Beiträge von _Malina_

    Also erstmal vorweg: Wirklich verlässliche Vorhersehungen welche Fächer in den nächsten Jahren (und das wäre bei dir ja durchaus die Zeit, um die es geht) wirklich gebraucht werden, gibt es nirgends und das kann auch niemand wirklich prophezeihen.


    Generell ist es so (speziell in Nds.), dass die Einstellungszahlen für Gym rückläufig sind (hier wurde vom 13 aufs 12jährige Abitur verändert, das kostet natürlich eher Lehrerstellen, als dass neue eingestellt werden). Von daher ist es gerade dann natürlich wichtig, eine gefragte Fächerkombi zu haben.


    Und in sofern liegt dann deine Studienberaterin leider auch ganz richtig. Genrell ist eine Einstellung mit zwei Nebenfächern schonmal nicht wirklich leicht. Die meisten Schulen schreiben eben mindestens ein Hauptfach aus.


    Falls dich die momentane (und das sollte man wirklich betonen: MOMENTANE) Verteilung der Chancen auf die Fächer interessiert, schau dir mal diese pdf an:


    http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C7797539_L20.pdf


    Wie du sehen wirst, taucht Philosophie dort nicht mal auf! Politik ist im Moment gesucht.


    Wie gesagt lassen sich daraus aber nur bedingt oder gar keine Prognosen für die Zukunft ziehen.


    Also in sofern: Studier das, was dir Spaß macht! Am Gymnasium arbeitet man in den meisten Fällen nur in den Fächern, die man studiert hat. Und wenn man die (auch nur momentan) gefragten Fächer nicht studieren möchte /kann, dann sollte man das auch nicht. Meine Meinung :).

    Wäre nett, wenn du noch das Bundesland, um das es sich handelt, dazu schreiben würdest.


    Generell würde ich jetz taber sagen: Blödsinn. Ausgemachter Blödsinn.
    Was zählt ist doch eigenltich in jedem Bundesland vorrangig die Note. Unabhängig davon, ob sie im 1.oder 2. Anlauf erreicht wurde.


    Dass man mit einer schlechten Note durchaus unter Umständen (je nach Schulart und räumlciher Flexibilität) schlechte Chancen auf eine feste Stelle haben kann, das stimmt durchaus.
    Eine feste Stelle und Verbeamtung sind ja aber nicht das gleiche. Man kann ja auch fest angestellt sein. Da habe ich mit der Zeit von einigen Bundesländern gelesen, die immer nur bis zu einer gewissen Note verbeamtet haben, aber das erklären dann die Spezialisten für dein Bundesland am besten selbst.

    Wenn es konkrete Vorgaben gäbe, wäre dsa für einige Schulen sicherlich das AUS - es ist nunmal an vielen Schulen nicht möglich, Kollegen ohne Klassenleitung zu beschäftigen.


    Wie sehr Rücksicht genommen wird auf Teilzeit in Bezug auf Stundenplan und Erscheinen bei Terminen ist Aushandlungssache mit der Schulleitung im Rahmen der Möglichkeit der Schule. An meiner Schule können Teilzeitkräfte einen Tag frei haben, an unserer Nachbarschule geht das einfach nicht.


    Es gibt - um es kurz zu sagen - kein Schriebsel, in dem verbindlich festgeschrieben wird, mit wie vielen Stunden Unterricht man prozentual an wie vielen Aktivitäten teilzunehmen hat (mal ganz davon abgesehen, dass die Dichte dieser Dinge a uch von Schule zu Schule stark variiert).

    Ja ist bei uns gerade jetzt zum neuen Schuljahr passiert.
    Ob es an der Extremsituation liegt oder nicht, weiß ich nicht, zeigt mir aber, dass es durchaus machbar ist (bei uns waren alle GS in der Umgebung ebenfalls vollkommen überlaufen, so dass die Lehrer eben an HS und RS abgeordnet worden sind).

    Natürlich.
    Es sei denn, man ist z.B. Frauenbeauftragte oder Mitglied der Schulleitung. Als "normaler" Lehrer ohne offiziellen Sonderstatus (Leitung einer Fachkonferenz oder so reiht dafür nicht), kann man potenziell abgeordnet werden.
    Der Schulleiter entscheidet darüber. Die meisten gehen nach bisheriger Verweildauer an der Schule (der "Neuste" geht dann meist) und natürlich auch nach Fächerbedarf. D.h. als einziger Musiklehrer an einer SChule wird man vermutlich nicht abgeordnet - zumindest nicht mit voller Stundenzahl (man kann ja auch durch Teilabordnungen sein Soll erfüllen).


