Beiträge von GoldenGirl

    Vollzeit. Alles Andere ist ein Minusgeschäft. Dazu bin ich nicht bereit, so lange ich gesund bleibe.

    Das mit dem "Minusgeschäft" ist wohl zutreffend. Nach wie vor habe ich den Eindruck, dass es doch eher die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen sind, die sich die Vollzeit zutrauen. Ich habe den Eindruck, dass sich die Grundschullehrkräfte mehr ausbeuten lassen und viele nur noch überleben, weil sie Teilzeit arbeiten.

    Die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen wissen sich besser abzugrenzen. So erlebe ich es zumindest in meinem privaten Umfeld.

    Wieviele seid ihr denn?


    Bei uns sind es nicht so viele, da wir aktuell ein junges Kollegium haben. Ich glaube so um die 10 von 120. Das bedeutet aber, dass in den letzten Jahren viele in Pension gegangen sind. Davon ist keiner eher gegangen. Im Gegenteil. Viele haben danach noch stundenweise gearbeitet. Nächstes Jahr geht bei uns jemand mit 63, weil der Partner auch schon länger nicht mehr arbeitet.

    Ich kann also nicht bestätigen, dass man in dem Job nicht alt werden kann. Mal sehen wie es ist, wenn die Boomer in Ruhestand gehen.

    Dass keiner eher gegangen ist, könnte doch auch an der Schulform liegen, oder?

    Die Tätigkeit an einem BK schadet dem Nervenkostüm evtl. weniger als die Tätigkeit an einer Grundschule?

    Die Lärmempfindlichkeit hat bei mir auch extrem zugenommen.


    Als Statistikfan würde mich interessieren:

    wie viel Prozent der Lehrkräfte in eurem Kollegium sind älter als 60 Jahre?


    Bei uns ist keine/r "Ü60".

    Vielen Dank für die vielen, vor allem auch sehr ausführlichen Beiträge.


    Caro schrieb:

    "Obwohl ich im Schnitt 24 Stunden unterrichtet habe, habe ich dennoch ca. 50 Stunden oder mehr in der Woche für die Schule investiert. (Als ich noch freiwillig viel in Teams mitgemacht habe, viele multiprofessionellen Gespräche zu bewältigen hatte, wahrscheinlich mehr.)"


    Das deckt sich mit meinem Eindruck, dass das Verhältnis Stundendeputat und tatsächliche Arbeitszeit nicht mehr in Relation zueinander stehen.

    In meinem Umfeld mehren sich die Fälle, in denen die Kolleginnen auf Teilzeit gehen, weil sie ihr Arbeitspensum ansonsten nicht schaffen. Oder sie gehen vorzeitig in den Ruhestand.

    Gibt es diesen Trend auch in eurem Kollegium?

    Ich wünsche allen hier im Forum ein frohes neues Jahr!

    Seit einiger Zeit lese ich hier interessiert mit. Ich möchte gerne das Thema "Alt werden im Lehrerberuf" aufwerfen, weil ich das Bedürfnis habe, mich mit Gleichaltrigen (Mitte 50 und aufwärts) auszutauschen und Fragen nachzugehen wie etwa:

    Hat die Arbeitsbelastung zu genommen oder fühlt es sich nur so an?

    Wie seht ihr die Entwicklung im Schulwesen? Positiv? Negativ?

    Über einen regen Austausch würde ich mich freuen.

    LG, GG

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