Beiträge von CKR

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    Original von Panama
    Auf der einen Seite bin ich ja froh, dass mir das Vorbereiten auch nach 8 Jahren Dienst noch Spaß macht und ich nicht in die "Mühle" der Routine gerate. Andererseits frage ich mich IMMER, wie das Lehrer (besonders GS) machen, die zu den sogenannten "Taschenlehrern" gehören: Mittags Tasche hinstellen, am nächsten morgen nehmen und ab zur Schule..... HÄ? Geht das überhaupt? ... Nicht das ich das jemals anstrebe........
    Aber manchmal möcht ich doch lieber meine "Sendung" im Fernsehen sehen, als bi 23 Uhr am Schreibtisch zu sitzen *stöhn*
    Naja..... das krieg ich aber nicht auf die Reihe!!!!


    Routine muss ja nichts schlechtes sein und kann sehr entlastend wirken. Sie muss nur eben angemessen sein. Also mein Ziel ist schon, meinen Unterricht so auszuarbeiten, dass ich ihn nächstes Jahr wieder genau so machen kann (vorausgesetzt er ist zufriedenstellend gelaufen). Und zwar ohne großen Vorbereitungsaufwand. Und nach 8 Jahren Lehrtätigkeit möchte ich davon eine ganze Menge im Repertoire haben. Dann werde ich Zeit haben, die Dinge, die noch nicht so laufen zu verbessern oder vereinzelt neue Ideen auszuprobieren. So stelle ich mir das vor. Und dann wird sicherlich auch öfter mal ein Fernsehabend bei rauspringen können.


    Am aufwändigsten finde ich übrigens die Erstellung von Materialien. Ich versuche dies zu reduzieren, indem ich nach guten Aufgaben suche, die sich mit Hilfe der Lehrbücher bearbeiten lassen. So habe ich gerade eine Unterrichtsplanung über Bord geworfen, bei der ich mal einen Lehrervortrag samt Handout etc. halten wollte. So richtig professionell eben. Nun habe ich gesehen, dass die SuS die Inhalte dazu im Buch stehen haben und werde sie das lesen lassen und ihnen zwischendrin Anwendungsaufgaben geben. Fertig. Muss auch gehen und ist weniger zeitaufwändig in der Vorbereitung.

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    Original von Feenstaubflocke
    540.-/Monat für die gesetzl. Krankenkasse?! 8o


    Ist das immer soviel?


    Ich zahle jetzt als Referendarin rund 150.-/Monat.


    Als Beamter zahlst du ja die vollen 14,x Prozent. Und dann ist das soviel, wenn man ein volles Gehalt bekommt.

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    Original von Pucki
    Wenn man beim Arzt war, muss man ein Formular ausfüllen lassen (kostet zwischen 0 und 20 €), dieses muss man zur Krankenkasse schicken, dort wird errechnet, wie hoch die Leistungen waren. Das Formular bekommt man dann zurück und muss es bei der Beihilfe einreichen. Dann bekommt man bis zu 50% des Krankenkassenbeitrages erstattet - allerdings nur, wenn man genügend einreicht...


    Deine Aussage macht mich jetzt etwas ratlos. In meinen Unterlagen zur Beihilfe steht:


    Sach- und Dienstleistungen, die in der gesetzlichen Versicherung Versicherte (Pflicht- und freiwillige Mitglieder) auf Grund ihres Versicherungsverhältnisses beanspruchen können und die so ausgestaltet sind, dass ihnen bei Inanspruchnahme grundsätzlich keine Aufwendungen entstehen sind nicht beihilfefähig.

    Ich plane zurzeit meist am WE die Woche im Überblick.Die Tage Montag und Dienstag dann allerdings schon sehr genau. In der Woche muss ich dann ggf. Einzelstunden noch planen.


    Meine Planung mache ich mal am PC (so häufig es geht) und mal mit der Hand. Ich schreibe dann erst die Ziele auf, dann die Materialien, die ich brauche und dann den Ablauf. Tabellen nutze ich nicht mehr. Das sieht dann so aus, wie im Beispiel unten.


    Da ich noch nicht lange dabei bin, dauert meine Planung noch einige Zeit. Hoffe das wird sich in den nächsten Jahren verkürzen.





    Biografische Selbstreflexion / Biografiearbeit


    Ziele:


    die eigene Biografie erfassen und darstellen
    den Einfluss biografischer Ereignisse auf die Persönlickeit erkennen
    Verständnis für subjektive Bedeutung von Biografien und eine Haltung der Toleranz entwickeln
    Wünsche und Pläne für die eigene Zukunft erfassen und darstellen


    Material:


    Materialien aus Arbeitsbuch 1 zu IgH, S. 14ff.


