Beiträge von DennisCicero

    Es fehlt hier einfach an passenden Einfällen: Lehrkräfte werden mit UBs bewertet. Da hat sich niemand weiter Gedanken gemacht. Für eine Fachleitung mag das sinnvoll sein, für Funktionsstellen oder Schulleitung ist das unwichtig.

    Wir hatten neulich eine Bewerbung Stellv. SL. Unser macht den Stundenplan und die U-Verteilung schon 1 Jahr Kommissarisch , so dass er sich beworben hat. Stunde war gut, aber die Beratung einer Lehrkraft ging schief, aber trotzdem bekam er die Stelle . Aber auch als Stellv SL sollte man Kollegen beraten können. Da ist dieser Teil schon berechtigt, aber wenn es sonst keinen Bewerber gibt, bekommt man auch so die Stelle

    Es fehlt hier einfach an passenden Einfällen: Lehrkräfte werden mit UBs bewertet. Da hat sich niemand weiter Gedanken gemacht. Für eine Fachleitung mag das sinnvoll sein, für Funktionsstellen oder Schulleitung ist das unwichtig.

    Schulleiter müssen ja auch selbst Unterricht beurteilen zb von Referendaren oder Beförderungen. Dann sollten Sie schon wissen, was guter Unterricht ist und selbst zumindest passabel unterrichten

    Das führt bei uns dazu dass eine Kollegin die die Fachkonferenz Kunst leitet (insgesamt 3 Kollegen mit ihr) A14 bekommt . Dazu macht sie ein bisschen DAZ Koordination und arbeitet mit außerschulischen Kunsteinrichtungen zusammen. Das ist A14 …

    Für eine Beförderung ist der Unterricht auch völlig unerheblich. Er muss laufen, das war's und das reicht auch völlig aus.

    Dass der Unterricht völlig unerheblich ist, würde ich nicht sagen, aber in der Tat : er muss laufen, das sehe ich genau so. Dieser popanz mit Unterrichtsentwurf, Durchführung, Reflexion ist in der Tat unsinnig , aber wird auch deswegen gemacht um unliebsame Kandidaten aus dem Verfahren zu kicken. Denn da kannst du immer irgendwas bemängeln und wenn man will, auch so stark, dass der Bewerber aus dem Verfahren fliegt. Das ist der Sinn des Ganzen

    Schwierig. Nur weil man den Unterricht nicht wie verrückt vorbereitet heißt das ja längst nicht, dass er schlechter wäre. Fachlich nicht gut vorbereitet ist natürlich ein absolutes No Go.

    Unser Chef hat da eine gute Lösung gefunden die keinen Unmut hervorrufen kann: a14 nur für die kommissarischen Fachkonferenzleiter und das nach der Reihenfolge der Größe der Fachgruppe und der Länge der Zeit im Amt. Da kann nun keiner was gegen sagen … aber Leistungsprinzip geht anders ….

    Der Unterricht spielt für Beförderungen aber nur eine untergeordnete Rolle. Das kann man jetzt so oder so finden.

    Das stimmt, aber er ist doch unser Kerngeschäft . Und wer sich fachlich und didaktisch nicht gut vorbereitet und der Unterricht leidet und stattdessen eher etwas öffentlichkeitswirksames macht , sollte daraus nicht ein Vorrecht gegenüber Kollegen ableiten die vor allem guten Unterricht machen und dadurch weniger Zeit für Zusatz Aufgaben haben

    Das unterschreibe ich.


    Wenn man im Vergleich sieht, wer befördert wird (oder werden soll, siehe auch den Post von state_of_Trance ), dann hat das nichts mit Anspruch zu tun.


    Ich habe aber auch nicht geklagt, aber ich war an der Reihe und es neidet mir keiner (offensichtlich), weil die meisten von meinen Aufgaben profitieren. Wollte nur auf die Zeit hinaus, die du angegeben hast.

