Beiträge von Karriere

    Nur weil ein Bundesland etwas macht, heißt das nicht dass das rechtmäßig ist. In NRW wird regelmäßig parallele Beaufsichtigung von zwei Lerngruppen angeordnet in Berlin wissen würden die Kollegen aufgefordert ihre Fahrtkosten selbst zu tragen, weil man sonst ja nicht fahren könnte. Ist beides höchstrichterlich anders entschieden und man hofft halt auf ein paar Doofe, die das dann trotzdem machen. Mit Teilzeit im Lehrerberuf und einer gewissen Klagefreude wäre sicherlich einiges rauszuholen, nicht nur in Bezug auf Funktionsstellen, auch was Konferenzen, Klassenfahrten, Klassenleitungen und ähnlichen Spaß angeht. Wird in Niedersachsen denn dann auch systematisch entsprechender Ausgleich im Deputat gewährt? Und, viel wichtiger: in welchem Bundesland ist der Threadersteller?

    NRW

    Danke für die verschiedenen Ansichten - das nimmt ja ungeahnte Ausmaße an 😅


    Wenn meine Entlastungsstunden bleiben und ich auf TZ gehen würde, wäre ich kaum noch in der Schule (durch TZ würde ich auch eine Stunde Entlastung Schwerbehinderung verlieren - haben wir durchgerechnet, so dass ich besser mit Entlastungen statt TZ fahre, auch finanziell). Wie gesagt, die Mehrarbeit im Moment hält sich über das Jahr gesehen in Grenzen und ich bin eh strukturiert und dann effizient.


    Me-time wird und muss es gesundheitlich geben. Das weiß meine Frau seitdem wir zusammen sind und bei einer Sportart haben wir das auch zusammen. We-time wird es jede freie Sekunde geben, so bin ich nun mal als Familienmensch. Die "missing-time" hole ich mir durch Einsparungen in meinen Freizeitaktivitäten - das ist auch mal sinnvoll 😅 nach vielen Jahren wird es, mit Kind ja sowieso wieder, eine Umstellung von seeeeeeehr viel Freizeit zu mehr arbeiten. Aber das wird mir gut tun. Wenn die Entlastung bleibt und A15 drauf kommt, bin ich wahrscheinlich seit langer Zeit beruflich mal wieder ausgelastet und mutiere nicht zu einem 0815-Lehrer, wie es sie bei uns sehr viele gibt. Das ist für mich in Ordnung, aber nicht mein Ziel.

    Natürlich habe ich schon mit meiner Frau gesprochen. Sie unterstützt mich und ich werde, unabhängig vom Verfahren, den zweiten Teil der Elternzeit nehmen, denn sie soll weiter ihre Ziele verwirklichen (sie geht in der Schule auch auf und wird dort jetzt schon vermisst).


    Im Verein helfe ich auch seit vielen Jahren schon, was aber natürlich jetzt eh weniger werden wird, aber auch schon geworden ist.


    Das mit "meine Entscheidung" sehe ich ganz genau so. Egal wie ich mich entscheide, ich werde nix hinterher weinen. Die Entscheidung wird so getragen, wie sie getroffen wird. Das ist für mich selbstverständlich.

    Danke. Werde in knapp 2 Wochen wieder Vater. Und denke, dass ich bis Ende Januar eine Entscheidung treffen muss. Das entsprechende Gespräch wird kurz nach den Ferien stattfinden.


    Das mit der Familie unterschreibe ich sofort. Irgendwie habe ich aber die Hoffnung, dass ich Alles unter einen Hut bekomme. Vielleicht nicht direkt am Anfang, aber nach ein bis zwei Jahren spätestens.

    Ich weiß zwar nicht, was du damit meinen könntest, aber die Pension wird schlicht auf Basis angesammelter ruhegehaltsfähiger Dienstzeiten ( nur diese während der Ehe erlangten Prozentpunkte werden im Versorgungsausgleich gesplittet) und den ruhegehaltsfähigen (End-)Bezügen berechnet. Nach einer Scheidung angesammelte ruhegehaltsfähige Dienstzeiten gehen schlicht nicht in den Versorgungsausgleich ein. Für diesen letztlich auch die ruhegehaltsfähigen Bezüge egal. Du profitierst also so oder so von höheren ruhegehaltsfähigen Bezügen (der letzten 2 vollen Dienstjahre). Ob man diese Besoldungsstufe auch in den 20 Jahren davor bereits innehatte oder nicht ist im Gegensatz zur gesetzlichen Rente nebensächlich.

