Ich habe das gleiche Thema wie du und gemerkt, dass sich in den letzten Jahren auf dem Bildungsmarkt hinsichtlich DAZ nicht wirklich viel verbessert hat. Zumal es bei mir eben nicht Reatlität ist, dass ich DAZ Stunden habe - im normalen Unterricht muss ich nun noch Deutsch vermitteln, Schrift u.ä..... Die Quadratur des Kreises.....
Gott sei Dank hatte ich noch eine alte Westermann "Achtung Fertig los" Kartei. Sie setzt aber voraus, dass das Kind schon unsere Schrift kann und lesen. Das tut einer meiner Schüler. So orientiere ich mich beim Aufbau an dem grammatikalischen Gerüst. Ich habe angefangen, dem Kind die Farben beizubringen - mit Wortkarten und abfragen. Als nächstes habe ich die Schulsachen genommen (Bilder aus dem Englischunterricht bzw der Kartei). Wir haben wieder Wortkärtchen angefertigt. Und damit Übungen gemacht. Male den Füller rot...., als LEseaufgabe und Malaufgabe. Was fehlt? Bilder in einem Kasten, ein Bild von einem Schulmaterial fehlt. Was fehlt? Antworte im ganzen Satz: der Füller fehlt.....Dann habe ich noch ich sehe was, was du nicht siehst mit ihm gespielt, in der Pause und er hat wieder die Wörter benutzt. Ich habe ein Suchsel mit den Wörtern angefertigt .
So kann ich mit weiteren Wortfeldern weiterarbeiten.
Es gibt noch eine CDrom vom Mildenberger Verlag, mittels derer man Deutschvokabeln spielend am PC lernen kann - auch etwas, um das Kind sinnvoll zu beschäfitgen, wenn ich mal mit anderen Utnerrichtsinhalten beschäftigt bin......
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So, das war mein einer Schüler: Kann halt wie gesagt wenigstens unsere Schrift erlesen , .........
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Zweiter Schüler: war 8 Monate in einer anderen deutschen Schule, hat aber kaum Buchstabenkenntnisse, LEsen klappte gar nicht, rechnen auch nicht, hatte dort aber einige Brocken Deutsch gelernt....
Ich bin auf das Lehrwerk "Hamburger ABC" aufmerksam gemacht worden. Googel mal....., ich habe mir den ersten Schwung an Material bestellt, 70 Euro, wir haben Haushaltssperre, also habe ich es angeschafft..... , das Lehrwerk hat zwar auch seine Macken, ist aber ganz gut geeignet für Kinder mit DAZ, da es Vokabeln festigt, Satzbau immer wieder wiederholt und Wörter oft vorkommen lässt, so dass sie sich einprägen Für meinen zweiten Schüler gut geeignet, da er anscheinend sehr, sehr langsam lernt, für den ersten eher nicht geeignet. Als Schulkonzept haben wir bislang den Ansatz "Schreiben mit der Anlauttabelle und Buchstabentag", also ein Ansatz, der Spracherfahrung voraussetzt, für meine DAZ Kinder also gar nicht gut geeignet erscheint.
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Was mir noch beim Überleben hilft, ich habe mir einen Ting Stift zugelegt, bei Oldenbourg gibt es ihn im Moment verbilligt für Lehrer - ich habe die Mathestars Hefte bestellt, so liest der Stift wenigstens die Aufgabenstellung vor - dabei prägt sich Sprache ein. Auch das Leselernheft finde ich für den Schüler, der eigentlich schon lesen kann, gut geeignet, da er dadurch selber etwas tun kann......
Wir haben in der Schule das "Schreiblabor" , da gibt es eine Aufgabe: Wörter werden v orgesprochen, die dann mit der Anlauttabelle nachgeschrieben werden - auch das kann mein Schüler, der wenigstens schon lesen kann.....
Von meinen eigenen Söhnen habe ich noch den Möhrenstift - und Bücher, die vorlesen....., auch damit können sich meine Schüler mal beschäftigen.
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Als Mathebuch finde ich die Rechenrakete sehr gut, da sie ziemlich kleinschrittig und gut strukturiert vorgeht, so dass die Kinder die Aufgabenstellung gut erfassen können - mein Kind, was schon in der anderen Schule war, hat dadurch gute Fortschritte gemacht.....
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Ich finde es ganz schön schwer, allen Kindern gerecht zu werden.
flippi