bei welchem Beispiel jetzt?
Das Haus, dass abgebrannt ist.
bei welchem Beispiel jetzt?
Das Haus, dass abgebrannt ist.
Wie das/dass geschrieben wird, hängt zwar von der Funktion als Determinante, Pronomen oder Konjunktion ab, das macht aber daraus keinen Grammatikfehler.
Ein Satz wie *"Ich glaube, das Vögel Dinosaurier sind", ist natürlich ein Hauptsatz mit eingebettetem Objektsatz, völlig gleich die Konjunktion nun richtig oder falsch geschrieben ist. Genauso bleibt bei "Das Haus, dass abgebrannt ist" ein Relativsatz.
Das Satz ist natürlich immer noch ein Relativsatz. Aber er ist nicht als solcher gekennzeichnet. Und das ist der Fehler.
Das hieße doch doppelte Vorbereitung, doppelt so viel Stress und erheblich weniger Freizeit. Oder stört sie das nicht?
zweimal null ist ....?
Wir haben Gottseidank mehrere Kollegen, die keine weichgespülten Noten verteilen. Wenn es dann doch zum Widerspruch kommen sollte, ist die Antwort der SL regelmäßig: „Sie haben fünf 5er und zwei 6er. Meinen Sie ernsthaft, dass sich alle Kollegen geirrt haben? Selbst wenn ein oder zwei Widersprüche erfolgreich sein sollten, hilft ihnen das ja auch nicht weiter.“
Da hat sich das mit den Widersprüchen regelmäßig schnell erledigt.
Das klingt gut. Das Problem in Hessen ist nur leider - wie schon mehrfach genannt wurde, dass bei >50% unter 5 Punkten der Schulleiter auch nichts mehr zu melden hat.
Zum einen könnte sich die Klasse absprechen, um dann in der zweiten oder gar dritten Runde eine sehr viel einfachere Klausur sehr viel besser bestehen zu können. Wenn sich das Spielchen dann eingebürgert hat, funktioniert das auch.
So raffiniertes Taktieren möchte ich den Schülern ja gar nicht unterstellen. Aber ich sehe es bei uns an der Schule ja auch schon, dass viele Kollegen Klausuren stellen, die eigentlich zu leicht sind für die Oberstufe. Und das machen sie nicht, weil sie schlechte Lehrer sind, die nicht wissen, wie ne Oberstufenklausur auszusehen hat, sondern weil sie genau wissen, dass das die einzige Art und Weise ist, nicht ständig wiederholen zu müssen. Das ist traurig.
Das bestreite ich ja gar nicht. Und auch nicht, dass es zwei Fehler sind. Mich irritiert die Einordnung als „Gr“-Fehler. Meiner Meinung als Nicht-Deutschlehrer ist, dass man einen Grammatik-Fehler hören müsste (Ausnahmen wären Verschleifungen wie „ein“ statt „einen“).
Da irrst du. Hat mit hören-können überhaupt gar nichts zu tun.
Ob "das" mit einem oder zwei "s" geschrieben wird, hängt davon ab, ob es ein Konsekutiv- oder ein Relativsatz ist. Das sind ganz eindeutig grammatikalische Kategorien.
Alles anzeigenIch bin wahrscheinlich viel zu nett - aber ich würde es (je nach Satz) als "Folgefehler" bezeichnen.
Warum?
Wenn der Schüler das Komma nicht erkennt und nicht setzt, gibt es keinen grammatikalischen Grund für ihn, "dass" orthografisch korrekt mit Doppel-S zu schreiben. Denn das macht man
a) am Satzanfang bei einem Nebensatz (trifft hier nicht zu)
b) nach einem Komma vor einem Nebensatz.
Macht meines Erachtens gar keinen Sinn.
Es geht nicht nur nicht um Orthografie, es geht auch nicht um Kommasetzung.
Ich sehe es durchaus häufig, dass Schüler das "dass" auch nach dem Komma falsch schreiben (diese Variante mit einem Relativpronomen ist ja durchaus geläufig.)
