Beiträge von Vaila

    Liebe katta,


    ich bin der festen Überzeugung, dass die Liebe zu unserem Beruf mit der Abnahme von zu unterrichtenden Stunden und zu korrigierenden Heften steigt, denn wir alle - nehme ich einmal an - haben ja aus einer gewissen Sympathie diesen Beruf gewählt und mit einer speziellen Eignung, denn sonst müssten sich alle Ausbildungsleiter von ihrem Beruf verabschieden.


    Ich finde, du sollstest dich einmal als Halbstellenkraft o.ä. outen, mit viel Rückhalt in der Familie (auch in finanzieller Hinsicht) oder dankbar für jede Abwechslung außerhalb der Familie. Leider redest du da den KollegInnen mit voller Stelle nicht das Wort, die den Job im Wesentlichen nicht nur so als Bereicherung ihrer Persönlichkeit sehen.


    Ich denke, die Lage der Vollzeitkräfte hat sich deshalb auch enorm verschlechtert, weil Halbtagskräfte sich oft mit 150 Prozent einbringen und auf diese Weise "die Preise verderben".

    Zum Korrigieren habe ich die Staedtler triplus fineliner (dry safe) für mich entdeckt. Die liegen wegen ihrer Dreieckform gut in der Hand, trocknen auch ohne Kappe nicht aus und haben den idealen Strich für mich ;) . Ich schreibe zwar sehr gern mit Füller, aber mich nervt beim Korrigieren immer das Warten, bis die Tinte trocken ist und ich endlich umblättern kann. Gelegentlich kaufe ich mir eine Handvoll davon und dann reichen die eine ganze Weile.

    Ich stimme dir zu, Tiffi. Es ist erstaunlich, dass die große Mehrheit der Kollegen und Kolleginnen die Stundenerhöhungen in den letzten Jahren ohne größere Proteste hingenommen hat. Offensichtlich war da noch genügend Luft, denn sonst würden in diesem Forum nicht so viele so begeistert von ihrem Berufsalltag schreiben und sich entrüstet über einen "Dienst nach Vorschrift" äußern. Vermutlich hätte ich auch einen positiveren Standpunkt, wenn ich über Jahrzehnte nicht meine gesamte Leistungsfähigkeit in eine volle Stelle mit zwei Korrekturfächern gesteckt hätte, was ich anfangs eigentlich nicht so geplant hatte. Später habe ich mir gesagt, dass man es den Verantwortlichen nicht so leicht machen kann, indem man mit einer Stundenreduktion auf eigene Kosten kapituliert. Falsch gedacht! Ich habe doppelt bezahlt, indem ich auch noch meine Gesundheit ruiniert habe.

    Vielleicht hilft dir dieses Themenheft von Klett weiter, das in diesem Monat veröffentlicht werden soll:


    Themenhefte Zentralabitur
    Sprache
    Sprachursprung, Spracherwerb, Sprachwandel, Sprachkritik, Sprachskepsis, -not
    10. bis 13. Klasse


    978-3-12-347469-9
    (identisch mit: 3-12-347469-0)
    9,95 EUR
    Titel vormerkbar, erscheint 07/2010

    @ webe


    Ich habe nur gefragt, was die Gewerkschaften insgesamt zur Verbesserung unserer Situation geleistet haben. Abgesehen von den Erfolgen im Kleinklein sehe ich eine kontinuierliche Verschlechterung der Lage von LehrerInnen, die in anderen Berufen so nicht gegeben ist. Bei tresselt.de gab es dazu mal eine sehr detaillierte Auflistung für die letzten 20 Jahre, bei der sich einem die Nackenhaare aufstellen.


    Die Lehrergewerkschaften dümpeln so vor sich hin, weil kaum jemand auf die Idee kommt, Kritik an ihnen zu üben oder einen Rechenschaftsbericht von ihnen zu verlangen, was sie mit unserem Geld eigentlich erreicht haben.


    Meinen Beruf aufgeben? Das könnte dir so passen!

