Beiträge von CKR

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    Original von Mika


    Mich interessiert jetzt eher, wie es ist, in einer BTA/MTA-Schule zu unterrichten, also die Laborausbildung zB.


    BTAs und MTAs werden, meine ich, viel an private bzw. nicht öffetnlichen Schulen ausgebildet. Da müsstest du dann einfach mal anfragen, ob die jemanden brauchen. Da sollten deine Möglichkeiten sogar besser sein, da du dann keine laufbahnrechtlichen Schwirigkeiten haben wirst.

    Zitat

    Original von _Malina_
    Sorry, aber in Nds. braucht der angehende Beruffschullehrer so eine Ausbildung (spreche da für Wirtschaft -und Soziales). Manche machen das als Studienunterbrechung in der Tat und das dauert dann auch nciht unbedingt 3 Jahre, aber machen muss man's hier (noch?).


    Sorry, aber hier nun mal ein Zitat von der Seite des niedersächsischen Kultusministeriums dazu:


    Zitat

    Die Ausbildung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen gliedert sich in


    * die berufspraktische Tätigkeit, die nachgewiesen wird durch eine einschlägige Berufsausbildung in den beruflichen Fachrichtungen Pflege und Sozialpädagogik oder gleichwertige, mindestens zweijährige berufspraktische Tätigkeiten oder in den übrigen beruflichen Fachrichtungen eine mindestens einjährige für die jeweilige Fachrichtung förderliche berufspraktische Tätigkeit,
    * das Studium mit einer Regelstudienzeit von neun Semestern an einer wissenschaftlichen Hochschule mit Abschlussprüfung (Erste Staatsprüfung bzw. Masterabschluss) in einer beruflichen Fachrichtung und einem allgemein bildenden Unterrichtsfach oder mit einer Prüfung als Diplom-Handelslehrerin/ Diplom-Handelslehrer,
    * den Vorbreitungsdienst von zwei Jahren und die Zweite Staatsprüfung (Pädagogische Prüfung). Durch Anrechnungen praktischer Ausbildungsteile während des Studiums verkürzt sich der Vorbereitungsdienst auf 1 ½ Jahre.


    Berufspraktische Tätigkeit heißt nicht Ausbildung!


    Gruß

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    Original von [FoNziE]
    Ehrlich gesagt, wenn ich mich so an das Niveau meiner Erziehungswissenschafts-Seminare erinnere, glaube ich das mit den schlechten Abiturdurchschnitten sofort!


    Da waren Leute dabei, da dachte ich erst, sie seien keine Muttersprachler, bevor sich herausstellte, dass es sich um angehende Deutsch/Geo-Gymnasiallehrerinnen handelte. Kein Witz!


    Klar.. gerade bei Mathe/Physik-lehrern sieht es meist recht gut aus mit dem Abi-Schnitt. So ist zumindest mein Eindruck von der Uni und meinen Kommilitonen... aber bei Deutsch,Englisch,Geschichte,Geo ist es düster.


    Kann ich so nicht bestätigen.


    Na was wird wohl daraus folgern. Die Ärzteschaft wird einen höheren Krankenkassenbeitragssatz durchdrücken um sich ein üppigeres Auskommen und bessere Arbeitsbedingungen zu sichern. Die eigene ungerechte Gelderverteilung durch die Kassenärtzliche Vereinigung wird dabei mal wieder nicht angerührt werden. Ich kann dann wieder mehr für die Krankenkasse löhnen. Hurra, ich freue mich schon.


    Aber mein Abi-Schnitt war dann mit 3,2 wohl auch zu schlecht. Übrigens hier zur Erinnerung aus einer aktuellen GEW (Niedersachsen)-Meldung noch mal die Selektionsstufen der Lehrerlaufbahn:


    "2008 kamen Hochschulabsolventen nur mit der Note 1,7 direkt ins Referendariat, 2007 mit der Note 1,8."


    Nach dem Referendariat kommt dann noch der Berufseinstieg als Hürde. Inwieweit da jetzt noch der schlechte Abi-Schnitt so relevant ist, ich weiß es nicht.

