Beiträge von Vaila



    Hallo Frosch!


    Dieser kleine Schlenker sei erlaubt, denn es ist in der Tat unglaubwürdig, dass eine Referendarin mit Englisch und Deutsch 2345 Beiträge postet und dann für die Gegenseite Stellung bezieht. - Und mit diesem Beitrag wollt ihr meine gesamte Argumentation als unsachlich hinstellen?


    MfG Vaila

    Zitat

    Original von Britta
    So sehr ich deinen Unmut über ungleiche Arbeitsbelastung für gleiche Entlohnung verstehen kann, Vaila, möchte ich dich doch bitten hier sachlich zu bleiben.
    Britta


    Liebe Britta,


    könntest du bitte die Stelle(n) zitieren, an denen ich nicht "sachlich" war? Oder ist das jetzt ein Versuch, ein ungewünschtes Thema abzuwürgen?


    Mit freundlichem Gruß


    Vaila

    Zitat

    Original von EffiBriest
    Ich finde den Ton hier gerade sehr unschön und auch sehr unangebracht. Vaila, keiner kann was dafür, dass wir uns diese Fächerkombination ausgesucht haben. Aber deswegen Bolzbold so massiv anzugreifen ist unnötig und unfair. Zudem hilft es dir auch nicht viel weiter. Also, komm mal wieder runter, ja? :wink2:


    Liebe Effi!


    Wenn du einmal etwas gründlicher unsere Beiträge liest, wirst du feststellen, dass ich sehr entschieden meine Meinung vertrete, aber niemanden diffamiere. Es geht nicht darum, dass ich mir meine Fächer "ausgesucht" habe, sondern um die unverhältnismäßige Belastung von (doppelten) KorrekturfachlehrerInnen, die auch in anderer Hinsicht sehr gefordert sind. Das hat sogar das Schulministerium NRW erkannt, einschl. PhV und GEW. Für mich zählen Argumente. Es war Bolzbold der Begriffe wie "lächerlich", "peinlich" und "niveaulos" etc. verwendete, nicht ich!


    MfG Vaila

    @Antigone


    Ich möchte mich noch ausdrücklich für deinen letzten Beitrag bedanken! Ich kann diese Erfahrungen nur bestätigen! Es ist wichtig, dass Leute wie du und ich sich öfter zu Wort melden, damit endlich mehr Einsicht erzielt wird und es zu vernünftigen Veränderungen kommt, damit die PISA-Karre nicht länger im Schmutz steckt. Dafür brauchen insbesondere wir KorrekturfachlehrerInnen endlich vernünftige Arbeitsbedingungen!


    Übrigens: Ich spreche hier nur für die GymnasiallehrerInnen in NRW! Ich weiß nicht genau, wie es in anderen Bundesländern aussieht, wo offensichtlich auch in einigen Nebenfächern Klassenarbeiten geschrieben werden. Man sieht doch: Unser Bildungssystem ist ein ganz schöner Flickenteppich und die Zuordnung und Entlohnung von Aufgaben schlicht willkürlich! Ein großer Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit wäre die Anwendung eines Punktesystems, das alle Tätigkeiten erfasst, also ein Jahresarbeitszeitmodell, das transparent macht, was jeder Kollege / jede Kollegin so leistet.

    [/quote]



    Liebe Vaila,


    ich bin jetzt erfreulicherweise in der Position, ab sofort schweigend zusehen zu können, wie Du Dich hier immer weiter selbst demontierst.


    Gruß
    Bolzbold[/quote]



    Ha, ha, ha! Wir kommen zwar vom Thema ab und die Sache der (doppelten) KorrekturfachlehrerInnen liegt mir immer noch sehr am Herzen, aber ich habe noch nicht meinen Humor verloren!


    Lieben Gruß


    Vaila

    Zitat

    Original von Bolzbold


    Das, was Du hier jetzt abziehst, ist Zickenkrieg pur - peinlich und niveaulos und völlig an der Sache vorbei. Wie man sich hier einerseits so gehen lassen kann und andererseits hinsichtlich seiner Belastung noch ernst genommen werden möchte, ist mir ein Rätsel.


    Ich überreiche Dir hiermit den Orden für die am stärksten belastete Lehrerin. Hänge ihn Dir an die Wand und werde glücklich damit.


    Lieber Bolzbold! Du hast nichts - oder zu gut! - verstanden und versuchst gute Argumente durch oft gehörte verbale Etiketten und oberflächliche Phrasen wie "peinlich und niveaulos" zu entkräften, was dir aber nicht gelingt. Kein einziger meiner Beiträge ist "an der Sache vorbei". Auch der Begriff "Zickenkrieg" passt nicht, da hier ja meist Männer eine strikte Gegenposition beziehen, es sei denn, du bezeichnest dich als männliche Zicke.


