Beiträge von Rena

    Mit leichter Erkältung bin ich jetzt schon in die Schule gegangen, genau wie die Kinder in meiner Klasse (Nds.). In kleinen Grundschulen mit vielen Vollzeitkräften bricht das System schnell zusammen. Die Zahl der Vertretungslehrkräfte ist begrenzt, mal eben eine Klasse mehr in die Sporthalle oder in die Betreuung schicken geht nur bei gleicher Kohorte. Klassen spontan nach Hause schicken oder auf Distanzunterricht umschalten geht auch nicht. Eine Kollegin hat hier fast eine Woche zu Hause auf ihr negatives Testergebnis gewartet, obwohl die Fallzahlen in der Gegend überschaubar sind. Mit deinen Symptomen wär ich aber auch nicht zur Schule gegangen.

    Meine Vermutung ist, dass du je nach Fach eine andere Seite angezeigt bekommst. Oben schrieb jemand was von "Tablets im Kunstunterricht". Dazu hatte ich keine Fragen, dafür aber eben auch zu Musik.

    ANsonsten. Ja, chaotisch. Geld für Fortbildungen und Apps: Das kommt drauf an. Beim BMU bezahle ich gerne mal einen Betrag um die 50 Euro für eine Wochenendfortbildung, die dann auch gut ist. Aber es gibt auch Fortbildungen für mehr Geld und das möchte ich dann nicht investieren. Apps: Für mich vielleicht schon, aber dann ist immer noch die Frage, wo die Schülertablets die Apps herbekommen und warum - wenn die von der Schule gekauft werden - für mich kein "Lehrerexemplar" der App drin ist.

    Ah! Oh!:ohh::musik: Das könnte sein! Dann würde mich doch interessieren, was der Threadersteller genau studiert, und wer die verschiedenen Fragenkataloge entworfen hat.

    Ich hab auch schon viel privates Geld für MU- Fortbildungen ausgegeben, da habe ich einfach Spaß dran. Bei Apps hört der Spaß aber auf.

    Ich hab bis zum Ende durchgehalten. Das lag aber nur daran, dass ich Musik studiert habe (inkl. Seminar zum Computereinsatz im MU, sowas gab es vereinzelt schon im letzten Jahrtausend), außerdem haben wir in der Schule Tablets. Was sollen denn Leute da anklicken, die gar kein Musik unterrichten und keinen Plan davon haben?? Es bezog sich doch gefühlt fast alles auf Musik. Die Liste mit den Musikstilen fand ich für mich persönlich nicht umfassend genug und die Fragen, ob man denn auch Geld für Fortbildungen und Apps investieren würde, merkwürdig. Chaotisch auch die wilde Abfolge von Fragen.

    Wir hier in Niedersachsen werden uns weiterhin die MNS selbst kaufen müssen. Dass wir weiterhin keine gestellt bekommen, hat das KuMi schon mitgeteilt.

    Das regt mich auf. Genauso wie dieser Satz aus dem neuesten Rahmen-Hygieneplan: "Soweit vorhanden kann eine sogenannte Luftgüteampel, die die CO2-Konzentration misst, an das regelmäßige Lüften erinnern."

    Yay! Niedersachsen hat schon mal was von Aerosolen gehört! Dann kauft doch mal welche von den Dingern ein, verdammt noch mal!

    Wael : Mir ist unklar, warum die Lernbegleiterin in deiner Klasse zur Lehrerin wurde. Wie kam es dazu?

    Ich bin nicht Wael, aber ich hatte vor Jahren auch ein Kind mit Down-Syndrom in meiner Klasse, das dann phasenweise gemeinsam mit den zwei SuS mit Förderbedarf Lernen im angeschlossenen Gruppenraum mit der Integrationshelferin mit vorbereiteten (!) Materialien geübt hat. Die I-Helferin war natürlich eigentlich nur für das eine Kind zuständig und eigentlich auch nur für "Unterstützung". Aber wenn das Kind mit Down-Syndrom handelnd im Zahlbereich bis 5 übt, die (schwachen) L-Kinder sich im Zahlenraum bis 20 oder später bis 100 bewegen, der Rest der Klasse sich aber gerade den Zahlenraum bis 1000 oder in der 4. Klasse bis zur Mio. erarbeitet, was bringt es dann, wenn diese Kinder im Klassenraum ihre Zeit absitzen, weil sie alleine nicht viel gebacken kriegen und ich für sie genauso wenig Zeit habe, wie für all die anderen Kinder? Die anderen Kinder waren übrigens oft neidisch auf diese Kleingruppe und freuten sich, wenn sie dort auch einmal mitarbeiten durften. Natürlich gibt es einige Themen, die man auch in den Hauptfächern so planen kann, dass alle mitmachen können. Ich hätte aber nicht den Anspruch an mich selbst, das alleine stets und überall zeitlich zu schaffen (Gibt es bei euch Förderschullehrerstunden für GB-Kinder? In Niedersachsen würde ich vom Förderschulkollegen erwarten, dass ich genau in diesen Punkten nicht nur beraten, sondern tatkräftig unterstützt werde.). Nebenfächer fand ich nicht so problematisch, da kann man tatsächlich viele Dinge so "nebenbei" differenzieren. Integriert waren die Kinder super, das lag u.a. daran, dass schon der Kindergarten integrativ gearbeitet hatte. Die meisten Eltern der Klasse standen voll dahinter. Da gab es z.B. auch Einladungen zu Geburtstagen und komplizierte Regeln für Pausenhofspiele wurden für dieses Kind dann spontan außer Kraft gesetzt. Am Ende der Grundschulzeit hat dann übrigens die Förderschulkollegin dafür plädiert, dass das Kind auf eine Förderschule geht. Zitat:"Die wollen sich auch mal verlieben."

