Beiträge von elefantenflip

    Danke, für deine Bemühungen. Ich glaube, ich weiß, welchen du meinest: ZEit für die Schrift???? Den habe ich auch noch im Auge und wenn mir niemand genauere Hinweise nennen kann, warum die HSP so durchgeführt wird, werde ich ihn versuchen, um Unterschiede zu erkennen.
    Nochmals danke!
    flip

    Hat jemand von euch schon mal die HSP im ersten Halbjahr des ersten Schuljahres durchgeführt? Sie wurde bei mir in mehreren Fortbildungen empfohlen.
    Ich verstehe die Wortauswahl allerdings nicht.
    Baum
    Telefon
    Hund
    Mäuse
    Die Fliege fliegt auf Uwes Nase.


    Ich finde es interessant zu schauen, wo die Kinder stehen, gerade weil ich einen offeneren Schriftspracherwerb favorisiere. Bislang haben ich mit meinen Kindern eher auf das lautgetreue Schreiben geschaut. Das Wort Mäuse schreiben viele Moise oder Meuse (was ich eigentlich klasse finde, denn Maus-Mäuse habe ich überhaupt noch nicht thematisiert). Warum dann so eine Wortauswahl?????


    Für Erklärungen dankbar
    flip

    Ansonsten war in der letzten GEW-ZEitschrift folgender Artikel:
    Mit Fantasie Deutsch lernen


    Das Sprachlernprogramm „Hokus und Lotus“


    Vorschulische Sprachförderung für Migrantenkinder ist seit PISA ein wichtiges Thema. Eine Oberhausener Kita geht einen neuen Weg in der Sprachförderung. Seit einem Jahr wird hier ein systematisches und wissenschaftlich fundiertes Sprachlernprogramm getestet: „Hokus und Lotus“.


    Erzieherin Melanie Hardel zieht ihr „magisches“ T-Shirt über. Die Kinder wissen, was nun kommt. Sie bilden einen Kreis, nehmen sich bei den Händen und schließen die Augen. Gemeinsam mit ihrer Erzieherin zählen sie bis zehn. Dann öffnen sie die Augen wieder und sind nun gemeinsam im Park von Hokus und Lotus. Hokus und Lotus sind „Dinokroks“, eine Mischung aus Dinosaurier und Krokodil.


    Die Erzieherin nimmt bei der Geschichte abwechselnd die Rolle der Erzählerin und die der Figuren ein, untermalt sie mit Mimik, Gestik und Aktion. Die Kinder spielen und sprechen die Geschichte mit.


    Mit den Geschichten von „Hokus und Lotus“ lernen zwölf Migrantenkinder im Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt in Oberhausen Deutsch. Die Geschichten werden als Theaterstück gespielt, gesungen und im Bilderbuch sowie im Zeichentrickfilm angeguckt. Jede einzelne Geschichte wird dabei 15 bis 18 Mal wiederholt, bis sich die Kinder die neuen Wörter gemerkt haben.


    Das Sprachlernangebot, an dem die Kinder freiwillig teilnehmen, gibt es fünf Stunden in der Woche, an einem Nachmittag kommen die Eltern dazu.


    Kita-Leiterin Gisela Larisch ist von „Hokus und Lotus“ überzeugt. „In relativ kurzer Zeit konnte damit ein guter Wortschatz aufgebaut werden“, sagt Larisch. Das Programm stärke nicht nur die sprachlichen Kenntnisse, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder. Viele trauten sich endlich, die deutschen Nachbarskinder anzusprechen.


    Narratives Format


    Die wissenschaftliche Grundlage des Sprachlernprogramms wurde von Prof. Traute Taeschner und einem internationalen Team an der Römischen Universität „La Sapienza“ für den Fremdsprachenerwerb im Primarbereich entwickelt. Kern des Programms ist das Konzept des „narrativen Formats“. Ein Format ist ein gemeinsames, sich wiederholendes Erleben zwischen zwei oder mehreren Menschen. Kinder erleben solche Formate vom Säuglingsalter an zusammen mit den Eltern: Trinken, Windelnwechseln oder Waschrituale vor dem Zubettgehen sind Situationen, die sich stets wiederholen. Diese Wiederholungen erzeugen Erwartungshaltungen. So erwartet auch das Kind nach einiger Zeit ein bestimmtes Verhalten des Erwachsenen, das der jeweiligen Situation entspricht. Damit entwickeln sich ein gegenseitiges Verständnis und der Wunsch, miteinander zu kommunizieren. Dieser Wunsch ist wichtig, denn nur wer mit dem anderen sprechen möchte, wird dessen Sprache erlernen.


