Beiträge von Latin_Lover

    So ist es richtig, als Lehrer sollte man die nötigen Eier in der (Jogging-)Hose haben, so etwas den Schülern persönlich gegenüber anzusprechen. Dann braucht es auch nicht eine weitere Regulierung per Schulordnung.

    So peinlich die Äußerungen dieses Schulleiters sind, die Aufarbeitung dieses Vorfalls erschreckt mich genauso.
    "Wegen seines Textes zu Flüchtlingen muss der Vorsitzende von Sachsen-Anhalts Philologenverband keine Disziplinarmaßnahmen fürchten. Jürgen Mannke habe sich in einem Gespräch im Kultusministerium von den Äußerungen distanziert und glaubhaft versichert, sich für seine Formulierungen zu schämen, teilte Staatssekretär Jan Hofmann am Dienstag mit. Vor diesem Hintergrund sehe das Ministerium von weiteren Schritten ab. Das gelte auch für die Vize-Chefin Iris Seltmann-Kuke, sagte Ministeriumssprecher Martin Hanusch.


    Zudem habe Mannke angekündigt, Weiterbildungsangebote zur interkulturellen Bildung zu nutzen. «Ferner hat er versichert, dass er sichtbare Zeichen in seiner Schule und den Gymnasien des Landes setzen möchte, etwa im Blick auf das Projekt «Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage»», fügte Hofmann hinzu. Das Ministerium werde sich nun «auf den demokratischen verbandsinternen Diskussionsprozess verlassen»."


    Zitat aus oben genannten Artikel


    Natürlich ist ein "Anschiss" von höherer Stelle und eine ernste Ermahnung angemessen, aber diese Formulierungen klingen, als wäre jemand aus einem Umerziehungslager entlassen worden.

    Ok, seien wir mal gnädig und rechnen pro Post 2 Minuten Zeitaufwand (inkl. Nachdenken). Das ergäbe einen Zeitaufwand von ca. 33 Std. . Realistischerweise müsste man natürlich die Zeit höher ansetzen (Einlesen in Thread/Thema, Abgleich mit eigenen pädagogischen Vorstellungen, in-sich-gehen), dann wäre man bei einer (bewusst niedrig gehaltenen Kalkulation) schon bei ca. 83 Stunden angelangt !!! Und da sage noch einer, Lehrer hätte zu wenig Freizeit :pfeifen:


    Ne, im Ernst, Glückwunsch, du hast bestimmt nicht nur dir, sondern auch vielen anderen Usern mit deinen Posts geholfen :aufgepasst:

    Bedeutet dieses "alles beim Alten" auch, dass der Satz aus den Kernlehrplänen hinfällig ist, dass man zusätzlich zu den popeligen 3 Punkten in der Darstellungsleistung nichts abziehen darf, aber auf der anderen Seite bis um eine Note
    absenken kann ? Das ist ja widersprüchlich in sich.
    Konkret: Schüler X macht drölftausend Fehler; wie nun "korrekt" (was mir mittlerweile fast egal ist) bewerten ?

    Wenn im selben Satz der redebezeichnende Ausdruck steht, würde ich den Konjunktiv nicht überbewerten bzw. in Zweifelsfällen immer den Indikativ akzeptieren. Anders ist es natürlich in Sätzen, die ohne diesen Ausdruck eine Rede/Geschriebenes wiedergeben.
    Dann muss natürlich immer der Konjunktiv gesetzt werden, falls nicht "laut X" oder Ähnliches steht.
    Zum Üben lasse ich aber auch bei dass-Sätzen den Konjunktiv verwenden, auch wenn die Schulbücher dies nicht mehr fordern.

    Eine ausreichende Darstellung ist auch nur auf Basis einer hinreichend vorhandenen Bearbeitung möglich. Falls eine Arbeit derart lückenhaft ist, stellt sich die Frage ja lediglich bei den rein sprachlichen Bewertungskriterien. Und da ist zu fragen, ob man wirklich in den AFB 4, 5 und 6 Punkte geben sollte, wenn ein Schüler nur einen Satz in der gesamten Klausur geschrieben hat, den aber präzise formuliert und syntaktisch korrekt und fehlerfrei. Der gesunde Menschenverstand verbietet dies natürlich. Daher kann eine solche Klausur nur mit "ungenügend" oder bestenfalls "mangelhaft" bewertet werden.

    Es wird immer lächerlicher. Der Anteil des korrekten Zitierens wird noch weiter gesenkt, d.h. ein Schüler kann theoretisch auf 15 Punkte kommen ohne ein einziges Zitat :autsch: Wie war das nochmal mit "Wissenschaftspropädeutik" ?