    Ich habe schon in den Osterferien freiwillig Notbetreuung gemacht. Ich brauche Erholung. Außerdem möchte ich die unterrichtsfreie Zeit lieber dafür nutzen, mich in Sachen Fernunterricht selbst fortzubilden. Bin überzeugt, er wird (zeitweise) wieder nötig sein und bin ebenso überzeugt, dass dazu von oben nix weiter kommen wird, was mir nützt. Also werde ich mich selbst weiter durchwurschteln, aber ich seh da noch Verbesserungsmöglichkeiten.

    In meiner eigenen Klasse fahren übrigens fast alle Kinder in den Urlaub....

    Woher weißt du denn, dass wenig Interesse besteht? Die Mail kam doch erst Freitag und es ist bisher wenig konkret, außer vielleicht bei den schon bestehenden LernRäumen, die schon vor Monaten von den Kirchen ins Leben gerufen worden sind und die teilweise an schon bestehende Strukturen anknüpfen konnten? Oder ist das alles vielleicht regional total unterschiedlich weit??

    Was macht man eigentlich mit Kindern, die man ganz gerne mal wieder gesehen hätte aus Gründen? Ich kann ja schlecht klingeln gehen:_o_(


    Edit, passt nicht in die Masken-Diskussion aber ich mache mit Sorgen und möchte nicht, dass bestimmte Familien ihre Kinder noch länger zu Hause behalten dürfen. Da scheinen mir andere Risiken größer zu sein als Ansteckung.

    Ich bin schon klingeln gegangen. Mit Erfolg.

    Was soll denn eine Videokonferenz mit Erstklässlern bringen? Da muss man doch froh sein, wenn sie sich die Kopfhörer nicht über die Augen ziehen bzw. sich nicht mit dem Kabel währenddessen strangulieren.

    Naja, sie sind zwar noch klein, aber so blöd dann doch nicht ^^. Ich mache freiwillige Videokonferenzen mit Erstklässlern zwecks Beziehungspflege, damit sie sich und die Lehrerin mal wieder sehen. Und nebenbei kriegen die Eltern, die natürlich im Hintergrund anwesend sind, mit, dass wir mit der aktuellen Version vom Videomodul in IServ noch ganz weit weg sind von Online-Unterricht.

    Die Umsetzung der Notbetreuung an vielen (Grund?)Schulen ist ein weiteres Ärgernis. Gott sei Dank sind meine Kinder groß genug, dass ich sie nicht mehr brauche, aber das was ich von Kollegen mit jüngeren Kindern mitbekomme grenzt teilweise an Gängelei, wohl in der Hoffnung, dass die Eltern nachgeben und ihre Kinder anderweitig betreuen lassen. Nicht selten müssen inzwischen sogar Großeltern einspringen trotz Risikogruppenzugehörigkeit.

    Ich weiß nicht, wie die Notbetreuung in Bayern organisiert ist. Hier in Nds. machen die Kollegien die ganz oder teilweise selbst, plus Fernunterricht für die eigene Klasse, plus Präsenzunterricht in den Klassen, die schon wieder da sind. Plus diverse zusätzliche Aufsichten, damit die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden und niemand beim Lüften aus dem Fenster springt. Da bist du froh um jeden, der nicht in die Notbetreuung kommt. Irgendwann reichen Personal, Räume und Möglichkeiten für zeitversetzte Pausen einfach nicht mehr.

    Für die Zeugnisschreibung gibt es bei uns in jeder Abteilung eine A14-Stelle. Wir Klassenlehrer*innen geben zwar die Zeugnisnoten inkl. Arbeits- und Sozialverhalten und Fehltage nach den Konferenzen selbst in den PC, also ins Zeugnisprogramm, ein (das geht ja schnell), aber den Rest machen die o. g. KuK.

