Beiträge von elefantenflip

    Ich habe mich nicht damit beschäftigt, aber ich antworte aus dem Bauch und mit dem gesunden Menschenverstand, weil es mich nervt, dass eine ernsthafte Fragen über längere Antworten aus meiner Sicht unernsthaft beantwortet wird. Ich wünsche mir ein Forum, in dem ich jede ernst gemeinte Thema zur Diskussion stellen kann, ohne durch den Kakao gezogen zu werden.


    Nun zu deiner Frage:
    Dein angesprochenes Thema ist nicht mein Thema, von daher kann ich dir nur eine Einschätzung aus meinem Bauch heraus geben. Bestimmt gibt es Kinder, die auf den Einfluss des Mondes reagieren - ob man daraus generelle Aussagen über die Gestaltung des Unterrichtes ziehen kann - kann ich mir nicht genau vorstellen.
    Meine These, dass der Mond einen Einfluss haben kann, stütze ich auf die Beobachtung, dass eines meiner eigenen Kinder bei Vollmond laut und wild im Schlaf vor sich hinspricht. Es gibt ja auch schlafwandelnde Kinder.


    Aus dem biologisch-dynamischen Anbau habe ich mitbekommen, dass Holz zum hochwertigen Gebrauch (Instrumentenbau, Möbel) nach alter Lehre nur an bestimmten Tagen des Monats gefällt wird, weil damit Rissen vorgebeugt wird. I


    ch kenne auch eine Bekannte, die darauf schwört, nach einem uralten Mondkalender ihre Haare zu schneiden und Blumen zu gießen.


    Wenn man davon ausgeht, dass der Mond Auswirkungen haben kann, kann er eben auch Auswirkungen auf die Lehrkraft haben. Es könnte ja auch sein, dass alleine die Einstellung der Lehrerin zum Mond und die erwartete Schülerreaktion eine andere Erwartungshaltung der Lehrerin zur Folge haben....... und eine selbsterfüllende Prophezeiung in Gang setzen. ...




    Wenn du von der Mondtheorie angesprochen bist und deinen Unterricht auf bestimmte Mondverläufe abstimmen willst, kann es bestimmt nicht schaden, wenn du dadurch die Lehrplanvorgaben nicht vernachlässigst und auch die Gesamtsituation der Klasse/Schule im Blick hast.


    flippi

    Ich glaube, dass man das gar nicht voraussagen kann. Wie schon geschrieben, verläuft alles in Wellen, am besten antizyklisch studieren, aaaaber:


    Ich würde das studieren, was ich wirklich hinterher machen möchte. Wenn du fertig bist und es gäbe ein Einstellungsstop, gibt es immer Schlupflöcher (wenn man absolut gut ist, kommt man auch in den Schuldienst, evt. nach Vertretungen), ansonsten kann man immer noch auf Sonderpädagogik umsatteln oder Fortbildungen machen als Lerntherapeut o-ä. zur Überbrückung.


    Es macht keinen Sinn, die Schulform nach Aussicht zu wählen oder Eingruppierungen (im Moment studieren wohl einige Sek 2, weil sie sich sagen, ich würde GS genauso lange studieren wie SEK 2,dann wähle ich lieber den Studiengang, wo ich mehr verdiene)..... Wenn dir größere Kinder nicht liegen, wirst du auf Dauer unglücklich, wenn du Fächer wählst, die du hasst, kannst du nicht gewissenhaft studieren.


    Wer hätte vor 3 Jahren gedacht, dass die Lehrerknappheit im Moment so groß ist, dass man sogar Seiteneinsteiger zulässt, die überhaupt keine GS-Ausbildung haben.....


    flippi

    Ich unterscheide mal zwischen Dyskalkulie und Rechenschwäche:


    Richtige Dyskalkulie kann man nicht in einer Gruppe wegtrainierten - und man muss es sehr, sehr kleinschnittig und mit Anschauungsmaterial machen.


