Daher gebe ich auch keine 6en, sondern merke mir diese Untaten nur bei der Jahresendnote. Sollte ich mich dann bei einem x,4 bis x,6 entscheiden müssen, dann habe ich zumindest mit den nicht gemachten Hausaufgaben ein besseres Gewissen. Wobei ich bei ich mir eher ab x,5 die Gedanken mache.
Und sollte mir jetzt einer kommen, dass ich das bei x,4 nicht darf, dann sage ich dazu nur, dass hat in BW ein Gericht schon anderes entschieden bei 4,4
Man muss es nur richtig begründen können. Es ist ja immerhin immer noch eine pädagogische Entscheidung.
Als Mathematiker sage ich nur, mit der richtigen Gewichtung könnte man eh zwischen der besten und der schlechtesten Note alles ausrechnen. Daher ist in RLP zum Beispiel das errechnen der Jahresnoten nicht erlaubt! Man muss sich alle Noten anschauen und sich ein Gesamturteil überlegen.
Bei vielen sprachlichen Fächern frage ich mich eh, wie diese Kollegen ihre Vokabeltests denn richtig fair im Vergleich zu einer mündlichen Note, oder einer Klassenarbeit gewichten. Denn einmal eine Stunde abfragen kann doch nicht annähernd so viel bedeuten wie eine mündliche Note über gar 40 Stunden (1 Quartal).
Wobei ich auch meine Kurztests (20min) so viel wie einer viertel Klassenarbeit gewichte, welche über 45min geht. Da könnte man jetzt auch darüber diskutieren, ob der zu schwach oder zu stark gewichtet ist. Immerhin können diese auch unangekündigt sein (zu stark), aber sie dauern halt auch 20min (zu schwach).
Ich denke mal, es gibt keine faire Benotung. Das einzig wichtige ist, dass vor dem ersten Vergehen allen die Spielregeln klar gemacht werden und diese innerhalb des Schuljahres nicht geändert werden! Soll heißen, wenn den Schülern klar ist, dass sie eine 6 bekommen für nicht gemachte Hausaufgaben, dann hat doch jeder die Chance diese auch zu umgehen!
P.S: Ich gebe Noten für gut gemachte Hausaufgaben. Und zwar auf die Art und weise der Präsentation. Man merkt doch eigentlich sehr schnell in Mathematik, ob jemand diese Idee verstanden hat, oder sie nur runterbetet.