Hallo Micky,
danke für die ausführliche Antwort. Ich selber bin in der IT tätig. Da kenne ich das Gefühl, niemals fertig zu werden. Nur schaffe ich es, meinen Beruf im Büro zu lassen, von wenigen Remote-Wartungen und ganz wenigen Wochenend-Einsätzen mal abgesehen. Aus meiner Zeit als freier Programmierer mit Home-Office weiss ich, dass zuhause arbeiten schlimm sein kann, weil man keine Trennung von Job und Privatleben hinkriegt.
Das Buch werden wir mal kaufen, danke für den Tipp. Aber deinem Beitrag und vielen anderen hier entnehme ich als Tenor: Wir wissen alle, dass das geforderte Pensum nicht in einer akzeptablen Zeit zu schaffen ist. Allenfalls über bewusst hingenommene Qualitätsreduktion kann man sich den Minimal-Freiraum schaffen, den andere Arbeitnehmer auch haben. Wenn man hohe Ansprüche an sich selber hat, ist das schwierig. Und wenn man dann noch sieht, dass mit mehr Aufwand die Kinder weiter gebracht werden könnten, wird's noch schwieriger.
Eine Stundenreduktion ist natürlich ein denkbares Mittel, aber im schlimmsten Falle wird es darauf hinauslaufen, dass einem die Nebenfächer gestrichen werden, man die Klassenführung behält und trotzdem noch zu allen Konferenzen erscheinen muss. Die "freien Tage" gibt's dann nicht am Stück oder ungünstig gelegen, nicht Wochenend-verlängernd.
Wir werden uns schlau machen, was eine Kündigung des Beamtenstands bedeuten mag. Sicher wird hier einiges an Pension den Bach runtergehen, klar. Aber vielleicht ist der Lebenswert dann höher?