    Wenn du von einer Rechenschwäche sprichst und die Kinder den Lernstoff klein erarbeiten müssen, kann ich dir die Hefte der Rechenrakete für den Lernstoff der 1. -4, Klasse ans Herz legen.
    Es gibt
    unter www.


    saarland.de/foerdern.htm und rechenrakete.de


    Testblätter, um zu schauen, wo mögliche Defizite sind, die man dann mit der Rechenrakete aufarbeiten kann.
    Für de Sek 1 kenne ich mich nicht aus.
    LG
    flippt

    Ich habe auch schon die HSP durchgeführt. Ich finde die Handauswertung aufwändiger als den Lernservertest - außerdem ist das Anschaffen der Testhefte recht teuer. Dann muss man noch für jeden Schüler das Fördermaterial per Hand zusammenstellen, wahrscheinlich viel zu aufwändig.


    Evt. könnte man bei den "auffälligen" Kindern ergänzend noch die HSP machen.....

    Schön, dass ihr euch Gedanken macht und nach einem Ansatz sucht, nach dem man helfen kann. Ein Problem bei der Rechtschreibung besteht m.E., dass wir in der GS oft nach einem System arbeiten, das davon ausgeht, dass der Rechtschreiblehrgang erst nach der 6. Klasse abgeschossen ist. Hingegen war der Rechtschreibunterricht bei meinen Söhnen so wenig umfangreich, dass ich dachte, dass bereits fertig ausgebildete Rechtschreiben erwartet wären.....



    Ich würde euch den Lernserver empfehlen - es ist recht unkompliziert.
    Wir bekommen an unserer Schule vergünstigte Konditionen - ich weiß nicht, warum. Auf alle Fälle kann man es probeweise probieren. Der Lernserver hat neuerdings auch Materialien für die weiterführende Schule entwickelt....


    Du diktierst den Schülern einen Lückentext in der Klasse und gibst dann die Fehlerstellen in das Diagnoseprogramm ein.
    Kostenlos kannst du es screenen lassen (ich glaube, das kann jede Institution, da eine Kooperation mit ??? besteht). Dann hast du eine schnelle , recht oberflächliche Einordnung in ein Ampelsystem (grün, gelb, rot). Die roten Kinder könnte man z.B. in eine Fördergruppe stecken - man kann z.B. Gruppenförderungen kaufen oder aber man entwickelt aufgrund der Erkenntnisse eigene Übungen.


    Den Eltern der Gelben könnte man anbieten, dass sie sich oder Ihr zusammen (damit man in der Schule das Fördermaterial nutzen kann) eine Förder CD herunterlädt - dann haben die Eltern Material, mit dem die Schüler üben können. Ich halte es für machbar, dass schlechte Rechtschreiben eine Fördermappe haben, in der sie arbeiten, wenn es Vertretungsstunden gibt oder das man den Kids eine Vierteljahresaufgabe gibt - bis dahin.... so viele Aufgaben bearbeitet haben - vielleicht findet man ja Kids aus der 10 , die es gegen einen kleinen Obolus korrigieren - man könnte die Bearbeitung dann in irgendeiner Weise belohnen oder durch einen Satz auf dem Zeugnis honorieren....


    Ich halte dieses System für gut machbar, bin zwar keine Gym Lehrerin, doch habe ich selber Kids auf dem Gymnasium. Ich arbeite so auf der Grundschule und es hilft einigen Eltern. Ich kenne eine Schule, die nach so einem System mit dem Gym zusammenarbeitet und die Diagnostik in der 5 durchführt, nur haben die Eltern dann kein Fördermaterial, auf das sie zurückgreifen können - und mittelschwache Kinder müssen ebenfalls gefördert werden.


    flip

    Ich glaube, es kommt auf die persönliche Haltung darauf an - ich bin von der Schreibschrift überzeugt, also kann ich sie überzeugend vermitteln. Wir setzten uns Zwischenziele - bis S. ...., um zum Schluss noch einmal Motivation zu schaffen, lasse ich die letzten Seiten mit dem Füller bearbeiten, den möchten alle haben, also beeilt man sich.


    flip

    Zumindest für NRW wundert mich das nicht - denn man vergleicht u.a. Äpfel mit Birnen :


    Bei uns in NRW wurde sukzessive das Einschulungsalter heruntergesetzt- nun muss jedes bis zum 30. September geborene Kind eingeschult werden - früher war Stichtag der 30.06. , somit sind die Kinder um 1/4 Jahr jünger geworden - und eine erste Klasse besteht nicht selten aus einem Teill Fünfjähriger. In der Uni habe ich damals gelernt, dass für das Matheverständnis mit 7 Jahren eine wichtige Entwicklungsstufe stattfindet - das kann ich aus der Praxis nur bestätigen.


