Beiträge von elefantenflip

    Meiner Interpretation nach kann nach den neuen Richtlinien nicht mehr die lateinische Ausgangsschrift gewählt werden.
    Wenn sich die Verbundene Schrift aus der Druckschrift entwickeln soll, kann höchstens die VA oder vielleicht auch noch die Schulausgangsschrift genommen werden - oder sehe ich es falsch????
    Ich bin aber die einzige in der Schule, die die Sache so interpretiert. Gibt es vielleicht irgendwo am Bildungsserver genauere Interpretationshilfen???
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    Bei uns an der Schule wurden die Richtlinien noch nicht so richtig diskutiert.
    Wie setzt ihr in Klasse 2 die Mindestanforderungen um? Ändern sich dadurch bei euch die Zeugnisse? Andere Formulierungen?


    Eigentlich müsste ich doch die Mindestanforderungen in den Mittelpunkt setzen und beschreiben, wie sich das Kind dazu entwickelt hat?????
    Die Leute, mit denen ich bislang sprach, meinten, so lange noch keine Verordnungen herausgekommen wären, würden sie die Zeugnisse so schreiben wie bislang.


    Eine ratlose, die Zeugnisse vor sich her schiebende,
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    Ich finde es sehr schwierig. Habe meine Zeugnisse in den letzten Jahren in der "Du-Form" geschrieben. Nun habe ich eine neue Rektorin, der die Form nicht liegt, die aber andererseits auch versteht, dass ich sie nicht anders schreiben kann.
    Nun finde ich aber auch, dass Zeugnisse sich auch an die Eltern richten - und so ist der Bereich "Fächer" nach meinem Stil vielleicht zu schwierig und zu umfangreich für Kinder im ersten Schuljahr gewesen - so meinte es meine Rektorin - wenn ich in du Form schreibe, müssten die Kinder es auch allein verstehen und lesen können.
    So würde ich vorher wirklich mit der Rektorin sprechen, welchen Anspruch sie hat - ich musste meine Zeugnisse 2 Tage vor Abgabetermin noch einmal ziemlich überarbeiten - und da ich schon so viel Arbeit investiert hatte- fand ich es frustrierend.
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    Ich dachte bis jetzt auch immer, dass ich voll hinter einer Methode stehen müsste, dann würde sich der Erfolg einstellen , wenn ich mir aber die Ergebnisse z.B. meiner Klasse beim Lesen anschaue (Spracherfahrungsansatz) und dann Kinder mit Fibellernen betrachte, sehen meine schlecht aus. Es kann natürlich auch sein, dass sich Eltern bei einer Fibel eher genötigt sehen, die Kinder zum Lesen aufzumuntern - wäre auch eine Erklärung für die unterschiedlichen Leseleistungen - denn meine Schüler sind nicht weniger begabt als andere, haben nur wenige häusliche Unterstützung.


    Wenn ich mir die Methoden der letzten Jahre anschaue, glaube ich, dass es in spätestens 12 Jahren (fast) kein freies Schreiben mehr geben wird, und dass es im Anfangsunterricht in Richtung Mildenbergfibel gehen wird.
    Zumindest die farbliche Untergliederung der Wörter in Silben wird demnächst in jeder Fibel zu finden sein, glaube ich.
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    Gestern habe ich eine Kurzfortbildung zu Sommer-Stumpenhorst mitmachen dürfen - hat nicht zu meiner Entwirrung beigetragen.


    Ich bin sehr durch die Methodenvielfalt verwirrt - im Rechtschreibunterricht:
    Aus dem Bereich Legasthenie:
    Man setzt auf Silbentrennung (Kieler Leseaufbau, Karola Reuter Liehr, Buschmann, Fresch...). Das Rechtschreibphänomen wird isoliert behandelt.


    Sommer Stumpenhorst: Silben verwirren oft mehr, deswegen ein gestuftes Vorgehen: Rechtschreibpass, Lautebene, Durchgliederung der Wörter, dann Vokale Hören, Textkorrektur, Wortebene, Satzebebene, dann noch Ausnahmeschreibungen. Es wird viel Wert auf Abschreiben gelegt, eine Stufe muss erledigt sein, um die nächste zu erreichen, isoliertes Vorgehen ohne Inhalt mit Sachthemen zu verknüpfen. Isoliertes Wörtertraining macht keinen Sinn - immer verknüpft an Rechtschreibphänomen.


    Lessmann: Anhand freier Texte Fehlerschwerpunkte bestimmen und dann Wörtertraining mit der Wortkiste, Fehlerschwerpunkte isoliert berachten - individueller Wortschatz .


    Raschendorfer, Nicole, Fehleranalyse anhand von freien Texten , sehr angelehnt an die Hamburger Schreibprobe bzw. das Stufenmodell nach Günther.


    Sprachbücher: Integrativer Ansatz, d.h. Inhalt wird mit Rechtschreibphänomen verknüpft, isoliertes Training von Lernwörtern, oft werden viele Rechtschreibphänomene parallel gelehrt.



