Beiträge von elefantenflip

    Ich würde auf alle Fälle mit dem Lesespiel starten. Manche waren nicht leicht, so dass wir länger gebraucht haben.


    Du könntest auch mit so einem Lesespiel starten, dass dann inhaltlich auf irgendein anderes Thema hinlenkt.


    Du schreibst leider nicht, weilche Klasse es ist und um was es dir genau in der Stunde geht - lesen, zusammenarbeit, aufeinander hören???, ich musste für solche Besuchsstunden auch immer einen Entwurf vorlegen.


    Z.B. könntest du ein Lesespiel machen (ich glaube ich habe so eins bei 4teachers gesehen zum Thema Formen(Quadrat, ....), danach könntest du etwas zu Formen machen, da wäre das Lesespiel als Einstieg.


    Oder du machst ein Lesespiel, bei dem es vorwiegend um Tuwörter geht. Im Anschluss an das Spiel sammelst du die Wörter und arbeitest mit ihnen weiter.....


    Oder du nimmst so ein Spiel wirklich als Anlass, dass die Kids selber ein Spiel entwerfen (strubbelsuses Idee.....).

    Ich würde das tinto Heft nicht so freigeben, sondern immer einen Buchstaben ausheften lassen. Ich würde auch nicht die Reihenfolge der Buchstaben freigeben, wir haben "Kolonnen" gebildet, zuerst darf man zwischen a, o, i, m,n , l ,t p .... und dann der zweiten Kolonne wählen.


    Wenn ich eine eher schwächere Klasse hätte, dann würde ich auf dem ersten Elternabend den ORdner in eine best. Rehenfolge bringen lassen, und alle vorgeben, dann müssten die Kinder nur von oben herab ausheften. Du hast recht, dass es best. Übungen gibt, die Begleitung bedürfen - entweder würde ich Partner bilden zwischen starken und schwachen Kindern oder aber ein Abhörprogramm benutzen : Ist zwar etwas langatmig, aber es gibt bei Sommer-Stumpenhorst eine Laut-Buchstabenzurodnung....


    flippi

    Liebe Hermine, ich finde grundsätzlich hast du recht, Rechtschreibfehler gehören korrigiert. Allerdings finde ich, dass es nicht dabei bleiben darf.
    Durch das Anstreichen wird man kein guter Rechtschreiber.


    Für mich liegt das Problem grundsätzlicher Art.
    Die Grundschule verlässt bei uns kaum ein Kind mit fertiger Rechtschreibung- einerseits steht in den meisten Ansätzen, dass der Rechtschreibunglehrgang erst in Klasse 6 abgeschlossen, andererseits fehlt die Zeit - Rechtschreibung wird nicht mehr so ein hoher Stellenwert zugestanden wie noch in meiner eigenen Schulzeit.


    Das Ganze zieht sich dann weiter zum Gymnasium - ich kann nur aus eigenen Erfahrungen berichten. Da wurden bei meinem Sohn Anfang der Klasse 5 z.B. Kommatafehler angestrichen, obwohl er noch nie etwas von diesem Gebiet gehört hatte. Also: Ich als Mama bin gefragt. Wenn ich mir den Rechtschreibunterricht anschaue, wird man m.E. aus dem Unterricht kein guter Rechtschreiber - und vom Anstreichen alleine auch nicht (dabei bleibt man bei uns stehen). Ab der 7. Klasse wird dann bei schlechter Rechtschreibung der Aufsatz um 1 Zensur abgewertet.... Also: Mama übt...


    Ich weiß, dass auch im Gymnasium wenig Zeit für Rechtschreibung bleibt, aber aus Muttersicht finde ich, dass es auch viele Zeiten gibt, die ineffiektiv verstreichen. Mein Sohn hat in den Vertretungsstunden fast nur "Schiffe versenken, Prominente raten...." gespielt, kaum jemand hat etwas fachliches gemacht...., Warum nicht ein Übungsheft Rechtschreibung, Grammatik , Zeichensetzung anschaffen und in solchen STunden üben??? Deutsch muss ja schließlich jeder Lehrer einigermaßen beherrschen....


