Beiträge von kleiner gruener frosch

    RosaLaube:

    a) Es gibt einen Unterschied zwischen "Unterricht eines Studenten hat nicht die Qualität, weil ihm die Ausbildung fehlt" und "Unterricht eines Studenten muss nicht so qualifiziert sein, weil er weniger Geld pro Stunde bekommt.)


    b) "Haltet ihr von der Ausbildung echt so wenig" ... hattest du nicht oben sogar geschrieben, das man im Job lernt, nicht im Referendariat?


    c) "Mühe und Arbeit sollten sich nicht der vereinbarten Arbeitszeit richten" ... ein Vertretungslehrer hat pro Stunde die gleiche Vor-/Nachbereitungs-Arbeitszeit wie ein ausgebildeter Lehrer. Also sollte er auch die gleiche "Mühe und Arbeit" einbringen. Oder? Was unterschiedlich ist, ist das Gehalt. Aber die Arbeitszeit dann eigenmächtig zu reduzieren und an das geringere Gehalt anzupassen, ist ... naja ... nicht passend.

    Nein, ist hier nicht so. Hier bekommen alle das Geld wieder.


    Aber wenn sich an der Gesetzeslage nichts geändert hat, ist es in NRW zumindest erlaubt, auf die Kostenerstattung zu verzichten. (Ich habe hier noch ein Musterformular von 2013 zum Verzicht liegen, müsste mal schauen ob das noch gültig ist.


    Aber unabhängig vom "Erlaubt sein", ist der Verzicht faktisch immer möglich ... weil die Erstattung nur innerhalb von 6 Monaten möglich ist.

    Wer also freiwillig drauf verzichten möchte, stellt einfach den Antrag nicht innerhalb dieser Zeit. Dann verfallen die Ansprüche.


    Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage - ich würde nicht verzichten.

    Was ich bei der Ausgangssituation hier problematisch finde, ist die Tatsache, dass jemand (bzw. der Schulleiter) Schüler zum Telefonieren zu einem Kollegen schickt, der erstens gerade unterrichtet und zweitens sich in einem Raum ohne Telefon befindet.

    In dem Fall gehört das Telefonat selbst erledigt, gegebenenfalls nachdem die Kontaktliste geholt wurde.

    Oder es muss jemand mit dem Telefonat beauftragt werden, der eh gerade im Lehrerzimmer neben dem Telefon sitzt.

    Oder dem unterrichtenden Kollegen wird gleich eine Vertretung oder Aufsicht für die Klasse mitgeschickt, so dass er mit den Schülern zum Festnetz laufen kann.

    Da hätte es also viele andere Möglichkeiten gegeben, die Angelegenheit zu regeln, ohne dass jemand auch nur auf die Idee kommen kann, ein privates Handy zu verwenden.

    Danke dass du zum eigentlichen Thema zurück kommst.

    Ich stimme dir da voll zu. Außer "Privathandy" hätte es hier noch viele andere Möglichkeiten gegeben.

    Von Seiten des Schulleiters lief da irgendwas falsch.

    Er muss schon gerade an etwas sehr wichtigem gearbeitet haben, damit es wichtiger ist als die Eltern von kranken Kindern anzurufen. Ich wüsste nichts - außer einem anderen dringenden Notfall.
    (Ich hätte den Anruf bei den Eltern in der Situation übernommen.)

    Du hast in dem Beitrag, auf den ich in deinem Zitat reagiert habe, selbst gesagt, dass du es leid bist, entspannt und gechillt alles (das Privathandy?) hinzunehmen und dass es dir nicht um die Sache, sondern ums Prinzip geht.

    [...]

    Ich bin es leid, entspannt und gechillt jeden - entschuldige- Scheiß hinzunehmen, nur weil meine Dienstherrin sowie meine Schulträgerin und auch gerne die ein oder andere Kollegin ihren Job nicht machen. Also: nein. Auch aus Prinzip.


    Edit: Und wenn meine SL mir den Rat geben würde, mal etwas gechillter zu sein, würde die Antwort dementsprechend ausfallen. Sowas kann man vielleicht echt nur sagen, wenn man selber SL ist....

    Da ist der Hinweis, etwas sachlicher und entspannter an die Sache (mit dem Privathandy) heranzugehen, wohl passend.


    Oder ging es dir da gar nicht mehr ums Handy, sondern ums generelle? Dann solltest du das auch schreiben und mir nicht scheinbar widersprechen.

    Denn ich hatte explizit geschrieben:

    Es gibt im System Schule genug Baustellen und Missstände pädagogischer, personellen, struktureller oder finanzieller Art. Da sollte man rangehen.

    Aber das Kollegen mehr oder weniger häufig ihr privates Telefon zum Telefonieren nutzen, ist keins. Da sollte man als Lehrer einfach mal entspannter sein.