    LG Vaila

    Hallo Referendarin! In meiner Referendarszeit mit Englisch und Deutsch (diese Fächerkombination gibst du doch an!) wusste ich nicht, wo mir der Kopf stand vor lauter Arbeit. Nun lese ich, dass du bereits 2345 Beiträge gepostet hast. Diese Identität soll ich dir abnehmen? Dass ich nicht lache!


    Herzliche Grüße an Bolzbold!

    Zitat

    Original von Bolzbold


    Wir hatten die Diskussion im Kollegium - und die Sportlehrer führten den Lärm in der Halle als Argument für ihre Belastung an.


    Dass Sport- und andere NebenfachlehrerInnen nach schlagkräftigen Argumenten suchen, sei ihnen unbenommen, aber ich denke, das Lärmargument ist - siehe oben! - vom Tisch. Wenn ich ganz gemein werden wollte, würde ich sagen: SportlehrerInnnen arbeiten eigentlich nur 35 Minuten, weil mindestens 10 Minuten von jeder Stunde für das Umkleiden draufgehen!




    Zitat

    Was ich nicht verstehe, ist, wieso ein KFL selbstverständlich aufgrund der Korrekturen Entlastung einfordern kann, ein Sportlehrer aber eben nicht auf der Basis seiner Belastung. Das "Recht" des KFLs ist hier sakrosankt, das des Sportlehrers wird mit lapidaren Äußerungen weggewischt. Das ist selbstgerecht.


    Von welchem "Recht" des Korrekturfachlehrers sprichst du hier eigentlich? Bisher buckeln wir immer noch die enorme Korrekturlast, die die NebenfachlehrerInnen sich ersparen.


    Zitat

    Wie würden wohl die KFL an die Decke gehen, wenn ihnen ein Sportlehrer sagen würde, sie sollten sich wegen der paar Hefte mal nicht so anstellen?


    SportlehrerInnen würden das nicht sagen, weil sie wissen, dass sie sich dann lächerlich machen.


    Zitat

    Ich ergreife hier keinesfalls Partei für die Sportlehrer.


    Nein, natürlich nicht! Wie könnte man auf diesen Gedanken kommen! Du ergreifst Partei für die Wenigkorrigierer!


    Zitat

    Mir geht es nur darum, dass man als KFL nicht in der Form auf die Nicht-KFL herabsehen sollte wie das hier doch sehr deutlich geschieht.


    Nichts liegt mir ferner! Ich schätze die SportkollegInnen sehr, aber ich wehre mich gegen eine veraltete Deputatsregelung, die die KorrekturfachlehrerInnen unverhältismäßig belastet. Diese führt zu ausgedehnten Ferienzeiten und meist ungestörten Wochenenden bei den NebenfachlehrerInnen, die ihre umfangreichere Freizeit natürlich auch für ausgefeilte Unterrichtskonzeptionen und ihre Karriere nutzen können, während KorrekturfachlehrerInnen viele Nächte, die meisten Wochenenden und Ferien opfern, ohne dass irgendjemand dies zur Kenntnis nimmt.


    Zitat

    Mein Bio/Chemie-Kollege meinte neulich anlässlich einer ähnlichen Diskussion zu mir, dass man sich dieser Problematik doch im Studium hätte bewusst sein müssen und einen niemand gezwungen hat, zwei schriftliche Fächer zu studieren. Man hätte sich ja bei der Studienberatung entsprechend informieren können.


    Auf dieses Totschlagargument habe ich gewartet! Damit gibst du Wasser auf die Mühlen der LehrerInnenkritiker: Es gibt also LehrerInnen, die möglichst wenig arbeiten wollen??? Da fragt man sich aber auch, warum SportlehrerInnen sich nur diese Lärmbelastung ausgesucht haben!


    Zitat

    Vom PhV und von der GEW brauchen die KFL nichts zu erwarten, weil man seine Mitglieder ja nicht spalten will bzw. die anderen Lehrer nicht verärgern will.


    Du wirst es kaum glauben: die übermäßigen, unberücksichtigten Leistungen der KorrekturfachlehrerInnen werden mittlerweile sowohl vom PhV als auch von der GEW anerkannt und dem Schulministerium NRW durchaus vorgehalten. Bandbreitenmodell und das bereits erwähnte Papier zur Reduzierung der Korrekturbelastung sind erste Schritte und Erfolge, die ausgebaut werden müssen!


