Beiträge von _Malina_

    Das bestreitet auch niemand, aber der Unterschied ist der folgende:


    Der Staat stellt die Lehrer ein. Der Staat bezahlt sie. Der Staat bezahlt auch ihre Pension, Krankenausfälle etc. Der Staat kann einen Lehrer nicht einfach entlassen.


    Das Interesse des Staates müsste da schon irgendwo liegen, seine Leute nicht zu verheizen.

    Ja, so in die Richtung geht das schon.
    "Meine" 4. ist so ähnlich, bei den meisten saß und sitzt noch ncihtmal die Subjekt - und Prädikatbestimmung komplett. Da wird's mit den anderen Dingen natürlich nicht leichter.


    Wobei ich glaube ich die adverbialen Bestimmungen nicht unbedingt gliech schon mit in den Topf werfen würde. Objekte sind schon schwer genug.

    Zitat

    Original von kaijak
    Was ich nicht ganz verstehe ist, warum das "Abschalten" beim Lehrer-Beruf so viel schwieriger ist als bei anderen Berufen und dass es tatsächlich zu körperlicher Erschöpfung kommt.


    1. Du hast keine x - beliebigen Kunden, die du sowieso nie wiedersiehst, sondenr über lange Zeit Verantwortung für immer die gleichen Leute, von denen du unter Umständen das komplette Leben und Familie kennst. Du triffst an einem Tag hunderte geplante und ungeplante Entscheidungen und musst zig Dinge auf einmal unter einen Hut bekommen.
    Du kannst dir nicht Montags vornehmen, MIttwochs mal kürzer zu treten, weil dir Dienstags für Mittwoch ganz viele neue Dinge ins Haus flattern werden. Unheimlcih vieles ist nicht planbar und setzt sich echt im Kopf fest.


    Und das geht natürlich auf den Körper.

    1. Naives Denken -> Unterrichtsstunde vorbei = Arbeitszeit vorbei. Zu jeder Unterrichtsstunde gehört normalerweise nochmal eine halbe Stunde zum Vor- UND(!)/ oder Nachbereiten.


    2. Im Büro kannst du mal eben die Maus loslassen, Raucher-/Toilettenpause machen, wenn dir danach ist, mit dem Kollegen quatschen etc.
    Das geht im Lehrerberuf nicht. Du bist in einer Schulstunde "gefangen" und MUSST in dieser Zeit ständig für eine ganze Horde Schüler zur Verfügung stehen. Und die kommen natürlich auch nicht einer nach dem anderen sondern ggf. gleichzeitig auf dich zu.


    3. Pausen - auch wenn man denkt, man hätte sie - hat man meistens kaum, da man auch im Lehrerzimmer dringende Gespräche zu führen hat, Aufsichten führt (anstrengend!)...


    4. Lärmpegel, den man aushalten muss, gegen den man sich durchsetzen muss.


    5. nervliche Belastung


    6. Als Berufseinsteiger häufig erstmal völlige Überforderung.


    Reicht dir das? ;)


    Ganz ehrlich, warum fragst du deine Freudin nicht mal, was sie im Job so belastet?


    Würde jetzt nicht ausschließen, dass deine Frage hier ganz viele fiese Antworten nach sich zieht von wegen Vorurteilen gegenüber Lehrern.


    Vielleicht nimmst du dir mal einen Tag frei (ach ja, das können Lehrer auch nicht!) und begleitest sie mal zur Schule. Damit beantwortest du dir deine Frage eigentlich am besten selbst :).

    Zitat

    Original von Mikael
    Meine persönliche Erfahrung ist, dass Nicht-Lehrer im persönlichen Gespräch unsere Leistungen schon zu würdigen wissen, es sind nur die Medien, die Politiker und die Bildungsforscher, die alles besser wissen.


    Ja, das hab ich auch schon häufiger gedacht. "Echte" Menschen auf der Straße denken das gar nicht so wirklich, es ist einfach totale Stimmungsmache.

    Hm mich nerven die Vorurteile komischerweise überhaupt nicht.
    Wenn jemand zu mir meint, Lehrer wäre ein leichter Job, biete ich ihm an, mich mal zu begleiten. Das will komischerweise keiner.


    Ich will von mir auch nicht behaupten, gegenüber gewissen Berufsgruppen nicht selbst Vorurteile zu haben (mit denen ich aber auch nicht tauschen möchte!)

    Naja, ich glaube das ist ein recht verbreitetes und typisches Problem.


    Prinzipiell kann man sagen, dass es egal ist. Denn es ist ja nunmal Natur der Tauschaufgabe, dass sie das gleiche Ergebnis hat.


    Wenn ihr das allerdings im Unterricht stetig explizit "korrekt" behandelt und korrigiert habt, würde ich das schon als Fehler anstreichen.


    Kann man sich drüber streiten.

    Hej ihr Lieben,


    habe gestern erfahren, dass ich zum neuen Halbjahr den Mathe Forder (nicht Förder!!!) - Kurs meiner Schule leiten darf (ja, wir sind überbesetzt ohne Ende ;)).


    Die Gruppe besteht aus 7 Schülern der dritten Klassen. Ich selbst unterrichte auch in 3 Mathe in meiner Klasse.


    Habe bereits mit der Kollegin, die in 4 diesen Kurs anbietet, gesprochen, was die Inhalte angeht.


    Es soll nicht vorrangig um mathematische Zahlenspielchen gehen, sondern auch viel um Dinge, die sonst zu kurz kommen:


    Knobelspiele, Denkaufgaben... etc.


    Bevor ich mich nun in den unüberschaubaren Wust von Materialien und Büchern werfe, wollte ich euch mal fragen, mit welchen Materialien / Büchern etc. zum Thema Fordern im Mathematikunterricht ihr gute Erfahrungen gemacht habt.

    Ich wollte euch ja Rückmeldung geben:


    Also mein absolut ständig auffälliger Junge hat mittlerweile einen Einzelplatz. War leider nichts zu machen.


    Alle anderen Kinder sitzen nach wie vor an Gruppentischen.
    Heute haben wir reflektiert, wie das Arbeiten funktioniert und einige Kinder haben sich eingestanden, dass es nicht gut funtktioniert hat in ihrer Ecke - was auch an ihnen lag.


    Viele hoffen nun auf besseres Losglück - mal sehen ;) Mittwoch wird wieder gelost.

    Zitat

    Original von juna
    Nachdem ich (als absoluter Klassenlehrer - bin keine einzige Stunde nicht in meiner Klasse und meine Schüler haben bis auf Werken alle Stunden bei mir)


    Wie krass ist das denn? Ist das der Regelfall bei euch?
    Gut, da kann ich mir schon vorstellen, dass der Zusammenhang Lehrerperson - Klasse deutlicher ist.
    Ich war jetzt von dem ausgegangen, was ich kenne - ca. 12-14 h Klassenlehrerunterricht, nicht 23 oder so.

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