Das Ganze als Folgefehler zu behandeln, macht eigentlich nur Sinn, wenn ersichtlich wird, dass der Schüler z.B. "Folge"-/Konsekutivsatz von Relativsatz unterscheiden kann und lediglich "vergessen" hat, dass im ersten Fall ein zweites "s" an die Konjunktion muss. Selbst wenn es bei einem Schüler tatsächlich so sein sollte - was voraussichtlich wohl äußerst selten der Fall ist, dürfte es sehr schwierig sein, das aus seinem Geschriebenen eindeutig abzuleiten.
Ich kann deinen Ärger und deinen Widerwillen, die Noten zu "manipulieren" gut verstehen.
Aber wie ist die Klausur denn eigentlich genau ausgefallen? 4,2 Notenpunkte? 3,8 Notenpunkte? Kurzum: lohnt sich hier denn dein emotionaler Aufwand wegen einer Notendifferenz von 1-2 Notenpunkten? Oder wie man auf Englisch so schön sagt: "Is this the hill you want to die on?"
Den Schnitt habe ich nicht einmal ausgerechnet bisher, denn darum geht es ja nicht.
Und als "emotionalen" Aufwand sehe ich das hier in keiner Weise. Der einzige "emotionale Aufwand", den ich in diesem Zusammenhang habe, ist die ständig wiederkehrende Einsicht, dass ich im Unterricht deutlich mehr mache als meine Schüler. Und den würde ich mittel- bis langfristig gerne begrenzen.
Es könnte aber sein, dass deine Kollegen einfach den Schnitt anheben oder die Arbeit wiederholen und du das aus nachvollziehbaren Gründen nicht möchtest.
Und wo ist das tieferliegende Problem, auf das du mit deinem grandiosen Gedankenexperiment verweisen wolltest?
Idealerweise nicht, möglicherweise schon. Zum Glück ist das alles nur ein Gedankenexperiment und angesichts der Reaktionen ein unrealistisches.
Zumindest bist du nun einsichtig, nachdem dein so durchdachter Text hier keinen großen Anklang gefunden hat (nicht dass ich der Ansicht wäre, dass man sich dem allgemeinen Meinungsbild hier beugen sollte)
Es könnten neben den von dir genannten Gründen auch Erfahrungswerte sein.
Wie darf ich mir das vorstellen? Du überwachst den Unterricht deiner Kollegen und der ist so schlecht, dass direkt deutlich wird, dass die Schüler keine Schuld an ihrem schulischen Misserfolg haben und im Gegenteil sogar super Leistung erbringen würden, wenn sie so ne Lehrkanone wie dich da stehen hätten?
Oder bist du einer von diesen naiven Schülerkumpels, der alles glaubt, was die über ihre zu strengen und gleichzeitig unfähigen Lehrer erzählen?
[…]
schönes Gedankenexperiment. Ich frage mich, woher diese stark ausgeprägte Tendenz hier kommt, die Fehler bei Kollegen zu suchen. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Unzufriedenheit mit den eigenen Leistungen ist, irgendein generelles persönliches Defizit oder ob das hier geschriebene tatsächlich geglaubt wird. Oder ist das einfach Langeweile?
Inhaltlich trotzdem ein paar kleine Anmerkungen zu deinem Gedankenexperiment im Konjunktiv
Schließlich, wenn die Gruppe so leistungsschwach wäre, wäre das doch allen Beteiligten schon viel früher aufgefallen und es würde sich auch in den anderen Fächern widerspiegeln.
Wie kommst du denn darauf, dass die Gruppe in anderen Fächern nicht so leistungsschwach sei? Die Schwäche der Schüler ist allgemein bekannt.