    Für mich ist es ein leidiges Thema!!!!! Und die letzten, die die Verantwortung tragen sind die Kinder - für mich ein Systemproblem!!!!
    flippi

    mACH DIR NICHT ALLZU VIELE GEDANKEN; mittlerweile gibt es das Internet und es gibt zig klasse Materialien und Seiten, man muss nicht mehr alles selber machen wie vor 10 Jahren. Es wird schon, außerdem gibt es foren, da bist du nicht allein!!!!!
    Wenn die Umstände so sind, dass man dir nicht vorher sagt, wohin du kannst, kannst du ja nicht viel machen, außer abzuwarten.


    flip

    Ich habe immer etwas einüben lassen. Z.B. das Märchen vom dicken, fetten PFannkuchen (ist wie eine Reihung), oder der kleine Käfer immerfrech, oder die kleine Maus sucht einen Freund ist genauso aufgebaut..... Ich habe dazu einfach das Bilderbuch mit den Kindern besprochen und sie haben sich dann überlegt, was sie sagen könnten. Da es im Grunde immer etwas ähnliches war, war es sehr unaufwändig.


    Du könntest auch Spiele in peto haben:
    z.B. Teller von a bis z und auf der anderen Seite mit Zahlen beschriften und im Gelände aufhängen. Du schreibst einen Zahlensatz auf, den die Kinder dann mit Hilfe der Teller entschlüsseln sollen.


    Du könntest auch Suchaufgaben stellen, ein Schwungtuch mitnehmen, oder Spiele für Viele in der Hinterhand haben (sogenannte New Games, google mal unter gruppenstunden findest du viele Ideen).
    Auch das Chaosspiel wäre leicht vorzubereiten....

    Ich würde sie um das Handbuch bitten .
    Ich habe leider bis nächste Woche etwas Stress, wenn du dann noch Bedarf hast, können wir dann gerne mal telefonieren, ich finde es etwas aufwändig, das aufzuschreiben. Bei Bedarf schicke mir eine PN.
    flippi

    Raten kann dir niemand. Du musst letztlich entscheiden, welches Risiko du bereit bist zu tragen.
    Ich selber habe gewartet , bis ich eine feste STelle und jeden Jahrgang einmal durchhatte, da war ich 30 beim ersten Kind. Damals war es nicht allzu schwer eine Stelle zu bekommen. Dann musste ich aber feststelllen, dass das Kinderkriegen nicht so einfach ist, wie ich immer dachte. Weil wir in einer Welt leben, in der man denkt, dass alles geht, wenn man es nur will. Unser zweites Kind ließ nach einer Fehlgeburt lange auf sich warten und so waren wir 35 bis es endlich klappte.... 3 Jahre später kam der Wunsch nach einem dritten Kind auf - auf dieses Wunschkind warteten wir dann 7 Jahre. Nun bin ich 42 Jahre und bekomme in 7 Wochen unser 3. Kind, kurz bevor wir uns die Deadline gesetzt hatten.....


    Eigentlich sah ich meine Lebensplanung anders und wollte nie so spät Mutter werden... , aber wie sagt meine Lieblingskollegin immer: Das Leben ist kein Wunschkonzert....


    Ergo : Ich will damit sagen, das Leben ist nicht immer so genau planbar, wie wir in unserer Welt es glauben.

    DAs hört sich an, als ob du du nicht wirkliche Kapazitäten hast, um ihm Lernstoff zusammenzustellen. Von daher erste Ideen (wenn sie nicht greifen, auf alle Fälle Legasthenie überprüfen lassen, denn die Frage besteht, ist es "nur" Schlunzerei oder steckt etwas anderes daheinter.


    tip 1: GUT Rechtschreibprogramm, siehe unter http://www.comundlern.de
    Vorteil: Kind bekommt die sofortige Rückmeldung über die Schreibung.