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    Original von callisto
    Alles was ich über meine Zielgruppe sagen kann ist, dass sie absolut keine Vorkenntnisse zum behandelten Thema haben werden (außer grundlegende Methodenkompetenz).


    Das ist ja schon einmal was. Darauf solltest du in deinen Reduktions- und Auswahlentescheidungen sowie den Methodenbegründungen Bezug nehmen.

    Zitat

    Original von callisto



    CKR: Was meinst du denn mit deinem letzten Satz "Begründen würde ich dann anhand der Originalliteratur"? Verstehe nicht ganz was du damit meinst :)


    Na ja, die Bücher von Hilbert Meyer sind eher als Sekundärliteratur zu werten. Sie schreiben über Klafki, Konstruktivismus, etc. Wenn du z.B. Klafki zu irgend etwas als Begründung heranziehen solltest, dann solltest du ihn schon aus einer Primären Quelle (sprcih ein Buch von Klafki selbst) zitieren und auf dieses verweisen. So meinte ich das.


    Die Reihenfolge in unseren Entwürfen fü+rs Studienseminar war immer wie folgt:


    Inhaltsverzeichnis


    1. Analyse des Bedingungsfeldes
    1.1 Daten zur Klassensituation
    1.2 Analyse der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
    1.3 Analyse der Kompetenzen der Lehrkraft / Lehrer-Schüler-Verhältnis


    2. Didaktisch-Methodische Überlegungen


    2.2 Analyse der Thematik und ihrer Komplexität
    2.3 Begründung der Auswahl- und Reduktionsentscheidungen
    2.4 Anzustrebende Lernziele / Kompetenzen
    2.5 Methodische Überlegungen
    2.6 Geplanter Unterrichtsverlauf.


    Literaturverzeichnis
    Versicherung
    Anhang

    Was für Modelle suchst du denn?


    Modelle zum erstellen einer schriftlichen Unterrichtsplanung (z.B. Wie formuliere ich Ziele? Wie gestalte ich mein Stundenraster? Wie begründe ich meine didaktischen Entscheidungen?) oder Unterrichtsmodelle (handlungsorientiert, erfahrungsorientiert, kooperativ, nach Klippert, etc.)?


    Für einen ersten Überblick würde ich dir empfehlen


    Werner Jank, Hilbert Meyer: Didaktische Modelle (Berlin: Cornelsen).
    (Wenn du es schwieriger magst, kannst du auch das Buch von Herwig Blankertz mit dem Titel 'Theorien und Modelle der Didaktik) lesen, das ist aber schon älter).


    Hilbert Meyer: Leitfaden Unterrichtsvorbereitung (Berlin: Cornelsen).


    Wie gesagt, die Bücher bieten einen ertsen Überblick. Begründen würde ich dann anhand der Originalliteratur.

    Zitat

    Original von Panama
    Ich drucke schon immer daheim aus.


    Zeignisse? Und kaufst du auch selber das stärkere Druckerpapier für alle deine SuS? Warum? Bei uns steht in der Schule zur Zeigniszeit ein (Laser-)Drucker bestückt mit dem richtigen Papier. Da werden dann nur Zeignisse gedruckt. Wüsste nicht, wieso ich das zu Hause machen sollte.

    Zitat

    Original von _Malina_
    Eine Ausbildung ist doch eh Pflicht für angehende BBS Lehrer?! Woher sollte da für dich die Wirtschaftslehre - Kompetenz kommen?
    ...


    Eine Berufsausbildung brauchst du aber zwingend.


    Das ist falsch. Es reicht in den allermeisten Studiengängen ein 52wöchiges Praktikum im entsprechenden Berufsfeld. Ich brauchte zwar eine Ausbildung, aber Pflege ist da noch (!) ein Sonderfall.


