Beiträge von elefantenflip

    Lange war das Abschreiben wirklich verpönt und wurde mit verstaubtem Lernen in Verbindung gebracht, vor allem bei reinen "Reichen"- Arbeitern. Aus meinen Erfahrungen kann ich nur davon Abraten, methodenhörig zu sein und einer Methode ausschließlich zu verfolgen.
    Ich denke wirklich, dass das Abschreiben eine der tragfähigen Grundlagen ist. Wie soll ich mir sonst Lernwörter, die es einfach gibt (=Wörter, die aufgrund des Abhörens von Lauten nicht orthographisch korrekt verschriftlicht werden können) einprägen? Der zweite Schritt nach dem reinem Abhören der Laute und Verschriftlichen, ist das Abschreiben - mit welcher Methode auch immer.
    Ich denke der Schreibansatz von Reichen hat auch seine Grenzen. Sind die Kinder auf einer anderen als der rein phonetischen Stufe des Schriftspracherwerbs, so müssen sie sich Regeln erarbeiten, Ableitungen kennenlernen und eben auch Abweichungen auswendig lernen. Das der Schriftspracherwerb auf verschiedenen Stufen abläuft, vertritt ja auch z.B. Spitta.
    Wenn so viele Kinder das Abschreiben nicht beherrschen, ist die Frage, woran es liegt. Sind sie es nicht gewohnt? Ist ihnen der Sinn nicht bekannt? Haben sie keine Technik entwickelt? Ist der Rahmen so, dass Unkonzentriertheit gefördert wird (zu laut). Bei 17 Kindern, die sehr viele Fehler machen, scheint es an so etwas zu liegen. Dass sich so viele rechtschreibschwache Schüler in einer Klasse zusammenfinden, kann ich mir kaum vorstellen. Nichts desto trotz gibt es immer Kinder, die (selbst) mit dem Abschreiben überfordert sind. Legastheniker, Kinder mit Teilleistungsschwächen. Hier muss an den Ursachen geforscht werden und evt. Funktionen trainiert werden - parallel zum Symptomtraining ( für diese Kinder ist es oft schon eine große Anstrengung, einen Satz fehlerfrei abzuschreiben). Aber auch für diese Kinder gibt es noch Hilfen: Möglichst dreidimensional, evt. Computereinsatz, Leseschablone, so dass nur ein Wort gezeigt wird oder evt. noch kleinere Einheiten (Silben) eingeprägt werden.
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    Wir werden wohl demnächst eine offene Ganztagsschule - aus meiner Sicht wird uns das autoritär aufgedrück - eine wirkliche Entwscheidung ist gar nicht mehr möglich. Kennt jemand noch andere Quellen dazu als die des Ministeriums in NRW? Vielleicht von Gewerkschaftsseite, ....
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    Petra: Mein Sohn ist gerade fünf einhalb, kommt nächstes Schuljahr in die Schule und interessiert sich zwischendurch immer mal wieder für Buchstaben. Alles lernt er so nebenbei. Wie du sagst: Das Kind eines Gärtners.... . Ich forciere nichts, aber wenn ich etwas für mein ERstes vorbereite, bekommt er es mit. Ich sehe nicht ein, warum ich das dann abblocken soll. Nichts einüben, aber sobald das Kind fragt, antworten, ist meine Devise. Schade finde ich nur, dass andere Eltern nicht so gut aufgeklärt ihre Kinder in die Schule schicken. Vor dem Kindergarten bekomme ich mit, wie Kinder gedrillt werden , es muss schwimmen, turnen, Musik... alles möglichst von Experten vermittelt bekommen. Am Tisch wird mit dem Kalender der Buchstabe eingedrillt. Schade, nix mit Entdeckerfreude. Wichtig finde ich den Ansatz, im Kiga aufzuklären. (Vermeiden des Sesamstraßen - abc), phonologische Bewusstheit trainineren, anstatt das ABC auswendig zu lernen oder Wörter auswendig schreiben zu üben, wäre viel wichtiger.
    Ob meine Einstellung richtig war, wird sich in einem Jahr zeigen und wird davon abhängig sein, auf welche Lehrerin man trifft (und ich habe mir vorgenommen,mich dann rauszuhalten und meinen Ehemann als Nich-Lehrer zu den Sprechtagen u.ä. zu schicken, wenn mir die Methoden nicht passen ).
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    Die Tipps meiner Vorgängerin sind wirklich gute Methoden, um das Abschreiben zu trainieren.
    Vorher muss man die Technik einüben.
    In der Lessmann box (Dieck Verlag) gibt es mindestens eine Karte, die das Thema "Abschreiben" thematisiert. Leider habe ich die Box (wir haben 1 Exemplar) nicht in der Schule gefunden.
    Die Tipps, die ich mir gemerkt habe:
    1) Wort oder Abschnitt, leise lesen.
    2) in Merksprache lesen und schwierige Stellen einkreisen
    3)Wort abdencken, auswendig ins Heft schreiben und leise mitsprechen
    4) Vergleichen und Verbessern

