Beiträge von daru

    Als Enja Riegel ihren Dienst an der Helene-Lange-Schule antrat, saß ihr ein Kollegium in Trauerkleidung gegenüber. Es hatte eine Hausbewerbung favorisiert. Erst nach und nach konnte sie ihre Reformvorstellungen mit dem Kollegium durchsetzen.


    So wurde aus einem Gymnasium eine Gesamtschule, in der
    jede Klasse ihren eigenen Klassenraum hat
    jede Klasse ohne äußere Differenzierung unterrichtet wird
    jede Menge Projekte laufen
    Theater einen breiten Raum einnimmt
    "schulfremde" Leute arbeiten
    Erlasse kreativ ausgelegt werden
    Elternarbeit gewünscht und gefordert wird
    es "Evaluation" von außen gibt
    es ein hohes Maß an Teamarbeit gibt


    Ich könnte mir vorstellen, wenn du mit solchen radikalen Vorstellungen auftrittst, findest du nur bei ganz großen Idealisten Unterstützung.


    Dass die Hela mit ihren Reformen Erfolg hatte, hat sich ja auch erst nach langen Jahren herausgestellt.

    @ blümchen
    Mich stören Begriffe wie "aufpassen" oder "mit jmd fertig werden" im Zusammenhang mit Unterricht.
    Ich könnte mir vorstellen,
    dass 1. die Eltern dringend intensiv über das Verhalten ihres Kindes aufgeklärt werden mussten,
    dass 2. nicht nur der Junge, sondern auch die Klasse Hilfe bzw. Entlastung brauchte,
    dass 3. der Vater andere Sorgen hat, als auf andere Kinder zu achten,
    dass 4. überhaupt keine Rechte verletzt werden,
    dass 5. das Gespräch mit der Klassenlehrerin sehr schnell die gewünschte Aufklärung bringen würde.

    Aber hallo!


    Da gab´s wohl Beifall von der falschen Seite. Ehe irgendwer etwas in den falschen Hals kriegt, dies zur Klarstellung:
    Im entsprechenden Erlass steht nur, dass sich die Zeugnisnote auf den Berichtszeitraum erstreckt, am Schuljahresende also auf das gesamte Schuljahr. Was es an Ausführungsbestimmungen dazu gibt, muss ich gestehen, weiß ich leider nicht. Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall, welche Beschlüsse die Fachkonferenz zu diesem Thema gefasst hat.


    Die pädagogischen Aspekte der Jahresnote spielten an dieser Stelle überhaupt keine Rolle. Selbstverständlich geht es in dem geschilderten Fall vor allem darum, die Gründe für den rasanten Leistungsabfall herauszufinden. Darüber wird auf der Zeugniskonferenz zu sprechen sein.
    Unterstellungen sind an dieser Stelle völlig unangebracht.
    Von dem nächtlichen Beitrag oben möchte ich mich ausdrücklich distanzieren.


    In aller Freundschaft
    daru

    Sein Verhalten während des Unterrichts darf nicht in die Note einfließen! Eine Vier wäre nur gerechtfertigt, wenn seine Leistungen im zweiten Halbjahr glatt "ungenügend" gewesen sind.
    PS: Was ist das Gegenteil von "eher keine Leistung"?

    Wenn du in Niedersachsen unterrichtest, gilt: Die Zeugniszensur ist eine Ganzjahresnote. Für einen Zensurensprung über zwei Stufen muss die Fachlehrkraft die Begründung schriftlich zu Protokoll geben. Da müsste dieser Schüler schon jegliche Leistung im 2. Halbjahr verweigert haben.

    Hagen Rether ist spitze! Allerdings schon lange kein Geheimtipp mehr, inzwischen preisgekrönt und tv-auftrittserfahren.
    Echte Perlen der Kleinkunst fand ich neulich in tiefster Provinz bei der "Kultur in der Aula": Das Duo "Hin und weg", zwei Frauen aus gNarrenburg (sic!) mit überragender Musikalität und kommödiantischem Talent. Ein höchst vergnüglicher Abend. Uneingeschränkt empfehlenswert.
    http://www.duohinundweg.de/

    Ich nehme mal an, dass die Gewerkschaft (aus verständlichen Gründen) vor allem ihren Mitgliedern hilft.
    Als ich mal einen Rechtsbeistand gegenüber der Schulbehörde brauchte, hat mich die GEW jedenfalls ausreichend unterstützt

    Wichtig ist vor allem, dass sich der Kollege auch helfen lässt. Sieht er denn selbst diese Problematik überhaupt und steht er zu seinen Schwierigkeiten? Dass er privilegierte Arbeitsbedingungen erhält, trägt ein Kollegium nur eine begrenzte Zeit. Die Crux liegt m.E. in den fehlenden Berufsalternativen für Lehrerinnen und Lehrer. Da bleibt in den meisten Fällen nur Durchhalten - egal wie - oder Pensionierung. Manchmal ist man tatsächlich froh, wenn Kindern manche Lehrkräfte erspart bleiben.

    Stimmt, die Überschift ist völlig unpassend. Zeigt aber, in welcher Absicht die "Studie" verwendet wird.
    Der Artikel legt doch den Schluss nahe, wenn man "fixe" Regeln in der Familie aufstellt, dann "nehmen Kinder keine Drogen, sind weder aggressiv, gemein, nachlässig oder faul, noch unruhig oder depressiv." Und wenn man dann noch gemeinsam isst, ist alles in Butter.
    Das ist doch hanebüchen.
    Ärgerlich finde ich auch, dass in der Meldung nicht auf das Alter der Studie hingewiesen wird und die Links völlig in die Irre führen.

    Nabend zusammen!


    "teachernews" machte vor kurzem auf eine tolle Studie aufmerksam. Ein angeblicher Harvard-Professor namens Dan Kindlon fand heraus, dass... siehe oben!


    Putzig ist, dass sich dieser Artikel mittlerweile auf zahlreichen Websites breit macht.


    Der Inhalt ist m. E. so haarsträubend, dass ich mich frage, wieso jetzt (ca. 5 Jahre nach Erscheinen der "Studie") jemand Interesse daran hat, so einen Schwachsinn zu verbreiten.


    Aber eigentlich erhält man die Antwort, wenn man sieht, auf welchen Seiten dieser Text publiziert wird - Ärzte, Handwerk...


    Die deutsche "Original"-Meldung findet sich auf: http://www.pressetext.com/pte.…en%20schaden%20Kindern%20

    Bei Diesterweg gibt es "Mach´s gut - Ethik" (Arbeitsheft 3/4) mit den Themenbereichen Ich, Miteinander, Hier und Anderswo, Wir in der Welt.

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