Hallo zusammen,
nach 7,5 Jahren komme ich zu diesem Faden zurück und bin total baff, wie sich das Leben doch ändern kann.
Mittlerweile haben sich unsere Pläne ein bisschen geändert und es wird geringfügig später mit der beruflichen Auszeit. Es kam ein zweiter Hund dazwischen. Und vor allem ein Wohnungskauf, der sich leider über mehr als 4 Jahre zog, aber jetzt im Frühsommer endlich abgeschlossen wird. D.h. wir können ab dem Schuljahr 2025/2026, also ab September 2025, mit Sparen anfangen. (Eigentlich schon früher aber wir wollen uns erstmal von den Vermögensschäden durch den missratenen Wohnungskauf erholen.)
Wobei das Ansparen dann eh nicht mehr das Problem ist. Der Wohnungskredit ist mehr als abgedeckt durch die Mieteinnahmen, für unsere eigene Wohnung belaufen sich die Kosten dank Umschuldung dann nur noch auf unter 1.000€ (inkl. NK, Strom, Müll, Internet, etc.) Wir haben mittlerweile ein fast unverschämt hohes Haushaltseinkommen. Wir sind sogenannte DINKWADs, falls das Jemandem was sagt.
Mein Mann ist seit drei Jahren selbständig und braucht sich keinen Urlaub mehr nehmen. Der Betrieb läuft auch mal ohne ihn. Nur bei mir ist es halt immer noch sehr unflexibel.
Das Sabbatjahr scheint mir aus meiner heutigen Sichtweise nun doch etwas unattraktiv. Zumal uns für die Auszeit auch ein halbes Jahr oder vier Monate reichen würde. Wir wollen Australien - Neuseeland - Westküste der USA und Ostküste von Kanada machen. Jeweils vier Wochen pro Land, also max. 16 Wochen, was ca. vier Monate wären.
Als benötigtes Budget hat uns der KI-TravelBuddy ca. 36.000€ ausgespuckt. Zusätzlich bräuchten wir großzügig gerechnet ca. 2.000€/Monat für unsere Fixkosten zuhause. Bei vier Monaten also 8.000€, macht 44.000€ gesamt. Mit großzügigem Puffer wären wir bei 60.000€, was wir ohne Probleme in einem Schuljahr ansparen könnten. So, d.h. wir könnten November 2026 - Februar 2027 los.
Und dafür ein Sabbatjahr anzusparen, weil man vier Monate weg will, scheint irgendwie unverhältnismäßig. Zumal der Schulleiter sehr sicher Jemanden einstellen müsste, weil eine so lange Abwesenheit meinerseits nicht aufgefangen werden könnte. Wenn ich nur die vier Monate unbezahlten Urlaub nehmen könnte, wäre ich quasi bis zu den Herbstferien da und dann rechtzeitig zurück bevor die ganzen Prüfungen los gehen. Ich unterrichte 20 Deputatsstunden, Rest ist Anrechnung, d.h. es müssten für 4 Monate knapp 7 Deputatsstunden aufgefangen werden. Das würde meiner Einschätzung nach gehen.
Bzgl. PKV würden wir es vermutlich so machen, dass wir für die vier Monate eine Reisekrankenversicherung abschließen. Wir wären ja dann eh die ganze Zeit weg. Wobei mein Mann eh 100% PKV zahlt und meint, dass ich für die vier Monate das Risiko schon eingehen könnte, nur 50% der Kosten abgedeckt zu haben. (Er vergisst leider manchmal dass er mit einer Beamtin verheiratet ist... )
Vier Monate unbezahlt Urlaub nehmen, wäre auch flexibler. Wenn es halt dann im November 2026 - Februar 2027 nicht geht, verschieben wir es halt nochmal und legen das Geld an. Und wenn's aus irgendeinem Grund ganz ausfallen muss, dann hat man zumindest das angesparte Geld und die Kapitalerträge.
Die Frage ist nur, bekomme ich für vier Monate unbezahlten Urlaub? Nov - Feb ist ja eigentlich auch die Unterrichts-intensivste Zeit. Ein Sabbatjahr würde ziemlich sicher genehmigt werden, weil ich noch keins hatte.
Was meint ihr? Übersehen wir irgendwas?