Ich erlebe eben genau nicht, dass die A15erinnen irgendetwas täten, das ihnen oder ihren Arbeitsbedingungen zu Gute kämen. Ich bin da mit einem „Nein.“ deutlich schneller bei der Hand. Aber möglich, so erscheint es mir, dass sie gar kein Interesse daran haben, sich um sich selbst zu kümmern. Vielmehr wollen sie wohl „die Schule weiter bringen“ oder das Bildungssystem retten. Irgendetwas Abstraktes, das einer nachher doch keine dankt.
Vielmehr erlebe ich Berichte, dass man gar nicht dazu käme, Sport zu machen, blabla, man müsste mal wieder, blabla, viel zeit für Arbeit, wenig für privat. Eine persönlichen Gewinn für die Beförderte konnte ich noch nicht ausmachen.
Meine Wahrnehmung derjenigen A15erinnen, die ich gut genug kenne, an meiner Schule. mehr nicht. Reicht mir aber, um dauerhaft die Finger davon zu lassen.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich mich mit zusätzlichen Engagement im Verein besser aufgehoben fühle als auf der Arbeit? Ist vielleicht auch individuell.
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Ich denke, dass das von vielen Faktoren abhängt, beispielsweise von der Schule, an der man tätig ist. Es hängt natürlich auch davon ab, wie du zuletzt ausmachst, was mich mehr "erfüllt."
Was ich von meiner eigenen Tätigkeit nicht bestätigen kann, ist, dass keine Zeit mehr für Sport und Familie bleibt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich in der Schule, wie in einem Bürojob, von 07:30 bis 15:30 Uhr arbeite. Wenn ich also Leerlaufe habe bezüglich meiner Schulleitungstätigkeiten, d.h. nichts, was unbedingt jetzt erledigt werden muss, dann bereite ich in der Regel Unterricht vor, korrigiere HÜs, o.ä. Vielleicht bleibt mit deswegen in der Freizeit Zeit für andere Dinge. Aber das ist eine bloße Mutmaßung, da ich weder die Personen noch die Rahmenbedingungen der A15er kenne, von denen du sprichst.
Was tatsächlich nervig ist, aber das ist, denke ich, kein Geheimnis, ist, dass man sich manchmal durch Dinge ausgebremst fühlt, die erledigt werden müssen, deren Sinnhaftigkeit man in Zweifel ziehen kann, die aber zugleich Zeit und Arbeitskraft binden, sodass man gelegentlich das Gefühl hat, nicht das machen zu können, warum man die Stelle eigentlich angetreten hat. Das ist, hoffe ich, bei den wenigsten der Wunsch, das Bildungssystem zu retten. Daran kann man in der Rolle ja nur scheitern. Aber die positive Entwicklung der eigenen Schule voranbringen, das kann man durchaus. Und das kann man in der Rolle tatsächlich besser.