In meiner vorigen Schule hatte ich 30 Kinder in der Klasse, jetzt hab ich 30 Kinder.
Krass ist es und von wegen individueller Förderung. Das sollen mir unsere Minister mal vormachen.
In meiner vorigen Schule hatte ich 30 Kinder in der Klasse, jetzt hab ich 30 Kinder.
Krass ist es und von wegen individueller Förderung. Das sollen mir unsere Minister mal vormachen.
Zitat-nicht mehr "nur" an der Unterrichtszeit...? Die FDP denkt als Lehrer gibt man vormittags 6 Stunden und hat dann frei. Im Klartext liest sich ihre Forderung für mich so: Ihr sollte gefälligst wie andere Leute auch von morgens bis abends arbeiten. Dass wir zu Hause auch arbeiten ist Ihnen wohl nicht klar.
Dann ändert sich für dich doch nichts. Für mich auch nicht. Ich arbeite jetzt viel und arbeite dann vermutlich auch viel. Wo ist der Unterschied?
Ich hab keinen Schiss vor schwarz-gelb.
Aus dem Programm der FDP:
"Derzeit werden nach Angaben der OECD in Deutschland nur 5,1% des Bruttoinlandprodukts (BIP) in Bildung investiert. Die FDP setzt sich dafür ein, dass der Bildungsanteil schrittweise auf 7% des BIP angehoben wird."
Ich halte das für eine sehr gute Idee. Da profitieren wir doch auch von.
Ich hab mehrere Kritikpunkte:
a) der Schulweg ist gefährlich und die Schule hat die Aufsichtspflicht (und genau das wird doch deutlich , oder? Ich habs aber auch nochmal geschrieben.)
b) der Lerneffekt bleibt aus
c) sie verpasst anderen Unterricht
Der erste Punkt wiegt am schwersten. Die Muttis sehen es aber irgendwie anders.
... und wisst ihr, was mich jetzt nachdenklich macht?
Ich habe genaus den gleichen Thread in einem anderen Forum (Nicht-Lehrer) geschrieben und die Eltern sehen das total schmerzfrei.
Warum machen wir uns eigentlich so viele Gedanken, wenn die Eltern das total ok erachten, wenn ihre Kinder nach Hause geschickt werden (Klar wg. der Aufsichtspflicht und der Haftung, aber wenn man mal die Meinung der Eltern hört, dann SCHEINT es gar nicht so tragisch zu sein...)
O-Töne gefällig?
Ich denke, als Mutter sollte ich umdenken, als Lehrerin geht das ja nicht...
"wenn der Rektor das Kind nach Hause schickt, die Sachen holen, finde ich es schon ok. Und eine 9 Jährige sollte in der Lage sein, ihren Schulweg auch ohne Begleitung zu bewältigen"
"Ich finde, mit neun Jahren sollte ein Kind, ob Land oder Großstadt, seinen Schulweg alleine bewältigen können.
Viele Kinder gehen mit 9,10 Jahen auf weiterführende Schulen und müssen sogar den Ort verlassen."
"also manchmal frage ich, ob mütter nicht doch zu viel ANgst um ihre Kinder haben... Sie ist doch schon 9, da wird sie den Weg doch um diese Uhrzeit alleine gehen können."
"Ich finde, du übertreibst."
"Was macht denn dein Kind in der Freizeit? Geht es nur begleitet aus dem Haus? "
"Nicht Dein Ernst, oder? Das Kind ist NEUN, da sollte man als Großstadtkind schon mit Kreuzungen umgehen können."
"Bei uns ist das absolut üblich. Finde ich auch nicht schlimm. Bei uns gilt, dass der Lehrer die Kinder schicken darf, wenn er ihnen einen "Auftrag" erteilt."
Neeeeneeeee,
verpassen wird sie das Eislaufen nicht, sie verpasste nur vorhin einen anderen Unterricht. Eislaufen ist erst später...
