Beiträge von CKR

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    Original von klöni
    mit dem Schwerpunkt "Typical features of the "gothic novel".


    OT: Oh da werden Erinnerungen wach. Meine Englischklausur zum ersten Staatsexamen hatte als eines der drei Set-Books 'The Italian' von Ann Radcliffe:


    "There was something terrible in his air, something
    almost superhuman. The cowl, too, as it threw a shade
    over the livid paleness of his face increased its
    severe character and gave an effect to his large,
    melancholy eye which approached to horror ... his
    physiognomy ... bore the traces of many passions which
    seemed to have fixed the features they no longer
    animated. An habitual gloom and severity prevailed over
    the deep lines of his countenance, and his eyes were so
    piercing that they seemed to penetrate at a single
    glance into the hearts of men, and to read their most
    secret thoughts--few persons could endure their
    scrutiny or even endure to meet them twice ... he could
    adapt himself to the tempers and passions of persons,
    whom he wished to conciliate, with astonishing
    facility."

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    Original von klöni
    hm, eigentlich logisch, aber darüber wurde bei uns nie gesprochen. Muss ja alles schnell gehen. Einen Einblick in die Arbeit in der Klasse erhalten die Eltern meist auf dem Elternabend oder den Elternsprechtagen, wenn es sie interessiert und sie nachfragen. Meine Erfahrung ist, dass den meisten nach wenigen Sekunden die Augen zufallen, sobald die Lehrer anfangen über ihre Arbeit in den Klassen zu schwadronieren...


    Ne, ich meine auch nicht, dass die Eltern / Schüler Einblicke in den (grauen) Alltag des Lehrerlebens erhalten in all seinen Einzelheiten. Eher geht es um Teilnahme. Einblicke haben in die Abläufe, und so. Vielleicht auch darum, die Kollegien zu kontrollieren. weiß nicht.

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    Original von Mikael


    Die formale Begründung findet sich im Niedersächsischen Schulgesetz (§§35, 36). Warum der Gesetzgeber das so eingerichtet hat? Misstrauen gegenüber den Lehrern, Wahlgeschenke an die Eltern,... wer weiß das schon.


    Wie wäre es mit: Transparenz? Eltern- und Schülerverteter erhalten einen Einblick in die Arbeit der Lehrenden.

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    Original von Timm
    Bei im Schnitt 6 Klassen mit je 24 Schülern in bis zu 3 Fächern müsste ich jedes Schuljahr mindestens handschriftlich über 200 Vor- und Nachnamen übertragen. Bei uns liegen im Lehrertauschverzeichnis alle Klassenlisten als xls-Datei, die mit copy und paste in Nullkommanix in der Excelnotentabelle landen.


    Ich nutze von daher keinen Lehrerkalender. Ich habe getrennt voneinander einen Kalender und eine Mappe mit meinen Notenlisten. Die drucke ich mir aus dem Verwaltungsprogramm aus und trage dann altmodisch handschriftlich meine Noten ein. Einfach weil es am schnellsten geht. Das mit Excel gefällt mir schon. Ich habe aber noch kein für mich vernünftiges System gefunden, welches ich dafür nutzen könnte. Ein Netbook interessiert mich allerdings schon.

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    Original von klöni
    Ich lasse meistens im Gruppenpuzzle arbeiten. Methode bekannt? Die Expertengruppen erarbeiten ihr Spezialwissen. Die Stammgruppen erhalten anschließend von mir ein "Stammgruppenblatt", das zusammenfassende und Transfer-Fragen zu allen Ergebnissen der Expertengruppen stellt. Diese müssen dann von den Stammgruppen gemeinsam beantwortet werden. Als Ergebnis liegt jedem Schüler dann ein fertig ausgefülltes Stammgruppenblatt vor, das dann abgeheftet werden kann.


    Das mit dem Stammgruppenblatt werde ich die Woche mal probieren. Allerdings habe ich folgenden Ablauf vorgesehen:


    1. Erarbeiten der Inhalte in EA und Expertengruppen
    2. Vermitteln des erlernten Wissens in Stammgruppen
    3. Jetzt erst Ausgabe und Bearbeitung des Ergebnissicherungsbogens. Dies kann auf mehrere Arten geschehen: als Hausaufgabe oder die SuS gehen zurück in die Expertengruppen und lösen den Bogen dort.


    Mal sehen wie es läuft. Das Ergebnissicherungsblatt hat mich heute Abend jedenfalls einiges an Zeit gekostet.

    Keine Ahnung. Ich nutze ein E-Mail Programm (Thunderbird). Und dadurch landen alle meine Mails auf meinem Rechner und sind dort gespeichert.

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    Original von Piksieben
    Wie pädagogisch darf man denn, deinem Schulrecht-Buch nach, sein?


    Ist ein Schulrecht-Buch. Von daher steht da nicht allzuviel pädagogisches. Der Verfasser würde aber wahrscheinlich auch beiden eine 6 geben, da er offensichtlich sehr gegen täuschen ist.

