An dieser Stelle frage ich mich, warum wir 1,5 Jahre lang darauf vorbereitet werden, zu unterrichten, wenn wir am Ende doch hauptsächlich zur Beaufsichtigung der Schüler*innen eingesetzt werden.
Wir alle kennen die Realität: Es kommt zu Unterrichtsausfällen, und plötzlich müssen wir den Unterricht doch übernehmen – trotzdem wird am Ende nur 2/3 der Stunde angerechnet.
Dabei geht es auch um die Wertschätzung der Arbeit von Fachlehrerinnen. Wie ist das eigentlich, wenn zwei Sonderpädagoginnen in der Stunde anwesend sind? Bekommen dann beide die volle Stunde angerechnet? Schließlich bereitet in der Regel nur eine Person den Unterricht vor, während die andere nicht direkt in die Planung eingebunden ist.
Es wirkt, als würde hier krampfhaft versucht, den Lehrkräftemangel auszugleichen – auf Kosten der Fachlehrer*innen. Man kämpft seit Jahren für eine gerechte Bezahlung, doch stattdessen werden uns mehr Stunden aufgebürdet.