Deine Fragestellung kann ich so nicht beantworten. Von einer rechtlichen Regelung zu Projektarbeiten habe ich noch nie etwas gehört. Trotzdem versuche ich mal mein Glück. Vielleicht helfen dir meine Überlegungen ja trotzdem weiter.
Meine Schwierigkeit liegt vermutlich darin, dass ich deine gestellte Hausaufgabe nicht als Projektaufgabe sehe, sondern als Hausaufgabe die halt einen praktischen Anteil hat. Das ist zwar nicht die Regel, aber auch nicht so außergewöhnlich, dass du dich dafür rechtfertigen musst.
Der pädagogische Sinn ist doch eigentlich ganz offensichtlich:
Verständnis über die Energieübertragung bei einem Auto mit Gummiantrieb erlangen - gewinnen von Erkenntnissen durch Ausprobieren / Handeln.
Leseverständnis - Bauen nach Anleitung
Zeitplanung - Materialbeschaffung / Arbeitsplanung über einen längeren Zeitraum
Vermutlich fallen dir auch noch andere päd. Ziele ein, die du mit der Aufgabenstellung verfolgt hast.
Was könnte ansonsten an Kritik kommen?
Der Hausaufgabenerlass definiert nicht, dass Hausaufgaben nur schriftlicher Natur sein dürfen. Natürlich ist auch eine solche Aufgabenstellung mit praktischem Anteil möglich.
Jeder Schüler sollte in der Lage sein, sich selbständig Pappe und die nötigen Gummibänder zu besorgen. Das wird nur dann ein Problem, wenn erst am letzten Abend vor dem Termin klar wird, dass man nicht rechtzeitig ans Besorgen gedacht hat. Was wurde ansonsten benötigt?
Auch in Ganztagsschulen dürfen Hausaufgaben gestellt werden. Das kenne ich zumindestens von der Gesamtschule meines Sohnes. Du dürftest dann nur nicht von einem "langen Tag" zum nächsten Tag eine Hausaufgabe stellen.
Über die Ferien dürfen keine Hausaufgaben aufgegeben werden. Dein Zeitraum erstreckte sich jedoch auf insgesamt 4 Wochen. Auch da sehe ich kein Problem.
Vielleicht habe ich deine Sorgen bezüglich des anstehenden Elterngespräches noch nicht richtig verstanden. Ich denke, du brauchst keine Bedenken zu haben.
Tootsie