@caecilia: Ich fahre einen mittleren Weg. Wir üben ein bisschen das Lesen, immer zwischendurch, so dass es mein Sohn nicht merkt und dann aber auch ein "paar Silben". Ich als Lehrer hoffe, dass meine Eltern dieses Dilemma nicht haben, weil ich genau sage, was ich erwarte, wie mein Konzept ist und dann Förderhinweise gebe.
@rolf, ich stimme dir zu, nur wenn dein Kind in eine solche Klasse kommt, wo viel an die Eltern weitergegeben wird und wo es von der Schule her bislang nichts interesssantes gab.....
Mit diesem Threat wollte ich nur ein bisschen darauf aufmerksam machen, dass man die neuen Leselernbücher nicht "unkritisch" sehen sollte. Ich glaube, dass die Lesesleistung, die nur über dieses Material erreicht wird, zum großen Teil von den Eltern erreicht worden sein könnte.
Ich sehe eine Gefahr darin, dass diese neueren Fibeln zwar Leselernbücher o.ä. im Titel haben, von der Form aber an die traditionelle Fibel erinnern (aufklappen und Lesen lassen). Und von daher bei unkritischer Herangehensweise der alte Ansatz übertragen wird - von Eltern , aber auch von Lehrern, die vorher nach der analytischen-synthetischen Methode gearbeitet haben. Dann werden Arbeitsblätter einfach übertragen aus traditionelleren Konzepten, wo schwere Wörter als Ganzwörter eingeübt waren, nun aber erlesen werden sollen. Das ist für Kinder ohne Spracherfahrung eine Überforderung!!!! Auch Lesen lernen bedarf einer Differenzierung, so dass eigentlich ein Buch für alle gar nicht geht.
flip