Ich bin in der 23. Woche schwanger und jetzt auch seit 1 1/2 Wochen zu Hause und krankgeschrieben. Mir hat meine Schulleitung nahegelegt, erst mal nicht zu kommen, weil es ihnen selber im moment zu riskant erscheint.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie es jetzt mit mir weiter gehen soll.
Ganz ehrlich: mir gehts zu Hause nicht gut. Ich habe ein tierisch schlechtes Gewissen, da meine Klasse jetzt "führerlos" ist - ich habe 20 Stunden unterricht in der Klasse - und klar, meine Kollegen müssen das irgendwie auffangen. Ich versuche, von zu Hause aus so viel wie möglich zu schaffen, um ihnen die Arbeit zu erleichtern, trotzdem bleibt bei mir ein schaler Geschmack zurück, weil ich ja gar nicht krank bin.
Andererseits hätte ich ja ein BV, wenn die erkrankten Kinder (und Kollegen) vom Arzt noch getestet würden, werden sie aber nicht mehr. Zu teuer.
Auf der anderen Seite muss ich jetzt an das Baby denken. Ich möchte mir später nicht vorwerfen, dass ich etwas falsch gemacht habe und mein Kind einen Schaden davon getragen hat. Da haben meine Kollegen dann auch nichts von.
Mein Mutterschutz beginnt Anfang Februar. Mein Arzt meinte, wenn er konsequent wäre, dann müsste er mich bis dahin vorsorglich krank schreiben, da die Grippewelle jetzt erst richtig anläuft.
Meine Schulleitung möchte möglichst nicht, dass ich ein BV vom Arzt kriege, da es für sie wohl viel Formakram bedeuten würde und eine Vertretungskraft so schnell so wie so nicht kommen würde. Deswegen wäre es ihnen lieber, wenn ich mich krankschreiben lassen würde.
Das ist wirklich ein ziemliches Dilemma. Ich weiß nicht, was ich machen soll und fühle mich mit dieser Entscheidung ziemlich alleingelassen und überfordert....