    Lieben Gruß


    Deine lächerliche, selbstgerechte, herzallerliebste Vaila

    Zitat

    Original von Bolzbold


    Ich finde die Argumentation, dass wenn Schüler sportlich aktiv sind, keine Luft mehr zum Schreien bleibt übrigens ziemlich flach.


    Da wird ein Perfektionsanspruch erhoben gegenüber dem Sportlehrer und es wird unterschwellig suggeriert, dass man selbst Schuld ist, wenn es in der Sporthalle laut ist.


    Thema Lärm: Unter Lärm haben wir KorrekturfachlehrerInnen in schlecht ausgestatteten Klassenräumen genauso - wenn nicht mehr - zu leiden, weil auch wir keine Perfektionisten sein und nicht ständig unglaublich spannenden Unterricht machen können (schon aufgrund der enormen Korrekturlasten nicht!), so dass die Schülerschaft gefesselt und mucksmäuschenstill an unseren Lippen hängt bzw. beseelt von ihrer Aufgabe störungsfrei Teamarbeit betreibt. Jeder weiß, dass nur 1-3 schwierige SchülerInnen eine Klasse ganz schön aufmischen können! Gerade nach den Wochenenden oder spätestens nach der 4. Stunde und bei weniger aufregenden Themen haben SchülerInnen - wem erzähle ich das? - einen großen Bewegungsdrang und stets das Bedürfnis zu schwätzen, wogegen es oft keine Patentrezepte gibt. Das Problem Lärm betrifft alle; SportlehrerInnen haben wenigstens ein halbes Jahr Zeit, sich auch einmal aus der Enge der Räume zu begeben und draußen - ich weiß es aus eigener Anschauung und von Sportfesten: da kommt die ganze Schule zusammen! - ist das Thema nicht mehr der Rede wert! Noch einmal: körperliche Anstrengung bindet die Möglichkeiten, Lärm zu erzeugen. Da braucht man SchülerInnen gar nicht pausenlos über den Platz zu scheuchen! - Damit rechtfertigst du also eine enorme Höherbelastung einer anderen Lehrergruppe, die den immensen Reformdruck auszuhalten hat, ständig für anspruchsvolle Prüfungsleistungen zur Rechenschaft gezogen wird und den PISA-Karren aus dem Dreck ziehen soll? Mit Verlaub: Deine Argumentation ist flach!

    Zitat

    Original von Bolzbold
    Ich hätte auch keine Lust, sechs Stunden am Stück ohne Pause nachmittags in einer stickigen Sporthalle zu verbringen bei einem Lärmpegel, bei dem jeder andere Arbeitnehmer schon Gehörschutz tragen muss.


    Brauchst du auch nicht! Wie wäre es mit einem feinen Sportplatz im Grünen und Stoppuhr in der Hand? Und das mit dem Lärm ist ein Gerücht: Wenn Schüler sportlich aktiv sind, bleibt keine Luft mehr zum Schreien!

    Lieben Gruß


    Vaila

    Hallo! Wie die KollegInnen in NRW vielleicht wissen, hat das Schulministerium im Amtsblatt (April) als "Service" eine Vielzahl von Vorschlägen veröffentlicht, wie eine Entlastung der KorrekturfachlehrerInnen bewirkt werden kann (http://www.schulministerium.nr…ungKorrekturbelastung.pdf) . Wie der Begriff "Service" bereits impliziert: Es gibt keine Verbindlichkeit, nach dem Motto: Seht selbst, was ihr herausschlagen könnt! Ich halte das für eine Zumutung von einer Regierung, die mit dem erklärten Ziel, für gerechtere Lehrerarbeitszeiten zu sorgen, angetreten ist, um nicht zu sagen: Es ist eine S..erei, die Regelung den Schulleitungen und Lehrerkollegien zu überlassen, die meist gar kein Interesse daran haben, den Ist-Zustand zu verändern! Meine Frage: Wie gehen ähnlich belastete KollegInnen damit um, damit dieser "Service" nicht im Sande verläuft? Ich denke mit Sorge an weitere Belastungen für uns, wenn ich nach Österreich schaue: Hier trägt man sich mit Gedanken, LehrerInnen in den (sowieso viel zu langen) Ferien als NachhilfelehrerInnen einzusetzen, damit es keine Sitzenbleiber mehr gibt.

    Ich schließe mich an! Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung vom Unterricht einer Diplom-Chemikerin berichten, die ohne pädagogische
    Ausbildung (so erscheint es mir heute) mir in der 7. Klasse - glaube ich - ein paar Grundkenntnisse vermitteln wollte. Sie stand vor der Klasse, hat unentwegt aus ihren Unterlagen vorgelesen und dann ein paar Fragen gestellt, die am besten von ihrer Tochter oder einigen Vorinformierten beantwortet werden konnten. So war das tatsächlich! Ich hatte übrigens eine Drei, obwohl ich nichts verstand, sondern nur Binsenweisheiten von mir gab! Schöne neue Welt! Schöne neue Schule! Wie gut, dass wir so kluge Köpfe in den Schulministerien haben!
    In diesem Sinne...

