Beiträge von Henrike

    Die Geschichte vom falsch gesetzten Komma
    (hab ich mal so ähnlich in irgendwelchen Materialien von Duden gelesen, weiß leider nicht mehr, wo; hier nur kurz gefasst, für 5er hab ich daraus mal ein Märchen von einer Prinzessin gemacht):


    - Er1 liebt Sie, will sich aber erst einmal die Welt ansehen.
    - Er1 geht auf Reisen, Sie will warten
    - Sie hört, dass Er1 gestorben ist, Sie ist sehr traurig.
    - Irgendwann lernt Sie Er2 kennen; sie wollen heiraten.
    - Er1 lebt noch, erfährt von der geplanten Heirat, will diese verhindern, schickt ein Telegramm und macht sich auf die (sehr lange) Heimreise.
    - Sie bekommt Telegramm, ist enttäuscht/wütend... und heiratet Er2.
    - Er1 kommt zu spät
    - Sie und Er2 führen eine unglückliche Ehe, Er1 heiratet nie und wird auch unglücklich.


    Telegrammtext: Heirate, nicht warten.


    Ich habe die Geschichte als Märchen schon mal als Grammatik-Arbeit gestellt. Kreative Zusatzaufgabe war, ein glückliches Ende der Geschichte zu schreiben (Veränderung ab dem Punkt, wo Er1 das Telegramm schickt).


    LG, Henrike


    P.S.: Falls jemand weiß, wo die Originalgeschichte steht: Könntet ihr mir die Quelle nennen? Da waren auch sonst ganz gute Materialien drin.

    Hallo,


    also ich finde das eher schwierig... Ich kenne aus meinem Ref. 3 Leute, die verkürzt haben. Zwei davon haben knapp bestanden und eine ist gerade zum 2. Mal durchgefallen. Es kommt sehr darauf an, was die Fachleiter und (ganz wichtig und völlig unberechenbar) die Prüfer von Verkürzern halten. Aber letztlich musst du das selbst wissen.


    LG, Henrike.

    Ich habe das damals in meiner 5 auch erlebt. Eine Schülerin hatte auch seitenweise plötzlich eine ganz andere Schrift. Sie konnte aber selbst wenig dafür. Ihre überehrgeizige Mutter hatte ihr ihre "Hilfe" quasi aufgenötigt. Weil die Schülerin mir glaubhaft machen konnte, dass es ihr selbst unangenehm war, dass ihre Mutter sich so eingemischt hat, wollte ich ihr keine 6 für das Lesetagebuch geben.
    Ich habe dann ein Gespräch mit der Mutter geführt, indem ich ihr versucht habe, klar zu machen, dass sie zwar gern ihre Tochter bei den Hausaufgaben unterstützen könne, dass dies aber nicht heiße, das sie die Hausaufgaben machen solle. Darüber hinaus habe ich ihr gesagt, dass ich das Lesetagebuch nicht bewerten werde, weil nicht erkennbar war, wieviel die Schülerin wirklich selbst gemacht hatte. Und ich habe ihr auch gesagt, dass eine nochmalige Einmischung ihrerseits mit 6 bewertet werden müsse, weil es immerhin ein (wenn auch von der Mutter gemachter) Täuschungsversuch sei.
    Darüber hinaus habe ich auch mit der Schülerin gesprochen und ihr erklärt, warum ich so handeln musste. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass sie einen Vortrag über ein Thema der Lektüre hält. Zwar konnte das keine Klassenarbeit ersetzen, aber die Note ist zu einem großen Teil in die SoMi-Note eingeflossen und hat, weil die Schülerin am Ende des Halbjahres zwischen zwei Noten stand, den Ausschlag hin zur besseren Note gegeben.
    Insgesamt würde ich sagen, dass man das sehr individuell handhaben muss. In diesem Fall war für mich ausschlaggebend, dass die Schülerin nicht die treibende Kraft bei der Aktion war.

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