    Dann kommt noch die Abschaffung der Schulkindergärten ins Spiel - entwicklungsverzögerte Kinder, z.B. Frühgeborene, langfristig erkrankte Kinder müssen aufgrund ihres Alters eingeschult werden - die Möglichkeit der Rückstellung kommt so gut wie gar nicht mehr vor. Alle Kinder werden nun während der Schuleingangsphase, die bis zu 3 Jahren dauern kann, im normalen Unterricht auf Fähigkeiten vorbereitet, die sie für die Schule eigentlich schon entwickelt haben sollten. Vergessen wird, dass diese Kinder oft auch einfach Zeit zum Spiel und zusätzliche Bewegung an der Luft benötigen - die kann ich aber den anderen Kindern nicht vermitteln - "warum darf Anna spielen und ich muss das Alphabet lernen?" , Klettern auf dem Schulhof geht nicht, also müssen auch die entwicklungsverzögerten Kinder schon 6 Stunden Unterricht täglich durchstehen.


    Denn zu dieser Veränderung passt nicht,dass z.B. meine Erstklässler aufgrund der Veränderung von Rahmenbedingungen vom zweiten Schultag an 6 Stunden Unterricht am Stück hatten - (durch Englischunterricht, Jahrgangsmischung, JEKI Unterricht, Sportunterricht, der durch Fachlehrer erteilt werden soll, ... ). Quantität heißt aber nicht unbedingt Qualität. Früher haben wir die Kinder jeden Tag drei Stunden bis zu den Herbstferien beschult, damit sich die Kinder langsam an die Schule gewöhnen konnten. Die Klasse wurde in den Randstunden geteilt, heute darf keine Stunde ausfallen ..... und auf die Kinder prasselt alles ein - 6 Lehrer, alle Fächer vom ersten Tag an. Für fitte Kinder natürlich kein Problem, aber die lernen überall unter allen Bedingungen....


    Ich glaube, dass man Kinder wieder mehr Zeit für ihre Entwicklung geben muss - und es muss wieder individuelle Lösungen geben. Wenn ein Kind Zeit braucht, bevor es in die Schule kommt, warum soll es die nicht bekommen? Außerdem denke ich, "back to the roots". Natürlich ist es schön, wenn Aufsatzerziehung, Entwicklung von Methodenkompetenz , Verbraucherschutz in die Eingangsstufe gepackt wird. Aber immer mehr Aufgaben in ein festes Zeitfenster zu legen, bedeutet automatisch, dass Zeit für das Legen von Grundlagen immer enger wird. Zumal ja noch Sonderaufgaben wie Inklusion , Jahrgangsmischung und DAZ in die Schule kommen. ...



    All das , was nicht richtig grundgelegt wird, wirkt sich dann auf die dritten /vierten Schuljahre aus - so dass mich diese Ergebnisse nicht verwundern.
    flippi


    flip

    Selbst wenn du eine diagnostizierte Hörverarbeitungsstörung hast - ich habe sie in meiner LRS Truppe bei einem Kind und es hat tatsächlich auch viele Fehler, die aus dem auditiven Bereich stammen, was machst du mit der Diagnose? Bei uns erfolgte daraus keine Praxisempfehlung und die Eltern wurden damit alleine gelassen. Für die Praxis hat es bei uns nichts genutzt.


    Natürlich würde ich die Eltern immer darauf drängen, eine vernünftige Diagnostik zu unterstützen und wenn das nicht geht, würde ich mir selber Hilfen holen bzw. falls erforderlich ein AO-SF stellen, doch benötigst du trotzdem Hilfen, wie du in der Praxis mit diesem Kind umgehst, vor allem da eine vernünftige Diagnostik Zeit benötigt. Wenn dein Schüler f anstatt w schreibt, kann es den Laut nicht unterscheiden - es hilft z.B, wenn du die beiden Laute jeweils mit der entsprechenden Lautgebärde bewusst machst und isolierte Übungen zu diesem Laut anbietest.