    In NRW musst du dich, soviel ich weiß, selbst kümmern.
    Ich weiß das von meiner Nichte, deren Eltern sich gekümmert haben. Ich glaube es sollte möglichst umgehend erfolgen. Meinen Sohn, der aber normal eingeschult ist, habe ich vorletzte Woche anmelden müssen.
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    Leider habe ich keine Aufzeichnungen des Tanzes. Wichtig war langsame Musik. Die Kinder zählten immer bis zu einer best. Zahl (3 Takte oder so), bis sie die Figuren änderten.
    Die Mutter stellte sich vor die Gruppe und machte im Dunkeln die Bewegungen mit, das war die Stütze für die Kinder.
    Alle waren natürlich schwarz angezogen.
    Elemente: Im Kreis, in eine Richtung gehen, Richtungswechsel, nach innen, außen,im Kreis drehen, hoch runter, Teelicht weitergeben. Die Kinder kamen von zwei Seiten in die Aula.
    Ich weiß aber nicht, ob dir das so richtig viel hilft. Ansonsten gab es in einer Musik in der Grundschule den Sternentanz. Vielleicht kannst du da etwas von übernehmen.
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    Warum ist denn der Junge in Therapie gewesen? Wo sieht die Mutter die Unterschiede zu ihren anderen Kindern?


    Ist der Test gemacht worden,um zu sehen, ob er die Intelligenz hat, zum Gym zu gehen? Und wer hat ihn durchgeführt??? War es ein Kinderarzt oder ein Psychologe?
    Ich würde mit Erlaubnis der Mutter zuerst einmal Kontakt zu demjenigen aufnehmen.


    Für mich hört es sich so an, dass der Junge unter einem enormen Druck steht, vor allem, wenn der Test dazu gedient haben sollte, den möglichen Gymnasiumgang zu legitimieren. Unter Druck sind eben auch Totalausfälle möglich. Oft ist auch die Atmosphäre wichtig, vielleicht mochte dein Schüler auch den Arzt nicht.
    Ich würde für mich noch einmal schauen und gut beobachten,
    abchecken, ob der Test wirklich von einem Profi (Psychologen oder Sonderpädagogen) durchgeführt wurde, evt. kollegiale Fachberatung von eine rSonderschulpädagogin einholen, die in der Klasse hospitiert und unauffällig beobachtet (das ist nicht ganz legal, aber mit Absprachen ist das oft möglich).
    Berichte mal, wie es sich weiter entwickelt. Ich fände es sehr interessant.
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    Tomaten-Grünkernsuppe (klingt gesund, ist es, schmeckt aber gut)


    2 Zwiebeln, eine Knoblauchzehe (kann man auch vor dem UB weglassen) und 2 Esslöffel Grünkernschrot anbraten und mit 4 Esslöffel Olivenöl anbraten, 4 Tomaten klein schneiden, dazu geben und kurz köcheln, dann mit Wasser aufgießen und Gemüsebrühe soweit würzen, bis es schmeckt, ca. 1/2 Stunde köcheln lassen auf niedriger Stufe (ich mache in der Zeit immer etwas anderes).



    Chicoree finde ich auch super lecker: Den bitteren Teil herausschneiden, 5 bis 10 Minuten kochen (so weich wie man es mag), aus Topf nehmen, mit Schinken umwickeln. Entweder so essen oder im Backofen mit Käse überbacken. Geht schnell, ist gesund...


    @ Heike: Kennst du nicht ein Schokoladenersatzrezept. Meine Ärztin hat mir angeraten, auf Zucker, Süßkrams und ähnliche Sachen zu verzichten (wegen Infektanfälligkeit), bin aber leidenschaftliche Schokoesserin.


