Beiträge von teacher86

    Danke für die zahlreichen Antworten! Zunächst denke ich, dass ich mich schon ziemlich genau darüber informiert habe, was Studieninhalte, das Referendariat, die beruflichen Aufgaben/ Perspektiven und die Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden betrifft.


    Ich bilde mir auch nicht ein, dass ich als Lehrer ein Messias sein werde, der die Jugendlichen inspiriert oder gar langristig beeinflussen könnte - ich hoffe eigentich eher darauf, meine Leidenschaft für die von mir unterrichteten Fächer ein Stück weit weiter zu geben...


    Wie auch immer. Ich bin froh, dass ein paar unter euch da draußen ebenfalls einen krummlinigen Lebenslauf haben und sich erst später ihrem Ziel annäherten und rotzdem Erfolg hatten. Das macht mir etwas Mut!

    Nele: nun ja, eine andere Kombination ist für mich aus 3 Gründen nur schwer denkbar:
    1) Ich habe bereits einmal einen vermeintlich sicheren Berufsweg einschlagen, der mich nicht glücklich gemacht hat und mich jetzt zur Kündigung bewogen hat, auch wenn der Beruf zum Broterwerb ok war.


    2) Ich mich leidenschaftlich für die o.g. Kombination interessiere.


    3) Ich mir nichts anderes vorstellen kann, obwohl ich in anderen Gebieten (Mathe, Chemie, Physik, ...) zwar recht gut bin, aber mir nicht vorstellen kann diese Fächer intensiv zu studieren und dann meinen Lebtag lang zu vermitteln...


    Ich fühle mich wie in einem Vakuum. Ich weiß, dass man nicht nur seinen Neigung nachgehen sollte, zumal meine Neigungen scheinbar niemand ökonomisch verwerten kann - andererseits möchte ich nicht schon wieder etwas tun, dass mich in keiner Weise interessiert oder begeistert, weil ich dann (womöglich mit Ende 30) wieder an dem Punkt stehe, dass ich im Beruf unglücklich bin - und schließlich verbringt man die meiste Zeit des Lebens im Bett oder bei der Arbeit...


    *heul* ;(

    Danke für die netten Antworten!


    Ich bin 22 jahre alt und trage den Wunsch seit 10 Jahren in mir. Momentan arbeite ich für die Bundesagentur für Arbeit in einem Callcenter. Die Arbeit ist leider monoton und wenig sinnbringend. Man wird am Gängelband gehalten und die Kunden sind meist weder nett, noch sachlich...


    Schüler mögen auch in der Lage sein zu quälen, aber es sind zumindest Jugendliche, die man im besten Fall noch ein wenig formen kann und die einem möglicherweise Respekt entgegen bringen, wenn man den Unterricht ein wenig interessant gestaltet...


    Ich weiß, dass Deutsch- und Geschichtslehrer nicht die besten Chancen haben - das Gegenteil dürfte realistisch sein. Ich hoffe, dass deutschland- und weltweite Mobilität meine Chancen etwas verbessern...

    Ich zweifele so sehr an mir...
    Mein Leben lang wollte ich Lehrer sein.
    Mein Leben lang wusste ich, welche Fächer ich studieren und später unterrichten würde...
    Mein Leben lang sehnte ich mich nach dem Studium und dem späteren Berufsleben...


    Jetzt habe ich meinen (sicheren) Job gekündigt, hole im nächsten Schuljahr per 2. Bildungsweg mein Abitur nach und bewerbe mich dann nächstes Jahr im Juli um einen Studienplatz...


    Ob ich als engagierter Deutsch- und Geschichtslehrer zumindest den Hauch einer Chance habe?


    (Ich brauche etwas Zuspruch, weil meine Nerven momentan brach liegen...)

    Hallo,


    mich würde einmal interessieren, wie lang ihr (Berliner Studenten/ Referendare) warten musstet, bis ihr einen Referendariatsplatz erhalten konntet.


    Besonders würde mich die Fächerkombination Deutsch/Geschichte, aber auch alle anderen Kombinationen interessieren.


    Wie war/ist euer Notendurchschnitt beim 1. Staatsexamen ausgefallen?


    Konnte einer von euch eine Härtefallregelung geltend machen? Z.B. Hartz IV?


    Liebe Grüße,
    Kai

    Hallo,


    ich würde gern einmal eine kleine Umfrage starten.