    Evt. hilft es, das GUT Programm zu nehmen und einen Grundwortschatz einzupauken, das ein Ansatz über das Hören von Wörtern bei Störungen in der auditiven Wahrnehmung oft nicht weiterhilft.


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    zum Lernserver:
    Es gibt ein kostenloses Screenings - dann bekommt man eine Einschätzung sofort.
    Für Schulen gibt es Sonderkonditionen, die wirklich nicht so teuer sind.
    Manchmal kannst du auch einen Testzugang bekommen - vielleicht ist das für dich möglich.

    Okay, dann würde ich an deiner Stelle den Lernserver aufsuchen, mir dort den Test für 3./4. Klasse herunterladen und das Kind screenen - du kannst das Screenings abdaten und ggf. auf das Kind zugeschnittenes Fördermaterial herunterladen.
    Die Analyse zeigt dir genau, welche Fehler aus welchem Bereich sind (Wahrnehmungsfehler, Regelfehler....), so dass du eine sehr gute Grundlage für das Elterngespräch. Unter http://www.lernserver.de findest du den Test. Wenn du dazu Fragen hast, kannst du dich an mich wenden.


    Was mich noch interessiert: Gibt es in Bayern eine Rechtschreibnote???? Wenn ja, was hatte das Kind?



    In dem Elterngespräch würde es für mich darum gehen, herauszubekommen, was bislang an Untersuchungen gelaufen ist - denn es wäre merkwürdig, wenn noch gar keine Beratungsgespräche gelaufen wären bzw. Hilfeeinrichtungen aufgesucht worden wären. Eigentlich ist die vierte Klasse schon recht spät, für eine Diagnostik, denn meistens benötigst du ein halbes Jahr, bis alle Ergebnisse zusammengekommen sind.


    Von daher halte ich für wichtig, dass du sinnvoll mit dem Kind übst - Hilfen hättest du durch o.g. Fördermaterial.


    Die Rechtschreibschwierigkeiten, die du beschreibst, sind so gravierend, dass aber auf alle Fälle - falls noch nicht passiert, eine vernünftige Diagnostik anberaumt werden müsste. Die schulischen Stellen, die du einschalten könntest, sind von Bundesland zu Bundesland verschieden, die von Bayern kenne ich leider nicht.Bei uns in NRW dauert das alles, bis es seinen Gang nicht, ein halbes Jahr ist nichts...... Außerdem gibt es die Möglichkeit, private Institute einzuschalten, aber das ist sehr, sehr teuer, die meisten Eltern können es sich nicht leisten. Dafür läuft die LRS Therapie zügig an....


    flip

    Schreibt das Kind Schreibschrift?????? Einige Fehler könnten erklärbar sein, dass das Kind die Schreibschrift nicht richtig beherrscht - alber, halen ####


    Ich würde auf alle Fälle zuerst zur letzten Lehrerin Kontakt aufnehmen und erfragen, wie die Kinder dort Rechtschreibung erarbeitet haben, wie die Lehrerin die Leistungen einschätzen würde. Evt. hat das Kind sehr viel frei geschrieben und sich eine falsche Phonem-Graphem-Zuordnung verfestigt, weil wenig korrigiert wurde???????
    Ansonsten musst du sehr kleinschnittig die einzelnen Stolperstellen abarbeiten - ich würde dir den Lernserver anraten, da du auf das Kind bezogen Fördermaterial bestellen kannst.
    flip

    Im Moment herrscht in vielen Bundesländern Grundschullehrermangel - von daher wäre es anzuraten, dass du bei dem Schulamt, für das du arbeiten willst, zuerst nachfragst, wie du eine Weiterqualifizierung bekommen kannst.
    Wenn sie dir da nicht weiterhelfen können, würde ich an die Bezirksregierung, bzw. an das Kultusministerium deines Bundeslandes herantreten.
    Parallel könnten dir GEW oder VBE evt. hilfreiche Tipps geben.


    flippi

    Zunächst bin ich der tiefsten Überzeugung, das oberste Kriterium ist dein Interesse. Es ist zu anstrengend, sich u.U. 10 Stunden ernsthaft am Tag mit einem Fach beschäftigen, für das man sich nicht interessiert.
    flip



    In der Praxis sind m.E. Deutsch und Mathe am elementarsten.