    Sprich: du hast da scheinbar meine Aussage mit dem "entspannt" übergeneralisiert.

    Ich bezog es nur aufs Handy - nicht auf den anderen "Scheiß". Ich habe recht viel Glück mit meinen Vorgesetzten, aber trotzdem habe da auch schon das ein oder andere Mal drauf hingewiesen, dass deren Vorgehen suboptimal ist und sie uns da besser unterstützen müssen.

    Seit wann geht es hier ums Konto? Ich dachte, wir sind hier beim Handy.


    Und das Nutzen des Handys ist keine Grauzone.

    Also: lass bitte die Kirche im Dorf und lass mich sagen, dass es kein Problem ist, das Privathandy zu nutzen.

    Genauso wie ich sage: wenn man es nicht nutzen will, nutzt man es nicht.

    Ich finde, dass du bereits durch deine Kommentare hier Druck aufbaust. Ein bisschen private Geräte hier, ein bisschen privates Konto da... klar, deine Meinung. Aber dein gebetsmühlenartiges keine*r ist-so- locker- und- entspannt wie du zeigt tatsächlich, dass du das Grundproblem nicht verstanden hast bzw. dir im Grunde egal ist, wie belastend andere das empfinden mögen.

    Sooo gebetsmühlenartig habe ich das gar nicht geschrieben. ;)


    Aber jetzt nochmal ganz sachlich:


    Die Threadherstellerin hat gefragt:

    Zitat

    Ist dies so korrekt? Ich kenne diese Handhabe nicht. Bin ich dazu verpflichtet mein Handy zu nutzen?

    Auf Seite 1 habe ich geschrieben, dass ich es auch so kenne, dass dann notfalls der Schulleiter anruft. (Wobei der natürlich auch manchmal was zu tun hat und nicht telefonieren kann.)



    Auf Seite 3 schrieb ich dann in Bezug auf die Diskussion und die Frage, dass es doch kein Problem sei, mal eben sein Handy zu nutzen.

    Und auch wenn das andere anders sehen ... es ist doch wirklich nichts dabei. Solange man ein Handy besitzt. (Extra eins kaufen wäre wohl doch übertrieben.) Dann hält man eben sein Privathandy, das man eh hat, für spontane Lösungen / Situationen in Bereitschaft. *schulterzuck*

    Das führte zu einem etwas echauffierten Aufschrei von Sissymaus, aus dem man herauslesen konnte, wie verkrampft sie mit der Situation umgeht, weil man ja schließlich ein Diensthandy haben müsse. (Inkl. der Fehlinfo in diesem Beitrag, dass das Telefonieren mit dem Privathandy ein Verstoß gegen die DSGVO wäre ... was nicht stimmt.)


    Daher hatte ich geschrieben, dass man einfach entspannt und flexibel mit der Situation umgehen solle und nicht aus Prinzip dagegen sein solle. Es gäbe wichtiger Baustellen in der Schule, als ein Diensthandy.

    Und damit habe ich wohl dann in ein Wespennetz gestochen.


    ---

    Aber auch wenn ihr mir jetzt vorwerft, dass ich ja "Druck aufbaue", weil euch meine Einstellung dazu nicht passt, ist das genau die Antwort auf die Frage der Threaderstellerin:

    Nein, du musst natürlich kein privates Handy nutzen. Aber es spricht auch nichts dagegen, das einfach zu tun. Da muss man kein Fass aufmachen.



    Und - sorry, wenn euch diese Meinung nicht gefällt - ich äußere sie trotzdem. (Und nicht nur ich habe das geschrieben, nur so nebenbei.)

    ---


    Und nochmal zum klarstellen: meine Kolleginnen haben an der Schule eine quasi-paradiesische Situation, weil ich ganz klar und deutlich sage "Ich möchte nicht, dass ihr Geld aus eurem eigenen Portemonnaie für die Schule investiert. Was ihr für den Unterricht braucht, kauft die Schule. Ihr könnt jederzeit die Quittung einreichen." Das ist ganz klar und deutlich meine Meinung, dass NIEMAND privates Geld für die Schule in die Hand nehmen sollte.

    Das heißt natürlich auch, dass sich niemand ein Handy für die Schule kaufen muss um es in der Schule zu nutzen.


    Aber auf der anderen Seite sehe ich es auch so, dass man auf Sachen, die eh da sind, auch ganz entspannt zurückgreifen sollte ohne jedes Mal ein "Nein, ich nutze mein Handy nicht - ich will ein Diensthandy"-Fass aufzumachen. Ein Handy für die Schule kaufen - ganz klar nein. Das eigene Handy nutzen, weil es eh da ist: warum nicht. Da sollte man (jetzt wiederhole ich es gebtsmühlenartig) ganz entspannt mit umgehen.






    Und ... diese Meinung des bewussten Einsatzes vorhanderen privater Ressourcen innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen werde ich hier auch weiterhin verbreiten. Auch wenn es einigen hier nicht passt.

