Beiträge von sparky

    ... und kann mir sagen, wie es lief und wie die Geschichte bei den Kleinen ankam. Ich will sie für einen Unterrichtsbesuch nächste Woche machen.
    Falls noch jemand Vorschläge hat oder Ideen und Erfahrungen, wie ihr es aufgezogen habt, wäre ich sehr sehr dankbar!! Kann dafür mit Ideen und Material zu anderen KG wie "Ein netter Kerl", "Felix" oder "Ja, das ist machbar" tauschen!


    LG, sparky

    Hallo miteinander!


    wollte euch nur wissen lassen, dass es geklappt hat (sogar ganz ok), auch wenn es ne Riesenanstrengung war, alles durchzuziehen. Ich bin jetzt erst mal froh darüber und schaue, dass ich die nächsten drei Dinger auch irgendwie hinbekomme :) Das ganze hat irgenwie aber schon nen schalen Nachgeschmack bei mir hinterlassen. Ich mag den Job eigentlich wirklich (vor allem die Schüler und eben meine Fächer), aber es ist doch teilweise unnötig, wie einem da das Leben schwer gemacht wird. Wenn es im Job so bleibt, überleg ich mir echt, ob es das wert ist. Schau mer mal :)
    Jetzt aber erst mal die nächsten paar Etappen schaffen!


    Danke für euren Zuspruch! Machts gut!

    Hallo ihr Lieben,


    ich weiß nicht, was eine UPP ist, aber diese Lehrprobe, die ich habe ist eine von vieren, die benotet werden und mein 2. Staatsexamen ausmachen. Es ist also einer dieser superwichtigen, benoteten Besuche.
    Ich habe nun beschlossen, mich doch hinzuschleppen. Das Fieber ist weg, meine Stimme ist zwar etwas seltsam, aber doch noch verständlich.
    Ich war heute beim Arzt, der hat mich auch bis Ende der Woche krankgeschrieben. Aber ich will und will das Ding nicht verschieben, auch wenn ich weiß, dass es nicht das Vernünftigste ist. Wenn ich verschiebe, wird mein Prüfungzeitraum in den nächsten verlängert, das heißt, da kann es zu Überlappungen kommen.
    Außerdem würde ich nur hier um Bett liegen und mir Sorgen machen, was ich denn als nächstes Thema bekomme und wie das läuft. Nochmal diesen Zirkus will ich mir nicht antun. Leider war ich so doof, bei der Sekräterin anzurufen und ihr mitzuteilen, dass ich bis Ende der Woche krankgeschrieben bin. Ich armer Depp dachte noch, die sind so menschlich und geben mir morgen frei. Weit gefehlt. 10 Minuten später rief mich die Rektoratsassistentin an und unterstellte mir, ich würde das alles nur vortäuschen um einen auf blau zu machen. Wie naiv konnte ich eigentlich sein? Sie meinte dann, ich habe entweder die ganze Woche anzurücken oder ich müsse die Lehrprobe sein lassen. Ich hab ihr versucht zu erklären, dass es mir wirklich schlecht geht, ich aber dennoch versuchen will, auf eigene Verantwortung dieses Ding in dieser einen Stunde durchzuziehen. Sie hat mir dann zum Schluss glatt auch noch den Hörer aufgeknallt - ich war die ganze Zeit echt höflich. Irgendwie fand ich das menschlich echt kaputt von der Frau mich da noch so fertig zu machen, wo es mir eh schon nicht gut geht. Was geht in so Leuten vor???
    Ich habe inzwischen von diesem unmenschlichen Haufen so die Schnauze voll, dass es mir mehr völlig wurscht ist, wie das Ganze ausgeht. Ich will nur noch raus. Den Schuldienst werde ich mir unter solchen Umständen auf gar keinen Fall antun. Mein ganzes Privatleben leidet schon unter diesem Mist, weil ich immer ganze Wochenenden durch korrigieren und arbeiten muss.
    Danke für euer Feedback! Machts gut. Vielleicht drückt mir ja der eine oder andere am Mittwoch die Daumen! Ansonsten denke ich mir, soll es klappen oder nicht. Falls es nicht klappt, bin ich schon gezwungen mir diesen Horrortrip nicht mehr anzutun.