    In meinem Schulrecht-Buch wird in so einer Situation auf den Anscheinsbeweis verwiesen: Wenn der (gut) begründete Verdacht nahe liegt, dass der schwächere Schüler vom besseren abgeschrieben hat, dann darf dies - juristisch gesehen - auch so angenommen werden. Du könntest also eine 6 geben. Nun wäre der Schüler dran, das Gegenteil zu beweisen. Soweit jedenfalls die juristische Seite. Wie man damit dann pädagogisch umgeht, ist eine andere Sache.

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    Original von Mikael
    Also: Die Einheitsschule kommt, aber anders als sich das manche so vorstellen... Wenn es nur noch das "Erfolgsmodell" Gymnasium gibt, muss die Einheitsschule doch ein Erfolg werden?!?


    Neu ist die Erkenntnis von Hurrelmann allerdings nicht. Herwig Blankertz hat schon 1982 in seinem Buch 'Die Geschichte der Pädagogik' das 'Gymnasium auf dem Weg zur Hauptschule' gesehen. Hauptschule im Sinne von 'da gehen die meisten hin'. Kann man sehen wie man möchte. Ich kann das Argument "Schlechte Schüler profitieren davon, wenn sie mit guten Mitschülern in einer Klasse sind." gut nachvollziehen und möchte auch daran glauben, dass dem wirklich so ist. Deshalb denke ich, dass dieser Weg ein sinnvoller ist.

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    Original von Mikael
    Zu viel Selbstreflexion führt aber zu Selbstzweifeln und letztendlich zu Handlungsunfähigkeit und Burnout.


    Seh ich anders. Reflexion soll genau davor schützen. Denn zur Reflexion gehört zum einen zu überlegen, was man selbst falsch gemacht hat und ändern sollte. Es gehört aber auch dazu, zu erkennen, woran mann nicht schuld ist. Das kann man aber in der Tat nicht alleine. Dazu muss man sich mit anderen Kollegen unterhalten, um zu erfahren, dass die in ähnlichen Situationen stecken, ähnliche Erfahrungen gemacht haben, etc. Ich halte Reflexion für eine der wichtigsten Fähigkeiten auf dem Weg zur Professionalität. Denn es gehört auch dazu, zu reflektieren, was man z.B. nicht ändern kann, woran man nicht schuld ist, welche Fehlentwicklungen man nicht zu verantworten hat, woran man sich nicht aufreiben sollte. Ich habe heute z.B. in einer Klasse eine schlecht ausgefallene Klassenarbeit reflektiert und dabei schon auch einiges auf meine Kappe genommen. Ich habe den SuS aber auch ganz klar gesagt, dass ich nicht alleine verantwortlich bin und dass sie auch ihren Teil beigetragen haben. Wir haben Änderungsmöglichkeiten für den weiteren Unterricht besprochen und ich werde nun versuchen, meinen Beitrag umzusetzen.


    Versteh ich jetzt nicht, warum du das wissen möchtest?


    Mit dem Bruttogehalt hätte er Netto in etwa das, was ich auch Netto erhalte.

    Ich war heute auf einem schönen Weihnachtsmarkt auf einem Dorf bei Celle: alter Bauernhof, wenige Fressbuden, die aber gemütlich, keine Jahrmarktatmosphäre und Schlagermuckebuden, sondern Feuertöpfe, Dunkelheit und nette Stände in den Scheunen. War ne schöne Erholung (die noch entspannender gewesen wäre, wenn ich nicht ständig ein Auge auf meine 4jährige Tochter und meinen 1,5jährigen Sohn haben müsste: 'Nein, nicht anfassen!', 'Nicht da lang, hier geht es lang!')

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    Original von klöni


    Mit meinen jüngeren Schülern besuche ich normalerweise den historischen Weihnachtsmarkt in Lüneburg, der gibt - was norddeutsche Verhältnisse betrifft - viel her, originalgetreues Handwerk, deftige Köstlichkeiten der Region und sogar ein paar mittelalterliche Schausteller. ... Die mittelalterliche, beleuchtete Stadtkulisse ist ein Augenschmauss für sich, ...


    Im kleinen sieht das in Celle ähnlich aus. Schöne Kulisse und ein mittelalterlicher gemütlicher Weihnachtsmarkt anbei.


    Den Weihnachtsmarkt in Osnabrück fand ich aber auch immer schön. Insbesondere den Teil an der Marktkirche. Der größere Teil vorm Dom war mir dann auch immer zu sehr kirmesmäßig.

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    Original von Prusselise
    wobei ich nicht weiß, ob die Länder grundsätzlich eine andere Rechtssprechung haben.


    Ist die Frage jetzt dein Ernst?


    Nun zur Antwort:


    "Schulrecht ist grundsätzlich Landesrecht."


    DAs Zitat kommt aus dem - wie ich finde - ganz guten Buch: Schulrecht - Aus der Praxis für die Praxis. von Peter Hoegg (Beltz Verlag). Das Buch ist allerdings nicht bundeslandspezifisch geschrieben.

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    Original von *mariposa*
    Gefährlich kann es nach meiner Erfahrung nämlich auch sein, sich einseitig darauf zu stützen, dass die Schüler einen toll finden...man läuft Gefahr, sich zu verausgaben und auszubrennen. Everybody's Darling is everybody's Depp.


    Die Schüler sollen einen auch nicht toll finden, sondern respektieren und als fair empfinden.

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