    Hm.


    Wenn ein Lehrer Kinder in Privatauto mitnimmt und ein Unfall passiert, kommt der Lehrer mit ziemlicher Sicherheit in Teufels Küche. Daher ist dies auch explizit verboten - nur in Ausnahmefällen darf der Schulleitung das erlauben. (Was ich nicht erlauben würde. Wenn überhaupt transportiere Ich in Ausnahmefällen Kinder. Nicht die Kolleginnen.)


    Wenn man zum Telefonieren sein Privathandy nutzt, passiert ... hm ..

    Nichts.


    Die beiden Situationen sind daher nicht so richtig vergleichbar, finde ich.

    Wenn der Schulträger morgen kein Geld mehr für Klopapier hat, verwende ich übrigens auch nicht ein und dasselbe Blatt mehrfach, auch wenn unser Schulleiter finden sollte, das könnte man doch ruhig mal machen.

    ;)

    Siehe:

    b) habe ich oben (aber bestimmt auch schon öfters mal) geschrieben: es gibt Sachen, gegen die man vorgehen muss.

    Es gibt aber auch Sachen, wo eine Verweigerungshaktung nicht sinnvoll und nötig ist und einem auch nicht hilft. Und das "okay, ich telefoniere jetzt mal mit dem Privattelefon, weil ich gerade nicht das Telef6im Lehrerzimmer nutzen kann" gehört definitiv zum letzteren.

    Fehlendes Klopapier würde ich unter "Sachen gegen die man vorgehen muss" packen.

    Natürlich gehen wir davon aus, dass du genau diese Haltung auch an deiner Schule hast. Wenn dem nicht so ist, dann erzähle das bitte auch hier nicht:

    Schön zitiert, aber du hast ein Zitat von mir übersehen:

    Und wenn er ankäme, und sagt "ich nutze aus Prinzip mein Handy nicht" sage ich ihm, wo die schnurlosen Telefone stehen. Okay, ich würde mir meinen Teil denken (und, da wir hier in einem Diskussionsforum sind, hier auch schreiben).

    Und das lasse ich mir von dir hier auch nicht verbieten. Sorry.

    Ich hab nicht behauptet, dass Du das in Deiner Schule gesagt hast

    Hm, ich schrieb: "Habe ich irgendwem meiner Kolleginnen die Anweisung gegeben, ihr Privatgerät zu nutzen? Nein"

    Darauf hast du geschrieben: "In der Schule hat sich das subtile Einfordern mit den Worten [Worten von mir aus diesem Thread]... verbreitet."


    Wenn du nicht meine Schule meinst, verstehe ich diese Antwort nicht.


    ----

    <Mod-Modus>

    Wenn das ein Werbeposting ist (wie Seph vermutet) hat Matula vermutet, hat Matula aber einen ziemlich viel Ausdauer gehabt. 2008 angemeldet, damit er 2024 ein Werbeposting absetzen kann.


    Ích würde den Vergleich aber in den "Tipps & Tricks"-Account verschieben.


    kl. gr. frosch, Moderator


    P.S.: wenn Werbespam vermutet wird - auch für sowas gibt es den Meldebutton. Danke.

    „sei mal entspannt. Ich nehme doch auch mein privates Telefon/Konto/auto/Tablet.

    Oh, wo habe ich das so in der Schule gesagt? Da weißt du mehr als ich.


    Wenn in der Schule jemand nach einem Telefon fragt, sage ich ihm, wo die schnurlosem Telefon steht.

    Und wenn er ankäme, und sagt "ich nutze aus Prinzip mein Handy nicht" sage ich ihm, wo die schnurlosen Telefone stehen. Okay, ich würde mir meinen Teil denken (und, da wir hier in einem Diskussionsforum sind, hier auch schreiben). Aber wie s3g4 ganz richtig sagt: ich kann es nicht einfordern, dass man sein Privatgerät nutzt.


    Genauso wie du mit deinem subtilen Vorwurf auch nicht einfordern kannst, dass ich nicht meins nutze. Oder andere.

    Wenn jemand sein Handy nicht dienstlich nutzen möchte (eine Ausnahme würde ich da bei Notrufen machen), dann ist das so. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und la Paloma pfeifen

    Habe ich irgendwem meiner Kolleginnen die Anweisung gegeben, ihr Privatgerät zu nutzen? Nein.


    Hier habe ich auch niemand die Anweisung gegeben (was ich eh nicht könnte.)


    Ich habe hier nur geschrieben, wie ich über die Forderung nach einem Diensthandy denke und dass man sein Handy doch aus praktischen Gründen einfach ganz entspannt nutzen könne.

    Aber wenn man sein Privatgerät nicht nutzen will -> siehe Beitrag von O. Meier: dann sagt man einfach "Nein".

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