    Angeblich, im Gegensatz zum Ausgleich in der Rentenversicherung, profitiert die Gegenseite von jeglichen prozentualen Steigerungen bis zur Pension. So war es zumindest bei nem Kumpel.

    Wow, ich bekomme hier wirklich das, was ich brauche. Verschiedene Meinungen, Erfahrungen, Anregungen - danke Euch.


    Vielleicht noch ein hard fact zu meiner Geschichte, in der Hoffnung, dass "man" mich hier nicht erkennt ;-):


    Ich habe vor ein paar Jahren mein einziges Kind verloren und musste danach nochmal komplett neu anfangen im Leben, also wirklich tutti completti. Hinzu kam eine Folgeerkrankung im Zuge des Traumas, so dass ich offiziell schwerbehindert bin. Nun bin ich wieder glücklich in einer neuen Beziehung und darf nochmal wirklich im Leben von Beginn an starten. Ich gehe auch in der Schule mit dem Thema offen um - die Leitungsebene kennt mich, neue Kolleginnen und Kollegen natürlich nicht. Ich bin voll belastbar und kann durch die Schwerbehinderung gewisse Rahmenbedingungen schaffen (ggf. mit Hinzuziehen der BR, was ich aber vermeiden will, da ich mit meiner SL seit jeher super zusammenarbeite und man mir viel anvertraut).


    Ich habe noch ca. 20 Jahre vor mir. Die A15-Stellen bei uns sind entweder noch viele, viele Jahre besetzt oder schon mit bestimmten Personen geplant nachzubesetzen. Ich habe im Vollzeitbereich, wo ich ausschließlich und gerne eingesetzt bin, nur zwei Möglichkeiten. Entweder diese jetzt mit zwei großen Bildungsgängen oder eventuell, wenn überhaupt, später mal AL in meinem Bildungsgang. Aber ob ich mit 50 nochmal in so ein Verfahren will bezweifel ich sehr stark. A15 wäre sehr wahrscheinlich der letzte Schritt für mich (side fact: meine Pension verringert sich jeder Erhöhung durch eine Scheidung).

    So ist auch meine Hoffnung mit den BG-Leitungen bzw. Teams, dass es Phasen gibt. Damit kann ich leben und tue es ja mit A14 auch.


    Natürlich ist mehr Hektik im Tagesgeschäft und mehr wollen was von Einem. Aber das habe ich aktuell auch schon - wenn ich mich nicht bewusst rausziehe.


    Wirklich super Eindrücke von Euch. Das hilft.

    Für das Geld auf keinen Fall. Rein für die Ideologie.


    Dass ich mehr arbeiten für quasi gefühlt weniger Geld, ist mir auch bewusst. Ist bei A14 irgendwie noch krasser. A15 wären wenigstens verhältnismäßig mehr Euros, vielleicht.


    Schwierig.

    Gibt es bei uns nur, wenn man eine Funktionsaufgabe wahrnimmt, für die man nicht befördert ist.


    Bin seit Jahren, auch mit der alten Familie, immer (wenn ich will) erreichbar. Keine Sorge, ich teile mir bisher Arbeits- und Privatzeit gut ein :)


    Sehe bei uns einige AL, die wenig bis nix machen. Passieren kann denen nix. Wäre aber absolut nicht mein Ideal von Arbeit. Wäre aber auch für die größte Abteilung zuständig.

    Danke schon mal für die vielen Eindrücke.


    Entlastung gibt es nicht. Die Beförderung ist die Entlastung.


    Ich habe aber aktuell 5 Entlastungstunden, die mir sehr gut tun. 2 behalte ich auf jeden Fall, für 2 will ich den damit verbundenen Job behalten (hält sich auch mit Mehrarbeit in Grenzen) und die eine muss halt besprochen werden (Systemadmin für etwas).