    Als völlig verschieden würde ich die Studiengänge nun auch nicht bezeichnen. Der Lehrer an berufsbildenden Schule ist ein Sek. II Lehrer und dem Gymnasiallehramt in vielem gleichgestellt. Letzlich habe ich die gleichen Seminare und Vorlsesungen besucht wie die Gymnasiallehrämter (in Englisch). Die Berufs- und Wirtschaftspädagogik ist allerdings ein Komplex, der beim Gymnasiallehramt fehlt. Ich denke, wenn du den Studiengang wechselst, musst du dies alles neu studieren (Berufliche Fachrichtung, Berufs- und Wirtschaftspädagogik), kannst dir aber sicher deine Deutsch (und / oder) Biologiescheine / -punkte anrechnen lassen. Da solltest du dich unbedingt kompetent beraten lassen. Übrigens auch bezüglich der beruflichen FAchrichtung. Wirtschaft unhd Verwaltung ist nämlich ziemlich ausgelastet zur Zeit.


    Biologie könntest du schon einer BBS unterrichten, allerdings ist es nicht gerade ein Mangelfach. Besser wäre, du würdest Mathe studieren. Deutschlehrer waren eine Zeitlang Mangelware, aber das scheint sich zu legen.

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    Original von alias
    geringe Chancen würde ich im beruflichen Schulwesen sehen, weil dort auch Leute aus der Industrie als Quereinsteiger verpflichtet werden.


    Die haben aber eigentlich immer den vollen Abschluss eines Studiums.

    Ich finde das jetzt eigentlich nicht unverschämt und du konntest es ja begründen. Bei uns dürfen sogar die SuS im Unterricht trinken. Vielleicht war das ja auch nur ein vorgeschobener Grund, um sich des 'Problems' Referendar-im-eigenen-Unterricht zu entledigen.

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    Original von skydep


    Und meinen S ist es schlichtweg egal,ob sie ne 6 bekommen. Traurig ist aber so.


    Wo ich das gerade lese und heute zwei Klassenarbeiten meiner Klasse nachgesehen habe: Bei mir ist es genau so (Allerdings nicht in Sport).

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    Original von Jerseygirl
    warum es wichtig ist für deutsche kinder die gebräuche der usa kennenzulernen?


    Dieser Punkt muss in das Kapitel 'Auswahl- und Reduktionsentscheidungen'.


    Bei uns musste in die Sachanalyse eine Übersicht darüber, was man inhaltlich (zum Thema Halloween) behandeln könnte und welche sprachlichen Mittel dazu notwendig sind. In den Auswahl- und Reduktionentscheidungen mussten wir dann daraus einen Aspekte auswählen, die Auswahl begründen (Gegenwarts-, Zukunfts-, exemplarische Bedeutung) und dann die reduktion begründen.

    Zitat

    Original von Hermine


    Ich glaube aber, man braucht auch einfach ein gewisses Gespür dafür, wann man mit einem Text gar nicht mehr weiterkommt und wann man ihn wenigstens noch teilweise (z.B. durch ein Gespräch oder Rollenspiele oder so) einführen kann.


    Genau. Und wenn es die Situation erfordert, ihn nicht mehr einzuführen, hätte ich gerne eine größere Auswahl an sinnvollen Alternativen spontan parat.

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    Original von Hermine
    aber bitte schön, 20 Minuten vor Schluss? Das ist ja eine halbe "normale" Unterrichtsstunde! Dann kann sich keiner beschweren, wenn man etwas Neues anfängt.


    Wir können ja mal tauschen.


    Nein, im Ernst: Also ersteinmal passiert mir das nicht täglich. So isses ja nun auch nicht. Zweitens sind es nun einmal Hauptschüler, die eine berufliche Grundbildung erhalten und in Englisch zum Realschulniveau kommen sollen. Ihr Englisch ist aber zuweilen nicht so doll und die Lust es zu verbessern ist auch nicht immer so groß. Auch sind sie häufig wenig durchhaltefähig und kaum frustrationstolerant. Um da nicht den letzten Funken Spaß am Englischunterricht abzuwürgen versuche ich schon, den SuS dann manchmal mit etwas entspannenderen Dingen, Spielchen, etc. entgegenzukommen. Die Ansage eines weiteren Textes ist da durchaus kontraproduktiv. Auch, wenn ich ihn gerne noch behandeln würde. Und die Leseübung neulich war gut. DA haben alle mitrgemacht und Lesen und Aussprache geübt. Denm neuen Text hätten sie nicht so gut akzeptiert.

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