    Für mich sind Philo, VBE und GEW keine Gewerkschaften für LehrerInnen. Sie mögen durchaus ihre Erfolge im Kleinklein haben - will ich gar nicht absprechen - aber im Großen und Ganzen sind sie nur Papiertiger, die den Bezug zur Basis verloren haben bzw. genau wissen, dass sie nichts Größeres bewirken. Wenn ich bedenke, dass ich jahrelang ca. 200 € Mitgliedsbeiträge pro Jahr gezahlt habe! (Ich habe noch nie einen Rechenschaftsbericht erhalten, was mit dem nicht unbeträchtlichen Geld eigentlich gemacht wurde!) Damit Gewerkschaftsmitglieder von Schule zu Schule herumgondeln und in den Gesprächen mit den KollegInnen betroffene Gesichter machen? - Immerhin besser und geruhsamer, als einen Vormittag Unterricht zu machen!

    @ Meike


    Also, das ist schon ein starkes Stück: Ich finanziere eine Gewerkschaft und soll dann meine Probleme allein lösen! Und dann wird man von einer Sesselsitzerin auch noch als uninformiert abgekanzelt. Ich glaube nicht, dass die Philo- und GEW-Sesselsitzer sich ein Bein ausreißen, denn dann ginge es uns vielleicht besser und so viele von uns müssten nicht an Ausstieg denken.


    Bitte Meike - da du so gut informiert bist- liste mir Uninformierten doch einmal Punkt für Punkt auf, was die Lehrergewerkschaften für uns bewirkt haben, vielleicht kapiere ich das dann besser. Also im Stil von:


    1. Stundendeputate von LehrerInnen wurden deutlich reduziert, damit sie ihre immer vielfältiger werdenden Aufgaben bewältigen und in der Lage sind, die von der Regierung gewünschte Reform des Schulsystems zu realisieren.
    2. Keine Lehrperson muss mehr Verbrauchs- und Lehrmaterialien aus eigener Tasche bezahlen, um einen guten und ansprechenden Unterricht zu machen.
    3. Jede Lehrperson besitzt einen ausreichenden Arbeitsplatz in der Schule, an dem sie / er ungestört arbeiten kann.
    4. Regelmäßige "Gesundheitstage" - speziell auf die Lage von LehrerInnen zugeschnitten - wurden eingeführt, um das wertvolle Gut Arbeitskraft zu erhalten.
    5. Lehrpersonen werden sämtliche Unkosten bei Klassen- und Studienfahrten ersetzt und erhalten Gefahren- und Nachtzuschläge zum Gehalt.
    ...
    ...
    ...


    Meine geschätzen KollegInnen und Kollegen dürfen die Liste gern fortführen!

    Was tun eigentlich unsere ordentlich bezahlten Lehrerverbände, um unsere Situation zu verbessern? Ich bin aus dem Philoverband ausgetreten, weil ich nicht einsehe, eine erfolglose Organisation von Sesselsitzern zu sponsern. PolitikerInnen tun ein Übriges, um das Lehrpersonal, das in seiner Gesamtheit bestimmt nicht unfähig ist, zwischen Ansprüchen zu zerreiben. Wir opfern unser Geld, unsere Zeit und unsere Gesundheit im vorauseilenden Gehorsam, weil man uns seit der Referendarzeit Schulgefühle eingeprägt hat. Wohl dem, der einen ausgeglichenen Psychohaushalt, die richtigen Fächer und eine tolerante Schulleitung hat, um Dienst nach Vorschrift zu leisten.

