Leistungskurse/ eA-Kurse sind neben bestimmten Profilen in der Sek I (z.B. Sportprofil) die wichtigste Werbung für Schulen mit gymnasialem Lehrgang. Eine Schule mit stark eingeschränktem Fächerangebot wirkt gerade bei akademischen Elternhäusern (mit Vorkenntnissen über den Aufbau der gymnasialen Oberstufe) eher abschreckend.
Im Zweifelsfall lieber einen kleinen Leistungskurs und dafür größere Grundkurse.
Dennoch wurden auch schon zwei wichtige Punkte angesprochen:
1. Sind die Jahrgangsstufen generell klein, macht es kurzfristig wenig Sinn, für jede Eventualität Kurse anzubieten, die dann nur von wenigen Schülern besucht werden. Hier sollte intern geprüft werden, ob es Mögllchkeiten gibt, die Schülerzahl zu erhöhen (z.B. Erweiterung des Einzugsgebiets).
2. Sind nur die Lateinkurse so klein, sollte Folgendes geprüft werden:
a) Wählen bereits von Anfang nur wenige Schüler (m/w/d)? Wenn ja, wäre die Herausforderung, herauszufinden, warum das so ist (z.B. Fehlvorstellungen, fehlende Berührungspunkte mit Fach, ungeeignete Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen in Klasse 6).
b) Wählen viele Schüler (m/w/d) das Fach nach der Sek I ab? Wenn ja, in der Fachschaft besprechen, welche Gründe verantwortlich sein könnten (am Lehrplan könnt ihr nichts ändern, aber vielleicht kommt der eine odere andere Kollege nicht so gut bei den Schülern an und diese projizieren das auf das Fach - vielleicht mal gerade bei den Anfängern einen anderen Kollegen (m/w/d) als sonst einsetzen?), gerne auch selbstkritisch sein und überlegen, wie man den Schülern schmackhaft machen kann, dass sie das Fach in der Sek II weiter belegen (Dann natürlich mit dem Wissen, dass das wiederum dazu führt, dass die Kurse der Naturwissenschaftskollegen weniger Teilnehmer werden - in der Sek II konkurrieren ja die Fremdsprachen mit den Naturwissenschaften um Kursmitglieder.).