    Für jedes andere Fach gibt es ein "Für" und "Wider" - bei Religion ist es z.B. die Frage, ob du hinter den Lehren der katholischen Kirche stehst . Die Inhalte des Studiums korrelieren oftmals nicht mit der Wirklichkeit der Schule. Jedoch zu deiner Zeit als Lehramtsanwärter oder in den Praxisphasen bekommst du einen ganz guten Einblick .


    Beide anderen Fächer, die du beschreibst, betreffen den Sachunterricht. Wenn du für alle Fächer die gleiche eine Affinität besitzt, würde ich eher zur Biologie raten, denn im Sachunterricht hast du in den Praxisanteilen sowohl den naturwiss. wie auch den gesellschaftswissenschaftl. Anteil. Oftmals tun sich Lehrer schwer damit, eine naturwissenschaftliche Sachanalyse zu schreiben.



    flip

    ES hört sich so ein bisschen an, dass du dir die Ausbildung zum Grundschullehrer nicht zutraust??????


    Ich stand zu Beginn meiner Laufbahn auch vor dem Dilemma: Grundschullehrer oder Sozialarbeit, von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du dich unsicher fühlst. Meine Hauptbefürchtung gegen das Lehramt war damals, dass ich eine Niete in Mathe war - in der Schule Mathe abgewählt, weil zuletzt 5 schaffte ich mein Examen schließlich mit 1,7 - heißt nicht, dass es ein Spaziergang war, heißt nur, dass man es schaffen kann und Uni- und Schule verschiedene Anforderungen beinhalten. Ich traute mir die Ausbildung nicht zu.


    Dass das Unterrichten noch nicht reibungslos klappen kann, ist klar, sonst könnte man sich ja die ganze Ausbildung sparen. Wichtige Grundlage ist, dass du einen Zugang zu Kindern findest.


    Ich glaube zwar auch, dass du in vielen anderen pädagogischen Bereichen so positive Erfahrungen machen kannst, wie du schilderst. Bei Ausbildungen jeglicher Art habe ich mittlerweile beobachten können, dass es keine Einbahnstraße gibt. Es gibt immer einen weiteren Weg, wenn du ihn suchst - viele Wege erscheinen erst logisch, passen aber dann doch nicht, weil viele Rahmenbedingungen personenabhängig und damit nicht steuerbar sind.


    Eine Kollegin fühlte sich nach dem Referendariat, das sie gerade so bestanden hatte, zunehmend unzufrieden und arbeitet heute bei einer städtischen Behörden als städtische Verwaltungsangestellte.
    Eine andere Grundschullehrerin bildete sich in Richtung Lerntherapie fort und fand dort ihre Berufung. Und so denke ich auch, dass du als GS-Lehrerin in der OGS arbeiten kannst. Vielleicht findest du aber auch eine Schule mit einem rhythmisierten Ganztag, dort musst du als GS- Lehrer auch OGS Angebote machen: AGS Hausaufgabenbetreuung......



    flip

    Ich stelle mir die Frage, ob der Eindruck deines Praktikums wirklich einer ist, der das Berufsbild eines GS-Lehrers in Gänze widerspiegelt und ob die Eindrücke, die du in der OGS gewinnen konntest nicht auch nur ein Ausschnitt gewesen sind. Trotzdem ist es genau das Spannungsfeld: Geht es dir vorrangig um erzieherische Aspekte?