    Zudem können Kinder in Formaten die Bedeutung der Wörter leichter erfassen, da diese stets mit einem bestimmten Kontext in Verbindung gebracht werden. Wenn Kinder ein Format, d.h. eine Geschichte, wie die fantasievolle der Dinokroks, oft genug in verschiedenen Variationen mit allen Sinnen erfahren haben, sind sie auch in der Lage, die Wörter auf neue Situationen anwenden.


    Eine wichtige Rolle innerhalb des Konzepts kommt der „magischen“ Erzieherin zu. Ihr verbales und non-verbales Verhalten unterstützt die Vermittlung des Formats und schafft ein positives Kommunikationsverhältnis zu den Kindern. Sie erzählt in einem gleichmäßigen, langsamen Rhythmus, in dem Erzählung und Pausen alternieren. Mit narrativen Gesten macht sie den Kindern die Geschichte verständlich, gleichzeitig lenkt sie die Aufmerksamkeit der Kinder mit ihrem Blick auf die imaginären Objekte. Danach schaut sie die Kinder an und lächelt. So entsteht eine Art „Komplizenschaft“: Erzieherin und Kinder nehmen gemeinsam den imaginären Gegenstand wahr und bewegen sich in einer phantastischen Welt. Die Erzieherin unterbricht den Erzählfluss nicht, noch versucht sie die Kinder zu dominieren oder zu kontrollieren.


    „Magische“ Erzieherin


    Die Formate von „Hokus und Lotus“ bauen in Wortschatz und Grammatik aufeinander auf. Ein solches systematisches Sprachlernen mit didaktisch aufbereitetem Material ist in deutschen Kindertagesstätten bislang nicht üblich. Kindertagesstätten in Leverkusen, Duisburg, Recklinghausen und Bochum übernehmen das Programm in diesem Jahr. „Der Ball ist ins Rollen gebracht,“ sagt Monika Springer-Geldmacher von der RAA (Regionale Arbeitstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien), die das Programm aus Italien mitgebracht hat. Doch für die Verbreitung sind weitere Trainingseinheiten für Erzieherinnen nötig, die finanziert werden müssen. Seit 2003 wird es eng, weil die EU die RAAs in NRW nicht mehr unterstützt.


    Dagmar Kromer-Busch


    Weitere Informationen unter: www.hocus-lotus.edu

    Ich mache es so ähnlich wie meine Vor-Schreiber, ich gebe Wörterlisten heraus (so behalte ich den Überblick bei kranken oder sehr unordentlichen Kindern). Den Versuch der Wörterklinik habe ich aufgegeben, es dauerte zu lange.
    Gute Literatur dazu finde ich: leider habe ich mein Buch verliehen: Beate LEssmann, Schreiben und Rechtschreiben (???) , Dieck-Verlag.
    Die Wörterlisten enthalten Wörter aus dem Unterricht (SU udn Sprache), dabei versuche ich den Modell-, Häufigkeitswortschatz, sowie die häufigsten Fehlerwörter zu berücksichtigen. Wir erarbeiten versch. Übungen, die nummeriert sind, so dass ich am Ende des dritten Schuljahres z.B. sage: übt WL 4 nach den Übungen 3,4,5 .
    Hilfreich, wobei ich auch noch Schwächen finde, ist: das Programm zur Lessmannbox (Compi), leider ohne Sprachausgabe, aber besser zu händeln als die Arbeit mit dem Karteikasten finde ich.
    flip

    Ich finde den Förderkurs ganz gut. Meine langsamer lernenden Kinder schaffen es aber nicht, damit in 4er Gruppen, wie vorgeschlagen, zu arbeiten. Also arbeite ich es mit einer Kleingruppe durch oder ich habe schon mal die Karteikarten mit nach Hause gegeben. Die Übungen sind im Grunde die Blitzrechenübungen, wobei sie Anschauungsmaterial zugrunde legen.
    flip

    Ich habe vor gut einem Monat mit einem Arbeitsplan angefangen, er enthält immer die gleichen Aufgaben, so dass die SchülerInnen nach und nach selbständiger werden - am Anfang finde ich es sehr anstrengend, es ist wühlig, laut und nicht alle Kinder arbeiten so, wie ich es mir vorstelle. Im Gegensatz zu meinem letzten Durchgang ist es aber machbar.
    Wenn die Methode beherrscht wird, variiere ich nach und nach die Aufgaben. Im Grunde ist es jetzt eher ein Abarbeiten von Arbeitsblättern. Dadurch habe ich aber den Überblick, wer was gemacht hat. Und die Schüler merken, es ist nicht willkürlich....