    Ist es wirklich so, dass Kinder so gestuft lernen oder verläuft lernen nicht vielmehr in versch. Bahnen, in Einbahnstraßem, Verknüpfungen, so dass man nicht immer von der Zone der nächsten Entwicklung (Wygotzki) oder dem Spiralprinzip sprechen kann? Ist Rechtschreibwissen wirklich so linear zu lernen, wie S-Stumpenhorst es vertritt????? Bringt das Abschreiben von Texten wirklich so viel Lernerfolg, wenn ich die Methode des Abschreibens beherrsche???


    Im Anfangsunterricht:


    fibelunabhängig: entweder ausgehend von einer Anlauttabelle und freien Texten erlernen die Kinder die Laut-Buchstabenzuordnung, erst später wird auf Phänomene eingegangen.


    Fibel: analytisch-synthetisch mit Anlauttabelle, synthetisch-analytisch mit Anlauttabelle (oft nur Pseudo), Leselehrgang


    Fibeln, die auf Spracherfahrungsansatz basieren: Anlauttabelle als Ausgangspunkt, dann Einführen der Buchstaben wie in Fibel, aber kein Leselehrgang (vom Leichten zum Schweren)


    Mildenberg Fibel: Silbentraining, im Vordergrund: Fehler vermeiden, Lesetraining, wie ich verstanden habe, sogar z.T. paralleles Einführen von Druck und Schreibschrift.


    SommerStumpenhorst: Rechtschreibpass: Buchstaben werden an Stationen angeeignet


    Wenn ich eine Fortbildung besuche, hört sich das, was sie erzählen meist schlüssig an. Eigentlich müsste ich viel mehr über Lerntheorien wissen, speziell noch im Bereich Sprache, um mich wirklich kompetent für eine Methode zu entscheiden.


    Ich habe im Ref. das fibelunabhängige Arbeiten eingetrichtert bekommen, mit viel freiem Schreiben. Obwohl ich nach und nach schon viel mehr Analyse mit der HSP betreibe und meine, in diese Richtung zu fördern, habe ich schlechtere Rechtschreibleistungen als Kollegen, die n ach der alten Methode arbeiten. Liegt das an mir, am Einzugsgebiet, an meinen Klassen, an der Methode???? Auch die Leseleistungen scheinen mir schlechter.


    Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr mehr Wissen über gängige Lerntheorien? Ein Psychologe erzählte mir neulich, dass wir in der Schule Didaktiken lehren würden, die sich auf Lerntheorien stützen, die seit 50 Jahren widerlegt wären. Ich habe keine Ahnung!!!!!

    Ich hoffe immer auf Milde möglicher Richter, denn wenn ich daran denke, wie oft in Schulen das Urheberrecht mit Füßen getreten wird...., sonst wäre oft nur schrecklicher Unterricht möglich.

    In der Sprachheilschule gibt es bei uns z.B. eine Einschulungsklasse und dann folgt die Klasse 1 bis 4, es wird nach GS-Richtlinien unterrichtet (wie schon beschrieben), mit dem Ziel, dass das Kind nach der Zeit auf eine Regelschule gehen kann.
    Es gibt aber hier im Umkreis auch die Regelung der Schwerpunktschulen, d.h. an der Grundschule integriert werden die Kinder gefördert , sozusagen GU, 1/2 Stunde pro Woche im Idealfall aus dem Unterricht gezogen und dann Einzelförderung.
    Für beide Regelungen gibt es Vor- und Nachteile. Gegen die Sprachheilschule spricht, dass Vorbilder fehlen und gerade bei Sprache geht es ja darum, deswegen kommt es auf das Störungsbild an. Dafür spricht, dass man individueller auf das Kind eingehen kann, als z.B. in einer Klasse mit 32 SchülerInnen (bei uns mittlerweile in der 1. Klasse).


    Leider ist es bei uns so, dass sofort, wenn ein Verfahren durchgeführt wurde und Förderbedarf - wo auch immer gestattet wird - erst einmal die Logopädiemaßnahme aussetzt. Und die halte ich für viel wichtiger als das, was wir in Schule leisten können - deswegen wäge ich immer ab, was ist wichtiger für das Kind, der STatus "Sonderschüler", d.h. ggf. ohne Notendruck, ggf. mit zieldifferenter Förderung, oder Logopädie.
    flip

    Die Einspluseinstafel ist mittlerweile auch in anderen Mathebüchern, nur modifiziert, zu finden.


    Z.B. im Mathematikus, Welt der Zahl...
    im Mathematikus fand ich sie nicht schlecht, sie ist als Quadrat aufgebaut, so dass Schüler auch leicht eine selbst herleiten können, wenn sie z.B. das Rechenformat "Tabula rasa" kennen.


    z.B. Randzahlen 0 1 2 3
    0 0+0 0+1 0+2 0+3


    1 1+0 1+1 1+2 1+3


    2 2+0 2+1 2+2 2+3


    usw.


    HAbe beides versucht, die Quadratische Tafel war leichter von der Struktur, weil einige Kinder mit den RAuten nicht klar kamen (ist ja die quadratische Tafel zusammengestaucht).


