Beiträge von CKR

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    Original von Micky
    - Ich denk da gerade an Klippert - in Ansätzen finde ich ihn gut, aber insgesamt ist das Konzept ziemlich weltfremd, wie ich finde.


    Das verstehe ich jetzt nicht, wie der hier reinpasst. Bei Klippert geht es ja eher um eine methodische Umgestaltung des Unterrichts, die ohne übertriebenen Mehraufwand zu leisten ist. Ich sehe ja auch einiges kritisch bei Klippert, aber es gibt viele Sachen, die den Unterricht methodisch beleben und gar nicht aufwändig sind zu inszenieren.

    DEswegen konnten wir damals für 50 € ein Diplom kaufen. Ich habe also mit dem 1. Staatsexamen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen mit der Fachrichtung Pflegewissenschaften und dem Unterrichtsfach Englisch auch eine griffigere Bezeichnung: Diplom-Pflegelehrer.

    Ich habe den Schrieb auch bekommen (wie letztes Jahr auch schon). Mein Schwiegervater (ehemaliger Steuerberater) meint ich kann den erstmal ignorieren. Ich sitze aber auch schon an meiner Steuererklärung.

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    Original von Hermine
    Unglaublich finde ich, dass Halbzeit bzw.Teilzeitkräfte ihr Engagement herunterschrauben sollen! Das geht nämlich nicht auf Kosten der Vollzeitkräfte, sondern auf Kosten der Schüler!


    Wobei das aber auchl das einzige Argument ist, was wahrgenommen werden würde. Aber es ist beim Lehrer nun mal wie in allen sozialen Berufen: bloß nicht den Kunden schädigen, dann schon lieber sich selbst. Das war in der Krankenpflege nicht anders.


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    Im Übrigen gehen doch 150% gar nicht, denn dann wäre man Über-Vollzeitkraft und dass das gar nicht gehen kann, zeigt ja eine gewisse Kollegin überdeutlich. ;)


    DAs Argument ist falsch. Es gibt in der Tat Untersuchungen, die zeigen, dass Teilzeitkräfte mehr arbeiten, als sie eigentlich müssten und bezogen auf ihre Arbeitszeit arbeiten sie dann natürlich 150 %. Gerade junge Lehrkräfte, die in den Job einsteigen reduzieren ja häufig, um die Arbeit zu schaffen. Dafür verzichten sie auf Geld und Pensionszahlungen. Ich habe das nie eingesehen und bin deshalb ganz bewusst mit einer vollen Stelle gestartet. Was dann nicht ging, ging eben nicht. Und wenn das auf die 'Kosten der Schüler' gegangen ist, dann war das eben so. DAs war ja dann nicht meinem mangelndem Engagement geschuldet, sondern den mir zur Verfügung stehenden Ressourcen und Bedingungen.

    Glaube ich nicht, dass das reicht. Also es gibt ja Fälle, in denen Leute Englisch unterrichten, die es nicht studiert haben, die haben aber ein Lehramtsstudium in anderen Fächern und unterrichten Englisch dann auch nur bis zu einem bestimmten Niveau.

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    Original von Friesin
    Was spricht denn dagegen, in der ersten Unterrichtsstunde den Stoff und den eigenen Unterricht vorzustellen und mit dem Stoff auch zu beginnen?
    In vielen Klassen erlebe ich Erleichterung, wenn es "normal" losgeht :D


    Es kommt ja auch sicher darauf an, in welcher Funktion man als Lehrer erscheint. Ich mache als Klassenlehrer einer neuen Klasse natürlich Kennenlern-Spielchen. Wenn ich aber als Fachlehrer in eine Klasse gehe, die schon eine Woche (oder länger) an der Schule ist, dann stelle ich mich vor, mach ggf. noch eine Namensrunde und beginne dann mit dem Unterricht.

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    Original von callisto
    Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen mal beim Bildungsverlag1 zu suchen. Dort gibt es für die Berufsschule viele Englischbücher zu unterschiedlichen Berufsgruppen. Eins hieß glaub ich irgendwas mit Beauty for you oder so. Da könntest du dir vielleicht was raus nehmen.


    Beauty for you ist aber eher für FriseurInnen. Um Kleidung geht es da weniger. Und so doll finde ich es auch nicht. Aber ich steh auch nicht so auf Bücher aus dem Bildungsverlag 1. Manchmal gibt es aber nix anderes.

