Beiträge von mr pink

    Hallo Hawkeye,


    vielen Dank für dieses Beispiel, aber das war jetzt eine Strafarbeit im Sinne einer Entschuldigung und Erklärung für weniger erwünschtes Verhalten. Mir ging es mehr um eine schriftliche Auseinandresetzung mit einem Thema, dass inhaltlich etwas hergibt. Also um eine theoretische Auseinandersetzung.


    Aber dein Beispiel war trotzdem sehr interessant!


    Gibt es noch andere Beispiele?

    tja, wenn gunug Aushilfen da sind fällt der unterricht ja vielleicht auch nicht aus - nur was dabei raus kommt :klo: ist natürlich was anderes!


    Der erwähnte Politiker, der ist so eine Sache für sich. Ich haeb den mal in einem relativ kleinen Umfeld, so mit 100 Leuten, in NRW erlebt. Es war eines der schlimmsten Erlebnisse, die ich im Zusammenhang mit Politik je hatte. Er verbreitete eine solche Hetze, dass ich zwischendurch wirklich Angst hatte, die Leute zögen gleich los, um einen bestimmten Bevolkerungsanteil zu lünchen. Zum Glück hat er die Leute dann doch wieder etwas herunter geholt, aber wahrscheinlich nur, weil ein Vertreter des Integrationsrates zu protestieren begann. Auch bei dieser Veranstaltung hat er ein Märchen nach dem anderen erzählt, z.B. von armen alten Omas, die sich nicht mehr aus den Häusern trauen, wegen der großen Gefahr von Jugendlichen angegriffen zu werden (ich dachte in Bayern gebe es keine Kriminalität :D). Das größte war aber, dass er die Unschuldvermutung in Zweifel zog. Dabei hats mich wirklich gegruselt! :angst:

    Hallo Nele,


    ja es gibt durchaus eine Verbindung zwischen den Besinnungsaufsätzen und dem Verfassen von Primärtexten. Engels greift diese als Referenz auch auf und will sie quasie wiederbeleben. Allerdings ist der methodische Ansatz und die Intention bei der Durchführung divergierend. Während ein Besinnungsaufsatz idR. direkt inhaltlich an den Unterricht anknüpfen soll (also nicht nur das Thema sondern auch das was dazu erarbeitet wurde) und ohne einen direkten Bezugsgegenstand auskommt, soll der Verfasser eines Primärtextes vor allem seine persönliche Haltung zu einem Thema darlegen und begründen (mit philosophischen Methoden), und dabei einen realen Gegenstad als Aufhänger benutzen (z.B. ein Bild oder Zitat).:doc:


    @all
    Jedenfalls bin ich schon mal froh, über eure Argumente und Erfahrungen dazu! :super:
    Hat das jemand auch mal im Philosophieunterricht gemacht? Ich bin vor allem auch auf der Suche nach solchen selbstverfasten Texten, gern auch aus der Mittel- oder Unterstufe.

    Hallo Philosophus und Hawkeye,


    Bei dieser Methode geht es darum, dass die SchülerInnen nicht immer nur "fremde" Texte analysieren sollen, sondern auch das eigenständige Philosophieren lernen. Das passiert natürlich häufig in mündlichen Diskussion, was aber naturgemäß auch Nachteile brikt. Z.B. trauen sich nicht alle SchülerInnen in einen offenen Schlagabtausch, oder die Argumente sind z.T. recht oberflächlich, weil eine Gedanklichevertiefung auf die schnelle nicht so einfach ist.
    Mit der Methode "Primärtexte selbst Schreiben" bekommen die SchülerInnen die Möglichkeit zu einem Thema, z.B. anhand eines Bildes oder Zitates, selbst einen Text zu verfassen. Dabei können sie sich in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzen, und können sich frei äußern; wobei sie ihre philosophischen Fertigkeiten natürlich einsetzen und zeigen sollen. Als LehrerIn bekommt man so auch von stillen SchülerInnen Stellungnahmen zu Unterrichtsinhalten und kann deren Kompetenzen besser einschätzen. Außerdem bekommt man einen besseren Einblick in die Gedankenwelt der jeweiligen SchülerInnen. Ich finde diese Methode sehr interessant und würde mich daher gern näher mit ihr theoretisch und praktisch befassen. Z.B. eben auch die Frage klären, wird die Methode eingesetzt und wenn ja, wie sind dann die Erfahrungswerte, wie sehen solche Texe aus.


    Also ich freue mich auf eure Antworten!