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    Liebe Sally!
    Was ist das genau? Ich hatte eine tolle Mutter in der Klasse, die Tanzlehrerin war. Sie hat mit meinen Kindern zum einen einen Sternentanz eingeübt (Schwarzlicht und Sterne am Kopf und auf den Händen) und dann einen Tanz mit Teelichtern. Nach einer sehr langsamen Musik drehten sich die Kinder im Kreis, hoben die Arme, gaben das Teelicht von einer in die andere Hand oder untereinander weiter. Meinst du so etwas?
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    Also, auf dem Treffen erzählte eine Schulkindergärtnerin von ihren Erfahrungen - sie arbeitete an einer Schule, an der 2 Schulkindergärtnerinnen angestellt waren, so dass an dem Versuch mit Stundenzahl einer vollständigen Schulkindergärtnerinnenstelle gearbeitet wurde (!!!!, denn das neue Konzept sieht vor, dass die Schulkindergärtnerin für mehrere Schulen zuständig ist). Sie haben die Schulkindergartenkinder mit gutem Erfolg integrativ in den 3 Klassen gefördert. vor Beginn fand eine umfassende Diagnostik statt, so dass sonderschulbedürftige Kinder von vornherein der betreffenden Schule zugeliefert wurden per VosF. Zu Beginn war die Sozialpädagogin jeweils 7 Stunden in Doppelbesetzung in der Klasse, die restlichen Stunden fand Gruppen- bzw. Einzelförderung in den Wahrnehmungsbereichen und Motorik statt. Diese wurde immer stärker ausgebaut, mit welchem Stundenumfang habe ich leider vergessen. Am Ende stand, dass die Sozialpädagogin sich sehr entlastet in ihrer Arbeit fühlte - vorher hatte sie nur Problemkinder, jetzt hätten sich die Kinder nicht so extrem entwickelt, Teamsitzungen wurden mit 1 Entlastungsstunde gefördert. Sie empfand die Zusammenarbeit als sehr befruchtend .
    Nur 2 Kinder sind wieder neu eingeschult worden in die erste Klasse, ich glaube 4 Kinder sind sofort ins 2. Schuljahr und zwei weitere Kinder sind probeweise im 2. Schuljahr, bekommen evt. das Zeugnis nach, um ins erste zurückzutreten - ohne dass es als Rücktritt gewertet wird (interne Absprache mit dem Schulamt). Alle Kinder haben lesen gelernt in der Zeit, können im Zahlenraum bis 20 sicher plus und einige sogar relativ sicher minus rechnen.


    Hört sich also sehr ermutigend an. Aber eben der PErsonalschlüssel ist nicht vorhanden, um so zu arbeiten. In dem geschilderten Fall fand nun ja noch keine Integration der zweiten Schuljahre statt.
    Allgemeiner Tenor war, dass man das vorgestellte Konzept sofort übernehmen würde bei gleichen Bedingungen. Für uns sieht es viel schlechter aus. Frage: Was kann man tun?
    Sich weigern, das Konzept zu entwickeln, weil Personenschlüssel nicht da ist und Konzept nicht ausgegoren ist, geht nicht, zieht Disziplinarmaßnahmen nach sich.
    Kann man für Unfähigkeit bestraft werden?: Ich kann es nicht, weil ich nicht die Fähgikeit der Umsetzung habe??? Welcher Schulleiter hat so einen breiten Rücken.
    Elternmacht, denn sie sind eine größere Zahl. Schulkonferenzbeschluss muss ja zu dem entwickelten Konzept her. Was ist, wenn Eltern dagegen sind???? Zählt die Rektorstimme...
    Versuch, klein anzufangen. Man muss den Jahrgangsübergreifenden Unterricht nicht einführen, wenn man ein Konzept entwickelt, wie man jedes Kind individuell fördern kann. Vielleicht große Zahl an Kerngruppen, Förderprogramme, die stattfinden????