    Vergesslichkeit

    Jetzt schreibst du diesen Text in aller Ruhe und vor allem sauber und handschriftlich ab. Genau genommen ist das eine vollkommen unnütze und überflüssige Arbeit, aber da du in letzter zeit häufig Dinge vergessen hast, musst du lernen, dass es besser ist, nichts zu vergessen als einen solchen Text abschreiben zu müssen.
    Vergesslichkeit kennt sicherlich jeder aus seinem alltäglichen Leben. Man kann sich Namen, Termine oder Telefonnummern nicht merken. Man vergisst seinen Haus-, Fahrrad- oder Spindschlüssel oder, so wie bei dir, die Hausaufgaben oder die Arbeitsmittel. Dazu gehören Hefte, Bücher, Mäppchen, etc.
    Oft ist das Kurzzeitgedächtnis von der Vergesslichkeit betroffen.
    Bis zu einer gewissen Häufigkeit und Schwere ist Vergesslichkeit vollkommen normal und hat vollkommen harmlose Gründe wie eine vorübergehende Ablenkung oder kurzfristigen Stress. Bei dir tritt die Vergesslichkeit jedoch gehäuft vor (siehe die Eintragungen in meiner Liste!).
    Oft tritt Vergesslichkeit zusammen mit Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwächen auf. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen der Vergesslichkeit abzuklären und gegebenenfalls eine entsprechende Therapie einzuleiten. Wobei ich glaube, dass ein Arztbesuch bei dir nicht notwendig ist. Würdest du öfter und regelmäßiger in dein Hausaufgabenheft (führst du überhaupt eines?) und auf deinen Stundenplan schauen, würde es zu solch einer Häufung vergessener Hausaufgaben oder Arbeitsmittel garantiert nicht kommen.
    Für Vergesslichkeit sind die häufigsten Ursachen Stress oder Ablenkung bei der Aufnahme der entsprechenden Informationen.
    Da Stress bei dir kaum in Frage kommt, müssen wir uns den Punkt "Ablenkung bei der Aufnahme der entsprechenden Informationen" genauer ansehen.
    Passt du auf, wenn die Hausaufgaben bekannt gegeben oder an die Tafel geschrieben werden? Notierst du sie sofort in dein Hausaufgabenheft oder, wenn nicht vorhanden, auf ein Blatt, das du zu Hause auch wiederfindest, oder machst du Blödsinn, beklagst dich bei deinem Sitznachbarn über die Menge an Arbeit, die nun daheim auf dich wartet? Vergesslichkeit kann im Rahmen natürlicher Alterungsprozesse des Gehirns, einer so genannten Altersvergesslichkeit (leichte kognitive Störung), einer Demenz oder einer Alzheimer-Erkrankung auftreten. Da dein Gehirn noch nicht so alt ist, können wir diese Diagnose wohl auch ausschließen.
    Wenn sich die Vorfälle der Vergesslichkeit häufen oder bereits in jüngeren Jahren eine auffällige Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen der Vergesslichkeit abzuklären. Dieser wird zunächst eine ausführliche Befragung durchführen. Wann ist die Vergesslichkeit das erste Mal aufgetreten? Wie oft werden Dinge vergessen? Treten gleichzeitig andere Beschwerden auf? Sind Grunderkrankungen bekannt? Diese und andere Fragen können dem Arzt einen ersten Hinweis auf die Ursache der Vergesslichkeit geben. In vielen Fällen kann zusätzlich auch eine Befragung enger Angehöriger oder Betreuer entscheidend für die Diagnose sein.
    Nach der Befragung folgt eine körperliche und neurologische Untersuchung, bei der beispielsweise auch die Sehleistung und das Gehör überprüft werden, um auszuschließen, dass Seh- oder Hörfehler fälschlicherweise als Gedächtnisschwäche ausgelegt werden.
    Um all diese Untersuchungen zu vermeiden, die im Übrigen auch Geld kosten, könntest du in Zukunft bei der Erteilung der Hausaufgaben deine Ohren spitzen, sofort einen Stift und dein Hausaufgabenheft, das du dir unbedingt anschaffen solltest, zurecht legen und die Hausaufgaben notieren.
    Zu Hause wird dann zuerst das Hausaufgabenheft geöffnet und die Hausaufgaben für den nächsten Tag als erste erledigt. Danach kannst du überlegen, welche weiteren Aufgaben noch dringend zu erledigen sind und welche auf den nächsten oder übernächsten Tag verschoben werden können, was ich an deiner Stelle allerdings nicht machen würde, weil dann wieder die Gefahr bestünde, dass du Teile der Hausaufgaben vergisst!
    Vergessen geschieht selektiv. Ereignisse werden in Abhängigkeit von ihrem emotionalen Gehalt vergessen. Dinge, die uns gleichgültig sind, werden schneller vergessen als solche, die starke Emotionen hervorrufen. Darunter halten wiederum positive Emotionen die Dinge länger im Gedächtnis als gleichstarke negative.
    Wenn dieses Zitat auch für dich zutrifft, zeigt es mir, dass du meinem Fach gleichgültig gegenüber stehst und die Wichtigkeit vielleicht noch nicht erkannt hast. Durch das Abschreiben dieses Textes hast du die Gelegenheit, einmal darüber nachzudenken, wofür Hausaufgaben eigentlich taugen und warum ich sie aufgegeben habe.
    Du kannst mir ja deine Gedanken darüber in einem persönlichen Gespräch irgendwann einmal mitteilen.
    Zum guten Schluss möchte ich, dass sich deine Eltern deinen Text durchlesen und durch ihre Unterschrift bestätigen, dass sie davon Kenntnis erhalten haben, dass du öfters Dinge vergisst.
    Vielleicht haben sie ja den einen oder anderen Kniff auf Lager, wie man deinem Gedächtnis und deiner Konzentration auf die Sprünge helfen kann.