    Hallo Leute,


    ich bin mal wieder auf der Suche :).


    Hat jemand schon mal Helmut Engels Methode "Primätexte von SchülerInnen schreiben lassen" ausprobliert? Es geht vor allem um den Unterricht in (Praktischer) Philosophie, aber auch andere Fächer sind interessant!


    Es geht mir um eure Erfahrungen damit:
    - Wie macht ihr es,
    - zu welchen Themen,
    - in welchen Klassen,
    - als Hausaufgabe oder in der Stunde,
    - freiwillig oder als Pflicht,
    - mit oder ohne Bewertung.


    Wenn mir jemand darüberhinaus auch Texte von SchülerInnen - natürlich anonymisiert und ohne Angabe der Schule! - zur Analyse schicken könnte wäre das unheimlich klasse! :P


    Ich danke euch schon mal für die Unterstützung!


    Viele Grüße
    Mr Pink

    Ja das ist mir auch gleich aufgefallen, seit wann müssen Wünsche erfüllbar sein? Schon komisch, wenn LehrerInnen ihren SchülerInnen sowas "eintrichtern".


    Ich denke auch, dass sie eher Ziele gemeint hat, vielleicht auch Bedürfnisse.
    In meinen Hospitationen habe ich ständig erlebt, dass alle Begriffe wild durcheinander gingen.


    Aber ich möchte nochmal auf die formulierten Wünsche zurückkommen. Als ich in der vierten Klasse war, war mein dringlichster Wunsch, richtig schreiben und lesen zu können. Daher kann ich die Äußerungen der Kinder sehr gut nachvollziehn. Man darf nicht vergessen, in welcher Realität die Kinder sich befinden. Sie sind mit ihren schulischen Leistungen permanent konfrontiert und sie prägen erheblich das Selbstkonzept. Die Vorstellung auf die Hauptschule gehen zu müssen, war für mich der Horror, denn ich wollte unbedingt viel lernen. Auch wenn man das als Kind in der konkreten Situation im Unterricht schnell mal vergisst, so einem doch bewusst, was man eigentlich alles erreichen will. Zum Beispiel auch zum Mond fliegen und dazu muss man Astronaut werden und das dürfen nur Menschen die ganz viel gelernt haben. Dessen sind sich die 4. Klässler durchaus bewusst, auch wenn sie nicht wissen, was ein Studium bedeutet. ;)


    Wie man rausbekommt was die SchülerInnen "erlich" für Wünsche haben bekommt man am besten raus, in dem man ihnen zuhört, statt ständig Fragen zu stellen und in dem man die Kinder selbst schreiben lässt. Wer verrät schon gleich seine erlichen Wünsche, wenn er gerade mal so danach gefragt wird? Da schiebt man doch gern erstmal halbwegs realistische Ziele als Wünsche voraus, oder? Wünsche sind etwas sehr intimes, die teilt man mit seiner/seinem PartnerIn, oder als Kind mit der/dem besten FreundIn und sonst höchstens noch den Großeltern, oder so :). Es braucht also etwas Zeit und Vertrauen um die tatsächlichen Wünsche ans Tageslicht zu fördern. Es gibt ja auch verschiedene Kategorien von Wünschen. Das Bestreben auf eine bestimmte Schulform zu gelangen gehört sicherlich zu den Wünschen, die eng mit realistischen Zielen zusammen hängen, soetwas verrät man schnell. Der Wunsch Bundeskanzler zu werden oder Astronaut, ist dagegen sehr spekulativ, wenn man ihn verrät geht man das Risiko ein, von anderen deswegen veralbert bzw. nicht ernst genommen zu werden. Soetwas verrät man folgerichtig nicht so leicht.


    viele Grüße
    Mr Pink

    Hallo Leute,


    für den Philosophieunterricht, besonders in der Sek I, ist das Um-Schreiben von Originaltexten eine interessante Möglichkeit.
    Unter "Um-Schreiben", verstehe ich den original Text als Grundlage nehmen, ihn aber in moderne Sprache übersetzten oder sogar einen völlig neuen Text daraus machen.


    Das birngt natürlich einige Probleme hat aber auch Vorteile.


    Kurzum, ich brauch Material und Literaturhinweise zu diesem Thema, also Kritik am Um -Schreiben, Lob zum Um-Schreiben, Methoden des Um-Schreibens, usw.


    Ihr wurdet mir wirklich sehr helfen!


    Viele Grüße
    mr pink

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