Makksdaks müsste sich außerdem überlegen, mit welchen individuellen Fördermaßnahmen diese ungewöhnlichen Defizite zeitnah aufgearbeitet werden könnten und den SuS müsste dann auf jeden Fall noch eine Möglichkeit gegeben werden, sich zu verbessern und zu zeigen, dass doch mehr in ihnen stecken würde
Also, der Grund, warum ich es umgehen möchte, einfach den Schnitt anzupassen und die Noten hochzuschieben, ist der, dass die Schüler offensichtlich im Unterricht nicht mitarbeiten, keine Hausaufgaben machen und offensichtlich auch nicht lernen. Das Wissen, das sie für die Klausur benötigten, war aus 2 inhaltlichen Sitzungen. Es ging dabei um keine besonderen Details, sondern den zentralen Unterrichtsinhalt. Die für die Klausur benötigten Fakten wurde im Unterricht gesammelt - auch hier musste ich den Schülern schon alles aus der Nase ziehen, es ist ja schließlich schon sooo spääät - aber letztendlich hatten wir alles, was benötigt wurde, in einem Textdokument gesammel, gespeichert und hochgeladen.
Und wenn die Schüler dann in der Arbeit aus Verlegenheit anfangen, irgendwelche Hören-Sagen-Mythen über Napoleon rauszuhauen, weil sie zum eigentlichen Thema - Scheitern der Deutschen Revolution - so gar nichts wissen, dann sind meine Skills der Individualförderung gefragt und ich muss den Schülern weitere Möglichkeiten anbieten, ihr Können zu beweisen....?
[Vielleicht war die Klausur tatsächlich zu schwierig? War da eine Aufgabe, die von allen mit nur wenigen Punkten bearbeitet wurde? Dann ist das vielleicht ein "Fehler" der Lehrkraft gewesen, die Aufgabe würde ich dann für alle aus der Wertung herausnehmen. Führt als Ergebnis vielleicht dazu, dass die Ergebnisse besser werden, die Lehrkraft nicht einen weiteren kompletten Klausurstapel korrigieren muss.]
Nein, die Schüler sind stinkfaul. Es gab wenige, die überhaupt irgendwas zum historischen Kontext geschrieben haben. Und wir haben aufgrund nicht so doller Klausurplanung und der extrem langsamen Arbeitsweise der Schüler eigentlich kaum was gemacht seit der letzten Klausur. Es war wirklich äußerst überschaubar, was da zu tun war. Aber offensichtlich ist auch das zu viel. Einige Schüler fangen dann an von Napoleon zu schwafeln und wie er die Menschen manipuliert (Thema war das Scheitern der Deutschen Revolution), weil Napoleon wohl so der einzige zu sein scheint, zu dem sie überhaupt irgendwie was sagen können.
Naja, wenn das euer Schulgesetz so hergibt, was erhoffst du dir dann als Antwort?
Eine praktikable Lösung oder dass sie einsehen, dass das Vorgehen Scheiße ist.
mal so ne Frage nebenbei.
Ich bin angestellt an meiner Schule, also habe keine Planstelle/bin nicht verbeamtet. Gilt für mich jetzt zwingend dieser Dienstweg, also wäre es mir verboten jetzt mal beim Schulamt/Kultusministerium nachzufragen?
Mich würde nur mal interessieren, was die dazu sagen. Ich bin überhaupt gar kein Fan dieser Regelung mit dem Wiederholen der Klausur und würde sie einfach gerne mal damit konfrontieren.
Selbstverständlich hat die Schulleitung da einen Einfluss drauf.
Was macht man denn mit faulen Klassen? Da kann die Klausur noch so leicht sein, 50% im Defizit habe ich in ausnahmslos jeder GK-Klausur. Und die Klausuren sind teilweise so leicht, dass ich mich schäme.
Das freut mich zu hören. Im hessischen Schulrecht steht es anders.
Hier steht:
"Sind mehr als 50% der Arbeiten schlechter als mit der Note 4 bzw. 5 Punkte bewertet: Wiederholung, die bessere Arbeit wird gewertet (§ 34 Abs. 1 Satz 2 VOGSV). Sind mehr als 1/3 aber weniger als 1/2 der Arbeiten schlechter als mit der Note 4 bewertet: Muss die Arbeit genehmigt oder wiederholt werden."
Für mich klingt das jetzt so, als wenn in dem einen Fall - mehr als 1/3 aber weniger als 1/2 der Arbeiten schlechter als 4 - die Schulleitung eingreifen darf, wenn der Kollege dieses "Missverhältnis" begründen kann. In dem anderen Fall - mehr als 50% schlechter als Note 4 - gibt es keine Alternative zur Wiederholung.