§ 21 Abs. 2 Satz 2 ASchO
Die Aufsichtspflicht besteht auch außerhalb des eigentlichen Unterrichts im Bereich des Schulgeländes. (haha, vielleicht gilt das jetzt nicht mehr, weil das Kind ja weder im Schulgebäude noch auf dem -gelände war). Während der Pausen sind die Schüler sowohl auf dem Schulhof als auch beim Betreten bzw. Verlassen des Schulgebäudes zu beaufsichtigen. Hierbei erscheint es erst recht unmöglich, das Verhalten jedes einzelnen Schülers ständig zu kontrollieren. Die Aufsicht ist so zu führen, dass keine dauernd aufsichtsfreien Bereiche entstehen, in denen die Schüler sich unbeobachtet wissen. Der Schulleitung obliegt es, für eine zweckmäßige und wirkungsvolle Organisation zu sorgen. Die dem jeweils aufsichtsführenden Lehrer zugewiesenen Gebiete müssen übersehbar sein; er darf nicht gleichzeitig mit anderen Pflichten belastet sein.
Ich bin ja selbst Lehrerin und grade aber aus Krankheitsgründen zu Hause.
Ich würde gerne mal eure Meinung hören, evtl. auch ein Gesetz zur Aufsichtspflicht, das zurzeit leider in meiner Klasse liegt
Meine Tochter hat heute morgen ihr Eislaufzeug vergessen. Ich hab sie nicht nochmal erinnert, an alle Sachen zu denken (außerdem war ausnahmsweise das Nachbarskind heute morgen auch noch da, weil deren Mutter früher gehen musste - also folglich war meine Kleine eh was aufgeregter).
Nun kam ich grad vom Arzt (war nur kurz weg) nach Hause und meine Tochter rief aus der Schule an und fragte, ob ich ihr ihre Sachen bringen könne. Ich habe das verneint, weil wir gleich ein neues Bett geliefert bekommen. Außerdem denke ich (aus Erfahrung mit meiner eigenen Klasse), dass sie es sich beim nächsten Mal nun besser merken würde.... Weit gefehlt...
10 Minuten später stand meine Tochter (alleine) vor der Türe, der Klassenlehrer (gleichzeitig Rektor) hat sie nach Hause geschickt (Riesenkreuzung, STraßenbahnschienenüberquerung, Großstadt halt) um ihre Sachen zu holen.
Das kann doch wohl nicht wahr sein????
a) Wie kann der das tun... neuerdings gibt es extra vor acht von der Schule organisierte Lotsendienste, damit die Kinder sicher über diese Horrorkreuzungen kommen, davon ist aber keiner mehr um 9 Uhr da... und
b) Wie lebt die Schule vor, dass man für seine Sachen Verantwortung übernehmen muss und ansonsten Pech hat ????
Diese Schule macht mich irre... VERA ERgebnisse haben wir auch nciht bekommen, weder fürs Kind noch den Vergleich. Sachunterricht findet jetzt endlich mal auf dem Stundenplan statt (ist ja immerhin die 4. Klasse jetzt) und Gott sei Dank werden die 2 Jahre anhaltenden freitäglichen geübten DIktate jetzt gegen "Aufsätze" ausgetauscht....
ZitatOriginal von *Stella*
Den Link habe ich gerade dazu gefunden.
Danke
ZitatOriginal von Nananele
Verdammt, wie haben wir bloß alle das Lesen gelernt???
Bitte lass das nicht wieder so einen Sch.... sein, wo alle erstmal blind mitmachen. Unsere Kinder sind doch keine Versuchskarnickel.
Ich würde mich einfach gerne mal informieren. Darum der Thread.
Ich habe heute mit einer Frau gesprochen, deren Tochter in ihrer Schule lesen lernt mit folgender Methode: Mit einer Leseschablone geht das Kind auf einem Blatt einzelne Kästchen nach und liest immer
1. Kästchen: Buchstabe (Konsonant)
2. Kästchen: Buchstabe (Vokal) --> also eine Silbe
3. Kästchen ist in einer bestimmten Farbe (um die andere Gehirnhälfte zu mobilisieren) und die Farbe muss als solche benannt werden
Kennt jemand die Methode und kann mir eine Internetseite dazu sagen?
Ja, ich denke auch, dass ich und zehn andere da was falsch machen ...
@ Rudolf49
Bei uns gibt es Minusstunden deshalb, damit die gefälligst nachgeholt werden, z. B. wenn vertreten werden muss (das seh ich auch wirklich ein!) oder wenn der Keller mal aufgeräumt werden muss oder wenn die Blumen abgestaubt werden müssen oder wenn das Unkraut auf dem Schulhof gezupft werden soll oder oder oder...
