Beiträge von Rena

    Aus dem KC Deutsch für Niedersachsen:


    "Das Fach Deutsch gliedert sich in die inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche „Sprechen und Zuhören“,
    „Schreiben“, „Lesen“, „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ und in die methodenbezogenen
    Kompetenzbereiche „Über fachbezogene Methoden und Arbeitstechniken verfügen“ und „Lernstrategien
    anwenden“."


    "Schreiben" meint nicht nur Rechtschreibung, sondern auch Texte verfassen (und ist nur ein Bereich von vielen, s.o.). Das sieht dann so aus, dass man ab Klasse 3 pro Halbjahr zwei benotete RS-Arbeiten schreibt. Neben den zwei Aufsätzen (die richtig viel Zeit in der Vorbereitung in Anspruch nehmen), dem Lesetest und dem Grammatiktest. So war es an meiner letzten Schule. Diktate sind total out, es sollen auch andere Methoden zur RS-Überprüfung genutzt werden.


    Typische RS-Strategien, die vermittelt werden, sind z.B:


    -Am Satzanfang schreibt man groß.
    -Nomen werden groß geschrieben, Nomen erkennt man am Artikel.
    -Verlängere das Wort (Auslautverhärtung).
    -Bilde die Einzahl (z.B. Bäume/Baum).


    Ich bin gerade zu faul, noch mehr aufzuschreiben. So ganz kann ich nicht nachvollziehen, dass eure Kinder keine RS-Strategien mitbringen. Ich finde auch, dass die RS immer schlechter wird. Ihr Stellenwert in unserem KC ist aber auch lächerlich. Außerdem ist mir noch kein Schulbuch begegnet, mit dem man die RS vernünftig trainieren könnte. Da weicht man dann auf irgendwelche RS-Begleiter oder Lernboxen oder sonstwas aus.


    Mich wundert das Ergebnis der Studie nicht. Ich persönlich musste in meiner GS-Zeit gar keine Aufsätze schreiben, dafür saß ich aber wöchentlich da und habe für die Diktate geübt. Und hatte keine Playstation, die mir die mühsam antrainierten Wörter wieder aus dem Hirn gekickt hätte. :)

    Hallo Leute,


    ein Haupt- und Realschullehrer hat mir gestern die Bezeichnung Bastelschlampe für Grundschullehrerin "beigebracht". Er meinte, das sei ein scherzhaft gemeinter Begriff, der von Haupt- und Realschullehrern für Grundschullehrerinnen verwendet wird. Also, ich kannte das vorher nicht, aber für meine Ohren hört sich das trotzdem ziemlich abfällig an :huh: . Ich kannte bisher nur Primimaus. Was haltet Ihr von diesen Begriffen?


    Schlampe geht für mich in keinem Zusammenhang "scherzhaft". Reden die heute so an den Unis? Primimaus kannte ich nicht, find ich aber dämlich. Basteltante, naja, darüber reg ich mich nicht mehr auf.


    Zitat


    Wie werden Gymnasiallehrer von den Grundschullehrer/innen genannt?


    Gymnasialkollegen.


    Situationsbezogen auch z.B. "Die DEPPEN vom xy-Gymnasium halten unseren Ex-4.Klässler Hugo für nicht beschulbar. " :D oder "Meine Ex-4.Klässler haben eine/n TOLLE/N LEHRER/IN auf dem xy-Gymnasium erwischt." :D

    Zitat

    Dann würde in der UPP Stunde eine kurze Bildbetrachtung folgen (http://www.uni-koeln.de/ew-fak/Bildtheol…hek/lj3.130.jpg).


    Da würde bei meinen Kindern jetzt die Diskussion "Das ist doch keine Frau." entstehen.


    Zitat

    Die SuS erhalten in PA Säcke, in welchen sich Steine befinden. Einer schwingt sich den Sack auf den Rücken, spürt die Last auf dem Rücken. Der andere nimmt ihm nach einer Weile die Last vom Rücken und legt seine Hand auf die Stelle, die vorher bedrückt war und richtet den anderen auf.


    Bei "schwingen" und "Steine" fällt mir erstmal "aua" ein. :D Richtet man sich nicht von alleine auf, wenn die Last weg ist? Und mögen die sich alle anfassen lassen?


    Zitat

    Anschließend sollen sich die SuS über diese Erfahrung austauschen


    "Boah, war der Sack schwer!", "Ich fand den totaaaaaal leicht.", "Das tat ja richtig weh!", "Gut, dass du ihn weggenommen hast, das fühlte sich gut an."


