250€ netto mehr sind sehr viel Geld bei 350€ brutto mehr. Hier ziehe ich mal den Vergleich zu normalen Angestellten, die eine sehr sehr deutlich höhere Bruttodifferenz bräuchten, um auf einen solchen Anstieg beim Netto zu kommen.
Und auch wenn man nicht mit Angestellten vergleicht, sind das 3000€ mehr im Jahr und das ist ein schöner Batzen Geld. Klar, das steht in Relation zum zeitlichen Mehraufwand der Aufgabe (den es streng genommen nicht geben dürfte, weil alle theoretisch die selbe Arbeitszeit haben).
In RLP sind Beförderungen auf A14 an BBSen nicht an Aufgaben gebunden. Das ist da ein gutes Geschäft und bringt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Lehramt. Manchmal hängen Schulleitungen halt kleine Aufgaben wie eine Raumbetreuung da dran. Bei "uns" sind daher die A14-Beförderungen sehr beliebt und das System erlaubt es, dass man nach Jahren großen Engagements dann nach der Beförderung etwas herunterfahren kann.
Anekdotisch:
Was an meiner Schule auffällt: Ich höre zur Zeit vor allem von zwei Gruppen Beschwerden über ausbleibende Beförderungen: Zum Einen sind das ältere KuK, die den Zeitpunkt für die Beförderung verpasst haben (da gibt's ja viele mögliche Gründe: Schulwechsel, die dafür gesorgt haben, dass man sich in der neuen Schule neu hinten anstellen musste oder auch Streit mit einer früheren Schulleitung, die im entscheidenden Zeitfenster eine Beförderung verhindert hat... oder einfach geringes Engagement bzw. an den "falschen" Stellen). Zum Anderen sind da jüngere KuK, die sich jetzt ein paar Jahre stark engagiert haben und sich beschweren, dass die Beförderung noch nicht kommt.
Interessanterweise ist das Mittelfeld bei uns dahingehend recht ruhig und nörgelt da kaum.