Bei einer Freundin heißt Ganztagsschule bei voller Stelle (Teilzeit ist ja ohne Familie in Nds. auch kaum mehr möglich):
- Klassenleitung mit 30 Schülern (Hauptschule)
- dreimal die Woche Schule von 8 - 16:30
- ein verpflichtender Konferenzabend pro Woche
- normalerweise noch eine Fachkonferenz pro Woche
- restlcihe 3 Schultage Unterricht bis 13:40.
- vier Pausenaufsichten die Woche (ink. 2 Mal Mittagspausenaufsicht)
Sie hat natürlich Freistunden ("Freistunden") vormittags, die aber normalerweise durch Vertretungsunterricht gedeckt sind.
Ich habe gegen diese Belastung einen wirklich lockeren Leherjob - bisher. Aber deswgen würde ich niemals auf die Idee kommen, anderen ihr "Meckern" zu verbieten, nur weil ich persönlich halt (noch?) Glück habe.
Ich finde die Aussage "noch nie einen harten Job gemacht" erniedrigend. Ich denke schon, dass es irgend einen Grund dafür geben wird, dass überdurchschnittlich viele Lehrer ausbrennen und sehr früh in Pension gehen. Das werden sie nicht zum Spaß machen. Und das 2000€ nun die Latte Geld sind für einen Studierten (jaja ich weiß, es gibt auch Sozialpädagogen, die würden sich drüber freuen...) ...
Ich komme immer schlecht klar mit Aussagen wie "Guckt euch mal xy an, dem geht's noch vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel schlechter!". Natülrich, es gibt immer Leute, denen es schlechter geht. Aber dass man deswegen kein Recht aufs Meckern hat, versteh ich nicht.