    Oder was erwartest du da? Und wie sollen die Kinder davon auf Dinge kommen, die den Menschen belasten/krümmen (mal abgesehen vom viel zu schweren Ranzen...)? Was passiert hier denn noch im Unterricht?
    Wie beschriften 1./2. Klässler in absehbarer Zeit die Steine? Oder sind das dann symbolische Papiersteine?


    Zitat

    Schließlich wird die Anfangsübung noch einmal wiederholt. Nun haben die Lasten jedoch Namen erhalten (z.B. Streit, Scheidung, Tod...) und werden durch den Partner entfernt. Ziel könnte sein, dass sie erkennen, dass Jesus den Menschen Trost gespendet hat.


    Die müssen doch erstmal erkennen, wie Menschen untereinander sich bei solchen seelischen Belastungen unterstützen können. Wie trägt man denn eine Last des anderen mit? Nur weil die Steine jetzt Namen haben, fühlen sie sich in der Übung ja nicht anders an. Und wie kriegste dann den Bogen zu Jesus?



    Zitat

    Oder schon schwieriger: Dass die Frau nicht wirklich körperlich eingeschränkt war, sondern durch Sorgen belastet war und Jesus sie durch Zuspruch und Trost wieder aufgerichtet hat. (Möglicher Impuls: Du hast nun erfahren, dass Sorgen dich runterziehen, krümmen können. Doch du hast auch erfahren, dass dir andere helfen können, diese Lasten zu erleichtern. Wie können wir diese Erfahrung auf die Geschichte der gekrümmten Frau übertragen?



    Die Kinder haben erfahren, dass Steine auf dem Rücken schwer sind....könnte ein böser Seminarleiter jetzt sagen. Wenn ich den letzten Satz deines Impulses in meinen 1. und 2. Klassen so sagen würde, würden mich 20 fragende Augenpaare angucken. Zu anspruchsvoll (wie auch die Stunde insgesamt), aber vielleicht sind deine Kinder sprachlich usw. ja fitter.


    Zitat

    Bin dankbar für jede Anregung!


    Das waren jetzt nicht wirklich Anregungen, wie man es machen könnte, sondern eher kritische Nachfragen. Vielleicht helfen sie dir trotzdem bei deinen Überlegungen.

    Es gibt Landkreise, die sind so begehrt, da kommt man nur über Versetzung rein. Ich würde auf jeden Fall mehrere Landkreise angeben!


    Für meine feste Stelle (gleich nach dem Ref) bin ich 180 km weit umgezogen, in eine Stadt, in der ich niemanden kannte (war aber Single zu der Zeit).

    off-topic: Ich erinnere mich an zwei Schneeballschlachten während der Unterrichtszeit in der Sek 1 und einmal sind wir in der Oberstufe in die Eisdiele gegangen und haben Unterricht Unterricht sein lassen. Zustände waren das. Abi haben wir trotzdem gemacht. Allerdings nicht in S-H. :D

    Zitat

    Differenzierung sollen die Regelschullehrkräfte alleine wuppen. Letztlich wohl nur eine Sparmaßnahme auf dem Rücken der Schüler! Gruselig! Wenn die Inclusion kommt, werde ich trotz vieler guter Erfahrungen keine I-Klasse mehr übernehmen. Ohne Teamarbeit geht das nicht!


    Und auf dem Rücken der Lehrer.
    Bist du sicher, dass du noch die Wahl haben wirst, ob I-Klasse oder nicht? Wahrscheinlich gibt es dann auch keine I-Klassen mehr, das wäre ja schon wieder diskriminierend....

    4. Klässler beim Nachdenken über die demnächst anstehende Einheit "Sexualkunde":
    "Oh Gott, hoffentlich müssen wir das nicht ausprobieren!"

    Zitat

    Läuft das bei euch nach dem Motto "Wir machen es wie immer!" - Nur es weiß keiner, wie immer ist und so ändern sich Details in jedem Jahr?


    "Wie war das noch mal?"
    Weil ich schon lange an meiner Schule bin, weiß ich wie "wie immer" geht.
    Ok, wir besprechen sowas auch kurz vorher in Dienstbesprechungen.


    Zitat

    Gibt es Vorgaben von der Schulleitung, schriftlich, die man nachlesen kann?
    Würde es erwünscht sein, wenn man so Handzettel bekäme vor z.B. den Notenkonferenzen, mit dem Ablauf?


    Von so einer Organisation träume ich. :D ;( :D

    Das geht doch gar nicht. ?(


    Mich wundert, dass die Musikschule da involviert ist. Normalerweise haben die Flötenlehrer nämlich immer Sorge, dass man in der Grundschule den Kindern nicht den richtigen Ansatz beibringt, was später nur schwer zu korrigieren ist.

Werbung