Beiträge von elefantenflip

    Ich würde vielleicht beginnen, indem ich den Kindern eine schwierige Aufgabe gebe (siehe MW : Zahlenbuch) und sie bitte, Rechenwege aufzuschreiben. Hinterher würde ich versuchen, die Rechenweg zu ordnen (nach versch. Strategien). Wichtig ist dabei auch immer, dass konkretes Material zur Verfügung steht. Mein Problem bei solchen Stunden ist aber immer, dass es einige Kinder gibt, die gut anderen Kindern folgen können, rechenschwächere Kinder können das aber nicht und schalten ab.


    Dann könnte man den Strategien vielleicht Namen geben (und an versch. Stationen als Aufgabe geben: rechne so wie...), vielleicht als Hilfe besonders strukturiertes Material.


    Aber gerade das Nachempfinden anderer Rechenwege ist für schwache Rechner nicht immer erleichternd , manchmal sogar eher verwirrend.


    So dass ich nicht genau weiß, was schlussendlich dabei herum kommen soll. Die Kinder finden ihre eigene Strategie? Lernen andere Strategien kennen und anwenden? Werden gestuft in die Add/Subtr. eingeführt?


    Ich fürchte, dir nicht wirklich viel helfen zu können, ...
    flip

    Das Prinzip des Kastens kenne ich - ist in den Richtlinien in NRW auch verankert worden. Verwirrend finde ich aber in diesem Zusammenhang wieder die Aussage, dass es besser wäre Phänomene isoliert zu behandeln, weil sonst zu viel auf die Kinder einströmt und dass das Lernleistung mit dem "Auswendiglernen" dieser Wörter zu gering ist (da die Kapazitäten des Gedächnisses nicht ausreichen).
    Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte.
    flip

    Der Hintergrund meiner Frage ist, dass wir in NRW eigentlich nicht mehr verpflichtet sind, den Kindern eine verbundene Schrift beizubringen. Verbindliche Anforderung ist die Beherrschung der Druckschrift, aus der die Schüler individuell ihre eigene Handschrift entwickeln.....


    Ich bin vielleicht zu sehr vom alten Schlag??? Ich würde aber immer einen Schreiblehrgang anbieten - vielleicht nicht mehr so durchgreifend wie bisher, doch finde ich eine verbundene Schrift wichtig - es sei denn, sie quält ein einziges Kind sehr.


    wolkenstein: Wie setzt du dich mit Legasthenie auseinander. Ich finde es sehr faszinierend, wie die unterschiedlichen Ansätze sich zum Rechtschreibunterricht z.T. widersprechen - und wenn ich dann noch Therapiemethoden aus der außerschulischen Seite ansehe. Ich selber bin sehr orientierungslos im Moment, kenne viele Methoden, die sich allein schlüssig anhören, aber bewusst für eine entscheiden kann ich mich nicht, weil ich keine Zeit habe mich mit dahinterstehenden Lernprozessen /Modellen auseinanderzusetzen. Wette, dass das, was ich im Moment als Methode beim Schriftspracherwerb anwende, in 10 Jahren wieder völlig über den Haufen geschmissen wird.
    flip

    Forster u.a. ist doch zur Phonologischen Bewusstheit ? DIe Hexe Susi und Rundgang durch Hörhausen???


    Kannst du einen kurzen Satz zu Richters Modell des interessenbezogenen Rechtschreiblernens schreiben???


    Kennt ihr auch noch Literatur zum Leseerwerb?
    Glaube nämlich inzwischen - aus dem Umfeld meines Sohnes, wodurch ich mehr Einblick habe, wie und wo geübt wird, dass Lesen durch Schreiben funktioniert, weil die Eltern so viel ermuntern bzw. üben - es sei denn man hat ein Kind, was sich gerne mit Schrift befasst.
    flip

    Ich hatte da eine besondere Begebenheit:


    Hoffe nicht, dass mein Threat nicht zu weit vom eigentlichen Thema abführen wird:


    Bei uns machen die Kinder häufiger neben die Toilette. Ein Kind wurde dabei beobachtet und ich nahm das Kind (in meiner Freistunde, ließ mir vom Hausmeister, Handschuhe, Lappen und Eimer aushändigen) und begleitete das Kind beim Saubermachen. Dabei führten wir ein Gespräch. Ich fand das nur logische Konsequenz und als Abschreckung, denn leider sehen wir ja oft nicht, wenn so etwas passiert .


    Prompt bekam ich am nächsten Tag den Besuch der Mutter, die sich beschwerte, dass ihr Kind das Klo putzen musste. Das Kind habe aus Versehen daneben gemacht und außerdem würden viele Kinder daneben machen....


