Bei mir haben sich 5 Lesemütter/-väter bereiterklärt einmal in der Woche für 60 min mit den Kindern zu lesen. In dieser Zeit unterrichte ich ganz normal und die Kinder gehen EINZELN zu der Lesemama oder dem Lesepapa, die an zwei Tischen auf dem Gang sitzen.
Organisiert habe ich das so: Jede Lesemama, die gerade da ist hat eine Schülerliste, auf der abgehakt wird, wer schon gelesen hat. Ist ein Schüler fertig mit lesen, sagt im die Lesemama ihm, wer als nächstes dran ist. Der Schüler kommt wieder ins Klassenzimmer und schickt leise den nächsten raus. Das geht inzwischen so prima, dass ich die Wechsel gar nicht mehr mitbekomme. Zusätzlich hat jeder Schüler eine Liste, die er mit nach draußen nimmt. Die Lesemama trägt dort ein, was der Schüler gelesen hat und wie es geklappt hat. Zur Belohnung gibt es dann einen Stempel. Die Kinder genießen diese individuelle Zuwendung sichtlich, weswegen ich das EINZELLESEN immer bevorzugen würde!
In der Zeit führe ich innerhalb des Klassenzimmers natürlich nichts Neues ein, sondern die Kinder arbeiten an Stationen, an der Werkstatt o.Ä..
Die Kinder sind ganz verrückt nach den Lesemamas und möchten am liebsten jeden Tag zu ihnen!
Im Laufe einer Woche war dann jedes Kind einmal draußen und durfte mit der Lesemama lesen.
Im Moment lesen die Kinder aus "Graf Orthos Lesetruhe", eine sehr empfehlenswerte Sammlung von 24 Büchlein (Infos gibts im Internet). Die Kleinen sind dann natürlich "stolz wie Oskar" wenn sie ein "ganzes Buch" vorlesen durften.
Wünsche Dir viel Spaß mit deinen Leseeltern!