    Da GHR hier ja das gleiche Lehramt ist und man als Beamter auch gleich bezahlt wird (ist ja die gleiche Laufbahn), ist dieses System durchlässig.

    Zitat

    Original von rittersport
    Leider werden die vielen Wege zum Abitur oft übersehen. Es wird ja schon so argumentiert, dass jeder, der via FOS/BOS das Abi macht, ja eigentlich falsch sortiert wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn HS/RS und eben später FOS/BOS setzen andere Schwerpunkte und bieten, wenn wir die Wirtschaftsschule mit einbeziehen, sogar den sogenannten Spätstartern massig Chancen. Leider wollen Eltern von Kindern in den Klassen 3 & 4 davon absolut nichts hören. Da ist das Jammern über die vermeintliche "Selektion von Lebenschancen" eben bequemer als die Informationsbeschaffung. Leider wissen zudem viele Grundschullehrerinnen nicht, was überhaupt eine Wirtschaftsschule ist.



    Es ist richtig:
    Wenn man dieses Thema mit Eltern der vierten Klasse bespricht, dass sie ihr Kind doch lieber auf der RS durchstarten und das ABi später machen lassen, hat man in 99% der Fälle verloren.
    Die schicken ihre Kinder lieber aufs Gym, damit sie dort scheitern und so schulunslustig werden, dass sie nach der 10. Klasse eben DIESE gute Chance nicht mehr haben!


    Woher du wissen willst, dass insbesondere GrundschullehrerINNEN ;) von diesen Wegen nichts wissen, frag ich mich allerdings. Das find ich schon etwas anmaßend, ehrlich gesagt.

    Ja, "Durchlässigkeit" des Schulsystems ist wirklich eine Parole, die gern geschwungen, in der Praxis aber eigentlich nur nach unten erkennbar ist - schnell und vielfach.

    Zitat

    Original von Friesin
    Als meine eigenen Kinder noch in die Grundschule gingen (in Nds), war eine 3 im Grundschulzeugnis eher selten.
    Es gab in jeder Klasse mehrere Kinder, deren Abgangszeugnis nach Klasse 4 nur aus Einsern bestand. Weil sie (meist waren es Mädchen) eifirg und vor allem ordentlich waren.
    Die bekamen dann oft Probleme in der (damals noch existierenden) OS. Ich hoffe doch, seitdem hat sich in der Grundschule ein wenig was verändert?


    Und noch ein Gedanke:
    heißt dann nicht, dass in Bayern die Hauptschulen eben NICHT von vornherein zu Schulen der Loser verkommen?


    Also ich kann da natürlich nur von meiner eigenen Grundschulzeit und den beiden Grundschulen berichten, an denen ich meine Ausbildung gemacht habe und nun arbeite...


    Aber glatte Einserzeugnisse hab ich da bisher bei absolut noch keinem Kind gesehen. Ganz im Gegenteil, Einsen werden in den Hauptfächern so gut wie nie vergeben, hast vielleicht mal 1-2 Kinder pro Klasse, die überhaupt eine in einem Hauptfach haben.
    Bedeutet ja auch "sehr gut", also geht fast nicht besser!
    An meiner jetzigen Schule (dich an einem anderen Bundesland gelegen) erleben wir es hingegen eher so, dass wir häufig zugezogene Kinder aus diesem Bundesland mit Super Zeugnissen (sowas wie Schnitt 1,3) bekommen, die dann bei uns so im 2-3er Bereich liegen.


    Zu der Frage des Elternwillens:
    Ja, man hat in der Tat absolut freie Schulwahl und den Fall, dass ein HS - empfohlenes KInd aufs Gym geschickt wird, kann natürlich auch passieren (hatten wir bei uns im letzten Durchgang auch).
    Ich selbst bin da auch sehr hin- und hergerissen des Pro - und Contras wegen. Habe jetzt selbst auch eine vierte Klasse und auch wenn mein bzw. unser Urteil nicht bindend ist für die Eltern, möchte ich natürlich mein "bestes" geben, die Kinder richtig zu empfehlen. Auch wenn ich der nach wie vor festen Meinung bin, dass man Kinder nicht "richitg" empfehlen kann. Woher soll ich wissen, wie ein Kind sich entwickeln wird, was tut mian mit Kindern, die in Deutsch wirklich gut sind, aber in Mathe auf Kippe zur 5 stehen (oder umgekehrt). Gibt ja auch mehr als genügend "Durchreicher" die nach dem Scheitern am Gym auch die Realschule nur kurz sehen und dann Abschlusslos die Hauptschule verlassen. Ich hasse dieses System.
    Naja, wie man merkt bin ich sowieso ein absoluter Feind dieses dreigliedrigen Systems, egal ob durch Elternwille, Notenschnitt oder Auswürfeln.
    Mit der OS als Zwischenschritt hatten die Kinder wenigstens noch die Chance, in verschiedenen Anforderungsniveaus zurech zu kommen und dann zu sehen, ob es klappt. Da wurde dann eben nur ein Kurs gewechselt - keine Schule und somit ein Leben.