Ich bin Lehrer, Ersatzmama, Gärtner, Putzfrau, Möbelpacker, Organisator, Caterer und und und....
Und in die Bild auch.
Die Kommentare habe ich teilweise auch schon durch.
Also meine Kollegin mit der "halben" Stelle ist die lauteste von allen. So laut, dass die Schulleitung dann immer nur genervt reagiert. Aber genervt sein könnte eigentlich sie (ist sie ja auch).
Also los: Mach deinem Unmut Luft, aber rechne damit, dass deine Kollegen irgendwann genervt sind (so war es dann nämlich - unverständlicherweise übrigens - bei uns).
Das alles sind übrigens Gründe, warum ich eine halbe Stelle nicht antreten möchte.
Wir haben nur eine 15-Stunden-Kraft und die muss auch alles mitmachen. Im GEgensatz dazu kriegt sie dann noch Minusstunden aufgeschrieben, wenn mal wegen einer Sache (wofür sie nichts kann, z.B. wenn ne andere Klasse auf Klassenfahrt ist) etwas ausfällt.
Wir dürfen sogar ab und an Kisten schleppen und den Keller aufräumen, wenn was "ausfällt" (eben wegen dieser besagten Klassenfahrt einer anderen Klasse o.ä.).
Ich finde das unverschämt und keineswegs motivierend, mal irgendwo freiwillig was mehr zu machen. Aber sie sagt, sie würde es für die Kinder machen. Sie könnte auch bei einem Fest mal eher gehen, aber die Kinder würden dann irritiert sein, wenn ihre Lehrerin nicht da ist.
Ich seh das schmerzfreier. Ich würde gehen. Es ist meiner Meinung nach total legitim, wird aber von der Schulleitung nicht gerne gesehen. Würde mich aber in dem Fall nicht interessieren, ich würde das dann auch nicht gerne sehen, wenn ich länger bleiben müsste. Einer sieht also was nicht gerne und ich möchte das nicht sein
Nachdem wir so viel nebenbei zu tun haben, ... neeeeee ... dann würde ich meine Anwesenheit in der Schule genau berechnen! Hab zu Hause schließlich noch Konzepte und Standortpläne liegen, die fertig gemacht werden wollen... Außerdem sind Elterngespräche auch nicht halb so lang oder nur mit de Hälfte der anfragenden Eltern, nur weil ich ne halbe Stelle habe...
Ich finde es armselig, dass Menschen in diesem Fall nicht "in einem Raum" zusammen sein wollen. Ich würde definitiv keine zwei Termine anbieten und alles jeweils gleich besprechen. In diesem Fall würde meine Schulleitung mir sicherlich den Rücken stärken. Gibt es auf Ämtern Termine, wo beide kommen müssen (was auch immer..?), dann würden die es sicherlich nicht tun, mit Recht. Man muss doch von erwachsenen Menschen erwarten können, dass sie mit der Lehrerin reden.
Ganz ehrlich ... ich weiß gar nicht, auf welche Ideen die Menschen immer wieder kommen... erwarten einzelne Termine... *kopfschüttel*
Wo ich gehe,
wo ich stehe,
bist du, lieber Gott, bei mir.
Wenn ich dich auch niemals sehe,
weiß ich sicher: du bist hier.
Waldschrat, ich finde, du hast es auf den Punkt gebracht und du sprichst mir aus der Seele.
Ich bin immer arbeiten gegangen, mit fettester Erkältung, mit Vorstufe zum Burnout und mit jeglichen anderen Dingen. Nun sitz ich hier mit wirklich heftigsten gesundheitlichen Schwierigkeiten und befinde mich Gott sei Dank auf dem Weg der Besserung und ich WERDE solange zu Hause bleiben, bis ich mich wieder dem Unterricht von vielen kleinen Kindern gewachsen fühle.
Und das tu ich für mich
... und ich würde in keinem Fall versäumen meinen Ärger darüber deutlich zu zeigen und zu sagen! Jedem einzelnen!
Jaja, die Eltern beschweren sich irgendwann noch über schlechtes Wetter...
Ich geb die aus und wer sich beschwert, soll sich selbst einen basteln.
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