    Ich kann das Teil nur ganz schwer verschieben. Es ist ein der "großen", offiziellen Lehrproben. Mit zwei Prüfern und allem Brimbamborium. Im Notfall mache ich es schon, dann lasse ich mir von meiner Hausärztin eine Diagnose erstellen (braucht man) und schaue was passiert. Aber in 2 Wochen fängt ja schon der nächste Lehrprobenzeitraum an! Und dann gerate ich erst recht in die Bredouille! Am schlimmsten ist der dröhnend Kopf und die Schlappheit und dazu muss ich ja noch diesen Riesen-Plan mit Analyse etc. schreiben. Dabei will ich mich nur ausruhen. Fühl mich halt echt elend!
    Ich glaube, ich mache, was ich kann. Ich mache dann eben ne ganz einfache Stunde. Was solls. Ich will nur noch dass es rum ist und dass ich ins Bett sinken kann. Zu allem Überfluss kommt auch noch der Direx die Woche drauf. Dieses Ref ist echt eine fiese Angelegeheit manchmal, weil so gar keine Rücksicht genommen wird, dass man ja keine Maschine ist. Dauerstress und dann sind die Schüler auch noch (viele) mit nicht voll auskurierter Grippe aus den Ferien gekommen. Ich tue ja mein bestes, schulisch und um mich erkältungsfrei zu halten. Aber irgendwann mal ist halt ne Grenze erreicht. Ich will nur noch, dass diese unmenschliche Psycho-Zeit endlich rum ist!
    Keine Ahnung, ob die da überhaupt Rücksicht drauf nehmen, dass ich nicht voll fit bin nächste Woche!
    Danke für den Zuspruch miteinander. Fühl mich so allein mit diesem Zirkus.

    Nächste Woche habe ich Lehrprobe und gestern versprürte ich schon so ein komisches Kizteln in der Hals- und Brustkorbgegend. Seit heute morgen huste ich und das Kribbeln ist schlimmer geworden. Ich hab nen schweren Kopf und der Brustkorb tut mir richtig weh, wenn ich husten muss. Dazu hab ich noch nen Gliederschmerzen und glasige Augen. Ich muss aber den Plan schreiben und topfit sein, um die Arbeitsblätter, Folien und so weiter zu zaubern. Trinke heißen Tee wie blöde, doch ich hab Angst, dass es schlimmer wird und meine Stimme vielleicht nicht mitmacht! Ich weiß nicht, was ich machen, soll. Ausgerechnet jetzt! Soll ich meinem Fachleiter eine e-mail schicken und ihm sagen, dass ich erkältet bin?
    Ich will die Lehrprobe trotzdem machen, sonst verschiebt sich ja alles nur und ich weiß gar nicht, ob man das so nachholen kann.
    Hat jemand so ne Situation schon mal erlebt und ist irgendwie durchgekommen? Womit könnte ich mich bis Mittwoch noch zustopfen, um die Symptome zu unterdrücken.
    Ich weiß echt nicht mehr weiter!!!
    Schnief!

    hm - irgendwie ging mir durch den Kopf, dass irgend etwas mit der Bildnisproblematik an den Schluss stellen könnte - ich weiß nur noch nicht wie. Allerdings ist zur Bildnisproblematik später in der Einheit schon eine Stunde geplant, da wollte ich eigentlich diese Text von Frisch, in dem er sich dazu äußert, einsetzen (Du sollst dir kein Bildnis machen... etc.) Denkt ihr die Schüler kriegen die Kurve von Fabers sterotypen Geschlechterbild zur Bildnisproblematik gut? Ich müsste auch ein längeres Zitat auflegen, weiß gar nicht, ob das zeitlich drin ist.
    Die Fragebögen kenne ich leider nicht, werde mal googeln!!!!! Danke!

    Danke Klöni, das wäre toll!


    Hm, ja ich fände das auch gut, dass sie sich erst mal ihre eigenen Gedanken zu Frauen- und Männerbildern machen, aber das besteht eben die Gefahr, dass wir uns zu lang damit aufhalten und dann echt nicht mehr richtig die Kurve zum Faber bekommen. Die Stunde muss halt irgendwie rund werden.