    Ich hätte eine ziemlich junges, arbeitsreiches und zielstrebiges Team an meiner Seite. Bisher habe ich auf meiner A14-Stelle auch Alles im Team gemacht - das war mir immer wichtig.


    Ich gehe auch mal davon aus, dass "es machbar ist". Die SL kennt meine persönliche "Akte" und würde mich, auch wenn so langsam die Alternativen für diese Stelle (sollte besetzt werden, schiefgegangen, von Außen besetzt, nun Wechsel, Alternative A möchte nicht, weitere Alternativen haben wohl keine Lust), nicht auswählen wollen. Natürlich wird es ein, zwei lange Tage geben. Ich weiß auch ungefähr, was mich erwartet, aber im Tagesgeschäft sieht es ja immer anders aus :)


    Nach einem heftigen Schicksalsschlag vor einigen Jahren ist halt Alles anders und ich weiß, dass die Zeit mit dem Nachwuchs jede Sekunde des Lebens wert sein wird, da ich nochmal die Chance bekommen habe. Und irgendwie habe ich mich an meinen "Teilzeit"-Job gewöhnt, da ich halt viele Entlastungen habe.


    Trotzdem denke ich auch, dass es vielleicht nicht noch ein paar Jahrzehnte im Job so weitergehen soll, da es ja irgendwann langweilig wird. Neue Aufgaben, Verantwortung, Schule mitgestalten dürfen.....wirklich schön. Mir hat man auch direkt zu Anfang meiner Laufbahn vorgeschlagen, den Weg zu gehen. Nun wäre es soweit.


    Wie gesagt, vor einigen Jahren hätte ich die ganzen Gedankenspiele nicht gehabt :)

    Hallo zusammen,


    bin hier oft auf das Forum gestoßen und kenne dementsprechend auch die zu meinem Thema passenden Beiträge.


    Da hier aber anscheinend erfahrene Leute unterwegs sind, wollte ich mal Eure Meinung bzw. ein kleines Brainstorming haben.


    Situation:

    Zweite Möglichkeit in wenigen Jahren auf A15 (Abteilungsleitung mit vielen Klassen) an einem BK - dieses Mal sehr "konkret", damals aus Gründen vorher "ausgestiegen". Nun wohl die letzte Möglichkeit. Im Moment habe ich ein gutes Leben mit viel Zeit, in der Schule läuft es "nebenbei" top und routiniert


    Problem:

    Jetzt steht aber genau in der Phase dieser Entscheidung die Familienplanung an. Mein berufliches-Ich wollte diesen Karriereschritt schon länger und würde sofort ja sagen. Mein privates-Ich ist sehr unsicher - Familie geht definitiv vor Allem (hier gibt es aufgrund der Vergangenheit trifftige Gründe für), Sport brauche ich gesundheitlich und muss integrierbar sein. Insgesamt habe ich total Bock auf die Aufgabe und auf was Neues. Ich kann aber den Aufwand von A15 nicht abschätzen. Es wird noch Gespräche und ne Stellenbeschreibung geben. Ich liebe unterrichten und meine Klassen, aber mal was "Neues" und mehr "Schule gestalten" war und ist definitiv ein Ziel. Auch meine bisherigen Zusatzaufgaben sind super. Inwiefern ich davon was abgeben muss, gilt es noch zu klären.


    Frage an die Runde:

    Gibt es Erfahrungen mit A15 an einem BK und dem Arbeitsaufwand? Ich bin eigentlich sehr strukturiert und organisiert. Natürlich wird es mit der Zeit bestimmt "weniger". Aber wie gesagt, es kommt genau in der "unglücklichsten" Phase meines Lebens - vor ein paar Jahren wäre es "einfacher" gewesen und ich wäre heute bestimmt schon routiniert.


    Auch wenn es schon Diskussionen dieser Art hier gibt, freue ich mich über Ideen. Entscheiden muss ich mich auch erst irgendwann in den nächsten Wochen(wenigen Monaten.


    Danke für Euren Input.

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