    Edit: Muss man wohl noch stärker den "Umweg" über den AFB 2 (formuliert unter Beachtung der....fachmethodischen Anforderungen) nehmen...

    Und das lasst ihr warum mit euch machen ?
    Vertretung gehört zu unserem Beruf, klar. Aber warum sich das Kollegium bei geplanter 90 % Lehrerversorgung (ja, die Gymnasien werden momentan systematisch und politisch gewollt kaputtgemacht) gegen solchen Unsinn nicht
    mit allen Mitteln wehrt, ist mir völlig schleierhaft. Bei uns machen momentan die Kollegen soviel Mehrarbeit wie noch nie und wir haben keinen vollen Ganztag. Die Klassen 5/6 werden natürlich versorgt, aber wenn irgendwann
    kein (noch) gesundes Personal mehr zur Verfügung steht, gehts einfach nicht mehr.


    Edit: "Fürsorgepflicht" ist mittlerweile aus dem Vokabular unseres Arbeitgebers gestrichen. Es gilt: Wer umkippt, wird eventuell, aber meistens nicht ersetzt. Hauptsache es spart Geld und das Gymnasium wird so schlecht, dass keiner mehr dafür kämpfen mag.

    Ändert halt nichts an der derzeitigen Gesinnungsdiktatur in der NRW Schulpolitik - ob gefühlt oder real vorhanden macht da kaum einen Unterschied.


    Folgendes ist leider eine Ausnahme in der öffentlichen Wahrnehmung; die Tatsache, dass niemand es wagt, hinter dieser Kritk mit seinem Namen zu stehen, bestätigt die Atmosphäre, die zumindest für eine Schere im Kopf sorgt...


    http://www.derwesten.de/region…chmacherei-id9126310.html

    Hm, ok, dein Post hatte halt einen merkwürdigen "Ton", da schrillen bei mir zumindest einige Alarmglocken. Zum grundsätzlichen Problem, dass sich die Grundschuleltern zuviel erlauben, würde ich mich - am besten mit - oder, falls es nicht passt, ohne SL,
    mit allen Kollegen zusammensetzen und eine gemeinsame Linie besprechen. Bei den Eltern spricht sich schnell herum, wie die Kollegen im Allgemeinen auf "Beschwerden" reagieren. Und aufgrund deines Ausgangsposts habe ich das Gefühl, dass da dringend was
    geschehen müsste.

    Was soll dieser Beitrag aussagen. Dass OP sich ein schlechtes Gewissen machen soll, weil sie sich nicht genug bemüht hat ? Oder vielleicht doch nicht, weil man sich nicht um alles kümmern kann ? Dieses Geschwurbele, um bloß nicht irgendwelche religiösen Befindlichkeiten - auf einer staatlichen Schule - nicht hinreichend aktiv zu unterstützen, ist unerträglich. Komme mir langsam vor wie in den 50 - er Jahren. Obwohl ich nicht glaube, dass die Lehrer dieser "spießigen Zeit" eine solche Schere im Kopf und so wenig Rückgrat hatten wie heute einige Kollegen.


    Zur Erinnerung: Vor einigen Jahren hat das Kruzifix-Urteil hohe Wellen geschlagen. Ich habe nie ein Problem darin gesehen, Kreuze aus den Klassenzimmern zu nehmen, im Gegenteil, genauso wie mich heute ein tägliches verpflichtendes Morgengebet alles andere als erfreuen würde.
    Dass aber nun die Religion einen viel stärkeren Einfluss auf das Schulleben hat, halte ich für eine gefährliche Entwicklung für eine freiheitliche Gesellschaft, für die wir einzustehen haben.

    Ich dachte bei der Überschrift zunächst, es handele sich um einen Trollbeitrag. Dass aber offenbar ein Lehrer sich wirklich derartige Gedanken macht, lässt mich doch einigermaßen schockiert und ratlos zurück...
    Der Satz: "Ich sagte ihm, er solle es über dem Mülleimer ausspucken und sich ein neues Brot schmieren." ist unfassbar. :tot:
    "Als wir das Buffet aufbauten, standen alle Kinder um den Tisch herum und es wurde erörtert, wer was essen kann." Wenigstens mit der "Erörterung" können die Schüler in ihrem späteren Leben noch etwas anfangen :sleeping:
    Im übrigen ist den Beiträgen meiner Vorposter nichts hinzuzufügen.