    Wie bekomme ich die Überleitung von diesem "typisch Mann, typisch Frau" Einstieg hin zu Faber. Wie mache ich das elegant? Kann ich da einfach sagen, so jetzt habt ihr eure Ideen geäußert, mal sehen wie es bei Faber aussieht. Das ist wohl zu plump. Aber mir fällt nix Schlaueres ein. Bin wie blockiert.
    Und wie sammle ich die Infos? Mindmap? Oder auf Zetteln, jeder schreibt ein zwei Sachen auf und jemand liest dann ein paar Ergebnisse vor? Fragen über Fragen.

    Danke Leute! Das Unterrichtsmodell hab ich. Problem: Die bauen das so auf, das in der Stunde davor Plakate von Schüler erstellt werden, in denen diese ihr eigenes Männer- und Frauenbild darstellen. Das habe ich aber leider nicht gemacht. Das heißt den Schülern fehlt diese ganze geistige Vorarbeit - das Nachdenken über die eigenen Geschlechterbilder. Im Zuge dessen werden schon Begriffe wie Selbstbild, Fremdbild, Klischee etc. eingeführt - das habe ich mit meinen versäumt zu machen. Wir haben letzte Stunde was zur Natur gemacht. Meine Befürchtung ist, dass sie auf Begriffe wie Rollenklischees und Stereotyp gar nicht wirklich kommen. In Einfach Deutsch wird empfohlen mit dem Zitat von Marcel einzusteigen "Tu sais que la mort es femme, et que la terre est femme" - sie Schüler sollen sich dazu überlegen, warum es für Faber so nachvollziehbar ist, dass das Natürliche, das ihn abschreckt, mit dem Weiblichen in Verbindung gebracht wird. Daraufhin sollen die Schüler erste Thesen über Fabers Sicht der Frauen formulieren. Ich glaube aber nicht, dass meine das Zitat so gut kapieren werden und dass sie auf diesen Zusammenhang Natur = Frau = Abscheu, Abwehr so klar kommen werden.
    Danach folgt die Textarbeitsphase und im Anschluss ein Vergleich der Faberschen Sicht auf die Geschlechter mit der der Schüler (aber eben diesen Schritt haben wir ja nicht)
    Nun habe ich mir überlegt, ob ich damit einsteigen soll, dass die Schüler kurz ihre eigenen Geschlechterbilder reflektieren indem sie sich dazu äußern, was sie "typisch Mann" und "typisch Frau" finden. Aber das könnte ganz schön Zeit in Anspruch nehmen und wie bekomme ich dann wieder die Kurve zum Buch?


    Klöni: es war so gedacht, dass sie Textstellen untersuchen und dann hoffentlich in der anschließenden Diskussion darauf kommen, dass Faber sich ein stereotypes Bild von den Frauen macht.
    Seufz - irgendwie bin ich ratlos mit dieser Stunde - ich wünschte ich hätte mehr Vorarbeit geleistet!


    Denkt ihr Faber Aussage "Ivy heißt Efeu - und so sind für mich eigentlich alle Frauen" könnte eine geeigneter Einstieg sein. Wenn ihr Schüler wärt, was würde euch dazu einfallen? :)
    Danke. Hab schon n' mulmiges Gefühl im Bauch!

