Beiträge von Prusselise

    Ich lese grade meine alten Klausuren durch (meine eigenen) und sehe dort
    "at the beginning" nicht angestrichen. Für mich würde es heute "in the beginning" heißen, oder nicht?


    Ich finde im Internet tatsächlich beide Lösungen. Kann mir jemand helfen?

    1) Habt ihr diese Gedanken auch (gehabt?)?


    Ja


    2) Wird es nach dem Referendariat besser?


    Das kommt auf den jeweiligen Lehrer an. Man hat nicht mehr dieses schlechte Gefühl, weil man ja bewertet wird. Mit der Zeit habe ich schon weniger gemacht (allerdings hat man ja dann auch mehr Stunden). Schnibbeln, basteln usw. habe ich allerindings aufs Nötigste beschränkt und stelle Anträge, Materialien vom Geld des ETats anzuschaffen. Basteln und Material stelle ich dann her, wenn ich bahnbrechende Ideen habe, sonst halt nicht mehr. ;)


    3) Erleichtern Routine und Vorjahres-Stunden/Proben später den Alltag?


    Ja, wenn das Material und die Stunden gut aufbereitet sind. (Scheint ja so zu sein...)


    4) Was wisst ihr an dem Beruf Grundschullehrer zu schätzen?


    Das ist eine gute Frage, darüber werd ich mir nochmal Gedanken machen.
    Auf jeden Fall die Verbeamtung auf Lebenszeit.


    5) Was mögt ihr an dem Beruf nicht?


    unnötige Elterngespräche, ständiges außerschulisch erwartetes Engagement (Feste, Kirchengemeinde, ...), LAUTSTÄRKE (das Schlimmste, wie ich finde), Schreiben von Zeugnissen, das ständige "Ich könnte noch was tun", das Nicht-krank-sein-dürfen, weil man immer ein schlechtes Gewissen hat, das Arbeiten am Wochenende



    6) Würdet ihr euch heute wünschen, ihr hättet damals einen anderen Beruf gewählt?


    Definitiv!


    7) Kann man als Grundschul-Lehrer gut auf andere Lehrberufe "umschulen" oder in anderen Schulformen (Waldorf, Montesori) arbeiten?


    Kann man, aber wer gibt seinen Beamtenstatus schon auf? Ich würde das nie tun.


    8) Habt ihr Tipps, wie sie damit besser umgehen kann, insbesondere den Kopf frei zu bekommen von dem nagenden Gefühl des "Ich müsste noch was tun"


    Nein, leider nicht. Das begleitet eigentlich alle Lehrer, die ich kenne.




    Es ist kein leichtes Leben mit nem Lehrer ;)

    Hm, also wir haben jetzt das zweite Wochenende im November eine Veranstaltung. Bei der einen war ich für ca. 3,5 Stunden beschäftigt, dieses Mal musste aber am Freitag mit aufbauen (2 Stunden) und es ist erwünscht, dass wir als Kollegium heute da sind (bin ich aber nicht wie ihr seht!).
    Dann kommen Fachkonferenzen dazu, ich putze meine Klasse und führe selbstverständlich je nach Bedarf Elterngespräche.
    In dieser Woche war der Martinszug, zu dem ich dann noch ab halb fünf bis 8 Uhr abends unterwegs war. Konferenzen zählen nicht, oder? Die haben wir alle zwei Wochen. Diese Woche hatten wir sogar zwei.
    Dann kommen im Dez. zwei Weihnachtsfeiern hinzu (eine mit der Klasse, eine mit der ganzen Schule). Im Oktober gab es einen Infoabend für die neuen Erstklässler und auch noch einen anderen Abend, zu dem alle Lehrer kommen mussten. Dann mussten die Lehrer im September (glaub ich) an einer Veranstaltung der Stadt teilnehmen, die über drei TAge am Nachmittag ging.
    Hmmm.... ich finde, wir haben schon echt ne Menge zu tun.

    Oh man, du bist ja wirklich in einer blöden Lage. Erstmal drück ich dich ganz feste.


    Wenn ich in deiner Lage wäre, würde ich definitiv zu Hause bleiben. Ich denke nur den Schritt weiter.
    Was ist, wenn du dich tatsächlich infizieren solltest und es weitreichende FOlgen hätte? Du würdest deines Lebens nicht mehr froh werden und denken: "Warum bin ich nicht zu Hause geblieben. Scheixx auf das Referendaritat, ob es nun ein halbes Jahr länger gedauert hätte..."
    So würde ich vermutlich denken.
    Sicherlich wird es nicht leichter, wenn du das Ref. mit einem BAby beenden musst, aber die Lage ist nunmal so. Fraglich nur, ob du lieber das in Kauf nimmst oder ganz andere Folgen ? !?!?!?! ?(



    Dass du für die Schulleitung beruflich gesehen "ein Problem" bist, das ist ja nachzuvollziehen, das muss ja aber nicht die menschliche Meinung sein. Kranke sind immer ungünstig in einem Betrieg, egal in welchem.


    Oh man, eigentlich liest man aus deinen Worten raus, dass du lieber zu Hause bleiben möchtest. Mach dir zwei Zettel fertig und notiere dir den weiteren Fortgang. Wichtige Momente kreise dick ein oder markiere, schreibe je ein Gefühl dazu ----- eigentlich ist es dann meist klar!