    Du könntest den folgenden Text abschreiben und von den Eltern unterschreiben lassen:


    Stören



    Jetzt schreibst du diesen Text in aller Ruhe und vor allem sauber und handschriftlich ab. Genau genommen ist das eine vollkommen unnütze und überflüssige Arbeit, aber wahrscheinlich hast du (nicht zum ersten Mal?) den Unterricht durch Schwatzen, Herumlaufen oder Ähnliches massiv gestört.
    Gründe gibt es dafür genug: „Er/sie hat mich nur etwas gefragt. ... ich brauche doch nur einen Spitzer." Oder: „Ich muss meinen Müll fortwerfen ... mir ist langweilig ... es ist so schön, wenn mich alle beachten." Ob das nun stimmt oder nicht ist uninteressant, denn letztendlich bist du allein für DEIN Verhalten verantwortlich. Das heißt, dass du auch ganz allein die Folgen für dein Betragen ausbaden musst.
    Im Unterricht hat jeder das Recht, ungestört lernen zu dürfen. Der Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten und alle sind verpflichtet, die Rechte des Anderen zu achten. Wenn du keine Lust hast aufzupassen, dann ist das deine Sache. Du musst dir nur überlegen, dass auch DU die schlechten Noten und Zeugnisse für deine Leistungen bekommst.
    Außerdem kann es sein, dass dich andere auslachen, wenn du die einfachsten Dinge nicht verstehst. Das ist alles dein Problem.
    Die anderen wollen aber aufpassen und etwas lernen. Deshalb ist es nicht in Ordnung, wenn du sie dabei dauernd störst. Auch deinem Lehrer gegenüber ist es unfair, wenn du ständig dazwischenrufst. Auch er muss sich konzentrieren und versucht den Unterricht so zu gestalten, dass alle verstehen, worum es geht.
    Außerdem soll Schule ja auch Spaß machen. Wenn sich aber ständig jemand in den Vordergrund spielt, wird das für die anderen ziemlich schnell langweilig und lästig. Wenn sich alle so verhalten würden wie du, hätten wir bald ein riesiges Chaos im Klassenzimmer und es wäre unerträglich laut. Und zu viel Lärm kann sogar krank machen.
    Es ist wirklich nicht nötig, dass andere wegen dir Kopfschmerzen bekommen. Überlege also, ob es wirklich angebracht ist, dass du dauernd unangenehm auffällst.
    Ganz nebenbei ersparst du dir in der Schule auch jede Menge Ärger. Diesen Text hast du jetzt vollkommen unnötig abgeschrieben - hoffentlich das letzte Mal.
    Aber vielleicht hat es ja auch etwas Gutes und du hast dir mal Gedanken über dein eigenes Verhalten gemacht. Zumindest konnte ich dir mal in aller Ruhe sagen, was ich davon halte. Ich hoffe, du hast auch bemerkt, dass du und dein Verhalten mir nicht vollkommen egal sind - im Gegenteil. Ich würde mich auch freuen, wenn du in Zukunft versuchst, dich mehr auf den Unterricht zu konzentrieren, statt dauernd zu stören.
    Du wirst sehen, das ist gar nicht so langweilig wie du vielleicht denkst. Wenn du Lust hast, kannst du mir in den nächsten Tagen erzählen, was dir zu diesem Thema alles eingefallen ist.
    Zum Schluss lässt du den abgeschriebenen Text noch von deinen Eltern unterschreiben. Dies solltest du auf keinen Fall vergessen, es gibt auch einen Text zu „Vergesslichkeit“.