    Ablauf:


    1. Lebensgeschichte / Biografiearbeit als Thema an Tafel und besprechen: Was stellen Sie sich darunter vor? Warum denken Sie, könnte das in der (Alten)Pflege wichtig sein?
    2. Lebens-/ Zukunfstlinie zeichnen (EA): gründlich, gut nachdenken,
    3. Reflexionsfragebogen austeilen und beantworten lassen
    4. Austausch in Kleingruppen
    5. Auswertung:


    Was hat Ihnen die Übung gezeigt?
    Gibt es Gemeinsamkeiten / Unterschiede? Welche?
    Welche Bedeutung hat Ihre Biografie für Ihr (jetziges / zukünftiges) Leben?
    Warum kann es nützlich sein, die eigene Biografie genauer zu kennen?


    6. HA: Übung für Pflegepraxis (S. 15), ggf. im Unterricht in D-A-B
    7. Klasse in 2 (3) Hälften teilen und die folgenden Fragen arbeitsteilig beantworten lassen:


    Welchen Einfluss könnte die eigene Biografie auf den Umgang mit alten Menschen haben?
    Welchen Einfluss könnte Wissen zur Biografie der alten Menschen auf die Pflege haben?
    (Welchen Einfluss könnte die Biografie der alten Menschen auf ihre jetzige Situation haben?)

    An einer berufsbildenden Schule bist du Sek-II-Lehrer und steigst demnach mit A13 ein (zumindest in NDS). Deine Gehaltsstufe bemisst sich außerdem nach deinem Alter. Je älter, je mehr Gehalt. Du musst also annehmen, dass du mit 21 bei Stufe 1 angefangen hättest. Dann must du nach der Beamtenbesoldungstabelle ausrechnen, wo du jetzt bist und das ist dann dein Gehalt (brutto). Bei mir (33 Jahre, seit 2008 als Studienassessor angestellt) ist das zurzeit die Gehaltsstufe 6. Netto hängt dann von Steuerklasse und Krankenversicherung ab.

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    Original von Timm


    Im Jahr 2007 machten 30.161 Schüler an allgemeinbildenden Gymnasien ihre HSR, 13.272 an beruflichen Gymnasien (44%). Die Zahl der Absolventen an beruflichen Gymnasien hat sich seit 1970 um über das Fünfache erhöht, an den allgemeinbildenden Gymnasien "nur" um etwa das Zweieinhalbfache.
    Gleichzeitig haben 16.032 Schüler in Baden-Württemberg die FHSR an beruflichen Schulen abgelegt. Somit haben also fast gleichviel Schüler einen Hochschulzugang über das berufliche System wie über das allgemeinbildende erworben. Die Zahl der Schüler, die die FSHR an beruflichen Schulen erlangt haben, hat sich übrigens seit 1975 um das 25fache erhöht!


    Deshalb werden die SuS der berufsbildenden Schulen ja auch als 'die vergessene Majorität' bezeichnet. Sie kommen in der Tagespresse und der allgemeinen Diskussion fast nicht vor, obwohl ein Großteil der Sek. II Schüler eine berufsbildende Schule besucht.

    Zitat

    Original von Scooby


    Du ziehst auf diese Art und Weise nur die Probleme, die wir im Moment an den städtischen Hauptschulen haben, in die anderen Schularten mit rein.


    Das tust du auch, wenn du das Schulsystem belässt, wie es ist. Bei sinkenden Schülerzahlen werden die Realschulen und Gymnasien sich ganz von selbst die 'Probleme der städtischen Hauptschulen' einkaufen. Und das ganz ohne Konzept. Einfach nur, um die Schülerzahlen zu halten. Das könnte für alle frustrierend werden.

    Zitat

    Original von Birgit
    Will sagen: Ich kann das durchaus thematisieren, wenn ich in irgendeiner Form schlecht "drauf" bin.


    Das ist wohl der psychohygienischere Weg: Aufklären, wie man sich gerade fühlt und ggf. warum und gemeinsam nach Lösungen suchen, damit umzugehen.

    Diese Zitat gefällt mir am Besten:


    Zitat

    "Ein schöner, schwerer Beruf. Dazu brauchen wir die ..." ... besten Arbeitsbedingungen, die beste Feedbackkultur, das beste Coaching, das beste Arbeitsklima, die größtmögliche Transparenz, ... - damit die LehrerInnen, die in deutschen Schulen unterrichten, auch das "Beste" geben können und wollen.