    Gut gemeint, aber die Beamten sollten endlich aus der Verteidigungs- und Rechtfertigungshaltung rauskommen, bringt sowieso nichts. Da nun seit mehreren Jahren und in diesem Jahr besonders akut, der Dienstherr seine Pflichten gegenüber den "Alimentierten" massiv verletzt hat, gibt es m.E. keinen Grund mehr für die Beamten, eine Treuepflicht, die von den Dienstherren (bzw. -frauen) mit Füßen getreten wird, einzuhalten.
    Wenn jetzt die Berufsverbände nicht massiv das Streikrecht für Beamte einklagen, haben diese keine Daseinsberechtigung mehr. Aber selbst wenn dies gegeben wäre, fürchte ich, dass die Lehrer es im Interesse der Schüler nicht wagen würden, z.B. die Abiturprüfungen platzen zu lassen. Die streikberechtigten Fluglotsen und Lokführer (um nur einige Beispiele zu nennen) haben kein Problem damit, dass der Bürger unter ihrem Ausstand leidet und im Einzelfall große persönliche Verluste hinnehmen muss. Dafür werden diese aber nicht Jahr für Jahr in ihrem Gehalt heruntergestuft wie die Beamten.
    Das Gehalt der Lehrer wird in den nächsten Jahren weiter auf das Niveau derjenigen absinken, die keine 8 Jahre Studium/Ausbildung hinter sich bringen mussten. Das ist aus Sicht der heuchlerischen Linksideologen auch nur legitim, denn wir sind ja "höchstverdienende".
    Dass die wirklich Höchstverdienenden in unserer Gesellschaft, die ihren Reichtum größtenteils nicht durch persönliche Leistung aufgebaut haben, die Schere nach unten weiter auseinandertreiben können, interessiert unsere Regierenden nicht.
    Lasst uns - solange wir keine wirkliche Möglichkeit haben, uns zu wehren - wenigstens die ideologischen schulpolitischen Lieblingsbaustellen unserer Dienstfrauen torpedieren. Dies wäre auch im Interesse der Schüler und der Gesellschaft !

    Meine "Philippika" ;) , Herr Robinschon, ist daraus entstanden, dass Sie auf die Probleme der OP mit Floskeln geantwortet haben, die alles andere als dazu geeignet sind, zu helfen, sondern nur dazu, ihre Ideologie zu verbreiten.
    Gerade bei Schulanfängern sollte ein gewisses regelgeleitetes Verhalten vorhanden sein bzw. trainiert werden, um eine produktive Lernatmosphäre zu gewährleisten. Sie sollten auch bedenken, dass sich die Schülerschaft in den
    letzten 10 Jahren enorm verändert hat. So viel kann ihre Praxiserfahrung in einer Dorfschule hier also nicht mehr beitragen.
    Und zur Klarstellung: Ich halte es für sehr wichtig, dass die Schüler früh lernen, auch (!) - aber nicht ausschließlich - freie Arbeitsformen und Selbstständigkeit zu nutzen. Aber dazu bedarf es eines Fundaments an Grundkompetenzen, ohne die
    ein Zusammenleben/-arbeiten in einer Schulklasse mit immer heterogeneren Schülern nicht möglich ist.
    Übrigens würde ich als Grundschullehrer bestimmt gerne auch die von Ihnen erstellten Unterrichtsmaterialien in Anspruch nehmen, die sicherlich sehr gelungen sind. Aber: Den Schülern die Möglichkeit zu bieten, selbstständig zu arbeiten ist das eine,
    das Kind mit dem Bade auszuschütten und aus einem Wolkenkuckucksheim auf die gesellschaftlichen und schulischen Verhältnisse zu blicken und darauf basierend die bildungspolitische Diskussion zu beeinflussen, das andere...

    Warum Sie als "Lernbegleiter" ständig Ihre halbgaren Lebensweisheiten in einem Lehrerforum ausbreiten, ist mir schleierhaft. "Pädagogen" wie Sie sind für die massiven Bildungsdefizite großer Teile der unterprivilegierten Kinder mitverantwortlich,
    da diese sich nicht gegen Ihre Pseudopädagogik wehren können, die letztlich nur der Selbstdarstellung bzw. der Befriedigung eigener Eitelkeiten dient .Mag sein, dass Ihr "Konzept" bei einigen Schülern auch Gutes hinterlässt. Aber den Schaden, den Ihre
    Ideen anrichten, wiegt dies nicht auf. Es ist nur zu hoffen, dass nicht zu viele unbedarfte Berufsanfänger auf den Quatsch hereinfallen, den Sie hier ständig verbreiten.

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