Beiträge von kleiner gruener frosch

    Hinweis: der obere Teil des Beitrags wurd auf Hinweis von philosophus überarbeitet. Ihr findet ihn hier.


    Zitat

    Ich kann dem Fazit, das hier mehrfach gezogen wurden, nur zustimmen: Lehrer müssen keine besonderen Menschen sein, die ein besonders inniges Band mit ihrem Beruf verbindet.


    Sie müssen nicht unbedingt, da gebe ich dir recht.
    Sie können aber.
    Und das finde ich einigen Beiträgen in diesem Thread ... befremdlich.
    Wenn ein "Poster" direkt oder indirekt sagt "ich will als Lehrer auch ein besonderer Mensch sein", dann lasst ihn doch. Und "schießt" ihn nicht gleich in Grund und Boden.
    Man muss solche "Poster" auch tolerieren können, ohne das einem selber ein Zacken aus der Krone fällt und ohne dass man ihm Burn-out , unprofessionelles Verhalten oder Ahnungslosigkeit vorwirft.


    Also: schreibt weiter, ob es euer Traumberuf ist. Oder nicht. Aber macht die Einstellungen der Lehrer doch nicht gegenseitig runter. Okay?*


    kl. gr. Frosch


    P.S.:
    Und nun noch etwas zum Thema "Traumberuf". Auch wenn es jetzt etwas ... übertrieben pathetisch klingt und ich wegen dieser Einstellung gleich ... zurechtgewiesen werde, ...
    ... ich habe vor dem endgültigen Ergreifen des Lehrerberufs eine zeitlang als Programmierer gearbeitet. Ich habe mich aber irgendwann wieder dem Lehrerberuf (trotz seiner Nachteile, die ich zu dem Zeitpunkt schon kannte) zugewandt, weil ich mir u.a. gesagt habe: "wenn ich jetzt noch 40 Jahre als Softwareentwickler arbeite, habe ich nur "gejobbt", um geld zu haben. Ich möchte aber lieber in 40 Jahren zurückschauen und sagen können "Okay, deine Arbeit war sinnvoll."
    Damit will ich den Beruf des Softwareentwicklers nicht runtermachen. Aber als Lehrer hat man halt mehr ... (soziale) Verantwortung. Und auch in gewissen Situationen mehr ... Eingriffsmöglichkeiten.


    Mal schauen, wie ich in jetzt 35 Jahren auf mein Berufsleben zurückblicken kann. ;)

    Ich würde an irgendeiner Stelle (am besten vor Text + Melodie) das Lied summen lassen.


    Im Kinderchor (Kinder im Grundschulalter) singen wir dann immer das MAOM-Lied.


    WIr "summen" das Lied viermal.
    EInmal auf "M".
    Dann auf "A".
    Dann auf "O".
    Dann wieder auf "M".


    kl. gr. Frosch

    Es soll auch Leute geben, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.


    Vielleicht ist es bei row-k auch so?


    Und warum sollte er dann sein "Hobby" aufgeben?


    Ich kann es auch gut verstehen. Ich genieße das "Leben" in der Schule. Es macht einfach Spaß. Und keinen Stress. *schulterzuck*


    Und in diesem Sinne: ich wollte (mit Ausnahme einer kurzen Auszeit) immer schon Lehrer werden. Seit ich selber zur Schule ging.


    Und ich möchte die Arbeit in der Schule, den Umgang mit den Schülern und den Eltern, nicht missen. Und das, obwohl ich auch ein ausgefülltes Privatleben habe.
    Ich kann schon sagen:
    Traumberuf


    kl. gr. Frosch

    Und nun noch was zum Thema:
    (Ich habe ein neues Posting gemacht, damit es auffällt. ;) )


    Und zwar von der Seite des Schulministeriums NRW aus einer Elterninformation über die Grundschule.


    Zitat

    Diktate Zum Prozess des Erlernens des Schreibens und Rechtschreibens gehören neben dem regelmäßigen Üben und Wiederholen auch Überprüfungen. Dabei gibt es neben den klassischen Diktaten eine Reihe von unterschiedlichen Formen, mit denen die Kinder ihre Leistungen im Bereich Rechtschreiben auch selbst überprüfen können: Partnerdiktate, Dosendiktate u.a. mehr. Die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer Ihres Kindes informiert sie darüber.


    Das wiederum interpretiere ich so, als ob auch klassische Diktate in der Grundschule zu Überprüfungszwecken erlaubt sind.


    koermit


    P.S.: ich habe gerade keine Lust auf die Klassenarbeiten neben mir. Vielleicht suche ich noch etwas weiter. ;)

    Danke, schmökermäuschen, für die Argumente.


    Wobei ich mich zu den meisten deiner Argumente oben schon geäußert hatte.


    Mir fällt übrigens bisher auf, dass die "Grenze" zwischen Befürwortern und Gegner der Diktate scheinbar beim Schulwechsel läuft.