So lese ich das. Und so wurde es mir in einem anderen Fall auch mal von der Schulleitung gesagt.
-> Falls wiederholt werden soll: wann und wie soll das organisatorisch geschehen?
Das ist die Frage.
Ich habe jetzt der Kollegin geschrieben, die für den Klausurplan zuständig ist und die meinte, sie persönlich würde in meinem Fall den Schülern, die in der Klausur durchgefallen sind, eine freiwillige Ersatzleistung anbieten.
Das klang für mich jetzt aber eher so, als wollte sie mir einfach was vorschlagen und wüsste es selber nicht genau. Sie meinte nur, dass eine Wiederholung der Klausur bis zum Notenschluss ja nicht möglich sei.
Das wären die entscheidenden Fragen an eure SL:
-> Muss überhaupt wiederholt werden? (in NDS wäre das kein Automatismus, sondern die Arbeit kann auch genehmigt werden, wenn klar ist, dass diese in Art und Umfang den Anforderungen und Unterrichtsverlauf entsprach)
-> Falls wiederholt werden soll: wann und wie soll das organisatorisch geschehen?
Die grundsätzliche Regelung zum Wiederholen ist abhängig vom Bundesland. Im hessischen Schulrecht steht, dass Klassenarbeiten grundsätzlich wiederholt werden müssen, wenn mehr als 50% der Schüler weniger als 05 haben.
So wie ich das verstehe, hat die Schulleitung da auch keinen Einfluss drauf.
Hallo liebe Kollegen,
ich habe am 16.12.2024 - in der letzten Unterrichtssitzung vor den Ferien - meine letzte GK-Klausur in GEschichte des Halbjahres geschrieben. Der Termin wurde mir von der mit der Klausurplanung beauftragten Kollegin zugeteilt. Ich habe sie jetzt die Tage korrigiert, wir haben ja noch Ferien in HEssen, und festgestellt, dass die Klausur definitiv wiederholt werden muss. Habe länger überlegt, was ich wie irgendwie "deichseln" könnte, um das zu vermeiden, aber das Ergebnis ist einfach zu eindeutig.
Leider ist am 24.01.2025 der Notenschluss. Ich habe die Schüler bis dahin auch nur noch einmal, und zwar jetzt direkt am ersten Schultag kommenden Montag. Die Sitzung darauf entfällt.
Was mache ich jetzt? Darf ich die Note auch nur mit einer schriftlichen Leistung bilden? Welche Alternativen gibt es?
Danke und viele GRüße
Mir scheint, du hast dich hier mehrfach missverständlich ausgedrückt; zumindest habe ich deine Ausführungen genauso verstanden, wie u. a. Quittengelee sie oben dargestellt hat.
Ja, du hast sie so verstanden. Und Quittengelee auch. Und einige andere auch. Das sagt aber wohl mal wieder mehr über euch aus als über mich/meine Darstellung.
Hier noch mal meine Ausführung im Original:
Die Schüler hatten gut 4 Wochen Zeit. Gearbeitet wurde nur im Unterricht, bzw. in der Schulbibliothek - das war mit den Kollegen so abgesprochen. Ich bin auch in jeder Sitzung mehrmals kurz in die Schulbibliothek, um Präsenz zu zeigen und habe der dort anwesenden Aufsicht jedes Mal erneut gesagt, dass sie die Schüler bitte gut im Auge behalten sollen.
Wer daraus ableitet, dass ich die Schüler alle in die Bib schicke und dann Kaffee trinken gehe, hat viel Fantasie + Vorbehalte. Punkt.
Ich weiß nicht, warum du gerade so um dich schlägst und persönlich, gar beleidigend wirst.
Ich "schlage um mich", weil ich hier von allen Seiten unsachlich angegangen werde und mir Sachen unterstellt werden, die nicht stimmen und die ein sehr negatives Licht auf mich werfen. Wenn dir das nicht auffällt, kann ich dir auch nicht helfen.
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