    Alles Gute :)

    Ich bin auch alleinerziehend und 28-Stunden-Vollzeitkraft an einer ÜBERAUS engagierten Schule.
    Das endete dann irgendwann Anfang des Jahres mit den erste Anzeichen eines Burn-outs, was aber abwendbar war, allerdings nur mit Medikamenten. Das würde ich heute anders machen übrigens.
    Krankheit des Kindes ist immer unbeliebt im Kollegium und deshalb bin jetzt immer "ich" krank. So einfach. Bin halt auf einmal furchtbar anfällig ;)
    Mir geht das alles gegen den STrich, aber ich werde dazu gezwungen.
    Nimm dir eine Auszeit, wenn du kannst. Ich hab mit meinen Eltern einige Absprachen getroffen und habe jetzt oft mal ein Wochenende komplett frei für mich von Freitagnachmittag bis Sonntagabend. Das ist Wahnsinn, wie gut einem das tut. Man kann was unternehmen, aber das will ich gar nicht immer, ich will manchmal einfach nur ruhig auf dem Sofa liegen und nichts tun, einfach nichts. Keiner fragt was usw.
    Ich kann mir diese Zeit einteilen, wie ich mag und das ist unglaublich toll!
    Vielleicht kannst du dir sowas einrichten?


    Wer Kinder und Arbeit unter einen Hut bringt, der hat schon einen Orden verdient, wenn er alleine mit den Kindern dasteht :)

    Darf ich ein wenig Kritik an deiner Vorgehensweise üben.


    Es sollte doch eigentlich im Referendariat jedem Referendar früher oder später klar werden, dass nicht zuerst die Medien klar sein sollten, sondern zuerst das, was die Kinder lernen sollten.
    DANACH sollte man sich den Weg überlegen bzw. Medien etc. zusammentragen.
    Ich wünsche dir dennoch viel Erfolg bei der Idee, es klingt ja an sich gut.


    P.S. Die genannte Vorgehensweise wäre dann auch leichter zu planen.

    Es gibt einen Text von Erich Kästner, in dem er in seinem Erstentwurf rumgekritzelt hat und anhand ich mal eine Einstiegsstunde gehalten habe, nach dem Motto... auch große Autoren überarbeiten Texte....

    Also, wenn ich meine Beihilfeanträge abgeben und weiß manches nicht, dann mache ich immer ein Fragezeichen dahin und kriege am Ende trotzdem mein Geld.


    Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich ja schon seit Jahren diese Anträge ausfülle und ob ich da beim ersten Mal so penibel war.


    Als Tipp: Kopier dir deinen ersten Antrag, wenn er fertig ausgefüllt ist und dann leg ihn so weg, dass du beim nächsten Mal draufgucken kannst :)

    Also ich hab ja keine Ahnung von Asseln und auch recht wenig von Sachunterricht.
    Ist es wichtig zu wissen wo Asseln wohnen :D ???
    Es wäre doch viel interessanter zu gucken, wo Tiere wohnen, die man auch haben möchte. Da hätte man dann was davon :)

    Wenn ich Texte in der Grundschule korrigiere, würde ich gerne noch mehr Zeit sparen und wollte mal fragen, wie ihr da so vorgeht. Bei 30 Texten finde ich, muss man einfach anders arbeiten als hätte man nur 18 Texte.


    Der erste Durchgang bei mir ist Rechtschreibung. Dabei bekommt man ja schonmal einen Eindruck von dem ganzen Werk.
    Ich korrigiere die Fehler nicht mehr, sondern unterstreiche nur noch, ich denk, es ist gut möglich, dass Kinder ihre Rechtschreibung schonmal selbst mit einem Wörterbuch korrigieren. Wenn etwas schwierig ist, dann korrigiere ich schon komplett, d.h. schreibe das Wort dazu, setze Punkt, Komma o. ä.


    Erster Durchgang vorbei.


    Danach... wie macht ihr das?


    Ich habe immer den Kriterienbogen, der vorher besprochen war und wo es für die einzelnen Kriterien Punkte gibt.
    Das ist ja nicht so ganz ungewöhnlich.
    Aber wie lasst ihr überarbeiten?


    Bisher hab ich Schreibkonferenzen gemacht bzw. machen lassen, in denen sich die Kinder selbst Tipps gegeben haben (auch in Klassenarbeiten, so hatte ich zumindest diesen Durchgang nicht mit der Rechtschreibung).
    Ich habe mich komplett aus diesen Tipps herausgehalten und hauptsächlich den Ablauf beobachtet und habe hier und da interveniert, wenn die Gruppenarbeit nicht klappte.
    Nach den Konferenzen wurde das gesagte Schriftwerk nochmals geschrieben und alles berücksichtigt.


    Meine Kollegin aber schreibt genau EINEN Tipp drunter, den die Kinder dann nachtragen, also die gesamte Geschichte nicht nochmal schreiben, sondern halt nur "einfügen" - mit Sternchen oder was auch immer.


    Wie läuft es bei euch? Schreibt ihr EINEN Tipps drunter oder ALLES, was nicht ok ist?
    Ist ja schon ne Menge Arbeit und viele können ja ALLES gar nicht umsetzen.

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