    Bienenmama: ich hatte den Eindruck, als ob deine Frage geklärt worden wäre. Jetzt kann ich es nicht mehr gut ändern, sorry. Aber vielleicht erbarmt sich ein Mod und trennt den Thread in 2 Teile. ;)


    kl. gr. Frosch


    Edit: falls jemand live zu dem Thema diskutieren möchte, ich bin gerade im Chat. *wink*

    Hallo Nofrete,


    Zitat

    hast du die Textstelle, die das Benoten von Diktaten verbietet in der Sek1? Bei uns im Kollegium wird darüber heiß diskutiert. Ältere Kollegen schwören auf Diktate, sie meckern über uns Jüngere, weil wir keine Diktate schreiben.


    Nein, ich habe leider keinen Beweis dafür. Ich habe mich dabei auf die Aussagen der Deutschfachschaft meiner Schule verlassen. Sollten die falsch sein, würde ich mich freuen. ;)


    Zitat

    Überhaupt lernen laut älteren Kollegen die KInder in der GS heute nichts mehr, worüber ich mich (als GS Lehrerin, die an der HS arbeitet) immer aufrege.


    Ich komme auch aus der Grundschule, bin an eine Realschule gerutscht.
    Aber ich kann mich nicht unbedingt über die Äußerungen aufregen. Sie sagen ja nicht, dass die Schüler dümmer sind. Oder die Grundschullehrer unfähiger.
    Aber evtl. liegt es daran, dass in den letzten Jahren (siehe oben) einige tiefgreifende Umwälzungen in der Grundschule stattgefunden haben, bei denen die Rechtschreibung leider auf der Strecke blieb. ;)


    Wobei: man darf das evtl. nicht ganz so ernst nehmen. ich weiß von einem Lehrer an einem Gymnasium, der 1990 einmal den Eingangstest fürs Gymnasium mit seinen 5ern gemacht hat, der 20 Jahre vorher üblich war. Den Deutschtest hat damals keiner der Schüler zufriedenstellend bestanden.
    Es kann also wirklich ein Zeichen des Zeitgeistes sein, dass die Rechtschreibung schlechter wird. *schulterzuck*


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Bienenmama, sorry fürs "kapern des Threads". *schäm*

    Hallo Bienenmama,


    danke für deine Argumente gegen das Diktat. Ich hoffe, ich darf meine Meinung dazu aufschreiben. ;) (Wir können die Argumente hier eh nur gegenüberstellen.)


    Zitat

    - diktate prüfen nur eingeschränkt die rs-leistung, weil sie grundlegende Kompetenzen, wie z.b. nachschlagen im wörterbuch nicht berücksichtigen.


    Hm, und was ist mit der grundlegenden Kompetenz, Wörter vom Gefühl her oder aufgrund von Regeln richtig zu schreiben?
    Okay, auch das Nachschlagen muss geübt werden. Aber es gibt halt bei der Rechtschreibung nicht nur das Nachschlagen.


    Zitat

    - diktate setzen andere kompetenzen voraus, die mit rs nichts zu tun haben, z.b. arbeitstempo, merkfähigkeit.


    Okay, lasse ich gelten. Theoretisch. Wenn man das Schreiben von Diktaten nur der Rechtschreibung zuliebe tut. Aber (siehe oben): In der Praxis ist es dann so, dass nicht nur die Rechtschreibleistung sondern auch nicht unwichtige Dinge wie Arbeitstempo und Merkfähigkeit geprüft werden.


    Zitat

    - diktate werden in der außerschulischen wirklichkeit nicht gebraucht. wo wird noch diktiert?


    Hast recht. Eher selten.
    Wo werden Gedichte interpretiert? Wo werden Bilder beschrieben? Wo werden Personen charakterisiert? Wo werden Märchen nacherzählt? Wo werden schriftliche Pro- und Kontra-Diskussionen verfasst? Wo ... [beliebig fortzusetzen]


    Zitat

    - diktate sollten nur zur diagnose und zur übung geschrieben werden, aber nicht als benotete leistungskontrolle.


    Hm, das ist kein Argument, sondern eher eine Schlussfolgerung aus den obigen Argumenten.
    Und ich gebe ja auch im Moment zu, dass ich die Diktate dafür nutze. Weil ich es scheinbar nicht anders darf.


    Aber: deine Argumente erklären noch nicht, warum Diktate so "tabuisiert" werden.


    Es mag übrigens Zufall sein, aber ...
    ... seit einigen Jahren (etwa Mitte der 90er, wenn mich nicht alles täuscht) ist das Schreiben von Diktaten "tabuisiert". Fragt man erfahrene (Deutsch-)Kollegen an den weiterführenden Schulen, so ging im gleichen Zeitraum die Rechtschreibleistung der Schüler massiv zurück.


    Es kann auch an anderen Gründen liegen. Aber vielleicht ist es ein Grund.


    kl. gr. Frosch

    Zitat

    ich finde sie schon ziemlich unnütz, zumal gerade in der grundschule das schreibtempo recht unterschiedlich ist. auch müssen die kinder immer eine bestimmte anzahl von wörtern im kopf behalten und anschließend in richtiger reihenfolge aufschreiben.