    Ich finde, die Buchstabeneinführung bietet sich dafür an. Ich arbeite quasi an Stationen: es gibt eine Aufgabe zum Hören (im Moment meist Ankreuzübungen), eine Aufgabe zum Fühlen (nach Lesenlernen mit Hand und Fuß) oder Kneten, Stöpseln, d.h. ein Bustabenskelett (innen hohl) wird mit Heftzwecken ausgestochen (die auf eine Styroporplatte befestigt werden), der Buchstabe soll mit dem Fuß abgegangen werden, dann Schreiben des Buchstabens auf einem großen Arbeitsblatt, Wörter zu dem Buchstaben aufschreiben (meist lautgetreue Wörter) und eine Aufgabe zur optischen Differenzierung). Die Aufgaben sind nummeriert und mit den Symbolen (Auge, Ohr, Hand...) versehen. Dann habe ich einen großen Plan gemacht, auf dem die Schüler mit einem STrich ankreuzen, was sie gemacht haben. Habe ich die Aufgabe nachgeschaut, mache ich den zweiten Strich durch , so dass ein kreuz entsteht. Dann gibt es noch Bonbonaufgaben, die man lösen kann, wenn man fertig ist, bzw. Aufgaben, die man sich selber sucht.
    Fertige AB werden in einer Kiste gesammelt.


    Zur Zeit kämpfe ich damit, dass die Schüler ihre Aufgaben ankreuzen, bzw. wirklich sorgfältig machen und ihren Namen auf fertige ZEttel schreiben. Außerdem ist die Rückgabe noch nicht so gelungen, Freitags teile ich immer alle Zettel aus, aber das schluckt 10 Minuten. Andere Orgaformen haben aber auch nicht geklappt (wie Schüler suchen sich die AB´s aus einer Kiste heraus), ich sortiere die Ab´s in Stellordner, die die Schüler lehren (ist schwer, da ich im Moment kaum Unterricht bis zum Ende des Tages habe). Zu dem großen Plan bin ich übergegangen, um Kopierkosten zu sparen, und weil viele Schüler den individuellen Arbeitsplan verlegten und so gar nichts mehr kontrolllierbar war.


    Immer noch nach besseren Lösungen suchend und nicht ganz zufrieden
    flip

    Wir haben Rondo, und ich finde es gut, weil es für Nicht-Musiker die Inhalte klasse erklärt. Für den Fachunterricht (wenn man eine ganze Musikstunde hat) muss man sich alles zusammenbasteln, als Klassenlehrer finde ich die Stufungen gut.
    Ansonsten kenne und habe ich noch Quartett - den Lehrerband finde ich aber recht schwer für Fachfremde, und auch Kolibri, wo es nette Ideen gibt.


    Ich finde es gut, mich an den Inhalten eines Lehrbuchs zu orientieren, denn als Fachfremde habe ich nicht so den Überblick und erst wenn ich den habe, traue ich mir zu, den Blick sehr zu weiten. (Ich gucke, was Ziel des Schuljahres ist und wenn ich andere nette Ideen finde, die möglichst noch zu meinen Unterrichtsthemen passen, tausche ich aus). Leider kommt aber der Musikunterricht oft zu kurz, da ich nur 12 Stunden als Klassenlehrerin in meiner Klasse bin und viele Dinge für Orgasachen drauf gehen.
    flip

    Nein, ich meinte, der Schriftspracherwerb sollte abgeschlossen sein - das du bis zur Mitte des zweiten Schuljahres Zeit brauchst, um einen Buchstaben einzuführen, glaube ich nicht. Bei uns in NRW hieß das so (den neuen Lehrplan habe ich noch nicht darauf untersucht), dass man am Ende der zwei Lesen können muss und auch erst dann die verbundene Schrift beherrschen muss.
    Wenn die Kinder erst so wenige Buchstaben können, könntest du dich doch an die Schule wenden und nachhaken, ob das so sinnvoll ist mit dem Anfang der verbundenen Schrift.
    Ich finde es z.B. nicht sinnvoll, best. Buchstaben ganz intensiv einzuführen, Buchstaben wie das x, y, und Buchstabenverbindungen wie das st, ie, führe ich eher nebenbei ein, nur die Schreibrichtung. Zum Ende des Buchstabenlehrgangs geht es auch immer schneller.
    flip

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