    Wenn ja, warum soll es das schulische Arbeitsfeld sein? Oft habe ich bei Praktikanten herausgehört, dass sie sich dort aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen am sichersten fühlen würden... (das ist einschätzbar, weil durch die eigene Schulzeit bekannt). Also der Tipp, gehe in dich und frage dich nach deiner Motivation, warum gerade Schule??????
    Es gäbe ja noch weitere Berufsfelder, in denen du erzieherisch tätig bist:
    -Heilpädagogik
    -Ergotherapeut
    -Motopädie
    -Heimerziehung


    ... alles in allem Berufe mit weniger Einkommen und nicht so familientauglichen Arbeitszeiten (wobei ich glaube, dass der Weg in den nächsten Jahren auch zur rhythmisierten Grundschule gehen wird.


    Im schulischen Umfeld, aber noch nicht so verbreitet findest du außerdem Schulsozialarbeiter, Schulbgleiter, Therapeuten an Sonderschulen (Krankengymnasten, ....). Wie andere schon schrieben, ist der Bereich der Sonderpädagogik auch ein Feld, in dem es Arbeitsbereiche gibt, in denen es viel mehr um Erziehung geht. Wenn du den sonderpädagogischen Förderbereich geistige Entwicklung siehst: Meine Freundin arbeitet an einer solchen Schule und es geht vorrangig um die Erziehung zur Alltagstauglichkeit.



    Bzgl. OGS:
    Ich kenne einen Sozialarbeiter/Sozialpädagogen, der ist mittlerweile Leiter einer OGS geworden - es gibt Mütter, die in die Arbeit in die OGS hineingerutscht sind und ich bin der Überzeugung, wenn du auf die richtigen Leute triffst, bist du auch als Grundschullehrerin auch eine Option für die Einstellung in einer OGS.


    In der OGS gibt es wenige Vollzeitstellen - die Kernarbeitszeit liegt oft von 12 bis 16.00 Uhr. Nur wenige OGS arbeiten bis 17.00 Uhr. Du hast dann noch einen Zeitrahmen von 8-10.00 Uhr, der abgedeckt werden muss - dies aber mit deutlich weniger Personal.
    Also: Wenn du dir eine volle Stelle vorstellst, ist es eine Glückssache, an sie zu kommen. Bei uns hat diese noch nicht einmal die Leitung inne . Die Leute, die in unserer Schule dort arbeiten, sind oft nicht wirklich glücklich - sie fühlen sich als Anhängsel, die von Eltern nicht ernst genommen werden, sie können nicht erzieherisch tätig werden weil sie die Kinder oft nur zum Essen, verteilen und betreuen sehen, einen schlechten Betreuerschlüssel haben. (z.B: Hausaufgabenbetreuung )......


    Vielleicht ist es gut, wenn du dich an die Träger der OGS wendest und nachfragst - Träger sind in NRW meist die AWO, evt. private Träger (Förderverein). Ich kann mir vorstellen, dass du als GS-Lehrerin auch in der OGS tätig werden kannst - wenn du bereit bist, die Nachteile in Kauf zu nehmen, bzw. bei Leitungsaufgaben, dich in Verwaltungsdingen fortzubilden. Somit müsstest du dich immer noch nicht wirklich festlegen und hättest beide Optionen.





    Auch im schulischen Raum gibt es sicherlich mehrere Alternativschulen, die besonders das Augenmerk auf die soziale Erziehung legen:

    • freie Schulen
    • christliche integrative Schulen
    • Schulen mit besonderen Schwerpunkten: Montessorischulen
    • Außerdem wäre die Fortbildung zum Lerntherapeuten evt. auch noch eine weitere Alternative, wenn du merken würdest, dass du in der Grundschule unglücklich wirst.



    Auch sehe ich einen großen Unterschied zwischen "Brennpunktschulen", in denen ich mir eher wie ein halber Sozialarbeiter/-pädagoge vorkam und viele Berührungspunkte wie Hilfekonferenzen mit diesen Berufsgruppe hatte und leistungsorientierteren Schulen, in denen 98 % eines Jahrgangs auf das Gymnasium gehen. Trotzdem: Als Lehrer wird es immer um die Vermittlung von Inhalten gehen...


    Aber auch das Studium Soziale Arbeit/Sozialpädagogik hat viele andere Arbeitsbereiche, die du dir im Moment gar nicht vorstellen kannst.