    Liebe Leute,


    ich bekomme nach dem Wochenende einen benoteten Unterrichtsbesuch zum Thema "Walter Fabers stereotypes Frauen- und Männerbild".
    Nun bin ich eifrig daran, Textstellen für Arbeitsaufträge zu suchen und mir den Aufbau der Stunde zu überlegen. Leider fehlen mir irgendwie die zündenden Ideen, wie ich meine träge 11-er Klasse zum diskutieren bekommen kann. Ich bin selbst wie gelähmt, weil der Besuch so wichtig ist und ich traue mich nichts "unsicheres" auszuprobieren. Es soll aber trotzdem keine langweilige Stunde werden.
    Mir fehlen Ideen für einen guten Einstieg und Schluss. Es soll um Fabers Männer- und Frauenbild ganz allgemein gehen - Ivy und Hanna speziell werden erst in den Stunden darauf behandlet. Das heißt die Schüler sollen sich in einem ersten Schritt mit seinen Geschlechtervorstellungen ganz allgemein auseinandersetzen und erkennen, dass er stark polarisiert, dass er Frauen nicht als Individuen sieht, sondern als Teil einer anonymen Gruppe, die er in Klischees presst. Vor allem für die Abschlussdiskussion fehlen mir Ideen. Worauf könnte ich da noch lenken, damit der Horizont erweitert und eine Art Transfer erreicht wird? Zu lange darf es dann aber auch nicht dauern. Ich habe 45 Minuten. Die Klasse ist extrem langsam. Wie gesagt, Einstieg und Schluss fehlen mir - in der Erarbeitungsphase werde ich ihnen Arbeitsaufträge geben. Sie sollen Textstellen bearbeiten, aus denen sie ableiten können, wie Faber jeweils Männer und Frauen sieht. Ich teile sie in zwei Hälften - die einen schauen sich das Männerbild und die anderen das Frauenbild an. Dann wird gesammelt. Hier bin ich mir noch nicht sicher wie! An der Tafel? Oder ich gebe jeweils einer Kleingruppe einen Folienschipsel auf dem sie die Ergebnisse zusammentragen sollen. Und dann werden die zwei Folienschnipsel nacheinander aufgelegt und abschließend miteinander verglichen. Was haltet ihr für die bessere, risikofreiere Variante?
    Wie gesagt, was die Abschlussdiskussion anbelangt, habe ich einen völligen Blackout vor allem im Hinblick auf eine gute, präzise Formulierung von Fragen und Denkanstößen. Seufz.
    Hat von euch vielleicht schon mal jemand eine ähnliche Stunde gemacht und könnte mir mit Tipps und Erfahrungen aushelfen?
    Ich steh hier so auf dem Schlauch und je mehr Zeit verstreicht, desto nervöser werde ich!


    LG, Sparky

    Liebe community,


    ich habe gerade eine e-mail von einer Schülerin meiner 11-ten in Englisch erhalten, die mich darum bittet ihr Zusatzaufgaben oder einen Lernplan für die Weihnachtsferien zu schicken. Die Schülerin hat in Englisch wirklich große Schwierigkeiten - es fehlt vor allem an Grundlagen - und möchte sich nun dringend verbessern. Sie weiß nur nicht wie. Ich habe mich natürlich riesig gefreut, habe aber als Referendarin kaum Erfahrungen auf dem Gebiet. Ich habe das Gefühl, sie will, dass ich ihr das was "verordne", doch ich weiß selbst nicht so recht, wie das Rezept lauten soll. Habt ihr vielleicht Tipps, was ich ihr da geben könnte und was ich sie genau üben lassen könnte? Es hapert bei ihr wirklich an allem: Grundlagen der Grammatik und Wortschatz. Ich selbst kenne kaum gute Übungshefte, um grammatisches Basiswissen zu wiederholen oder vielleicht erst wieder herzustellen! Gibt es sonst noch Sinnvolles? Welche Tipps könnte ich ihr sonst noch an die Hand geben?


    Ich wäre euch für Rückmeldung sehr dankbar, da ich ihr wirklich helfen möchte!


    Danke! Genießt die Ferien! :)

    Danke inxx - ich bin für jeden Hinweis dankbar! Ja, Lieselümpchen hat mir auch schon den goldenen Tipp gegeben, über den Vater-Sohn Konflikt einen Zugang zu suchen. Meine Klasse ist eigentlich stark. Probleme bereitet mir eher diese Lehrprobensituation, bei der ich mir ja keine Patzer leisten darf. Normalerweise würde ich einfach machen und auch mit Experimentierfreude und Risikobereitschaft rangehen. Ich könnte auch viell offener arbeiten, als für diese LP-Geschichte, bei der es ja auch darum geht, mich zu präsentieren. Seufz. :)


    Ich kann mich aus meiner Schulzeit auch an den Tell erinnern - er war schwer zu verstehen in dem Alter, soweit meine Erinnerung.
    Der Text ist auch ganz schön lang. Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass man die Schüler doch irgendwie packen kann? Das Stück ist ja eigentlich ziemlich actionreich :) Wenn ja, wie habt ihr das angepackt?