    Was mich manchmal stört ist, dass im Lehrerberuf Dinge gemacht werden sollen, die es in anderen Berufen auch nicht gibt. Wie steht es den mit Ärzten: Gibt es ein Ärzte-Bewertungsportal? Werden Ärzte in der Praxis besucht und ihre Arbeit beurteilt? Gibt es einen Test, der besagt, ob man lieber nicht Arzt werden sollte? Ich denke nicht.

    Zitat

    Original von MrsX


    Ich beginne in Klasse 5 ganz streng mit gelenkter "Freiarbeit", die eigentlich keine Freiarbeit ist.


    Dann nennt sie sich Wochenplanarbeit.

    Zitat

    Original von DO_It
    Als der Lehrer mit "Das habe ich zur Kenntnis genommen" geantwortet hat, habe ich auf eine Reaktion, Vorschläge, etc. vom Schulleiter gewartet. An diesem Punkt war ich auch etwas enttäuscht.


    Es ist aber auch Sache des Lehrers, zumindest etwas mehr über die Sorge des Schulleiters nachzudenken. Ich glaube das Gespräch war so schlecht, da es allein für die Kamera geführt wurde. Mir klang es so, als ob das schon vorher Gespräche liefen.


    Ich fand die Einstellung des Lehrers höchst problematisch. So nach dem Motto: "Nur mehr als hundert Prozent Einsatz sind gerade gut genug. Alles darunter kann ich nicht akzeptieren. Das meine Gesundheit leiden könnte ist mir klar aber auch egal."

    Zitat

    Original von row-k
    so schlimm ist das alles nicht, wenn man "Vollgas gibt", denn irgendwann bist Du routiniert genug und kannst die Vorbereitungen "mit links" machen wie vieles Andere auch. Das bringt Dir viel Freizeit, welche widerum das Burn-Out-Syndrom in den Hintergrund drängt - man "burnt" ja nicht mehr so viel und erledigt vieles "cooler". :)


    Das ist eigentlich auch meine Strategie im Moment: Viel arbeiten, ausprobieren und Erfahrungen sammeln um später dann mit Professionalität und Gelassenheit vieles 'aus dem Ärmel schütteln' zu können. Hoffe es klappt.

    Also ich mache es. Was ich später mal davon haben werde, weiß ich auch nicht. Die positive Variante: Die Riesterrente wird auf meine Pension draufgezahlt (Land zahlt volle Pension und ich habe Riesterbetrag zusätzlich). Die negative Variante: Die Riesterrente wird auf meine Pension angerechnet (Land zahlt Pension minus Riesterertrag). Vielleicht muss ich ja aber eh bis zum Umfallen unterrichten. Wer weiß.

    Nach solchen Möglichkeiten suche ich auch immer noch (allerdings für berufsbildende Schulen). Ich habe mal überlegt, ob man den SuS nicht eine Unit anhand von Arbeitsaufträgen bearbeiten lässt, die immer komplexer werden. Es gibt eine Art verbindlichen Kern und darüberhinaus gehende Aufgaben für die Schnellen und Guten. Aber probiert habe ich das noch nicht.

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    Original von callisto
    Ganz einfach. Die Berufspädagogik ist in unserem Studium relativ an den Rand gedrängt worden.


    Tja, das war / ist in Osnabrück leider genau so. Berufspädagogik eingedampft und in den Fachrichtungen der allgemeinbildenden Fächer irgendwie immer nur der 'blöde' Lehramtsanhängsel.


    Zitat

    Original von callisto
    Aber gut, ich gebe zu, man hätte auch viel in Eigenregie erledigen können und nebenher noch lesen sollen.


    Das ist wohl war.


    Zitat

    Original von callisto
    Lernt man für den einen Lehrer, beschwert sich der andere, sein Fach sei doch viel wichtiger und umgekehrt.


    Du lernst ja nicht für irgendwelche Lehrer. Diese Einstellung solltest du überwunden haben.


    Zitat

    Original von callisto
    Danke übrigens für den Link, werd mich gleich mal reinlesen :)


    Bitte, bitte.

    Mögliche Einschränkungskriterien:


    Wozu weiß ich schon was?
    Wovon gibt es eh schon viel zu viel Geschriebenes?
    Wovon gibt es (zu) wenig?
    Wozu habe ich Lust?
    Welche Fähigkeiten habe ich, die ich einbringen kann?
    Was ist machbar?
    Welcher Prof. betreut mich gut?
    Etc.


    Liste machen und Themen streichen, die zu wenige Kriterien erfüllen. Irgendwie so halt. Die Entscheidung musst DU SELBER treffen. Da kann dir hier glaube ich keine(r) bei helfen. Zumal du noch nicht einmal mögliche Vorschläge gemacht hast.

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