    Bin auch gerade dabei, alten Kram auszumisten, weil mein Arbeitszimmer überquillt und ich dringend Platz brauche. Leider bin ich so ein Jäger- und Sammlertyp und kann mich von nichts trennen, denn man könnte ja das eine oder andere noch gebrauchen... Ja, ja, ich weiß, ich sollte jetzt mal vernünftig sein! Habe mir Folgendes überlegt: Ich werde die Ordner kurz durchgehen und mindestens die Hälfte in den Reißwolf geben, für die übrigen Sachen besorge ich mir zwei Umzugskisten, die ich mit einem Inhaltsverzeichnis versehen und in meinem trockenen und (noch) geräumigen Keller deponieren werde!


    Noch weiterhin schöne Ferien, wen's betrifft!


    Vaila

    Zugegeben, anfangs hat mich der Gedanke dieser öffentlichen Bewertung auch nicht ganz kalt gelassen. Aber mittlerweile stelle ich fest, dass sich die Sache totgelaufen hat, und ich sehe das sehr viel lockerer. Meine gelegentlichen Stippvisiten auf der Seite meiner Schule ergeben: Es passiert seit einem halben Jahr fast gar nichts mehr. Ich denke, die SuS haben erkannt, dass ihr anonymes Votum ungefähr so viel bewirkt wie ein Hund, der den Mond anbellt...

    Letzte Woche habe ich in meiner Klasse 6 eine Englischarbeit zurückgegeben und die Schüler für ca. eine Viertelstunde mit der Berichtigung beschäftigt, während ich vor der Klassentür mit einer Kollegin eine dringende Besprechung hatte. Als ich wieder in das Klassenzimmer kam, legte mir einer meiner Schüler sein Heft vor und zeigte mir eine Zeile seines Textes, für die ich am Heftrand einen Wortfehler angemerkt hatte, in der aber kein solcher Fehler festzustellen war. Mir fiel dagegen eine deutliche Korrektur des Schülers auf: Er hatte ein Wort mit flüssigem Tippex ausgelöscht und auffällig ein richtiges Wort darauf geschrieben. Mir kam die Sache gleich ziemlich offensichtlich vor und ich machte den Schüler auf die Korrektur aufmerksam. Dieser aber meinte, diese Tippex-Korrektur habe er schon während der Arbeit gemacht, und um das noch zu unterstreichen, sagte er: "Ich schwör's!". Ich nahm dann sein Heft mit und versprach ihm, mir die Sache noch einmal genauer anzusehen. (Ich muss noch anmerken, dass es bei dem Jungen um die Zeugnisnote 3 oder 4 ging, diese Arbeit also ausschlaggebend war.) Zugegeben, sein "ehrliches Auftreten" hat mich etwas ins Grübeln versetzt. Als ich dann zu Hause war und die besagte Zeile noch einmal gegen Lampenlicht in Augenschein nahm, wurde mir schnell klar, dass der Kleine (eigentlich ein netter, sympathischer Schüler) mich linken wollte: Ich konnte noch deutlich die Umrisse meiner Korrektur erkennen, die er frech übermalt hatte. Die Unverfrorenheit, mit der der Junge gehandelt hat, hat mich - ehrlich gesagt - ziemlich überrascht und enttäuscht, zumal ich der Klasse schon früher von dem Dokumentcharakter der Klassenarbeit erzählt habe, dass auf keinen Fall etwas an dieser nachträglich verändert werden darf. Aber, wie man in diesem Fall sieht: ohne Erfolg. Mir ist schon klar, dass Kindern in dem Alter in dieser Hinsicht ein wenig entwickeltes Unrechtsbewusstsein haben. Der Junge hat vermutlich unter starkem Druck gestanden. Ich denke aber, es muss etwas folgen, was ihm die Augen für sein Handeln öffnet. Ich weiß im Moment nur noch nicht, wie ich am sinnvollsten vorgehe.

    Eine andere Möglichkeit wäre auch in einen anderen (vielleicht Oberstufen-) Raum zu wechseln, in dem Einzeltische stehen. Es müssten wegen der fehlenden Abiturienten doch genügend Räume frei sein! - Für die fehlenden Pulttrenner könnte man auch Atlanten oder große Bücher aufgeklappt aufstellen lassen, das hilft schon etwas!

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