Halllo,
das versteh ich aber auch nicht, GHR ist doch ne super Ausbildung und auch mit Abitur;-)
Ist ja krass, wie wenig bei euch bezahlt wird. Bei den Instituten für die ich arbeite ist es selbstverständlich, dass alle Materialien von denen übernommen werden. Anfahrzeiten werden wie Kurszeiten bezahlt, das Einstiegsgehalt zB bei Inlingua liegt bei 13 Euro pro 45 Minuten. Das wird dann mit den Kursen und der Erfahrung nach ein paar Monaten schnell mehr...:-)
Bei den Integrationskursen der privaten Institute ist es ähnlich. Dort bekommt man zudem noch tolle Weiterbildungen:-)
Angie
Beiträge von Angie1HK
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Hallo Elli,
bei uns an der Uni Osnabrück wurde nichts gemacht. Die Pädagogikkurse beinhalteten nur Reformpädagogen, die Praktika waren egal und wurden irgendwie gemacht. Nur in Geschichte gab es 2 Lehrer, die versucht haben uns was beizubringen, aber eben praxisnah und nicht seminarnah....:-)Und wg. der Selbständigkeit, wenn du vor die Wahl gestellt wirst durchzudrehen und dir keine Aussicht gestellt wird durch dir Prüfung zu kommen, weil du vorher psychisch auf der Strecke bleibst, gibt es kein NACH der Ausbildung.
Deutsch als Fremdsprache wird in jedem IB, jeder VHS, Inlingua und weiteren großen Instituten unterrichtet. Meine Kollegen sind fast alle älter als ich. Es ist kein Problem als Honorardozentin die Selbständigkeit so anzulegen, dass du damit wesentlich besser dastehst als als Beamter, da wir keinen Zwängen (Standort, Versetzung,... )unterlegen sind.
Und das Ansehen in der Bevölkerung ist auch noch besser, deine Arbeit wird mehr gewürdigt:-) Zudem bin ja mit wenig Geld ja gut versichert (Unfall, Berufsunfähigkeit, Krankentagegeld). Mein Leben ist da "in trockenen Tüchern", selbst, wenn ich mal nicht mehr kann...
Angie -
Hallo ihr Lieben
ich bin eigentlich auf der Suche nach Material und hier nur zufällig reingeschlittert. Aber nun, nach 9 Monaten Erholung und Freude und Ruhe und Leben kann ich mich wohl auch mal wieder zum Ref äußern.Es gibt ein Leben ohne Referendariat!!!
Ich hab schon lange vor meinem Staatsexamen I als Lehrerin in der Integration gearbeitet. Im Studium. Das Unterrichten viel mir immer sehr leicht, auch im Ref wurde mir gesagt, wie ungewöhnlich gut mein Lehrer-Schüler Verhältnis ist und wie sehr die Schüler davon profitieren, dass ich mit so viel Freude ihnen ein sonst vielleicht eher langweiliges Fach näher bringen kann.
Kurzum, auch wenn auch die ersten 2 Besuche super liefen und mir gesagt wurde, dass das genau mein Beruf sei, danach begann die Hölle.
Nicht nur für mich, auch für meine anderen Seminarkollegen.
Ich war geschockt, da ich ja wusste, dass ich ein besserer Pädagoge bin als die Seminarleiter, die ganz offensichtlich keine Ahnung hatten (Leute denunzierten, im übertragenden Sinn in die Ecke stellten und und und).
Mit jedem Unterrichtsbesuch wurde es schlimmer.
Ich hatte schreckliche Angst.
Mein Selbstbewusstsein (sehr sehr ausgeprägt ) war ins Nichts verschwunden.
Dauernd war ich krank, obwohl ich sonst nie zum Arzt gehe....
Und mein Umfeld verstand die Welt nicht mehr. Stets war ich das leuchtende Beispiel, allen war klar, dass ich Lehrer sein würde.Irgendwann ging es nicht mehr. Ich hab den Entschluss gefasst aufzuhören.
Das fühlt sich ein bisschen an wie versagen, aber in dem Moment war es das schönste Gefühl der Welt.
Nun 9 Monate später habe ich sehr sehr sehr viel Freizeit, genau so viel Geld, bin Selbständig, hab ein Gewerbe und so glücklich, wie ihr es euch nicht vorstellen könnt.
Ich arbeite in dem Bereich "Deutsch als Zweitsprache", der Bedarf ist groß. Man muss allerdings den Mut haben aufzuhören... und ich weiß, dass das nicht leicht ist!...
Tut euch das nicht an, wenn Deutschland meint, es sei gut junge, motivierte Lehrer im Ref. menschenunwürdig fertig zu machen, dann kann das Schulsystem auch auf euch verzichten!
Kopf hoch, macht euch nicht kaputt!!!!
Angie
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