    Wie alt seid ihr gewesen als ihr das Ref bzw. das Beschäftigungsverhältnis begonnen habt?


    Oder:
    Wie alt werde ihr dann voraussichtlich sein?


    Da ich mich auf (beruflichen) Umwegen jenem Ziel annähere, werde ich voraussichtlich bei Aufnahme des Ref 29 Jahre alt sein ;(
    Ich glaube, dass ich dann irgendwie schon zu alt bin ;-((

    Hallo,


    Ich danke Ihnen allen für die zahlreichen, teils auch sehr witzigen Antworten: "Der ist verrückt - er fährt nen Volvo und hat eine Katze" ;)


    Auch ich hatte einmal Unterricht bei einem schwulen Musiklehrer, aber weil er so witzig und motiviert war, wurde er auch nie zur Zielscheibe irgendwelcher Attacken.


    Nochmals vielen Dank!
    lg Mark

    Hallo,


    mich interessieren Ihre Erfahrungen im Umgang mit homosexuellen Kollegen beziehungsweise den Reaktionen der Schüler, wenn sie bemerken, dass ein Lehrer schwul ist.


    Ich wollte immer Lehrer werden und arbeite daran, diesen Weg einschlagen zu können. Momentan arbeite ich in einem Callcenter und besuche eine Abendschule, um die allgemeine Hochschulreife zu erlangen.
    Ich hatte bislang nie Probleme akzeptiert zu werden, obwohl ich "anders" bin.
    Natürlich lasse ich mich nicht auf sexuelle Neigungen reduzieren und habe auch nicht das Bedürf ständig und überall ein Outing zu vollziehen.
    Es ist jedoch so, dass man mir die Homosexualität ein Stück weit ansieht. Ich lege es nicht darauf an, aber es wird eben wahrgenommen. Junge Menschen scheinen dafür besonders gute Antennen zu haben ;)


    Jedenfalls höre ich in letzter Zeit immer wieder Aussagen, wie die folgende: "Mensch, willst du wirklich Lehrer werden? Hast du keine Angst vor der Ablehnung und dem Spott der Schüler?"
    Bislang dachte ich, dass ich keine Probleme in dieser Hinsicht haben werde, da ich mich bei meinen Schülern sicher nicht outen würde. Das ist Privatsache! Trotzdem habe ich Bedenken hinsichtlich der Reaktionen und möchte keinesfalls als "der Schwule" abgestempelt werden, den man auch in fachlicher Hinsicht nicht ernstnehmen muss...


    Deshalb die Frage(n): Kennen Sie homosexuelle Kollegen oder sind Sie selbst homosexuell? Welche Erfahrungen konnten Sie sammeln?


    Liebe Grüße,
    Mark

    Hallo *,


    ich bin 22 Jahre alt und hole per 2. Bildungweg die allgemeine Hochschulreife nach.
    Schon seit vielen (bestimmt fast 10) Jahren trage ich den Gedanken mit mir herum, dass ich lehren möchte.
    Natürlich möchte ich die Fächer unterrichten, die mich in meiner Schulzeit selbst beeinflusst haben, in denen ich gut bin und die mich auch privat sehr interessieren.
    In meinem Fall: Deutsch und Geschichte X(


    Nun, ich habe die Prognosen gelesen und höre immer wieder, dass niemand einen D-G Lehrer benötigt (auch nicht in ferner Zukunft, da ich mein Studium onehin erst ab dem WS 2009 aufnehmen könnte)...


    Ich bekomme regelrecht Bauchschmerzen, wenn ich bedenke, dass ich momentan in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis in einer öffentlichen Verwaltung stehe und dies zu Gunsten meines Traumes aufgeben werde (würde), um in eine möglicherweise unheilvolle Zukunft hineinzugleiten...


    Ich weiß auch gar nicht, ob ich gute Chancen hätte, ein wirklich gutes Studium hinzulegen. Momentan liegt mein Schnitt um 1,3 - 1,4 aber davon kann man wohl nicht ableiten, dass man mit den Anforderungen im Studium zu Recht kommt...


    Natürlich ist mir bewusst, dass ich selber entscheiden muss, was ich mit meinem Leben anfangen möchte, aber ich hoffe, dass ich einige Antworten von euch erhalte, die mich ein wenig bekräftigen,


    liebe grüße aus Berlin,
    K.

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