Ja, aber Du musst keine neue Klausur und keinen Erwartungshorizont erstellen.
Der Aufwand ist aber im Vergleich zu der Korrektur nicht wirklich erwähnenswert. Vor allem, wo es in Geschichte eh so einen Fundus an Klausuren gibt
Ja, aber Du musst keine neue Klausur und keinen Erwartungshorizont erstellen.
Der Aufwand ist aber im Vergleich zu der Korrektur nicht wirklich erwähnenswert. Vor allem, wo es in Geschichte eh so einen Fundus an Klausuren gibt
Ja, gut, wenn dein Ziel ist, nur EINE Klausur zu schreiben, dann musst du beim Korrigieren viele Fehler übersehen, openbook schreiben, die Probeklausur (mit verteiltem Erwartungshorizont) wieder nehmen oder am besten noch alles drei zusammen...
Den Weg möchte ich nicht gehen
Wenn deine Schüler trotz Schwänzen noch durchkommen, dann sind die Klausuren zu leicht oder der Unterricht... einfach unnötig. Klar trägt das erst am Ende des Schuljahres Früchte, das ist leider oft so.
Da sind wir uns ja einig. Aber die Erkenntnis habe ich schon lange. Die Frage ist, was ich mache
Musst du bissi mehr sieben, wenn du weniger Korrekturen möchtest.
sorry, aber ich verstehe es nicht so ganz. Was meinst du mit "sieben"? Vermutlich meinst du das, was ich denke. Das Ding ist ja, dass meine Frage genau darauf abzielt.. (gibt natürlich noch andere Wege zu sieben, diese sind allerdings auch wieder mit viel Mehraufwand verbunden und tragen zudem auch erst am Ende des Schuljahres "Früchte")
oder du lässt (ab und zu zumindest) genau dieselbe Klausur nachschreiben.
Und was bringt mir das? Korrigieren muss ich sie doch trotzdem, oder nicht?
Also mal langsam: Muß bei dir die Klausur so lange wiederholt werden, bis weniger als 50% durchfallen? Oder wäre bei der Wiederholungsklausur dann ein schlechtes Ergebnis zulässig?
Das Ergebnis der Wiederholungsklausur ist zulässig. Aber das sind ja trotzdem mehrere Stunden Mehraufwand pro Klausur
Es zwingt dich niemand eine andere Klausur dafür zu erstellen. Mache ich auch nie grundlegend.
Ich verstehe den Punkt nicht so ganz. Also, du meinst, dass ich nicht gezwungen bin die Klausur zu wiederholen? Das würde mich interessieren. Das würde mein Problem lösen.
Falls du dich wirklich nur auf das Stellen der Klausur beziehst, das Korrigieren und somit der eigentliche Aufwand aber bleibt, hilft mir das leider wenig.
Wenn deinen Schülern das egal ist, sollte dir das auch egal sein.
Ihr arbeitet vermutlich alle in einem Bundesland, in dem Klausuren nicht wiederholt werden müssen. Dann wäre mir das auch egal. Wenn ich mich noch mal mehrere Stunden an den Schreibtisch hängen muss, weil meine Schüler meinen, das Wissen fällt vom Himmel, ist mir das überhaut nicht egal.
Nein, da kannst du nichts machen.
In NRW kann man eine Attestpflicht einfordern, die bringt aber auch nichts. Die Atteste werden dann bei Teleattest oder vom Krankschreiber des Vertrauens geliefert und dann fehlen sie eher den kompletten Tag statt nur auszuschlafen.
Das habe ich befürchtet. DAnke für die Antwort
Ich habe nicht alles gelesen, aber helfen dir die Antworten in deinem Thread "Mündliche Noten von SuS mit sehr hoher Abwesenheit" nicht weiter?
[Nebenbei: Nicht das, sondern die Klientel]
Meine Frage wurde dort nicht beantwortet
Hallo liebe Kollegen,
ich wäre davon ausgegangen, dass dieses Thema hier schon einmal diskutiert wurde, habe aber nichts dazu gefunden.