    Das ist der Widerspruch: zwar werden stellen nach Leistung besetzt, aber für wen diese Stellen ausgeschrieben werden, wird vorher ausgeklüngelt so dass meiner Meinung nach bei vielen a14 stellen (und teilweise auch a15) das Leistungsprinzip ausgehebelt wird

    Das unterschreibe ich.


    Wenn man im Vergleich sieht, wer befördert wird (oder werden soll, siehe auch den Post von state_of_Trance ), dann hat das nichts mit Anspruch zu tun.


    Ich habe aber auch nicht geklagt, aber ich war an der Reihe und es neidet mir keiner (offensichtlich), weil die meisten von meinen Aufgaben profitieren. Wollte nur auf die Zeit hinaus, die du angegeben hast.

    Ja das sehe ich auch so. Daher ist zb unser kommissarischer Latein Obmann auch zum Chef und hat Anspruch erhoben endlich eine a14 zu bekommen. Der Chef sagte, er habe keine Stelle zu vergeben , aber keine 2 Monate später wurde der Schule eine Stelle zugewiesen die dann für ihn ausgeschrieben wurde . Er dachte sich auch , wenn andere für irgendein europaschulgedöns oder sonst was , steht ihm das auch zu. Das konnte ich auch nach nachvollziehen

    Ich finde da muss man unterscheiden.

    Ich kenne Kollegen, die meiner Meinung nach A14 verdient hätten und nicht klagen, während andere nichts tun und aus irgendeinem Grund denken, sie hätten "Anspruch". Wer die Regelbeförderung möchte, kann ja nach Bayern gehen.

    Ich finde manchmal ist die Leistung auch schwer einzuschätzen. Man kennt ja oft die Qualität des Unterrichts nicht und sieht nur das, was Öffentlichkeitswirksam inszeniert wird. Ich halte das Kerngeschäft für das wichtigste, den qualitativ guten Unterricht. Und ich zb bin durch Zufall zum Kommissarischen Obmann Philosophie und WuN geworden, weil der vorherige das Land gewechselt hat und die andere Interessentin schwanger wurde. Ich unterrichte eigentlich viel mehr Latein und Deutsch als Philosophie, finde Philosophie aber auch sehr spannend . Aber ich hätte nie gedacht dass es mir ein a14 Angebot einbringt

    Ich habe mittlerweile so viele Aufgaben, die kein anderer außer dem stellvertretenden Schulleiter überhaupt hinbekommt, dass ich mich sicherlich nicht schäme, bereits nach 4,? 5 (?) ich weiß es gar nicht mehr genau, Jahren befördert geworden zu sein. Ich glaube ich habe mich beworben ziemlich schnell nachdem ich "durfte".



    Und meine A14 Aufgabe ist umfangreich genug, während andere offiziell für Sachen wie die Öffentlichkeitsarbeit befördert sind und da genau nichts tun.

    Bei uns haben A14 er zum Teil auch mehr und umfangreichere Aufgaben als A15er. Da stimmt wirklich manchmal etwas nicht. Ich habe nichts dagegen wenn Kollegen jung befördert werden, nur stört es mich, wenn manche klagen als hätten sie einen Anspruch darauf. Ist das Eitelkeit ?

    Ab wann darf man denn klagen?

    Ich wurde nach "gerade mal" 6 Jahren befördert, habe aber auch eine (bzw. mehrere Tätigkeiten), die beförderungsfähig sind, seit 3 bzw. 4 Jahren inne. Ich finde durchaus, dass man das auch anmerken darf.