    Zitat

    Original von smelly
    In meiner letzten vierten Klasse haben drei Kinder am "dubiosen und foltermäßigen Probeunterricht" an der Realschule teilgenommen. Alle drei haben bestanden.


    LG, Alex


    Das ist ja schön für deine Kinder ;), ich persönlich finde es schauderlich. Das sind doch noch Kinder und heftiger jemandem ins Gesicht sageN: "Du bist zu schlecht für uns" geht ja wohl kaum. *brr*


    Nur zum Vergleich der Maßstab in Nds.:


    Ein Hauptfach Dreier - Zeugnis der vierten Klasse ist in der Regel ein absolut normales und durchschnittliches Realschulzeugnis! Deshalb konnte ich kaum glauben, was ich da im TV sehen musste. Arme Kinder.
    Bei uns gibt es aber - muss man dazu sagen - den Elternwile, wenn es um die weiterührenden Schulen geht.

    Da wird man nichts dran ändern können. Es ist eben das "neue" System, das alte läuft aus. Dass man davon natürlich als "Grenzgänger" Nachteile haben kann, weil man noch viele "Drei - Fach - Konkurrenten" hat, ist den Machern natürlich bekannt. Das ist aber eben der Preis für so eine Umstellung und den Machern sicherlich herzlich egal, das wird ja nix neues für die sein.

    Ich habe den Beitrag auch gesehen, komme aber sozusagen aus einem ganz anderen Schulsystem (Nds.).
    Allein die Vorstellung, den Übertritt zwingend an einem Notenschnitt festzumachen überkam mich wie der letzte Horror.
    Das da von Elternseite gepusht wird ohne Ende ist da nur die logische Konsequenz, so blöd sie sein mag.


    Was ich aber nochmal definitiv nachfragen wollte (an die, die sich auskennen mit diesem für mich fremden System):


    Ist es tatsächlich so, dass man mit einem Notenschnitt schlechter als 2,7 auf die HS kommt (es sei denn, man besteht diesen dubiosen und foltermäßigen Probeunterricht [in Mathe bist du 5!!!])?


    Heißt, ein Kind mit einem Dreierschnitt in den Hauptfächern kommt NICHT auf die RS? Das finde ich echt heftig!


    Bin froh, in einem System groß geworden zu sein und zu arbeiten, in dem man sich auch das individuelle Kind ansieht.

    Naja, da würdest du vemutlich den Großteil deines Studiums nochmal absolvieren müssen, d.h. für einen Grundschulstudiengang einschreiben und neu beginnen. Die Grundschulausbildung ist ja sehr pädagogiklastig.


    Wenn dir allerdings nicht mal die Uni helfen kann, wird das hier wohl auch keiner können :(.

    Die Platzvergabe geht nur nach der Note. Diese hat mit dem Ort des Seminares widerum überhaupt nichts zu tun, d.h. jemand mit einer schlechten Note kann seinen Wunschort bekommen, während jemand mit eienr 1,0 seinen nicht bekommt.

    Es ist absolut kein ungewöhnliches Ding, das Sabbatjahr zu machen. Nur viele können oder wollen sich das finanziell nicht leisten!
    Wenn man erst mal ein Haus gebaut hat und/ oder Kinder hat überlegt man sich das wahrscheinlich mehrmals!

    Zitat

    Original von Sylvana
    Weiß halt nur noch nicht, ob es irgendwie 'doof' kommt relativ kurz nach der Verbeamtung schon ein Sabbatjahr zu beantragen. ABer das kann ich mir ja noch überlegen, wenn es soweit ist.


    Was meinst du denn mit "doof" kommen? Wem soll das doof kommen?


    Der Behörde ist das völlig schnurz und wenn es dort jemand doof findet, kann dir das doch egal sein! Ich verstehe nicht so genau, was du mit "doof" kommen meinst.
    Wenn ein Schulleiter sieht, dass es der Schule möglich ist, das zu überbrücken, dann ist das eben so. Wenn nicht, dann nicht.
    "Doof" kommen kann man schon mit viel geringeren Sachen, wenn es schief läuft. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und wer nicht fragt, bekommt sowieso kein Sabbatjahr. In sofern hat man ja keine andere Wahl, wenn der Wunsch so groß ist!

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