Das Problem ist Folgendes: ich bin an einer Berufsschule in einem sozialen Brennpunkt. Das Klientel ist entsprechend schwach, also besonders hinsichtlich des Arbeitsverhaltens. Besonders schlimm ist es auch hinsichtlich der Abwesenheit. In den ersten beiden und letzten beiden Stunden habe ich nicht selten weniger als 50% der Schülerschaft vor mir sitzen, auch in Abschlussjahrgängen. Besonders ärgerglich ist das in Hessen, wo ich als Lehrer dann ja noch dazu gezwungen bin die Klausuren zu wiederholen, wenn mehr als 50% durchfallen, weshalb diese miserable Arbeitshaltung dann auch für mich als Lehrer persönliche NAchteile mit sich bringt. In der FOS machen sich die Schüler nicht mal die Mühe ne Entschuldigung abzugeben, denen ist das egal. Im BG kommen dann regelmäßig Schüler zu mir, die in den ersten beiden Stunden gefehlt haben und dann in der großen Pause zur dritten Stunde kommen - oder bis zur 6. Stunde noch da waren und dann zur siebten Stunde gehen - und zeigen mir dann ihren Entschuldigungszettel mit "krank". Klar, kann mal passieren sowas, aber wenn sowas häufiger passiert und ausgerechnet diesen Schülern, die dann eh ohen Material erscheinen und am Handy sitzen und die KLausur vergeigen, liegt die Wahrscheinlichkeit natürlich deutlich höher, dass sie einfach ausschlafen oder früher Feierabend machen wollen.
Muss ich eine Entschuldigung in jedem Fall akzeptieren, wenn der Schüler schreibt, dass er "krank" war? Kann man da nichts machen?
Attestpflicht kenne ich natürlich, aber ist das halt immer so ne Sache mit den Tutoren. Gibt n paar Strenge, aber die meisten haben sich den Gegegebenheiten angepasst und "plagen" sich mit sowas nicht..
DAnke schon mal für hilfreiche Antworten
bei welchem Beispiel jetzt?
Das Haus, dass abgebrannt ist.
Wie das/dass geschrieben wird, hängt zwar von der Funktion als Determinante, Pronomen oder Konjunktion ab, das macht aber daraus keinen Grammatikfehler.
Ein Satz wie *"Ich glaube, das Vögel Dinosaurier sind", ist natürlich ein Hauptsatz mit eingebettetem Objektsatz, völlig gleich die Konjunktion nun richtig oder falsch geschrieben ist. Genauso bleibt bei "Das Haus, dass abgebrannt ist" ein Relativsatz.
Das Satz ist natürlich immer noch ein Relativsatz. Aber er ist nicht als solcher gekennzeichnet. Und das ist der Fehler.
Das hieße doch doppelte Vorbereitung, doppelt so viel Stress und erheblich weniger Freizeit. Oder stört sie das nicht?
zweimal null ist ....?
Wir haben Gottseidank mehrere Kollegen, die keine weichgespülten Noten verteilen. Wenn es dann doch zum Widerspruch kommen sollte, ist die Antwort der SL regelmäßig: „Sie haben fünf 5er und zwei 6er. Meinen Sie ernsthaft, dass sich alle Kollegen geirrt haben? Selbst wenn ein oder zwei Widersprüche erfolgreich sein sollten, hilft ihnen das ja auch nicht weiter.“
Da hat sich das mit den Widersprüchen regelmäßig schnell erledigt.
Das klingt gut. Das Problem in Hessen ist nur leider - wie schon mehrfach genannt wurde, dass bei >50% unter 5 Punkten der Schulleiter auch nichts mehr zu melden hat.
Zum einen könnte sich die Klasse absprechen, um dann in der zweiten oder gar dritten Runde eine sehr viel einfachere Klausur sehr viel besser bestehen zu können. Wenn sich das Spielchen dann eingebürgert hat, funktioniert das auch.