    ich spiele nach langem Hin und Her nun doch mit dem Gedanken, meine Lehrprobeneinheit zu "Wilhelm Tell" zu halten. Vielfach wurde mir abgeraten - das Stück sei zu schwer, die Inhalte zu abstrakt, zumal für eine 8. Klasse. Andere wieder raten mir dazu und meinen sie hätten gute Erfahrungen gemacht. Ich selbst müsste mich erst richtig in das Stück einlesen, habe was Unterricht anbelangt keine Erfahrung damit.
    Unterrichten, werde ich es dieses Jahr so oder so, Lehrprobe hin oder her.
    Was sind eure Erfahrungen mit Tell? Gurke oder erste Sahne? :) Wie haben eure Schüler darauf reagiert, wie kam die Einhet an? Habt ihr vielleicht erst mal eine gewisse Anlaufzeit gebraucht, bis sie auf den Geschack kamen?
    Ich wäre sehr dankbar für Erfahrungen, Meinungen, praktische Unterrichtstipps, Literaturhinweise und vielleicht auch Übersichten über schon gehaltene Einheiten (Stoffverteilungspläne) oder auch Stundenentwürfe. Im Gegenzug hätte ich Material zu Antigone oder Kleider machen Leute - oder auch zu Oberstufenthemen in Englisch.

    @ Finchen: bei uns sind die Themen im Lerplan eher vage gehalten. Medien und "Argumentieren" machen wir dieses Jahr noch. Aber ich brauch ja etwas, das besuchstauglich ist. Zu Medien und "Argumentiren" habe ich in die Richtung kein gutes Material.
    Gibt es zu den von dir genannten Lehrerheften und zu der Lektüre Begleithefte oder Unterrichtsmaterial?
    Aichinger haben sie in der 7. Klasse schon gelesen und eine erweiterte Inhaltsangabe dazu gemacht. Sie stöhnen heute noch, wenn sie davon erzählen.
    Wisst ihr vielleicht, wo ich mir gute Anregungen für die Behandlung von Kurzgeschichten in der Mittestufe besorgen könnte. Ich finde zu Kurzgeschichten in dieser Altersgruppe so wenig Material!
    Hat jemand vielleicht Kurzgeschichten für eine LP gemacht?


    Hm. Anne Frank - wusste gar nicht, dass es dazu ein Heft von "Einfach Deutsch" gibt! Werde es gleich mal googeln! Ich fand das Buch damals so traurig, als ich es als Teenie gelesen habe. Ich schaue es mir aber noch einmal an!


    Hat sonst noch jemand empfehlenswerte Jugendbücher für die achte Klasse?

    ich habe eine 8. Klasse und bin auf der Suche nach Themen für diese Stufe und Schulart zu denen es gute Materialien gibt. Irgendwie scheint es für die 8.Klasse so wenig zu geben. Oder suche ich falsch?
    Ich brauche ein gutes Thema für einen Unterrichtsbesuch. "Kleider machen Leute" habe ich schon gemacht, so dass das nicht mehr in Frage kommt. Balladen haben sie schon sehr viele gemacht. Wilhelm Tell will ich dieses Jahr auch noch machen, doch ich traue mich da für den Besuch nicht ran!
    Ich dachte an Kurzgeschichten oder ein gutes Jugendbuch. Kurzgeschichten haben wir schon ein paar gemacht (Gabriele Wohmann "Ja, das ist machbar" und Frederica de Cesco "Spagetthi für zwei"). Vor allem letztere Kurzgeschichte kam richtig gut an. Kennt jemand weitere gute Kurzgeschichten? Vielleicht noch von G. Wohmann oder so etwas wie "Spaghetti für zwei"? Ach - wir haben noch Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch!" gelesen - das mochten sie gar nicht.
    Wir haben in der Klasse auch den Fall, dass ein neuer Schüler gemobbt wird und nun aggressiv und gegen andere Schüler handgreiflich wird. Ein gutes Jugendbuch, das sich mit dieser Thematik befasst wäre also mehr als willkommen. Ich habe mir bereits "Nicht Chicago. Nicht hier" von Kirsten Boie besorgt, doch ich bin mir nicht sicher, ob eine 8. Klasse mit dem Buch nicht unterfordert wäre - zudem ist meine Klasse relativ gut. Das Buch erscheint mir auch veraltet und in problematisch.
    Vielleicht hat es ja jemand in einer 8. ausprobiert und kann mir Gegenteiliges berichten!
    Weiß jemand, wo es gutes Material für Kurzgeschichten in einer 8. Klasse gibt? Oder kann mir jemand ein dankbares Thema vorschlagen?
    Würde mich über jede Art von Feedback freuen!