    Dahinter steckt (und wie beim eigentlichen Thema des Threats) die Frage, wie man mit Verstößen umgeht - das Abschreiben der Hausordnung ist die bequemste, aber nicht immer wirksamste Methode. Häufig fängt es aber schon mit einer Diskussion an, dass überhaupt die Notwendigkeit nicht gesehen wird, dass eine Hausordnung aufgestellt werden muss.
    Um solchen Begebenheiten wie Doris es beschreibt, aus dem Weg zu gehen, finde ich eine allgemeine Konsenzfinung in den Schulmitwirkungsgremien wichtig, was in der Hausordnung steht und wie mit Verstößen umgegangen wird. Dann hat man hinterher keine blöden Diskussionen mehr und Eltern/Kinder/Lehrer wissen, worauf sie sich einzulassen haben. Dazu gehört dann auch (vor allen Dingen in den weiterführenden Schulen), dass eine Hausordnung veröffentlicht wird und jeder einen Vertrag unterschreibt, dass er beabsichigt, sich an die Regeln zu halten. Das Kinder austesten, was bei Regelverstoß passiert, halte ich auch für normal.



    flip, die sich freuen würde, wenn es mehr einheitliche Erziehungsmaßstäbe in Deutschland gäbe....

    Mich würde mal aus eurer Sicht, der weiterbetreuenden Lehrer interessieren, wie sich die Handschriften von Kindern, die die lateinische Ausgangsschrift gelernt haben und Kindern, die die vereinfachte Ausgangsschrift lernten, weiterentwickeln. Sehr ihr Vorteile in der einen oder anderen Schrift (aus der Praxis heraus, denn die Theorien kenne ich)?
    Ist es hinderlich, dass Kinder versch. Schriften in die weiterführenden Schulen mitbringen?
    Wie seht ihr die neuen Richtlinien in NRW, nach denen es ausreicht, wenn Kinder nur eine Druckschrift schreiben????
    flip

    Zu G fällt mir noch Gespenster, Geister, Gummibärchen, Garten, (ich kenn nen Bär der hat kein Fell...) ein.


    In meinem ABC der Sinne ist nur eine Tanz/bewegungsgeschichte zum gläsernen Garten.
    flip

    Ich setze mich im Moment sehr mit Methoden zum Schriftspracherwerb / Rechtschreiben auseinander. Wie schon im Bereich Grundschule gepostet, unterscheiden sich die Methoden schon sehr. Mir scheint auch, dass im Grunde die Theorien, die ich vor 15 Jahren in der Uni vermittelt bekommen habe - die da aber schon 5 bis 10 Jahre alt waren, sich nun in den Büchern niederschlagen.
    Deswegen fände ich es interessant von euch zu hören, welche Literatur bei euch im Moment in den Bereichen empfohlen wird, welche "Gurus" zitiert werden - interessanterweise zitieren sich in Literatur in "Schulkreisen" ca. 5 bis 10 Fachleute immer gegenseitig.
    Für Hinweise dankbar
    flip

    Du könntest vielleicht zuerst die Vogelstimmen hören lassen.
    Hinterher eine Amsel als Puzzle zerschnitten in die Mitte legen und zusammenpuzzeln lassen.
    Als Alternative (wie damals bei Dalli-Klick) eine Amsel - Folie (Projektor) stückchenweise aufdecken, bis jemand den Namen nennt.
    flip

    Mich würde mal aus Sicht der weiteren Schulen interessieren: Welche Schriften lassen sich denn besser lesen? Die der Kinder, die mit der lateinischen Ausgangsschrift begonnen haben oder die, die die Vereinfachte lernten???
    Wie ist das in der REalität, wenn Kinder in der 5 mit versch. Schriften zusammenkommen.


    Ausgangsschrift sollte die Druckschrift sein, weil sie in der Umgebung zu finden ist und man damit an der Sprach/Schrifterfahrung der Kinder anknüpft ( Reklameschilder u.ä., Zeitungen...).
    Zwischen LA und Va ist ein Glaubenskrieg:
    VA: Man hat wohl ERwachsenenschriften analysiert und festgestellt, dass viele Erwachsene aus einem Misch an Durck- und Schreibschrift ihre Schrift zusammensetzen. Dann hat man eine Schrift gesucht, die leicht gegliedert ist und daraus ist die VA geworden: Buchstabe beginnt und endet immer am Mittelband - hat man die Regel gelernt, so weiß man eindeutig, wo der Buchstabe anfängt und aufhört. Man hat die Großbuchstaben an die Druckschrift angenähert und die vielen Richtungswechsel durch Luftsprünge vermieden (z.B. Schreibschrift A). Man wollte es rechtschreibschwachen und motorisch schwachen Kindern erleichtern. (Problematisch sehe ich das Köpfchen e und das z). Aber das kann man ja jetzt verändern....
    Allerdings sind oft die Handschriften von La Schülern schöner, oder korrigiert mich, wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt. Meine Theorie dazu, die Kinder müssen sich mehr Mühen und üben mehr, um die Schrift zu lernen... (?????)


    Mein persönlicher Favorit ist die Schulausgangsschrift, die ein Mittelding aus beiden Schriften ist.


    Aber bleibt doch die Frage, was ist in NRW jetzt ganau erlaubt. Mich macht diese schwammige Formulierung echt wütend, denn so verbringt man stundenlang mit irgendwelchen Diskussionen, aus denen man doch nicht herausfindet. Warum kann man nicht klipp und klar formulieren, was angedacht ist?
    flip

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