    Eine erste Hilfe wäre unter http://www.lernserver.de, du forderst den Test an und schaust, wo Kind die Fehler hat. Evt. schaffen Eltern das Fördermaterial an....


    flippi

    Wir spielen das Lied : "Wir sagen euch tschüß" (war mal in irgendeiner GS-Zeitung), die ganze Schule steht auf jdem Schulhof und macht einen großen Kreis, die Kinder ziehen ein, und dann bekommt jedes Kind einen Luftballon mit Gas gefüllt, auf den es einen Wunsch geschrieben hat für die nächste Schule - die Ballons werden dann gestartet.



    flippi

    Susannea, ich habe mich in mehreren Fortbildungen mit beiden Themen auseinandergesetzt und festgestellt, dass es einerseits die schulische Sichtweise gibt (Verfasser der Untersuchungen, Fachliteratur ... kommen aus dem schulischen Umfeld) und dann die der außerschulischen Förderung. Die Art der Förderung ist z.T. ziemlich konträr und ebenso die Ursachenforschung.


    Von daher gibt es auch so eine große Unsicherheit unter Kollegen. Was wir machen können, ist uns natürlich ausgiebig zu informieren und Tests, die zu händeln sind, auch einzusetzen.


    Probleme, die aufgrund einer "Schwäche" sich ergeben, können wir sicherlich durch eine Förderung mildern, doch glaube ich nicht, dass wir eine echte Legasthenie/Dyskalkulie in Schule bearbeiten können - da braucht es Einzelunterricht, den wir nicht leisten können. Auch ist es wichtig, frühzeitig zu fördern - damit sich best. Dinge nicht festigen. Dies würde ich unter "methodische Probleme" ablegen. Gerade , wenn ich zu Beginn meiner Berufstätigkeit bin, und wie nun in NRW Deutsch fachfremd unterrichten muss, kann ich vieles gar nicht wissen. ... und habe zu viele Baustellen, so dass LRS/Dyskalkulie bestimmt eine der nachrangigen Baustellen sein wird. Als ich 1987 das Studium begonnen habe, kamen sowohl Legasthenie wie auch Dyskalkulie nicht im Studium vor- was geschichtsbedingt war. ....


    flippi

    Es ist viel auf dem Markt, was Geldmacherei ist, denn es gibt überhaupt keine einheitliche Aussage, was LRS/Legasthenie überhaupt ist - wodurch sie behoben werden kann, .... So eine durchstrukturierte Handlungsweise wie es in Sachsen zu geben scheint, gibt es bei uns in NRW leider nicht. Es wird so getan, als ob es mit ein bisschen Zusatzförderung getan ist, ist es aber meist nicht. Ich habe mich fortgebildet, fühle mich dem Thema immer noch nicht gewachsen und bin eher verwirrt, ob der vielen Ansatzpunkte und Förderprogramme....


    So viel ich weiß, kann man eine Legasthenie frühstens Ende der 1. Klasse feststellen, jedoch kann man Risikomerkmale schon früher erfassen (Vorläufer). Zu einer Testung gehört eigentlich auch ein Intelligenztest, denn du musst nachweisen, dass das Kind normal intelligent ist.... Von daher können wir als Grundschullehrer gar nicht diese Testung vornehmen. (Von daher finde ich Susanneas Worte gar nicht heftig). Wir können feststellen, dass ein Kind Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb hat.... Was wir tun können, ist genau zu beobachten, zu schauen, ob es Hinweise auf fehlende Vorläufer gibt und eine Förderung zu organisieren - im Rahmen unserer Möglichkeiten.
    In NRW ist es sehr schwer, eine Therapie bezahlt zu bekommen, man muss nachweisen, dass eine psychische Behinderung droht und dass in der Schule bereits alle möglichen Fördermaßnahmen ausgeschöpft worden sind. Und das wird immer schwerer......



    flip

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