    Ich würde die Idee mit dem exemplarischen guten und weniger guten Aufsatz gerne mal ausprobieren. Allerdings frage ich mich, ob es den Schülern mit den weniger guten Aufsätzen recht ist, dass ihre Arbeit als Negtiv-Exempel allen gezeigt wird. Wie macht ihr das, ohne dass es zu Befindlichkeiten kommt? Sprecht ihr den Schüler erst unter vier Augen an und verteilt das Ganze dann nach eingeholtem Einverständnis in anonymisierter Form?

    Wie stark würdet ihr das Konzept einfließen lassen?
    Die Schülerin hat so ca. eineinhalb Seiten geschrieben, aus denen ersichtlich wird, dass wenn sie auf diesem Niveau weitergemacht hätte, ein gutes bis sehr gutes Ergebnis dabei herausgesprungen wäre. Das Konzept ist wirklich sehr gut - sämtliche wichtigen Punkte sind erkannt erkannt, es sind sehr gute Interpretationsideen enthalten.
    Ich weiß nun nicht, wie stark ich das Konzept gewichten soll/ kann. Sie hat durch das Konzept und das (wenige) Ausformulierte unter Beweis gestellt, dass sie die Geschichte besser geistig durchdrungen hat, als so mancher, der sich über Seiten hinweg ausgelassen und nur Schaum geschlagen hat.
    Eigentlich sehr ungerecht.
    Am Ende steigen mir wieder die Fälle aufs Dach, die einfach nicht kapieren, dass ihre mehrseitigen Schaumschlägereien eine ähnliche Note wie eineinhalb sehr gute Seiten (plus ein sehr gutes Konzept) ergeben.


    Wieviel Gewicht kann ich also dem Konzept zuweisen?

    Liebe Kollegen,


    stellt euch folgende Situation vor: Man schreibt in Deutsch einen Interprtationsaufsatz in der Oberstufe. Eine Schülerin lässt sich die ganze Zeit nichts anmerken und gibt gegen Ende ganz aufgelöst ab. Sie konnte sich offensichtlich nicht richtig konzentrieren. Auf dem Blatt ist so gut wie nichts - vielleicht etwas mehr als eine Seite. Davor hat sie noch ein gutes Konzept zustande gebracht.
    Was macht man da? Eine 5 und abwärts geben? Wie gehe ich mit der Schülerin um? (Sie ist sonst eine der Leistungsfähigeren) Welche Möglichkeiten sind praktikabel, um dem Schüler noch eine Chance zu geben?
    Was sollte man lieber unterlassen?

    Danke an alle! Ihr habt riesig geholfen!


    @ Gingergirl :) Wow! So was in die Richtung hatte ich mir in der Zwischenzeit auch überlegt - aber die Page ist natürlich super - da brauch ich nicht ewig nach guten Bildern googeln! Duh!!!! Warum finde ich nie sowas?! :) :)


    Ihr habt ja recht mit dem Blitzlicht - aber es war eben eine 0815 Notlösung, da mir nix Besseres einfiel!
    :)


    Merci

    Danke für die Antworten!


    @ Ivy - der link ist echt gut - ich habe für meine Besuchsstunde ähnliche Texte gefunden. Mein Problem ist aber eher - wie finde ich einen kurzen, knackigen, motivierenden Einstieg in die Stunde.


    Das mit dem anders anziehen ist eine gute Idee - Problen: ich habe eben nur meine normalen Klamotten, aber nichts besonders Feines oder Schlampiges anzuziehen (knappes Refi-Budget & und ich habe hier nicht meine ganze Garderobe, das heißt die alten, ausgemisteten Schlabbersachen fehlen).


    Ich dachte also an ein Blitzlicht - die Schüler sollen einfach mal kurz vorkommen und an die Tafel schreiben, was ihnen so zum Thema "Kleidung" einfällt.
    Ich weiß aber nicht, was ihnen da wohl und ich welche Richtung einfallen wird. Denkt ihr so ein Blitzlicht ginge?
    Ist der Auftrag (jeder schreibt ein Stichwort, das ihm zum Thema "Kleidung" einfällt auf) zu allgemein oder zu weit gestellt?

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