    Zu der Frage des WArum: Ich denke, es geht um das Erkennen von operativen Aufgabenserien, darum das GAnze der Aufgaben zu strukturieren, leicht Aufgaben, schwere Aufgaben zu finden, ein Display für alle Einspluseinsaufgaben zur Verfügung zu haben, ein Anschauungsobjekt, an dem ich viele Zusammenhänge erkennen kann.....


    fliop

    So wie Talida es schreibt, wollen es meine Kollegen auch machen. Im Grunde geht es auch fast nicht anders, oder, wenn man sich auf ein schuleinheitliches Förderkonzept festlegen soll, müssen alle Kollegen fast gleich arbeiten?


    Wir arbeiten nicht nach der Flex, aber meine Rektorin meint, dass das Festschreiben von Förderplänen unbedingt wichtig und vorgeschrieben sei, egal wie man jahrgangsstufenmäßig arbeitet.
    niklas:
    Ich sehe das gleiche Problem wie du (wenn es dazu führt, dass sich ein Kollegium auf standardisierte Beobachtungsbögen einigt): Wenn ich den Lernstoff häppchenweise aufdröseln muss, (z.B. erst wenn Schritt 2 geschafft ist, folgt Schritt 3. Schritt 2 kann ich durch folgende Maßnahmen schaffen)...., ist dann noch genug Raum für individuelles Beobachten/Arbeiten in der Schule?


    Bisher habe ich ein Randlehrerdasein geführt, kritisch beäugt, oft ins Visier genommen, aber ich konnte mit Eigenfibel, Anlauttabelle und einem sonstigen Methodenmischmasch meine SchülerInnen an die Schrift heranführen. Mittlerweile bin ich fachlich ziemlich auf dem Damm, so dass fachliche Diskussionen nicht mehr so mit mir geführt werden..... . Nun fürchte ich aber, dass diese Förderpläne, die ja eigentlich individualisierendes Arbeiten zum Ziel haben, gerade das Gegenteil bewirken...und ich mir eine neue Schule suchen muss, die so arbeitet wie ich.
    flip

    Liebe Sally, dort habe ich auch schon gewühlt. Ich finde es nur so schrecklich, dass die Verpflichtung, mehr Papierkram zu leisten nun auch noch zur Folge hat, dass ich einen ziemlichen Rückschritt machen muss, nämlich hin zu einer "Schein-differenzierung", die durch ein Buch legitimiert wird.
    flip

    Ich kann nur das Buch Rondo von Mildenberger empfehlen, vor allem, wenn du Musik als Klassenlehrerin unterrichten sollst. Dort gibt es viele Hinweise, wie du ein Lied, Musikstücke u.s.w. auf versch. Stufen einüben kannst.
    flip

    Ab dem nächsten Schuljahr sind doch bei uns Förderpläne verbindlich zu führen. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch für eine Form schon entschieden???


    Ich sehe ein Problem - oder vielleicht ist es auch keins?
    Wenn ich einen Förderplan schreiben muss, gehe ich doch von einem Wissenserwerb aus, der stufig angelegt ist .


    Z.B. in Mathe befürchte (?) ich, dass es dazu führt, dass nach dem Prinzip der kleinen und kleinsten Schritte verfahren werden wird - denn wenn ich den Lernstoff nicht in Stufen unterteile, wie soll ich dann den nächsten Förderbedarf beschreiben???


    Folge sind ja jetzt schon zahlreiche Testbögen, die im Endeffekt nicht viel mehr sind, als die Mathetests, die bisher geschrieben wurden. Ist Förderplan nicht mehr????


    Bei uns in der Schule führt es wohl dazu (wir müssen uns ja auf einen einigen), dass mit einem Lehrwerk gearbeitet werden muss, für das so ein Förderplan vorhanden ist (z.B. Welt der Zahl). Auch die Entscheidung für eine Fibel wird von dem Vorhandensein eines solchen Planes abhängig gemacht. Schrecklich, da werde ich dann mein freies ARbeiten, das wirklich nach den Richtlinien verläuft (Phonetisches Bewusstseins chulen, Anlauttabelle, dann Buchstabenwochen , erst später Lesen, sehr indidivuell, an Schülerinteressen orientiert und aktuell auf das Tagesgeschehen, nicht mehr durchführen können, weil ich so einen blöden Plan ausfüllen muss. Die Notwendigkeit lässt die Kollegen sehr stark werden, die traditionell weiterarbeiten wollen, weil da die Förderplanschreiberei leichter zu strukturieren ist (und entsprechende Verlage schneller).


    flip.

    Beim Mildenberger Verlag gibt es neue Hefte zum Lernen mit dem Internet, die ein SAchthema haben und das Ausfüllen soll über Internetlinks gehen. Will dafür aber keine Werbung machen, denn die Hefte hatte ich noch nicht in der Hand, aber:


    unter www.mildenberger-verlag.de (dann forum, Lernen im Netz) findet man nun die Links, die zu den Seiten gehören: Themen: Tiere im Wasser, Elektriziät, ...
    flip

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