    Naja, du müsstest ja ein Zweitfach, die Fachdiddaktik für dieses Zweitfach und die Fachdidaktik für deine berufliche Fachrichtung sowie Berufs- und Wirtschaftspädagogik noch studieren. Als Zweitfach würde sich ja Religion anbieten. Evtl. kannst du dir Scheine anerkennen lassen. DAs wäre wohl an der Uni zu klären, an der du wahrscheinlich einen MAsterstudiengang machen müsstest (damit kenne ich mich aber nicht mehr so aus). Außerdem steht dann noch das 1,5 bis 2jährige Referendariat an, dann wärst du Theorielehrerin. Klären müsstest du alles mit den Einrichtungen vor Ort (Universität etc.). Die können dann genaueres sagen.


    Gruß

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    Original von john2009
    Außerdem kann ich mir vorstellen, dass an FOS/BOS die Leute auch ein wenig motivierter sind.


    Na ja. Viele gehen auch an die FOS, weil sie nix anderes gekriegt haben. Insbesondere in der 11 ist das oft ein Problem.

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    Du musst bedenken, dass du am GY eben alle Klassen unterrichtest. Der Korrekturaufwand für eine Schulaufgabe in der 5. Klasse in Mathe oder von Exen in einer 7 Klasse in Natur und Technik ist natürlich schon geringer als der in der Oberstufe, egal ob jetzt an der FOS oder am GY.



    Nochmal als Hinweis am rande: Man arbeitet nicht an einer FOS/BOS, sondern an einer berufsbildenden Schule innerhalb derer die FOS / BOS zwei Schulformen neben weiteren sind (Fachgymnasium, Berufsschule, Berufseinstiegsschule, etc.). Nun gibt es zwar Fälle, in denen Lehrkräfte vorwiegend nur in einer Schulform eingesetzt sind, aber es ist durchaus auch möglich, in anderen Schulformen zu arbeiten, in denen der Korrekturaufwand nicht so hoch ist (dafür dann aber vielleicht der pädagogische Aufwand).

    Also ich rechne meine Noten auch aus und habe durchaus auch mal solche etwas unklaren Ergebnisse. Wenn die Leistungen eines Schülers sich eher bessern zum Ende des Schuljahres, dann gebe ich auf jeden Fall die bessere Note, wenn Sie sich verschlechtern, dann eher die schlechtere. Wenn ich von einem Schüler, der rechnerisch bei z.B. 4,48 liegt, der Meinung bin, dass die Leistung so schwach ist, dass er / sie das nächste Schuljahr kaum schaffen würde, dann gebe ich durchaus auch eine 5. Also so im Bereich von X,45 bis X, 59 nutze ich meinen mir zugestandenen Spielraum aus.

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    Original von Finchen
    Problem ist hierbei nur, dass der NC des 1. Staatsexamens oft herzlich wenig mit der Eignung für den Lehrerberufzu tun hat...


    Diese Aussage geht mir zunehmend auf die Nerven. Der häufig implizierte Umkehrschluss (mittelmäßige Abschlussnoten im 1. Staatsexamen = wundervoller Praktiker und guter Lehrer) ist doch genausowenig aussagekräftig. Und wonach soll man dann gehen, wenn es eine begrenzte Anzahl von Plätzen für zu viele Bewerber gibt? Noch einen dritten Eignungstest einführen? Nach Augenfarbe entscheiden?

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    Original von handwerker
    ich will ja kein normaler Lehrer werden, sondern Berufschullehrer für mein Spezialgebiet, in diesem Fall als Maurermeister..


    Nun ist ein Berufsschullehrer aber ein normaler Lehrer, der studieren und Referendariat machen musste. Außer die Fachpraxislehrer (was dir oben schon mal vorgeschlagen wurde). Fachpraxislehrer kann man über eine zweijährige Weiterbildung werden. Über die Voraussetzungen (Berufserfahrung, Meisterbrief, etc.) weiß ich aber nicht Bescheid.

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    Original von textmarker


    => Probebeamte in NRW konnten in gleicher Situation nach altem Recht die Probezeit beenden - vielleicht geht das auch in NDS??


    Nein, definitiv nicht. Das ging nur bei denen, die bis zu einem bestimmten Termin im letzten Jahr ihre Probezeit erfolgreich absolviert hatten. Leider habe ich nicht dazu gehört.

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    Original von TripleThreat
    Lag vermutlich daran, dass ich noch nach altem Recht eingestellt wurde und im Sommer 2009 meine Probezeit (Gott sei Dank nach altem Recht!) endete


    Nach altem Recht wurde ich auch eingestellt und könnte mich eigentlich schon (nach 1,5 Jahren Probezeit) Beamter auf Lebenszeit nennen. Leider wurde mittendrin in NDS das Gesetz geändert und jetzt muss ich bis Anfang nächsten Jahres warten und zum zweiten Mal von meiner Schulleiterin besucht werden.

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