    Die Lösung, die die hoch belasteten LehrerInnen zufrieden stellen wird, heißt: ein Arbeitszeitmodell, das die Tätigkeiten realistisch abbildet! In den meisten Berufen gibt es ganz konkrete Schlüssel, nach denen die Tätigkeiten abgerechnet werden: ÄrztInnen erhalten soundsoviel Geld für das Geben einer Spritze, für ein Beratungsgespräch etc, PflegerInnen haben ebenfalls konkrete Listen und Sätze, Rechtsanwälte wissen genau, was sie für eine notarielle Beglaubigung in Rechnung stellen dürfen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Nur wir LehrerInnen lassen uns über unseren Idealismus und unsere ach so gut besoldete Tätigkeit und Unkündbarkeit verschaukeln!

    Pelikanfuß hat recht! Das Problem ist ein fehlendes Arbeitszeitmodell, das alle Tätigkeiten abbildet und für alle Tätigkeiten Zeiten vorgibt. In den meisten Arbeitsbereichen kommt man mit Pauschalen aus, andere (stundenmäßigen Umfang von Nebentätigkeiten wie Beratung von Schülern, Eltern etc.) könnte man am Ende des Schuljahres mit dem neuen Stundendeputat verrechnen und dann entweder mehr oder weniger Stunden unterrichten. Ich bin schon länger in dem Beruf und merke nicht erst seit gestern, wie er an meinen Kräften und meiner Gesundheit gezehrt hat, weil die Ansprüche von außen (das beginnt schon mit den übersteigerten Erwartungen der Ausbilder und den "Zauber"-stunden) unendlich sind und die Schüler nicht mehr das nötige Rüstzeug von zu Hause mitbringen: Erziehung. Es ist hinlänglich bekannt, dass Schulen immer schlechter ausgerüstet sind und die Stundendeputate kontinuierlich erhöht wurden. Das können nur die wenigsten aushalten. Meiner Meinung nach dürften bestimmte hochbelasteteLehrer nicht mehr als 20 Stunden in einer vollen Stelle unterrichten, dafür rankt sich einfach zu viel um diese Stunden! LehrerIn ist ein sehr schöner und erfüllender Beruf, aber das kontinuierliche Heraufschrauben der Belastung macht mürbe und auch ich würde gerne meine Stunden reduzieren, um endlich etwas mehr Freizeit und Privatleben - wenigstens an den Wochenenden - genießen, meine Batterien aufladen und meine Gesundheit pflegen zu können. Gerade weil unsere Arbeit nur über die Stundendeputate abgerechnet wird, gelingt es den Politikern immer mehr Baustellen aufzumachen und LehrerInnen noch weiter auszubeuten - im Sinne von: nach mir die Sintflut! Da hilft im Grunde nur der Dienst nach Vorschrift und jegliche Nebentätigkeit abzulehnen, häufige Krankmeldungen bei überbordenen Tätigkeiten, innerlicher Rückzug, vielleicht noch politisches Engagement - die Möglichkeiten, die einem Beamten in einer solchen Situation noch übrig bleiben.

    @ Meike


    Alles schön und gut, aber wie steht es mit deinem Zeitbudget? Nachvollziehbar, wenn du eine halbe Stelle und flinke Helferlein im Haushalt hast, aber bei einer Vollzeitstelle mit deiner Fächerkombination kann ich mir nicht vorstellen, dass du noch "Luft" hast, es sei denn, du erhältst Entlastungsstunden für deine diversen Tätigkeiten.

Werbung