    Durch die Schilderung einer Schule, die jahrgangsstufenübergreifend arbeitet, fürchte ich, dass es ein Abarbeiten von Programmen wird, d.h. Zettelwirtschaft - wie es bei manchen Lernwerkstätten auch der Fall ist. Diese Extremform ist auch nicht mein Traum von Unterricht. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie ich es organisiert bekommen soll. Wir haben sehr schwierige Kinder, obowhl ich im Moment 20 Kinder in der 1. Klasse habe, Traum, ist ein ADS Fall dabei, 5 sehr wibbelige und kribbelige Kinder, 1 Kind ohne Sprachkenntnisse, ein Kind, das nicht redet, woran es liegt, weiß ich noch nicht - insgesamt 14 Jungen und 6 Mädchen. Dass jeder an seinem Programm arbeitet, kann ich mir nicht vorstellen.
    Etwas ratlos, lasse mir gerne helfen!!!!!!!!!


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    Ich habe es ungefähr so gehalten wie Strucki.


    Und zwar deshalb, weil ich fast viele schwache Kinder hatte, deren Aufsätze selbst ich nur mit viel Mühe verstehen konnte. Wie sollen dann die Kinder die Aufsätze überarbeiten. Die Schreiber konnten sie auch nur mit Mühe vorlesen. Ich würde Schreibkonferenzen als Prozess sehen. Einige Schüler haben es dann im Laufe der Zeit geschafft, die Aufsätze zu überarbeiten in Zweier- oder Dreier- oder Viererkonferenzen.
    Aber erst einmal mussten natürlich auch inhaltliche und sprachliche Kriterien entwickelt werden.


    Zum Teil habe ich die Aufsätze der Kinder mit der Schreibmaschine abgetippt, so dass sie leichter zu lesen und zu überarbeiten waren. Rechtschreibfehler habe ich je nach Bedarf außen vor gelassen oder so reduziert, dass nur wenige verbessert werden mussten.
    Die Idee der Schreibhandwerker ist aus dem Elke Dieck Verlag (sonja gerichtshausen). Im gleichen Verlag gibt es noch Überarbeitungskarten. Ich habe sie für mich benutzt, um erst einmal für mich Kriterien zu entwickeln. Die Schreibhandwerker habe ich nach und nach eingesetzt und dann für jeden Text festgelegt, welcher zu Rate gezogen werden soll. Ich finde, es muss auch nicht alles überarbeitet werden. Sondern als Übung kann z.B. der Satzanfang im Mittelpunkt stehen - o.ä.


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    Zum Schulfähigkeitsprofil haben wir einen Skript aus dem Ministerium bekommen . Müsste an jede rSchule gelandet sein. Jede Schule muss aber wohl in Zusammenarbeit mit den Kindergärten ein Übergangsprofilkonzept erstellen.


    Ich sehe die Frage der Schuleingangsphase etwas skeptisch. Ich bin schulversuchsgeschädigt, nachdem bei uns ein Schulversuch scheiterte, der flächendeckend eingeführt wurde, ohne große Vorbereitungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Und genau das wird die Eingangsphase auch, fürchte ich. Jede Schule soll das eigene Konzept erstellen. Es wird wohl dezentral eine Arbeitshilfe erstellt. Die Handvoll Modellschulen, die so arbeiten, stellen auch ihre Arbeit vor - bloß arbeiten die unter besonderen Verhältnissen - Raumausstattung, Personal.....
    Ich finde, es muss ein Konzept her, dass erst erprobt werden muss, bevor alles flächendeckend eingeführt wird. Es gibt keine Schulbücher (ich arbeite ohne, aber die meisten mit, wie soll das gehen???). Eigentlich müsste das Konzept über 4 Schuljahre gehen , ein Knackpunkt ist der frühe LEhrerwechsel, der zwangsläufig statttfindet. Auch die Schulkindergärtnerinnen, sie werden die Schulen zur Verfügung gestellt - unsere ist für 5 Schulen zuständig, wie soll das gehen????
    Ich bin nicht dagegen, halte aber nichts mehr von flächendeckenden Probeläufen. Morgen gibt es bei uns eine Veranstaltung de rGEW, ich werde berichten.
    flip

    Hast du Kontakte zu schon-Referendaren? Oder zur Uni? Oder zu Lehrern? Vielleicht könntest du auch über das Schulweb gehen und schauen, was an den jeweiligen Schulen gemacht wird. Oder du wendest dich an das nächste Studienseminar und fragst dort an. Sie können dir u.U. eine Schule nennen.


    Ich kenne mich leider nur an der Grundschule aus. Dort könnte ich dir Kriterien sagen, so dass du dich u.U. an verschiedene Schulen wenden könntest, und nachfragen könntest, ob sie so arbeiten. Wäre aber die nicht allzu schönste Lösung.
    flip

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