    Ich nehme mal an, dass das 2 Argumente als Antwort auf meine Frage sind.


    Du setzt in dem Fall voraus, dass man aus heiterem Himmel ein Diktat schreibt. Aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck eines Diktates gewesen.
    Man muss das natürlich auch vorher üben, und damit trainieren die Schüler dann die beiden Punkte, die du als Gegenargument heranführst:
    1. sie lernen auch zügig zu schreiben. (Weißt du, dass meine 6.-Klässler (Realschule) manchmal 10 Minuten brauchen um 2 Sätze von der Tafel abzuschreiben?)
    2. sie lernen, sich auf das Gesagte zu konzentrieren und es zu verarbeiten. (Wichtig z.B. für das Thema "Protokoll" im 8./9. Schuljahr.)


    kl. gr. Frosch

    Wo es explizit steht, dass DIktate nicht bewertet werden dürfen, weiß ich auch nicht.
    Das sie nicht bewertet werden dürfen, schwebt mir aber auch vor.


    Ich schreibe aber trotzdem welche. In meinem 5. und 6. Schuljahr. Manchmal auch noch in der 7.
    Ich darf sie halt nur nicht werten. Aber zu Übungszwecken nutze ich sie.


    <leicht offtopic>
    Warum?
    1. Wenn Schüler nur anhand selbsterstellter Texte die Rechtschreibung trainieren, kommen eine Menge, schwieriger Wörter nicht vor. Man kann sie beim Schreiben prima umgehen. Dumm nur, dass man dann an ihnen nicht übt.
    Bei einem Diktat kann der Schüler die entsprechenden Wörter nicht einfach umgehen.
    2. Bei meinen Diktaten erlebe ich immer wieder, dass die Schüler sich extrem schlecht auf das Diktierte konzentrieren können. Auch das, das gezielte Zuhören, Wiederholen, Merken und "Verarbeiten" kann man mit Diktaten prima trainieren.


    Ich finde daher Diktate gar nicht so schlecht. Und frage mich ehrlich gesagt, was an ihnen so schlecht sein soll, dass man sie nicht zur Bewertung heranziehen darf.
    *kopfkratz*


    </leicht offtopic>


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Weicht diese Frage jetzt zu sehr vom Thema ab? Falls ja, bitte hier nicht beantworten. Vielleicht kann ein Mod mein Posting dann ja in einen neuen Thread verschieben. Danke.

    Zitat

    das symbol mit dem fotoapparat funktioniert leider auch nicht

    ???


    Wenn du den Bildschirm "abfotografieren" willst, musst du (siehe oben) auf SHIFT + "Druck" drücken.


    Dann hast du das Bild gemacht und fügst es bei Word ein. Dort musst du es ggf. noch beschneiden, etc.


    Für die Qualität, die man erhält, lohnt sich der "Aufwand" kaum. Erlaubt ist es außerdem auch nicht. *schulterzuck*


    kl. gr. Frosch

    <offtopic>


    Zitat


    Und jetzt klingelt's auch noch und die ganze Baggage wird gleich in meinem Raum erscheinen.


    Was ich an dem Thread viel interessanter finde: Dejana sitzt scheinbar in ihrem eigenen Klassenraum, wartet dort auf die Kinder und ist nebenbei am Surfen. Sprich: sie hat in ihrem eigenen Klassenraum einen PC mit Internetanschluss stehen.
    *seufz*
    Das hätte ich auch gerne.


    kl. gr. Frosch


    </offtopic>

    Zitat

    Ich bin mir nicht sicher, ob Schüler nur durch die Klassenkonferenz von einer Klassenfahrt ausgeschlossen werden können.


    Nach meinem Kenntnisstand ist das so. Wenn du als Klassenlehrer "eigenmächtig" darüber entscheidest, könnten die Eltern die Teilnahme notfalls "erzwingen".
    Als Sanktion nach einer Klassenkonferenz ist es möglich.


    Kl. gr. Frosch

    Zitat

    wieso wäre denn das verboten? zu meiner schulzeit war es absolut üblich mündlich oder auch schriftlich durch einen unangekündigten test über die hausaufgaben abgefragt zu werden.


    In NRW darf das Anfertigen der Hausaufgaben nicht benotet werden.
    Was allerdings wohl benotet werden kann ist die Teilnahme, die man im Unterricht beim Besprechen der Hausaufgaben zeigt.


    Ich sitze gerade mit Kopfschmerzen in der Schule. Aber wenn ich Langeweilie habe, suche ich gleich die entsprechenden Verordnungen oder so raus.


    kl. gr. Frosch

    <offtopic>


    Zitat

    Eine Kollegin (Fr.Vogel (name geändert)) entdeckte heute an der Tafel den Anschrieb: "Fr.Vogel vögelt Vögel".


    Und ich zerbreche mir seit dem ersten Lesen des Beitrags den Kopf, wie die Kollegin wirklcih heißen könnte und was man mit dem Namen für einen sinnvollen Wortwitz machen könnte.


    ;)


    kl. gr. Frosch

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