann aber noch nicht sagen, warum.
Ich werde mal gucken, wie es weiterläuft und ob ich vielleicht irgendetwas anderes finde oder ob ich doch zum guten alten Leisezeichen zurückkehre.
Lieben Gruß
Karlina -
Gestern habe ich erneut Mut gefasst und bin zu unserer Schulleitung, um zu fragen, ob wir die Karten bestellen können. Das hat mich wirklich Überwindung gekostet, da ich deswegen schon zweimal bei ihr war. Sie selbst hat die Karten zu Hause und wollte sie immer in die Schule mitbringen, aber dann passierte nichts.
Nun denn, ich hab ihr "Okay" bekommen und hab die Karten mittlerweile auch schon bestellt!!
Jetzt kann ich in Englisch endlich richtig loslegen :]
Gruß von Karlina
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Hallo Sonja,
danke für Deine Antwort!!
Also die Klasse kennt das Leisezeichen schon, auch wenn die Klassenlehrerin es selbst nicht mehr anwendet (die wird dann eher mal laut, was ich aber auch nicht so gut finde). Von daher vermute ich, dass die SuS es eben noch aus der 1./2. kennen. Ich würde das Zeichen also neu aufleben lassen, aber die kommen mir echt schon so groß vor und ich weiß nicht, aber das nicht zu kindisch ist.
Was kann man denn sonst noch machen als eindeutiges Zeichen? Da ich ganz neu in der Klasse bin, bräuchte ich schon nochmal ein signalträchtigeres Zeichen, ein bewusstes nach vorne gehen, registrieren die Kids bei mir noch nicht.
Lieben Gruß
Karlina
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