    Welchen Rest denn? Hübsch ausdrucken, kopieren, in Akten heften? Um wie viele Zeugnisse geht es da, dass Leute dafür (nur dafür??) A14 bekommen?

    Ich habe mal eine ganz andere Frage: Im "Niedersächsischen Rahmenhygieneplan Corona Schule" steht, dass SuS in den Pausen einen Mund-Nase-Schutz oder eine Mund-Nase-Bedeckung tragen können. Nun gibt es hier im Umkreis viele Schulen, die in ihrem eigenen Hygieneplan beschlossen haben, dass ihre SuS im Schulgebäude und/oder auf dem Schulgelände (ausgenommen in den Klassenräumen selbst) eine "Maske" tragen müssen.

    Einige Bekannte von mir meinen nun, es sei nicht rechtens dies vorzuschreiben. Ich bin allerdings der Meinung, dass es unter das Hausrecht der Schulen fällt, solche Anordnungen zu treffen.

    Was meint ihr dazu?

    Von der mkniedersachsen Seite:

    Wenn die Schule wieder startet: Müssen Schülerinnen und Schüler in der Schule eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen?

    Nein. Der Unterricht ist so zu organisieren, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass Schülerinnen und Schüler in der Pause Mund-Nasen-Bedeckung tragen, eine Pflicht besteht aber nicht.

    Können Schulen eigenverantwortlich eine „Maskenpflicht“ anordnen?

    Nein. Hierzu gibt es keine Rechtsgrundlage. Mund-Nasen-Bedeckung als Pflicht gilt in Niedersachsen für Fahrgäste des Personenverkehrs sowie beim Einkaufen.


    Wie das laufen soll, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, ist wahrscheinlich wieder unser Problem.

    Rena, den Hygieneplan für Niedersachsen haben wir vorhin von der Schulleitung per Mail bekommen (Zitat Schulleiter: "...heute Morgen haben wir endlich den Niedersächsischen Rahmen-Hygieneplan Corona Schule, siehe Anlage, erhalten..."). Immerhin vier Tage vor Unterrichtsbeginn für die

    Hab ihn jetzt gelesen. Dafür haben die so lange gebraucht? Da muss man ja nicht viel vorbereiten. Nur ohne Ende Markierungen kleben. So viele Lehrer, dass gleichzeitig das Lüften (Wir haben allerdings auch noch nicht genug Fenster, die man öffnen könnte...), die Toilettenbenutzung, die Pause und sonstige Wegebenutzung überwacht werden könnte, haben wir im Leben nicht. Da hilft auch kein angepasster Aufsichtsplan. Lehrerzimmer/Büro/Küche/Klo könnten wir nur zeitversetzt nutzen, weil wir da keinen Abstand halten können, da ergeben sich ja noch Kapazitäten für die genannten Aufsichten. Wer braucht schon Pausen? Unterrichten mit 1,50m Abstand wird auch interessant bei den Kleinen.

    Mich interessieren ja auch brennend solche Fragen wie "Muss ich bei körperlichen Auseinandersetzungen dazwischen und damit den Abstand unterschreiten (und dabei evtl. mich und andere gefährden)?" Und was passiert, wenn jemand mutwillig gegen die Regeln verstößt? Klar, Schulordnung, Konsequenzen usw., aber als wie schwerwiegend sortiert man solche Verstöße ein?

    icke Ich mache mir genau diese Gedanken auch seit Tagen.

    Leopoldina: Macht die Schulen auf, aber nicht ohne Abstand, Hygiene und Masken.


    Niedersachsen: Lass ma Notbetreuung machen mit bis zu 10 Kindern pro Gruppe und den Hygieneplan an dem Wochenende rausgeben, bevor die Viertklässler wieder starten. Fürsorgepflicht? Das sind doch Beamte, die können doch für ihre Gesundheit selber sorgen.


    Ich warte auch gespannt, ob da überhaupt noch was kommt (Regeln, Tipps....)Wir haben angefangen, bestimmte Sachen schon mal einzuführen und zu üben.Ich finde das wichtig. Es sind ja nicht nur ein paar Kinder wie bisher, da ergeben sich doch ohne Ende Erweiterungen der Personenkontakte. Es wird uns auch noch eine Weile begleiten. Spätestens, wenn ein Kind sich verletzt, war es das mit dem Abstand. Mich kotzt das an, dass meinem Arbeitgeber meine Gesundheit offensichtlich egal ist. Auch wenn der dann wahrscheinlich mit halben Klassen und Homeoffice für Risikogruppe dagegen argumentiert. Ob da noch was kommt? Bis dahin bringen wir also weiter selbst das Desinfektionszeug mit und setzen uns dann mal an die Nähmaschinen...und meckern Kinder an.

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