    Ich finde diese Anspruchsmentalität einfach unangemessen. Die Schulleitung denkt sich schon etwas dabei, für wen sie wann (und ob überhaupt) sie Stellen ausschreibt. Und wenn es einem nicht passt, kann man einfach die „beförderunfsfähigen Aufgaben“ abgeben. Wir sind freie Menschen in einem freien Land

    Zu deiner Anekdote: das gerade junge Kollegen die gerade mal 4 oder 5 Jahre dabei sind, über Ausbleibende Beförderungen klagen, ist ja wohl ein Witz. Wir haben auch so eine Kollegin die nebenbei Handball spielt, sich ständig verletzt und deswegen fehlt, aber sich neulich beschwert hat, dass in der Schule leider Leistung der Lehrer nicht honoriert werde. Ich finde das sehr überheblich

    Daher schrieb ich ja

    Ich konnte gut und gerne darauf verzichten - zumal in meinem Fall (Steuerklasse 1) bei €350 brutto mehr bestenfalls €250 übrig bleibt. Das sind relative Peanuts angesichts unserer Pensionshöhe.

    Das ist wirklich ein gutes Argument. Man müsste fragen wieviel monatlich man in eine private Altersvorsorge stecken muss um später etwa 250 Euro (netto) bzw 350 Euro brutto monatlich herauszubekommen . Ich denke, das sind schon 150 bis 200 Euro

    Ich würde mich z.B. nur bewerben, wenn ich gefragt werde oder wenn es vom Tätigkeitsbereich gut passt. Ein Bekannter (40 Jahre alt) von mir an einer KGS hat sich nun schon 2 mal erfolglos auf A14 Stellen an anderen Gymnasien und zweimal auf A15 stellen (an seiner Schule und einem anderen Gymnasium) beworben, und war unterlegen. Er bekam bei A14 zweimal ein C. Der erste Versuch wurde in der Beurteilung der Stunde etwas besser bewertet. Da haben aber immer die Hausbewerber die Stelle bekommen. Als Externer hat man bei A14 nicht so gute Chancen, wenn der SL den Hausbewerber haben will. Selbst wenn der auch ein C bekommt, wird dessen Beurteilung „etwas hoch geschrieben“ und die andere „etwas herunter geschrieben“, oder der Hausbewerber bekommt ein B , so dass der externe trotz guter Beurteilung mit C immer leer ausgeht

    Ich denke, man sieht, dass es sehr auf die Umstände ankommt. Wer sich in einer Tätigkeit als nicht-selbstwirksam erlebt, der wird auch mit den 200 € mehr nicht glücklich werden. Ich kenne jemanden, der lange auf die Beförderung gehofft hat, weil er die Aufgaben schon lamge übernommen und mehr als perfektionistisch ausgeführt hatte. Als es dann offiziell sein Amt wurde, war die Enttäuschung groß, weil damit weniger Unterrichtsverpflichtung einherging (würde gerne wieder mehr mit den Kindern zu tun haben) die Vorgaben groß, der Gestaltungsspielraum klein blieb und weil die erhoffte Anerkennung durch Vorgesetzte nicht mitgeliefert wurde. Ich denke, man sollte die eigene Motivation gut analysiert haben.

    Mal eine grundsätzliche Sache: wer „Anerkennung“ erwartet, die „mitgeliefert“ werden soll, ist im Lehrerberuf vollkommen falsch!

    Einige meiner Kollegen sind direkt zum Chef und verlangten dass die nächste a14 Stelle für sie ausgeschrieben werden soll; das waren Kommissarische Fach Obleute Anfang 50 die nun endlich befördert werden wollten : dagegen wollte eine Kollegin der der Schulleiter die a14 anbot, sie war kommissarischer Leiterin der Biologie Gruppe , es nicht machen aber der Chef hat sie überredet es zu machen. Mich hat er auch gefragt wegen Philosophie, von mir aus hätte ich aber nicht nachgefragt, aber ich hätte mich auch nicht so Wohlgefühlt es abzulehnen . Ich denke finanziell ist es erst in der Pension attraktiv, aber es kann ja auch gut sein sich im Rahmen der Stelle und Möglichkeiten für die Schule einzubringen . Man sieht einige wollen unbedingt a14, anderen ist es egal

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