    Vielleicht hilft es dir, wenn du eine Liste machst und die Vor- und Nachteilen und die Punkte gewichtest.


    Viel Glück
    flip











    Ich versteh

    Ich kann es nur aus Muttersicht sagen. Bei meinen beiden Großen (der eine hat das Abitur, der andere geht jetzt in die 10. Klasse), klappt der Informationsfluss oft nicht bei Krankheit oder wenn sie mit einer AG (Chor, SV...) auf Kursfahrt gegangen sind, während der Rest der Klasse Unterricht hatte. Oft schaffen es die Freunde nicht, alle Informationen weiterzugeben...., gerade für Zeiten, in denen Abwesenheiten möglich sind, hätten sie eine Plattform bereichernd empfunden.


    flippi

    Ich würde mir eine ganz andere Liste machen - die Punkte, die du aufschreibst, betreffen (fast) alle den Weg hin zu deinem Beruf, die Frage, ob dein Beruf entspannt sein wird, hängt zum großen Teil von dir selbst ab - wenn der Lehrerberuf für dich Berufung ist, ist es er alles andere als entspannend, denn du bist nie fertig und er kann einen 24 Stundentag einnehmen..... Auch Verdienstmöglichkeiten wären für mich selbst kein Auswahlkriterium: Was nützt es dir, viel Geld zu verdienen, aber kreuzunglücklich zu sein. Beide Berufe werden dir genug Einkünfte für ein sorgenfreies Leben bringen, wenn du nicht allzuhohe Ausgaben hast.


    Wenn du bereits Praktika gemacht hast, hast du ja (hoffentlich) einiges aus dem Alltagsleben der Berufe mitbekommen. Für mich sind die Hauptpunkte:



    Interessiert dich das Entstehen von Krankheiten, das System des Menschlichen Körpers? oder
    Interessieren dich deine Fächer so, dass du dafür brennst und sie gerne anderen ans Herz legen möchtest?


    Bist du ein interessanter Typ, so dass du Kinder/Jugendliche ansprichst? Oder bist du eher ein analytischer Typ, der gerne die Ursachenforschung für ein Krankheitssymptom sucht



    Bist du an der Förderung von Heranwachsenden interessiert - die Begleitung über einen längeren Zeitraum? oder interessiert dich Kurzbegegnung mit Menschen? (greift vielleicht etwas kurz, aber ich meine, dass du als Arzt meist nicht über einen längeren Zeitraum und nur punktuell intensiv begleitest)



    Vielleicht solltest du noch weitere Praktika machen bzw. jetzt, wo noch Vorlesungen sind, dich einfach mal in eine Vorlesung begeben.
    Ein Studium durchzuhalten, für dessen Inhalte du nicht überwiegend brennst, halte ich für schwierig.....


    Die Frage nach Berufsaussichten ist meines Erachtens echt müßig , es gibt viele Unwägbarkeiten. Wenn du für deinen Beruf brennst, gut bist, wird sich immer eine Lösung finden und du wirst deinen Weg gehen, das zeigen mir die Entwicklungen vieler Freunde .


    flip

    Brot - Begegnung auf der x Ebene: Brot schmecken, vom Korn zum Brot, evt. Brot herstellen, Brotmeditation (bewusstes Kauen)
    Wann essen wir Brot? - Dort ist bei uns eines der Hauptlebensmittel - gemeinsames Essen


    Begegnung auf der y Ebene: Kennst du die Geschichte "Brot in deiner Hand?" - das verbindende und versöhnende Element von Brot
    auf mitmenschlicher Ebene kann thematisiert werden, z. B. findest du die Geschichte hier:
    http://www.solitag.de/Schulakt…Brot_aus_deiner_Hand.html
    (aber auch auf vielen anderen Seiten im Netz)


    Begegnung auf der z- Ebene: das letzte Abendmahl, Emmausgeschichte, Hostie, Kommunion, Fünf Brote und zwei Fische



    So würde ich in etwas eine Reihe aufbauen....


    flippi



    ________


    Im Netz findest du eine Menge zu diesem Thema, weil es ein beliebtes Thema für einen UB ist, google mal bei 4 teachers, .....

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