So raffiniertes Taktieren möchte ich den Schülern ja gar nicht unterstellen. Aber ich sehe es bei uns an der Schule ja auch schon, dass viele Kollegen Klausuren stellen, die eigentlich zu leicht sind für die Oberstufe. Und das machen sie nicht, weil sie schlechte Lehrer sind, die nicht wissen, wie ne Oberstufenklausur auszusehen hat, sondern weil sie genau wissen, dass das die einzige Art und Weise ist, nicht ständig wiederholen zu müssen. Das ist traurig.
Das bestreite ich ja gar nicht. Und auch nicht, dass es zwei Fehler sind. Mich irritiert die Einordnung als „Gr“-Fehler. Meiner Meinung als Nicht-Deutschlehrer ist, dass man einen Grammatik-Fehler hören müsste (Ausnahmen wären Verschleifungen wie „ein“ statt „einen“).
Da irrst du. Hat mit hören-können überhaupt gar nichts zu tun.
Ob "das" mit einem oder zwei "s" geschrieben wird, hängt davon ab, ob es ein Konsekutiv- oder ein Relativsatz ist. Das sind ganz eindeutig grammatikalische Kategorien.
Alles anzeigenIch bin wahrscheinlich viel zu nett - aber ich würde es (je nach Satz) als "Folgefehler" bezeichnen.
Warum?
Wenn der Schüler das Komma nicht erkennt und nicht setzt, gibt es keinen grammatikalischen Grund für ihn, "dass" orthografisch korrekt mit Doppel-S zu schreiben. Denn das macht man
a) am Satzanfang bei einem Nebensatz (trifft hier nicht zu)
b) nach einem Komma vor einem Nebensatz.
Macht meines Erachtens gar keinen Sinn.
Es geht nicht nur nicht um Orthografie, es geht auch nicht um Kommasetzung.
Ich sehe es durchaus häufig, dass Schüler das "dass" auch nach dem Komma falsch schreiben (diese Variante mit einem Relativpronomen ist ja durchaus geläufig.)
Das Ganze als Folgefehler zu behandeln, macht eigentlich nur Sinn, wenn ersichtlich wird, dass der Schüler z.B. "Folge"-/Konsekutivsatz von Relativsatz unterscheiden kann und lediglich "vergessen" hat, dass im ersten Fall ein zweites "s" an die Konjunktion muss. Selbst wenn es bei einem Schüler tatsächlich so sein sollte - was voraussichtlich wohl äußerst selten der Fall ist, dürfte es sehr schwierig sein, das aus seinem Geschriebenen eindeutig abzuleiten.
Ich kann deinen Ärger und deinen Widerwillen, die Noten zu "manipulieren" gut verstehen.
Aber wie ist die Klausur denn eigentlich genau ausgefallen? 4,2 Notenpunkte? 3,8 Notenpunkte? Kurzum: lohnt sich hier denn dein emotionaler Aufwand wegen einer Notendifferenz von 1-2 Notenpunkten? Oder wie man auf Englisch so schön sagt: "Is this the hill you want to die on?"
Den Schnitt habe ich nicht einmal ausgerechnet bisher, denn darum geht es ja nicht.
Und als "emotionalen" Aufwand sehe ich das hier in keiner Weise. Der einzige "emotionale Aufwand", den ich in diesem Zusammenhang habe, ist die ständig wiederkehrende Einsicht, dass ich im Unterricht deutlich mehr mache als meine Schüler. Und den würde ich mittel- bis langfristig gerne begrenzen.
Es könnte aber sein, dass deine Kollegen einfach den Schnitt anheben oder die Arbeit wiederholen und du das aus nachvollziehbaren Gründen nicht möchtest.
Und wo ist das tieferliegende Problem, auf das du mit deinem grandiosen Gedankenexperiment verweisen wolltest?
Idealerweise nicht, möglicherweise schon. Zum Glück ist das alles nur ein Gedankenexperiment und angesichts der Reaktionen ein unrealistisches.
Zumindest bist du nun einsichtig, nachdem dein so durchdachter Text hier keinen großen Anklang gefunden hat (nicht dass ich der Ansicht wäre, dass man sich dem allgemeinen Meinungsbild hier beugen sollte)
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